Für ein Projekt, bei dem ein eine Schaltung mit einem ESP8266 jeweils 1 Minute Daten sammelt (ca. 79mA), dann die Daten schnellstmöglich via WLAN ins Internet schickt (110mA) und dann z.B. 5 Minuten schläft (109uA) suche ich eine Möglichkeit der Stromversorgung mittels Solarzelle und Pufferbatterie. Das ganze soll nämlich an die Hausaußenseite in ein wasserdichtes Gehäuse montiert werden. Ich komme bei 5 Minuten Schlafen auf einen durchschnittlichen Stromverbrauch von ca. 16mA. Die Schaltung benötigt 5V. Ich hab hier im Forum zwei Threads zum Thema gefunden, bin aber als Elektronikanfänger nicht sonderlich schlau daraus geworden. Das Produkt von Adafruit ("USB DC Solar Lithium Ion/Polymer charger - v2" für $17.50 https://www.adafruit.com/products/390) finde ich zu teuer. Ich habe bereits eine 6V 1W Solarzelle, es kann aber sein dass die nicht ausreicht.
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6V Solarzelle und 5V Versorgungsspannung passt gar nicht gut zusammen. Normalwerweise würde ich Dir 4x NiMh mit jeweils 3000mAH empfehlen. Dann brauchst du nämlich keinen Laderegler. Aber die 6V von der Solarzelle sind dann arg knapp. Besser wäre, eine Solarzelle mit 9V Nennspannung zu verwenden. Dann brauchst du lediglich eine Diode, um Rückfluss bei Dunkelheit zu verhindern. Die Spannung ergibt sich von selbst und der Ladestrom ist so gering, dass die Akkus die überschüssige Energie problemlos in Wärme umsetzen können ohne dabei Schaden zu nehmen.
Sven N. schrieb: > Die Schaltung benötigt 5V. Der ESP8266 benötigt laut Datenblatt 3,3Volt. 5V sind da etwas zu viel. https://nurdspace.nl/images/e/e0/ESP8266_Specifications_English.pdf
Ja, der ESP8266 sitzt auf einer Platine die noch anderes erledigt...
Also nochmal zum Verständnis - das Hauptproblem beim Laden eines Akkus mittels einer Solarzelle ist das die Spannung einbricht wenn man zu viel Strom fließen lässt. Also muss das fein geregelt werden um das Optimum herauszuholen, richtig? Dann gibt es noch das 2. Problem das man die eigentliche Schaltung versorgen muss, dazu müssen die ca. 3.7-4.2V vom Akku in 5V transformiert werden. Gibt es sonst noch etwas zu beachten? Kann man die Schaltung die den Akku lädt einfach parallel schalten zur Schaltung die den Akku entlädt? Was wenn der Akku voll ist und man den Solarstrom direkt benutzen könnte? Was wenn der Solarstrom aber nicht ausreicht und man zum Teil auf den Akku zurückgreifen muss? Was wenn der Akku nicht voll ist und reichlich Solarstrom vorhanden ist? Kann man dann gleichzeitig den Akku laden und die Schaltung versorgen? Fragen über Fragen...
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Die Antwort auf alle deine Fragen lautet: Kommt drauf an, vor allem auf den Akku und den gewünschten Ladestrom. Einen konkreten praktikablen Vorschlag (ohne Laderegler) habe ich Dir ja schon gegeben.
Eine ganze einfache Lösung ist: Nimm eine Solarampe für 19 Euro und bau den ESP8266 ein oder daneben. Siehe mein Projekt: http://www.mikrocontroller-elektronik.de/esp12e-tutorial-einstieg-mit-dem-esp8266-modul/ Ich habe ein ESP12E eingebaut, läuft wunderbar!
Die Idee mit der Solarlampe ist cool. Warum schwierig, wenns einfach auch geht. Danke!
Ich glaube kaum, daß die Solarzelle einer Solarlampe gnug Energie liefert, um einen ESP zu betreiben, auch wenn er nur 1x pro Stunde aufgeweckt wird. Zeig mal die Berechnungsgrundlage. Ich habe hier (Gegend Tokyo, wo mit Sicherheit die Sonne öfters sscheint als in D) eine Sharp LR0GC02 mit einer LiIOn 300mAh laufen. Das reicht hier, aber mit Sicherheit nicht in D.
Nimm ein USB Y-Kabel und zwei billige Power Banks. Dann kannst Du fliegenden Wechsel machen und eine laden. Eine 2600mA reicht fuer 100h, 10000er fuer 400h zwei Wochen.
Hallo, Dieter schrieb: > Eine 2600mA reicht fuer 100h, 10000er fuer 400h zwei Wochen. unter welchen Bedingungen? ESP, BME20 und BH1750 mit 1250mAh reichte bei Messung und Übertragung alle 2min ca. 6 Wochen weil ich den BME280 nicht sauber schlafen geschickt hatte. Das habe ich jetzt korrigiert, einen 600mAh LiFePO4 eingebaut und den Messzyklus auf 5min gesetzt. Ruhestrom ist ca. 40µA, Meßzyklus irgendwo zwischen 1s und 2s. Ein PIR mit ESP und 400mAh LiFePO4 läuft bei ca. 10x auslösen pro Tag ca. 4 Monate. Gruß aus Berlin Michael
Stefan U. schrieb: > 6V Solarzelle und 5V Versorgungsspannung passt gar nicht gut zusammen. Potentialgefälle ist Potentialgefälle... Geht schon aber (wie Rudolf Scharping sagte) laangsaaaam ...
Sowas hab ich auch am Laufen. 2 x ESP mit Rotronic HC2 Temp/Hum Sensoren sowie BMP280 Luftdrucksensor. Der im freien angebrachte im Wetterschutzgehäuse mit 1500mAh Lipo schickt alle 30 min ein Protokoll, der Wohnzimmersensor alle 20 min. Gesteuert über einen TI Timer TLP5110 mit <0,5uA Standby, damit wirklich so gut wie kein Standbystrom fließt. Das ist wichtig weil dieser ja 24h Strom entnehmen würde. Daran hängt ein 2,5W Solarpanel 10V/250mA. Geladen wird über eine auf 100mA modifizierte Lipoladerplatine aus China. Bei bewölktem Himmel lädt das noch mit ca. 10mA. Somit werden selbst im trüben Winter noch ca 40-50mAh eingeladen. Bei einem Gesamtverbrauch von 50mAH/day passt das. Aber erst als ich auf diese Timerchen umgestellt hatte. Mit DeepSleep und einem 1117 Regler war der Verbrauch zu groß und es wurde im trüben mehr entladen als geladen. Jetzt setze ich LT1763 Regler mit Shutdown und <1uA für die 3,3V ein, die sind echt super.
