Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LM3478 DCD 12->240V startet nicht


von Karsten K. (karsten42)


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Moin Moin!

ich versuche mich an einen DCDC Wandler von 12 auf 240V bei 15mA. 
Meinerstes Schaltnetzteil-Projekt...
Laut TI WEBENCH designer simulation soll´s gut klappen. Ermitteltes 
Schaltbild anbei.
Jedoch messe ich am Drain vom MOSFET nur 15V mit einigen Schaltspitzen. 
Kurzzeitig kommt es zu hoher Stromaufnahme ( ca. 1.5A ) im 
Einschaltmoment. Das ganze ist sehr eng auf einem Steckbrett aufgebaut. 
Sicher nicht optimal, aber die Grundfunktion sollte damit gegeben sein.
Einzig den Spannungsteiler fü+r FB habe ich auf andere Werte geändert. 
Rfb2 ist 3.5M und Rfb1 ist 18K was in etwa 240V ergeben dürfte..

Hat jemand erfahrung mit dem Chip?
Kann mir jemand ein paar Tipps geben um das Problem zu ermitteln?

Beste Grüße
Karsten

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

ich kenne zwar den Chip noch nicht, aber 150µF am Ausgang? Bei 240V? 
Ziemlicher Klopper, da dürfte evtl. die Strombegrenzung lange brauchen, 
um den überhaupt vernünftig anschwingen zu lassen...
Ein LowESR wird es ja hoffentlich sein bei > 100kHz Schaltfrequenz?

Steckbrett wird zwar auch Protestschreie auslösen, allerdings habe ich 
bei geschickter Verdrahtung auch schon recht hohe Frequenzen auf 
Steckbrettern genutzt.

Typ von Diode und Mosfet scheinen ja auch geheim zu sein.

Gib es ein Bild Deines Aufbaus?

Gruß aus Berlin
Michael

: Bearbeitet durch User
von Karsten K. (karsten42)


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Moin Michael,

Ja, ich habe den 150uF mal gegen ein 22uF getauscht. Ist aber das selbe. 
Am Gate sind 1.28us Impulse mit 7V zu messen. Ob nun extra low ESR ist 
für den Testaufbau sicher nicht von Funktionalem Belang. Hier wäre nur 
der Wirkungsgrad ziemlich schlecht. Der eingangs Kondensator Cin ist 
jedoch ein low ESR. Die Spule ist die vorgesehene Bourns 1208 mit 1mH.

Im Datenblatt wird auf gutes Boradlayout verwiesen. Soweit ich dies 
verstanden habe geht es aber hier im wesentlichen um EMI und ungewollte 
spikes. Die Grundfunktion sollte aber dennoch gegeben sein... so mein 
Ansatz zumindest...

Es sei denn ein enge Aufbau auf einem Steckbrett ist ausgeschlossen für 
deisen Controller/Step-Up Wandler. Es wäre nur ziemlich aufwändig eine 
Platine anzufertigen ohne zu wissen ob die Schaltung grundsätzlich 
funktioniert...

Gruß
Karsten

von wqr (Gast)


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Wurde Rsense auch simuliert?

Der Wert ist viel zu klein. Starte doch mal testweise mit 1R.

von wqr (Gast)


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-> Rfb2 ist viel zu hochohmig. Zusammen mit Rfb1 im Verhältnis anpassen.

-> Rs1, Csense -> Eckfrequenz erhöhen, mal mit 100R  1n oder 10R  10n 
um
Faktor 10 vergrößern, dann später auf's Machbare reduzieren.

-> Ccomp, Rcomp -> Rcomp verkleinern, Ccomp vergrößern. Stabilität 
einmessen.


"Einzig den Spannungsteiler für FB habe ich auf andere Werte geändert.
Rfb2 ist 3.5M und Rfb1 ist 18K was in etwa 240V ergeben dürfte.."

Wenn man sich hier schon nicht sicher ist...

von Karsten K. (karsten42)


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Moin wqr,

Nun, laut WEBENCH von TI.com ist Irfb ~39.5uA. Ich habe mit den von mir 
gewählten Widerständen ein Irfb von ~68uA. Natürlich geht´s auch 
eindeutig niederohmiger, ich hatte mich nur an WEBENCH gelehnt. Ich bin 
mir hier in den gegebenen Rahmen sicher.. :-)
Welchen Strom würdest du denn für Irfb veranschlagen?

Laut WEBENCH und dessen Simulation läuft es mit den angegebenen 
Werten.... Wenn das alles Mumpitz ist, frage ich mich wozu TI das 
anbietet. Nun, ich werde die Eckfrequenz für Csens/Rs1 erhöhen. Und 
bezüglich Ccomp und Rcomp ist mir nicht klar was du da genau mit 
"einmessen" meinst. Kannst du mir dazu einen Hinweiß geben bitte?
Rsense fand ich ebenfalls extrem klein.. Jedoch ist das ja auch mein 
erster Versuch mit einem Schaltregler.

Vielen Dank für deine Mühe!

Gruß
Karsten

von hinz (Gast)


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Karsten K. schrieb:
> Laut WEBENCH und dessen Simulation läuft es mit den angegebenen
> Werten.... Wenn das alles Mumpitz ist, frage ich mich wozu TI das
> anbietet.

Ist halt nicht narrensicher.

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