Sven N. schrieb: > Ich habe bereits eine 6V 1W Solarzelle, es kann aber sein dass die nicht > ausreicht. Als Ladeschaltung einfach eine 4,3V Zenerdiode parallel zur Solarzelle, dann mit einer Schottky Diode in Serie direkt auf einen 600mAh LiPo (Quadcopter). Die Solarzelle sollte ca. 5V-6V MPP Spannung haben (das wäre eine 7.5V Zelle). Damit das auch im Winter ausreicht brauchst du mindestens 200mAh (zB. 2 120mAh Zellen parallel) Von LiPo nach 5V gibt es dann fertige kleine Wandler (ebay "LiPo USB") die hoffentlich auch bei Unterspannung abschalten.
Solarzelle, Schottky Diode in Serie direkt auf eine LiFe Rundzelle. LiFe verkraftet Überladung mit schwachem Strom und zu hoher Spannung.
Etwas ganz ähnliches habe ich seit mehr als einem Jahr in Betrieb. ESP8266, der diverse Sensoren einliest und MQTT Mitteilungen verschickt. Sensorik: - HDC1080: Temperatur und Luftfeuchte - MPL3115: Luftdruck - OPT3001: Helligkeit Spannungversorgung: - TPL5110: Konfiguriert alle ~15 Minuten einzuschalten - TPS62741: Step-down auf 3.3 V - 18650 Lithiumzelle - Die Akkuspannung wird gemessen und auch per MQTT übertragen Testweise hatte ich einfach eine kleine Solarzelle parallel zum Akku geklemmt, wenn die nur ein paar mA liefert reicht das und überlädt den Akku nicht. Ein Akku mit integrierter Schutzschaltung ist von Vorteil, wenn man da etwas vorsichtig sein will. Von einer 4.3 V Zenerdiode rate ich ab, die hat selbst bei 3.6 V mehr Leckstrom als die Schaltung verbraucht.
Für die Solarernte rechne: 1/20 der Nennleistung für diffuses Licht. Im Sommer: 12h, im Winter 5h, Wenn Solarzelle direkt bestrahlt werden kann, dann ist die Ausrichtung wichtig! Genau nach Süden und optimal schräggestellt zur Sonne: 1x Nennleistung Winter 3h, Sommer 6h, Winter 30% Sonnentage Sommer 40% Sonnentage Bei anderer Winkellage reduziere um den cos() der Abweichung zum optimalen Winkel. Wenn es weitere Beeinträchtigungen gibt, muss die Solarernte noch weiter reduziert werden.
Omega G. schrieb: > Von einer 4.3 V Zenerdiode rate ich ab, die hat selbst bei 3.6 V mehr > Leckstrom als die Schaltung verbraucht. Ich rate wiederum davon ab die Zelle unbegrenzt auf den Akku zu legen :) Wenn Sonne auf die Zelle fällt, der LiPo ist voll und die Schaltung schläft geht der LiPo kaputt. Wählt man die Zellspannung aber so niedrig dass der Akku safe ist reicht normales Licht nicht aus. Natürlich kann man das noch besser lösen, aber ich kann aus Erfahrung sagen dass es durchaus auch mit der Zener geht. Der "Verlust" tritt ja nur ein wenn der Strom grade nicht gebraucht wird.
Dirk D. schrieb: > Natürlich kann man das noch besser lösen, aber ich kann aus Erfahrung > sagen dass es durchaus auch mit der Zener geht Das macht man besser mit einem TL431.
Andreas B. schrieb: > Das macht man besser mit einem TL431. Kann man dann eigentlich auf die Rückstrom-Schottky verzichten?
Dirk D. schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Das macht man besser mit einem TL431. > > Kann man dann eigentlich auf die Rückstrom-Schottky verzichten? Nein, warum?
Ihr (Sonnen-)Energieverschwender!!!elf Muss es denn immer WLAN, um ein Hand voll Bytes zu versenden?
Sven N. schrieb: > Für ein Projekt, bei dem ein eine Schaltung mit einem ESP8266 jeweils 1 > Minute Daten sammelt (ca. 79mA), dann die Daten schnellstmöglich via > WLAN ins Internet schickt (110mA) Da solltest du noch mal nachmessen. Beim Senden zieht der ESP8266 über 300mA. Mit einem Multimeter kriegst du das wegen dessen Trägheit allerdings nicht mit.
Dieter schrieb: > Genau nach Süden und optimal schräggestellt zur Sonne: > ... > Bei anderer Winkellage reduziere um den cos() der Abweichung zum > optimalen Winkel. Quatsch - scheint bei dir vormittags oder nachmittags nie die Sonne? Hier kannst du dir angucken, wie sich die Ausrichtung auf den Ertrag auswirkt. http://re.jrc.ec.europa.eu/pvgis/apps4/pvest.php
ULP schrieb: > Ihr (Sonnen-)Energieverschwender!!!elf > > Muss es denn immer WLAN, um ein Hand voll Bytes zu versenden? Es gibt zumindest eine ganze Reihe guter Gründe, auch für nur wenige Bytes WLAN zu verwenden: - Billig - Verbreitet - Einfach (mit ESP und co. die einem die harte Arbeit abnehmen) - Weltweit zulässig MfG, Arno
Ich hab hier auch sowas laufen, und mit vielleicht 5cm x 5cm Zellenfläche komme ich im Durchschnitt energietechnisch ungefähr auf null raus, wenn ich den ESP8266 einmal alle 2:30h anmache, um Daten zu verschicken. Der zieht schon extrem viel Strom. Meine Pi-mal-Daumen-Schätzung wäre, dass du für dein Projekt eine relativ große Solarzelle brauchst und auch einen sehr großen Akku. Du solltest dich fragen: - während dem "Daten sammeln", wie oft musst der µC + Krempel tatsächlich an sein? Wenn dein "Sammelintervall" mehr als ein paar ms ist, lohnt es sich höchstwahrscheinlich, den µC zwischen den Messungen in den Deep Sleep zu setzen. - kannst du Daten im SRAM buffern, um den ESP8266 weniger oft anzumachen? Der Verbindungsaufbau braucht sehr viel Energie.
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Wo wir grade beim nach oben korrigieren sind. Ich hatte oben was geschrieben von 200mA für die Solarzellen. Tatsächlich sollte man aber mit durchschnittlicher Stromverbrauch*24 rechnen. Also bei 16mA 400mA, ich tippe aber eher auf 25mA->600mA. Die Faustregel für den Pufferakku wäre Solarstrom*5, dann passt ungefähr ein Sonnentag rein.
Hab meine Wetterstation aktuell mit einer 18650, einem ESP8266 und einem HUT21d am laufen. Aktuell hält der Akku so 10-14 Tage, habe aber noch ein viel zu kleines Intervall (eine Minute) in der Firmware, aber selbst mit einer Streckung des Intervalls wäre mir die erwartete Laufzeit trotzdem noch etwas zu gering und die ganze Zeit die Zelle wechseln möchte ich auch nicht. Bin jetzt am überlegen mir ein 6V 1W Solarmodul aus China zu bestellen, als Ladecontroller würde ich einen MAX1811 auf 100mA eingestellt nutzen, den hab ich noch rumliegen, nachdem der bis zu 6V aushält müsste das ohne Spannungsbegrenzung nach der Solarzelle ausreichen sofern ich eine Schottky Diode zum Schutz der Solarzelle verbaue. Ausrichtung wäre gen süden, sprich perfekte Sonneneinstrahlung (ich weiß, schlecht fürs Thermometer, aber in der Wohnung geht das nunmal nicht anderst). ----------- Einen höheren Strombedarf hätte meine Bewässerungsanlage für meine Paprika, hat hier jemand Erfahrungen, ob das mit Solar noch sinnvoll machbar ist? Ich hab halt aktuell noch gar keine Werte wie oft die Pumpe täglich laufen wird für 2 Paprika und ein bis zwei Chilli Planzen. https://www.aliexpress.com/item/2016-High-Quality-New-Priming-Diaphragm-Pump-Spray-Motor-12V-For-Water-Dispenser-90-mm-x/32690902872.html Die Pumpe hab ich mitsamt Step Up dafür schon da, nur zum Aufbau bin ich letztes Jahr nicht mehr gekommen, Speisung aus einer 18650 klappt jedoch, bin jedoch am überlegen ggf. 2S einzusetzen. Als Wasserbehälter hab ich aktuell einen 20l Kanister, dazu passende Tröpfler.
Karl schrieb: > Bin jetzt am überlegen mir ein 6V 1W Solarmodul aus China zu bestellen, Frage ganz vergessen: Liefern die Chinamodule auch grob das was draufsteht oder rechne ich da besser mit 10% und weniger?
Karl schrieb: > Karl schrieb: >> Bin jetzt am überlegen mir ein 6V 1W Solarmodul aus China zu bestellen, > > Frage ganz vergessen: Liefern die Chinamodule auch grob das was > draufsteht oder rechne ich da besser mit 10% und weniger? Was sind denn "die" Chinamodule? Abgesehen davon liefern Solarzellen die a.g. Leistung nur bei max. Sonneneinstrahlung. Du kannst also in D im durchschnittlichen Tagesverlauf mit <1% davon rechnen.
Karl schrieb: > Karl schrieb: >> Bin jetzt am überlegen mir ein 6V 1W Solarmodul aus China zu bestellen, > > Frage ganz vergessen: Liefern die Chinamodule auch grob das was > draufsteht oder rechne ich da besser mit 10% und weniger? Wenn du das Modul in die Sonne stellst (ohne Schatten der drüberwandert) würde ich mit 8% der Solarkonstante mal 10 - 15% Wirkunsgrad im Jahresmittel rechnen.
Andreas B. schrieb: > Was sind denn "die" Chinamodule? https://www.aliexpress.com/item/Mini-6V-12V-Solar-Panel-China-Solar-Power-Panel-System-DIY-Battery-Cell-Charger-Module-Portable/32746689273.html Link ganz vergessen.
Karl schrieb: > Einen höheren Strombedarf hätte meine Bewässerungsanlage für meine > Paprika, hat hier jemand Erfahrungen, ob das mit Solar noch sinnvoll > machbar ist? Ich hab halt aktuell noch gar keine Werte wie oft die Pumpe > täglich laufen wird für 2 Paprika und ein bis zwei Chilli Planzen. Passt schon! Der Wasserbedarf und die Stromernte sind irgendwie gekoppelt;-)
Wie kommst Du auf 1W. Ich sehe da nur 6V 0.6W. Die o.g. Sharp LR0GC02 liefert 0.3W (70x40mm). Ob die noname mit 80x55 tatsächlich 0.6W liefert, darfst Du selbst raten.
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Andreas B. schrieb: > Wie kommst Du auf 1W. Ich sehe da nur 6V 0.6W. Kann man bei den Modellen auswählen, zu der 6V 1W steht aber leider in der Beschreibung nichts. https://www.aliexpress.com/item/MVPower-Mini-6V-1W-Solar-Power-Panel-Solar-System-DIY-For-Battery-Cell-Phone-Chargers-Portable/32678618498.html Hier hat das Modul eine Beschreibung.
Könnte von der Fläche hinkommen. Wie schon oben erwähnt, schaffe ich mit der Sharp (0.3W) den Betrieb einer Wetterstation (sendet etwa alle 10min abhängig vom Batterieladezustand) mit dem ESP in JP. Die Sharp kommt ohne Rückstromdiode aus (habe trotzdem eine drin) und die Ladespannung wird lediglich mit einem TL431 begrenzt.
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Andreas B. schrieb: > Wie schon oben erwähnt, schaffe ich mit der Sharp (0.3W) den Betrieb > einer Wetterstation (sendet etwa alle 10min abhängig vom > Batterieladezustand) mit dem ESP in JP. Na dann bestell ich mir die einfach mal, wollte jetzt nicht das Risiko eingehen da dann nen Monat auf die Solarzelle zu warten um anschließend feststellen zu dürfen dass die nur bei 24h Sonneneinfall pro Tag ausreichen würde. ;) Selbst wenn es effektiv nur 0,3W sind sollte es dann reichen wenn du damit auskommst, hab bis auf die Intervalle eigentlich schon alles auf niedrigen Leerlaufstrom optimiert...
Karl schrieb: > Selbst wenn es effektiv nur 0,3W sind sollte es > dann reichen wenn du damit auskommst, hab bis auf die Intervalle > eigentlich schon alles auf niedrigen Leerlaufstrom optimiert... Es reicht in JP, nicht im trüben D! Als Pufferakku würde ich ca. 600mAh vorsehen.
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> Hab meine Wetterstation Ich habe meine Wetterstation > Bin jetzt am überlegen Ich bin jetzt am überlegen (das ist Düsseldorfer platt) Ich überlege jetzt (das ist deutsch) > Ausrichtung wäre gen süden Die Ausrichtung wäre gen Süden Um auf deine Frage einzugehen: Der Max1811 ist soweit ich weiß nicht für Solarzellen geeignet. Das Problem ist, dass der Chip eine Spannungsquelle erwartet, sie unter Last nicht zusammen sackt, was bei Solarzellen (wenn zu wenig Licht) aber der Fall ist. Für Solarzellen würde ich einen einfachen linearen Spannungsregler mit 4V Ausgangsspannung und Strombegrenzung verwenden. Damit kriegst du den Akku zwar nicht randvoll, doch das ist sogar für dessen Lebensdauer vorteilhaft. Für die Bewässerungsanlage würde ich eine KFZ Batterie mit einem entsprechenden Solar-Ladepanel verwenden. Das kann man als Fertigprodukt günstig kaufen. Motorrad Batterien sind kleiner als die für Autos, aber da sollte man auf den Preis achten. > Du kannst also in D im durchschnittlichen > Tagesverlauf mit <1% davon rechnen. Ich hätte 1-2% geschrieben. Es ist leider echt so wenig. In Deutschland scheint die Sonne wirklich nur wenige Stunden direkt auf die Fläche und selbst dann ist der Winkel meistens recht flach. Dazu kommt die Luftverschmutzung und der stetig steigende Anteil von Wasser.
Stefan U. schrieb: > > Für Solarzellen würde ich einen einfachen linearen Spannungsregler mit > 4V Ausgangsspannung und Strombegrenzung verwenden. Damit kriegst du den > Akku zwar nicht randvoll, doch das ist sogar für dessen Lebensdauer > vorteilhaft. > Ich würde keinen Regler dieser Art zum Laden verwenden. Ein TL431 zur Spannungsbegrenzung genügt völlig. Der braucht max. 4uA, typ. 1.5uA. Damit bekommt man den Akku bei entsprechender Auslegung auch randvoll. Anbei ein Plan wie ich das gemacht habe. Den Widerstandsteiler des TL431 habe ich empirisch bestimmt, weil ich den Eingangswiderstand des ADC Eingangs des ESP nicht hatte.
> Ein TL431 zur Spannungsbegrenzung genügt völlig.
Wenn der maximale Strom, denn die Solarzelle liefert, zum Akku passt.
Ich habe allerdings das Gefühl, dass der TO seine Solarzelle sehr groß
dimensionieren muss, damit die Schaltung das ganze Jahr lang
funktionstüchtig ist. Und dann wird er wahrscheinlich entweder einen
sehr großen Akku oder eine Strombegrenzung benötigen.
Wie gesagt, in JP habe ich die 0.3W Sharp Zelle mit einem 300mAh LiPolymer. Für D vielleicht Faktor 2-3 und gut ist. Der Akku kann nicht überladen werden, wenn die Spannung mit dem TL431 auf 4.2V begrenzt wird.
> Der Akku kann nicht überladen werden, wenn die > Spannung mit dem TL431 auf 4.2V begrenzt wird. Aber man kann ihn zu schnell laden, dann geht er wegen Überhitzung kaputt.
Karl schrieb: > als Ladecontroller würde ich einen MAX1811 auf 100mA eingestellt nutzen, Der wird dir die Solarzelle gnadenlos in den Keller ziehen, wenn die Sonneneinstrahlung nicht reicht. Guck dir mal die Kennlinie einer Solarzelle an. Die Zellspannung sinkt dann unter die minimale Input Supply Voltage des MAX1811 und das war's mit Nachladen, obwohl die Solarzelle bei angemessener Last durchaus in der Lage wäre, Leistung abzugeben.
Stefan U. schrieb: > Ich hätte 1-2% geschrieben. Es ist leider echt so wenig. Was spricht dagegen, sich in entsprechenden Statistiken schlau zu lesen, statt irgendwelche hergeholten Zahlen über den Solarertrag in die Welt zu setzen? http://re.jrc.ec.europa.eu/pvgis/apps4/pvest.php# Gegen zu flachen Winkel hilft übrigens eine Neigung der Zelle ;-)
> Gegen zu flachen Winkel hilft übrigens eine Neigung der Zelle
Ja, und eine zweite viel größere Solarzelle, die den dazu nötigen
Antrieb versorgt, sowie einen Hausmeister, der den Mechanismus in Gang
hält. Wer genug Strom gespart hat, kann dann ja damit den Hausmeister
bezahlen.
Wolfgang schrieb: > Stefan U. schrieb: >> Ich hätte 1-2% geschrieben. Es ist leider echt so wenig. > > Was spricht dagegen, sich in entsprechenden Statistiken schlau zu lesen, > statt irgendwelche hergeholten Zahlen über den Solarertrag in die Welt > zu setzen? > http://re.jrc.ec.europa.eu/pvgis/apps4/pvest.php# Hm naja, aber das kommt doch alles hin? 8% Ertrag bei 15% Wirkunsgrad ...
Stefan U. schrieb: > Ja, und eine zweite viel größere Solarzelle, die den dazu nötigen > Antrieb versorgt, sowie einen Hausmeister, der den Mechanismus in Gang > hält. Quatsch. Wenn du die Zelle nur leicht geneigt aufstellst, hast du einen höheren Gesamteertrag, aber eine viele größere Dynamik zwischen Sommer und Winter. Wenn die Zelle eher steil nach Süden steht, ist der Winkel im Winter wesentlich günstiger und im Sommer fällt das Licht auf der Zelle flacher ein, so dass die jahreszeitlichen Unterschiede nicht so groß sind. Im Winter kommt bei uns sowieso nur aus südlicher Richtung nennenswerte Einstrahlung. Da kannst du dir den Hausmeister sparen.
p.s. Um dem noch ein paar konkrete Zahlen für feste Ausrichtung hinzuzufügen: Bei einer Neigung der Zellen gegen die Waagerechte ergeben sich bspw. für Stuttgart, abhängig von der Panelneigung, als Dynamik zwischen Juni und Dezember die in der Graphik dargestellten Verhältnisse (Azimuth Süd). Den maximalen Ertrag gibt es im Dezember (Winter) bei um die 60° Panel-Neigung. Wenn man nicht auf maximalen Ertrag, sondern auf gute Ausbeute gerade im Winter und auf gleichmäßigeren Jahresertrag Wert legt, muss das Panel recht steil (etwa 60°) stehen.
Egal wie Du sie aufstellst... das Licht in D-Land ist einfach zu schwach bzw selten. Traumhafte ''Ernten'' wurden versprochen.... alles fake ! ESP und Solar ? Vielleicht mit einem Quadratmeter Panel und Akkus daneben....fuer den dunklen Winter.
Keller schrieb: > Egal wie Du sie aufstellst... > das Licht in D-Land ist einfach zu schwach bzw selten. > > Traumhafte ''Ernten'' wurden versprochen.... alles fake ! > ESP und Solar ? Vielleicht mit einem Quadratmeter Panel > und Akkus daneben....fuer den dunklen Winter. Hä, also meine Wetterstation läuft eigentlich ganz gut mit so fünf auf fünf Zentimeter Panel irgendwo auf der Fensterbank ... du kannst das Ding halt nicht jede fünf Sekunden anschalten ...
Keller schrieb: > Egal wie Du sie aufstellst... > das Licht in D-Land ist einfach zu schwach bzw selten. Blödsinn.
Bloedsinn ? Natuerlich nicht, wenn man sich mit einem Mückenschiss zufrieden gibt ;-)
Keller schrieb: > Egal wie Du sie aufstellst... > das Licht in D-Land ist einfach zu schwach bzw selten. Quatsch doch nicht dumm rum.
Ich glaube, in diesem Thread geht es nicht darum, mit Solarstrom reich zu werden. Also scheiß auf Effizienz, Hauptsache die Solarzelle und der Akku sind für die konkrete Anwendung groß genau.
Willst Du etwa die Sonne von Abu Dhabi mit der von Frankfurt vergleichen. Schau doch mal raus aus dem Kämmerchen !
Wolfgang schrieb: > Wenn man nicht auf maximalen Ertrag, sondern auf gute Ausbeute gerade im > Winter und auf gleichmäßigeren Jahresertrag Wert legt, muss das Panel > recht steil (etwa 60°) stehen. Jain, das Problem ist nicht der Winter, sondern die langen Herbstage wo lange Zeit keine Sonne scheint. Daher kann es schon sinnvoll sein, die Panels nicht ganz so schräg zu stellen. Auch in der Stadt wird man in diesem Winkel lediglich das Streulicht des Nachbargebäudes einfangen. Keller schrieb: > Egal wie Du sie aufstellst... > das Licht in D-Land ist einfach zu schwach bzw selten. Blödsinn, man muß nur etwas Hirnschmalz investieren. Viele ESP Wetterstationen zeigen daß es geht. Meine läuft seit ca. 1.5 Jahren in der Tokyo Gegend. Ich denke, das kann man bzgl. der Sonnenstunden mit Freiburg vergleichen. (bin jetzt zu faul um das rauszusuchen) > Willst Du etwa die Sonne von Abu Dhabi mit der von Frankfurt > vergleichen. Hat das hier jemand?
Andreas B. schrieb: > Jain, das Problem ist nicht der Winter, sondern die langen Herbstage wo > lange Zeit keine Sonne scheint. Wie lang die Tage sind, ist egal, solange der Pufferspeicher in der Lage ist, über mindestens 24h zu vermitteln ;-) Er muss sogar über eine wesentlich größere Zeitdauer mitteln, wenn man sich mit der Anlagenauslegung dicht an statistische Mittelwerte ran legt. Je geringer die Speicherkapazität ist, um so mehr Reserve muss beim Solarertrag für Schlechtwetterphasen eingeplant sein. > Auch in der Stadt wird man in diesem Winkel lediglich das Streulicht des > Nachbargebäudes einfangen. Das ist natürlich richtig - ohne den Standort zu kennen, ist die Modellierung schwierig. Es wurden schon Spiegel auf Bergen aufgestellt, damit im Winter direktes Sonnenlicht auf den Marktplatz gelangt ;-)
Wolfgang schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Jain, das Problem ist nicht der Winter, sondern die langen Herbstage wo >> lange Zeit keine Sonne scheint. > > Wie lang die Tage sind, ist egal, solange der Pufferspeicher in der Lage > ist, über mindestens 24h zu vermitteln ;-) > Er muss sogar über eine wesentlich größere Zeitdauer mitteln, wenn man > sich mit der Anlagenauslegung dicht an statistische Mittelwerte ran > legt. Je geringer die Speicherkapazität ist, um so mehr Reserve muss > beim Solarertrag für Schlechtwetterphasen eingeplant sein. > Wenn es bei mir bewölkt ist, wird der Akku so gut wie nicht geladen (zumindest der Verbrauch ist dann höher als die Nachladung). Daher richte ich die Solarzelle so aus, daß ich möglichst viel bei bewölkten Himmel laden kann. Somit muß der Akku also nahezu die komplette Zeit bis zum nächsten Sonnentag überbrücken. Wenn die Sonne dann wieder scheint, bekommt der Akku bei mir auch im Winter gut 50mA ab, da ist die Ausrichtung nicht so kritisch. Zu groß darf der Akku wg. der Selbstentladung wiederum auch nicht sein. Viel hilft hier nicht viel. Ich habe es hier so dimensioniert, daß der Akku 7 Tage überbrücken kann. Du sprichst hier übrigens immer von Solarertrag, was darauf hindeutet, daß Du mit Solar Strom für den Haushalt erzeugst oder heizt. Der Ertrag ist für eine Wetterstation nicht so wichtig. Wenn ich >1 Sonnentag habe, wird die überschüssige Energie lustig im TL431 verbrutzelt. Der ESP muß lediglich immer genug Power zum Betrieb haben. Die Kriterien sind hier etwas anders.
Andreas B. schrieb: > Wenn es bei mir bewölkt ist, wird der Akku so gut wie nicht geladen > (zumindest der Verbrauch ist dann höher als die Nachladung). Wenn da ein TL431 schon sein mA zieht, wundert mich das nicht. Der läßt sich doch sicher einsparen?
Hmja, ein bisschen designen und messen hilft da bestimmt auch, also auf unter 50 µA im Standby zu kommen ist nicht besonders schwierig, und wenn man sich Mühe gibt schafft man wahrscheinlich auch unter 5 µA ...
batman schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Wenn es bei mir bewölkt ist, wird der Akku so gut wie nicht geladen >> (zumindest der Verbrauch ist dann höher als die Nachladung). > > Wenn da ein TL431 schon sein mA zieht, wundert mich das nicht. Der läßt > sich doch sicher einsparen? Du hast den Thread nicht gelesen. Oben habe ich sogar den Schaltplan dazu gepostet. Nochmal für Dich: Der TL341 zieht typ. 2uA, max. 4uA. Strom fließt hier nur wenn der Akku voll ist (4.2V). Zur Erinnerung: Der ESP sendet regelmäßig und kommt dabei nicht ohne Strom aus. Bei 150mA, 3s on und alle 10min senden sind das ca. 0.8mA Average. Sven B. schrieb: > Hmja, ein bisschen designen und messen hilft da bestimmt auch, also auf > unter 50 µA im Standby zu kommen ist nicht besonders schwierig, und wenn > man sich Mühe gibt schafft man wahrscheinlich auch unter 5 µA ... Das schafft man nicht, weil: Der ESP braucht ca. 10uA. Das Eeprom darin benötigt 5uA wenn man Glück hat. Der 3.3V Spannungsregler will auch seine 30uA (NJU7223). Macht summa sumarum ca. 50uA + die Sensoren im Sleep. Was gegenüber den Durchschnittsverbrauch von 0.8mA immer noch relativ wenig ist.
Andreas B. schrieb: > Nochmal für Dich: Der TL341 zieht typ. 2uA, max. 4uA. Strom fließt hier > nur wenn der Akku voll ist (4.2V). Ok, das ist dann aber Ausprobier- bzw. Glückssache. Wenn man es genau nähme, bräuchte der TL431 min. 0,4-1mA zum Regeln und der (ständige!) Querstrom des Spannungsteilers müßte dann deutlich mehr sein oder? Warum regelst du das nicht gleich mit dem Controller, wenn der schon die Akkuspannung abgreift? Alle paar Sekunden mal die Akkuspannung per Last runterziehen, wenn sie zu hoch wird.
batman schrieb: > Ok, das ist dann aber Ausprobier- bzw. Glückssache. Wenn man es genau > nähme, bräuchte der TL431 min. 0,4-1mA zum Regeln und der (ständige!) > Querstrom des Spannungsteilers müßte dann deutlich mehr sein oder? Sorry, das war Quatsch. Du hast Recht, der Iref ist 2-4µA. Hab ich mit dem Kathodenstrom verwechselt.
batman schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Nochmal für Dich: Der TL341 zieht typ. 2uA, max. 4uA. Strom fließt hier >> nur wenn der Akku voll ist (4.2V). > > Ok, das ist dann aber Ausprobier- bzw. Glückssache. Wenn man es genau > nähme, bräuchte der TL431 min. 0,4-1mA zum Regeln und der (ständige!) > Querstrom des Spannungsteilers müßte dann deutlich mehr sein oder? Nein, das steht so im Datenblatt. Da braucht man nichts ausprobieren. Wenn der TL431 anfängt zu regeln ist die Spannung schon zu hoch. Dann kann er ruhig verbrauchen. Der Querstrom des Spannungsteilers steht sogar im o.a. Schaltplan: 2.6uA. > > Warum regelst du das nicht gleich mit dem Controller, wenn der schon die > Akkuspannung abgreift? Alle paar Sekunden mal die Akkuspannung per Last > runterziehen, wenn sie zu hoch wird. Und in den 10min wenn der Controller schläft, bläst die Solarzelle bei Sonnenschein den Akku kaputt. Was stört Dich an den 5uA für den TL431 + Spannungsteiler? Das ist die energetisch günstigste Möglichkeit ein Überladen des Akkus zu verhindern. Ein Aufwecken des Controllers zum Spannungsmessen und Regeln kostet mit Sicherheit mehr.
Andreas B. schrieb: > Der Ertrag ist für eine Wetterstation nicht so wichtig. Na ja, ohne Strom gehts nicht und für eine Wetterstation will man auch kein 1m²-Panel hinstellen. Für eine solarbetriebene Station ist es wichtiger, dass sie auch im Winter genug Strom erzeugt und dafür sind die mittleren Tages- bzw. Monatserträge aus der Statistik zusammen mit der Modellierung des Einflusses der Panelausrichtung eben hilfreich. Außerdem muss bei Außenbetrieb das Panel so steil stehen, dass Schnee sicher abrutscht. Im Sommer hat man alleine schon auf Grund der größeren Tageslänge mehr als genug Strom.
Andreas B. schrieb: > Das schafft man nicht, weil: > Der ESP braucht ca. 10uA. > Das Eeprom darin benötigt 5uA wenn man Glück hat. > Der 3.3V Spannungsregler will auch seine 30uA (NJU7223). Nja, auf meinem Board schaltet mein µC bevor er sich schlafen legt über einen Transistor das Power Rail für die Sensoren und den ESP8266 komplett aus. Aber klar, ist alles mit Aufwand verbunden. Wahrscheinlich ist auch egal, ob das 50 µA oder 5 µA braucht, das fällt ohnehin nicht in's Gewicht. Aber mal nachmessen dass es keine 2 mA sind, sollte man wohl schon.
Andreas B. schrieb: > Und in den 10min wenn der Controller schläft, bläst die Solarzelle bei > Sonnenschein den Akku kaputt. Was stört Dich an den 5uA für den TL431 + > Spannungsteiler? Das ist die energetisch günstigste Möglichkeit ein > Überladen des Akkus zu verhindern. Ein Aufwecken des Controllers zum > Spannungsmessen und Regeln kostet mit Sicherheit mehr. Er muß ja nicht so lange schlafen, wenn die Akkuspannung so hoch ist. Ein Controller braucht keinen Schlaf wie wir. ;-) Der TL431 ist da schon nicht schlecht eingesetzt, könnte aber imo durch ein paar Zeilen Code ersetzt werden.
Andreas B. schrieb: > Zu groß darf der Akku wg. der Selbstentladung wiederum auch nicht sein. > Viel hilft hier nicht viel. Ich habe es hier so dimensioniert, daß der > Akku 7 Tage überbrücken kann. Falsche Akkutechnologie ausgewählt?
batman schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Und in den 10min wenn der Controller schläft, bläst die Solarzelle bei >> Sonnenschein den Akku kaputt. Was stört Dich an den 5uA für den TL431 + >> Spannungsteiler? Das ist die energetisch günstigste Möglichkeit ein >> Überladen des Akkus zu verhindern. Ein Aufwecken des Controllers zum >> Spannungsmessen und Regeln kostet mit Sicherheit mehr. > > Er muß ja nicht so lange schlafen, wenn die Akkuspannung so hoch ist. > Ein Controller braucht keinen Schlaf wie wir. ;-) Das weiss man aber erst wenn er schon gemessen hat. Und dann hat er den Strom schon verplempert. Man könnte natürlich in den normalen Zyklen messen und erst dann wenn er >4V hat, öfter zum Regeln aufwecken. So schnell wird er ja nicht aufgeladen. Oder noch einfacher: Nur während der normalen Zyklen messen und ab 4.1V erst gar nicht schlafen legen. (der Verbrauch muß dabei natürlich höher sein als die Solarzelle liefern kann). Problem ist nur: Wenn der ESP mal abkackt ist der Akku hin. > > Der TL431 ist da schon nicht schlecht eingesetzt, könnte aber imo durch > ein paar Zeilen Code ersetzt werden. Habe gerade mal einen TL431 nachgemessen. Vor Regeleinsatz braucht er doch schon ca. 0.3mA (etwa 4V Akku entsprechend). Da wäre doch noch Einsparpotential. Sven B. schrieb: > Nja, auf meinem Board schaltet mein µC bevor er sich schlafen legt über > einen Transistor das Power Rail für die Sensoren und den ESP8266 > komplett aus. Wie schaltest Du ihn wieder ein? Oder hast Du noch einen zweiten uC drin?
> wenn man sich Mühe gibt schafft man wahrscheinlich auch unter 5 µA
Der ESP8266 hat zusammen mit seinem Flash Speicher eine
Ruhestromaufnahme von etwa 25µA. Darunter kommst du vermutlich nur mit
viel Kälte oder indem du seine Stromversorgung ganz abschaltest.
Andreas B. schrieb: > Sven B. schrieb: >> Nja, auf meinem Board schaltet mein µC bevor er sich schlafen legt über >> einen Transistor das Power Rail für die Sensoren und den ESP8266 >> komplett aus. > > Wie schaltest Du ihn wieder ein? Oder hast Du noch einen zweiten uC > drin? Ja, ich benutze den ESP nur als Funkmodul. Man kann auch ein NRF24L01 draufstecken, deshalb.
Gerade einen schönen Ersatz für den TL431 gefunden, der doch mehr Strom verbraucht als ich dachte. Im DB ist er ja mit <1uA angegeben wenn er nicht regelt. Da er aber offensichtlich nicht so scharf regelt, wie ich erwartet habe, braucht er bei 4V Akkuspannug schon ca. 0.3mA (wie oben angegeben). Alternative wäre der ATL431. Der kommt im Stromverbrauch noch mal eine Zenerpotenz runter. Da wird man aber bei meiner Schaltung oben noch einen Vorwiderstand brauchen, sonst wird es ihm im seinem SOT23 Kleidchen etwas zu warm werden.
wird es ihm im seinem SOT23 Kleidchen etwas zu warm werden. Die ganze SolarErnte verschwenden ! Igitt ! Dieser Solarverein kommt mir vor wie ein 1° April Witz
It's not a bug, it's a feature! :) Ist sowieso nicht so gut für den Akku, wenn er voll aufgeladen wird.
Hallo, Stefan U. schrieb: > Der ESP8266 hat zusammen mit seinem Flash Speicher eine > Ruhestromaufnahme von etwa 25µA. Darunter kommst du vermutlich nur mit > viel Kälte oder indem du seine Stromversorgung ganz abschaltest. den Wert bestätige ich erstmal so, beim letzten Umbau habe ich ca. 40µA gemessen. ESP8266-12, BME280, BH1750, alles im DeepSleep. Kein Spannungsregler, LiFePO4 hat die ideale Spannungslage dafür. Solar habe ich mal angedacht, aber mehr als Experiment. Liegt hier irgendwelcher Pollinkram. Ich glaube nicht, daß man bei LiFePO4 sonderlich Aufwand treiben kann. Lebensdauer beim Akku muß man schauen, wenn der bei mir nach 2-3 Jahren nicht mehr will ist es mehr Pech als ein Problem. Wenn man nur den ESP als Prozessor nutzt macht es auch Sinn, WLAN komplett abzuschalten.
1 | ESP.deepSleep(1, WAKE_RF_DISABLED); |
2 | delay(100); |
startet ihn über GPIO16 nach 1µs ohne WLAN neu. Stromverbrauch dann ca. 10-15mA.
1 | ESP.deepSleep(1, WAKE_RFCAL); |
2 | delay(100); |
Schaltet WLAN wieder ein. Das abgeschaltete WLAN geht nur so wieder einzuschalten! Oder durch löschen des Flash oder durch nachschauen, wo er das in seinem internen Flashbereich speichert... Gruß aus Berlin Michael
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> Das abgeschaltete WLAN geht nur so wieder einzuschalten!
Das interessiert mich. Habe ich Dich richtig verstanden, dass man die
WAN Schnittstelle nur indirekt über den Timer-Reset ein/aus schalten
kann?
Stefan U. schrieb: > Das interessiert mich. Habe ich Dich richtig verstanden, dass man die > WAN Schnittstelle nur indirekt über den Timer-Reset ein/aus schalten > kann? indierekt stimmt, zumindest habe ich nichs anderes bei Espessif gefunden. Es wird schon eine Flashadresse geben wo er sich das merkt, irgendwo im internen Config-Bereich. Der Timer ist nicht das Problem, ESP.deepSleep() setzt mit dem Parameter nur den Mode. Du kannst auch ESP.deepSleep(0, WAKE_RF_DISABLED) schicken, dann geht er ohne Timer schalfen und ist eben nur über Reset oder PowerOn wieder zu wecken. WLAN ist dann aus und bleibt aus bis Du mit WAKE_RFCAL als Mode wieder einschaltest. ESP.deepSleep(microseconds, mode) will put the chip into deep sleep. mode is one of WAKE_RF_DEFAULT, WAKE_RFCAL, WAKE_NO_RFCAL, WAKE_RF_DISABLED. (GPIO16 needs to be tied to RST to wake from deepSleep.) Die Unterschiede der RF-Modi habe ich noch nicht weiter ergründet, hängt mit dem internen auto-reconnect-Verhalten zusammen. Habe gerade meinen Sensor nochmal beim Wickel gehabt und keinen für sofort erkennbaren Unterschied gefunden. Bezug zum Topic: Laufzeit meines Sensors zwischen Start setup und deepSleep liegt bei rund 1700ms. Connectzeit zum WLAN bei ca. 200ms bei guten Verhältnissen, feste IP usw. Rest ist MQTT-connect, unwesentlich. Meßzeiten BH1750 und BME280 müßte ich nachschlagen. Wären im Moment also bei Messung alle 5 Minuten rund 30mAh pro Tag, die Solarmodul nachladen müßte. Ich muß mir mal irgendeine "Meßeinrichtug" mit einem ESP basteln und so ein kleines Modul mal irgendwie hier am Einsatzort ausmessen. Stadtwohnung in Berlin, 1.Stock, Hofseite mit direkter Sonneneinstrahlung bei mir nur bis ca. 11 Uhr, Sensor abgeschattet auf dem Balkonboden. Der BH1750 meldet im Moment 602 Lux. Wetter bedeckt und trübe. Spitzen jetzt im Winter immer um 100 Lux, etwa 100 Lux zwischen ca. 9 und 16 Uhr. Im Oktober ca. 800 Lux zwischen 10 und 18 Uhr. August 1200 Lux. Müßte ich direkt die Datenbank abfrage, Blättern in den Diagrammen mit FHEM ist zu langweilig... Hmm gerade einen Fehler im FHEM-SVG gesehen bei der logarithmischen Darstellung. Gruß aus Berlin Michael
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Danke Michael, ich habe deinen Hinweis zu meiner Info-Seite über den ESP8266 hinzufügt.
Hallo, Stefan U. schrieb: > Danke Michael, ich habe deinen Hinweis zu meiner Info-Seite über den > ESP8266 hinzufügt. Du hast einen Tippfehler eingebaut: "Ohne WLAN nimmer der Chip" :-) Gruß aus Berlin Michael
Also, ich habe jetzt mal was Neues kreiert, was die ganzen Einwände hier (hoffentlich) berücksichtigt. Grundidee: Der Tiny85 (Tiny25 reicht auch) wacht periodisch (alle 10s) auf und checkt die Akkuspannung (Referenz ist Vcc, gemessen wird die interne Referenz). Wenn sie zu hoch ist (>4.2V) wird Q1 eingeschaltet und verheizt die Energie in R6. Wenn die Spannung unter 4.15V liegt, schaltet er Q1 aus und legt sich wieder schlafen. Dann wird alle 10min die 3.3V Schiene (Q2) eingeschaltet. Der ESP loggt sich ins NW ein, loggt seine Daten via MQTT (incl. Akkuspannung) und meldet über GPIO16->0, wenn er fertig ist. Der Tiny checkt unterdessen periodisch PB0. Wenn der auf 0 geht (ESP fertig) schaltet er den 3.3V Zweig wieder aus und legt sich bis zur nächsten Spannungsmessung schlafen. Der Tiny taktet mit 62.5kHz und braucht dabei etwas weniger als 1.5mA. Im Sleep sind es 0.2uA. Das mit der festen IP (Danke Michael!) werde ich unabhängig davon auch noch machen. Das hatte ich nicht so auf den Schirm. Falls noch jemand Ideen oder Einwände hat: Nur zu. Ich wollte erst den Tiny 10 nehmen, aber der hat keine interne Referenz. Der kleinste Tiny der eine interne Referenz hat, diese mit Vcc als Referenz messen kann ist der Tiny25. Mit dem Tiny13 bräuchte man wieder einen externen Spannungsteiler. Wenn ich Zeit habe, baue ich mir das mal so nach und berichte.
Hallo, ich beziehe mich jetzt mal auf mein Posting von 01.04.2018 14:00 unterer Teil. Mir ist es nicht wirklich wichtig weil ich guten Zugriff auf den Sensor habe. Soweit ist der Balkon nicht weg... Ich werde demnächst mal die "größere" meiner beiden Solarzellen an die LiFePO4-Zelle löten. Nur Schottky-Diode als Rückstromdiode rein, die lieferbare Strom der kleinen Zellen bei meinem geringen Licht auf dem Balkon tut dem Akku nichts wegen Überladung. Wirklich erkennen kann ich einen Nutzen nur, wenn ich die Akkuspannung über die mir ja inzwischen bekannte Laufzeit beobachte. Die loggt FHEM sowieso mit. Das läßt sich ier ohnehin nicht anders feststellen als in der Praxis. Zuviele Unbekannte. Nach meiner Rechnung oben müßte ich ja im Durchschnitt über rund 20 Tage pro Tag 30mAh (oder rund 0,5Wh bei 6 Stunden Beleuchtung / Tag) Ladeleistung bekommen, dann würde der Akku nie leer werden. Mal abwarten... PS: der ESP braucht mit ziemlicher Sicherheit noch 100...22µ direkt an seiner Betriebsspannung. Der reagiert sehr sensibel auf Spannungseinbrüche wenn er mal schnell 350mA zum Senden haben will. Gruß aus Berlin Michael
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Michael U. schrieb: > Ich werde demnächst mal die "größere" meiner beiden Solarzellen an die > LiFePO4-Zelle löten. Nur Schottky-Diode als Rückstromdiode rein, die > lieferbare Strom der kleinen Zellen bei meinem geringen Licht auf dem > Balkon tut dem Akku nichts wegen Überladung. Wenn die Sonnne auf das Solarpanel scheint, ist der Akku schnell mal überladen. LiFePO4 Zelen mögen da etwas gutmütiger als LiPolymer sein, aber ich würde es nicht machen. Bei mir fährt er jeden Tag in die Begrenzung (4.25V).
Du hast anscheinend viel Vertrauen in die Genauigkeit des ADC und seiner internen Referenz. Er hat eine Absolue Accuracy von 3 LSB. Und die Referenz liefert irgendwas zwischen 1,0 und 1,2V. Hast du bedacht, dass du den Chip auf eine bestimmte Umgebungstemperatur kalibrieren musst?
Hallo, Andreas B. schrieb: > Wenn die Sonnne auf das Solarpanel scheint, ist der Akku schnell mal > überladen. LiFePO4 Zelen mögen da etwas gutmütiger als LiPolymer sein, > aber ich würde es nicht machen. Bei mir fährt er jeden Tag in die > Begrenzung (4.25V). ich kann ja noch in eine 3,9V Z-Diode parallel zum Panel investieren. Es wid keine Sonne direkt raufscheinen, das Panel bleibt neben dem Sensorgehäuse und da darf eben keine direkte Sonne hin wenn ich wenigstens halbwegs sinnvolle Meßwerte haben will. Außerdem, selbst wenn dieDaten des China-Spielzeugs stimmen: Power: 0.6W Voltage: 5.5V Current: 90mA Material: Polycrystalline silicon Size: 65x65x3mm Weight: 14g müßte ich eben ca. 6 Stunden am Tag ca. 5mA bei 3,3..3,6V haben wenn es funktionieren soll. Es ist nur ein Experiment weil die Komponenten vorhanden sind. Ich bin da eher Minimalist: so gut wie nötig, nicht so gut wie möglich. Gruß aus Berlin Michael
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> ich kann ja noch in eine 3,9V Z-Diode parallel zum Panel investieren. Schau Dir mal die typische Kennlinie der Diode an, ab welcher Spannung sie leitfähig wird. Und dann schau mal, wie groß der Toleranzbereich ist. Andreas B. schrieb sinnvollerweise: > Das macht man besser mit einem TL431.
Stefan U. schrieb: > Du hast anscheinend viel Vertrauen in die Genauigkeit des ADC und > seiner > internen Referenz. Er hat eine Absolue Accuracy von 3 LSB. Und die > Referenz liefert irgendwas zwischen 1,0 und 1,2V. > > Hast du bedacht, dass du den Chip auf eine bestimmte Umgebungstemperatur > kalibrieren musst? Ich habe es nachgemessen und den Spannungsteiler für den TL431 entsprechend angepasst. So viel Vertrauen habe ich dann doch nicht. Zumal der Spannungsteiler sehr hochohmig dimensioniert und der Eingangswiderstand des TL431 weitgehend unbekannnt ist. Auf ESP Seite habe ich einen Faktor drin, den ich ebenfalls durch nachmessesn ermittelt habe. Ich messe auch zuerst bevor ich das WLAN des ESP einschalte. Sollte also stimmen. Falls Du das neue Konzept meinst: Dort sollte es genauso gemacht werden. Also einen Kalibrierungsfaktor in die SW sowohl beim Tiny als auch beim ESP einbauen.
Es gibt vom TL431 eine Version mit weniger Stromaufnahme. Ich weiß leider nicht auswendig, wie der heißt. Andere Richtung: Ich habe gerade mit Google den Solar Battery Charger LT3652 gefunden, sieht auf den ersten Blick vielversprechend aus.
Andreas B. schrieb: > Der Tiny85 (Tiny25 reicht auch) wacht periodisch (alle 10s) auf und > checkt die Akkuspannung (Referenz ist Vcc, gemessen wird die interne > Referenz). Wenn sie zu hoch ist (>4.2V) wird Q1 eingeschaltet und > verheizt die Energie in R6. Das geht so nicht. Die Ladespannung darf nie über 4.25V sein, auf jeden Fall keine 10 Sekunden lang. Wenn das Solarmodul richtig gewählt ist kommen da sogar über 5V hinter der Wolke hervor (bei vollem Akku). Eine auf 4.1V gemessene Zenerdiode+Schottky würde völlig ausreichen, oder so ein "TP4056" Platinchen vom Chinesen. Aber ab und zu mal messen langt nicht.
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Wenn die Leerlaufspannung immer kleiner als 8V ist, sollte ein einfacher TP4056 reichen. Der CN3791 kann 'etwas' MPPT: https://de.aliexpress.com/item/1-Cell-Lithium-Battery-Charging-3-7V-4-2V-CN3791-MPPT-Solar-Panel-Regulator-Solar-Controllers/32821360357.html
Stefan U. schrieb: > Es gibt vom TL431 eine Version mit weniger Stromaufnahme. Ich weiß > leider nicht auswendig, wie der heißt. Meinst du den TLVH431? Der ist ca. einen Faktor 10 genügsamer.
Stefan U. schrieb: > Es gibt vom TL431 eine Version mit weniger Stromaufnahme. Ich weiß > leider nicht auswendig, wie der heißt. ATL431 hatte ich oben bereits genannt. Aber das Problem der unscharfen Kennlinie hat er auch. Daher die Lösung oben mit den Attiny. Michael U. schrieb: > Es wid keine Sonne direkt raufscheinen, das Panel bleibt neben dem > Sensorgehäuse und da darf eben keine direkte Sonne hin wenn ich > wenigstens halbwegs sinnvolle Meßwerte haben will. Ich habe das Solarpanel getrennt vom Sensor. Der Sensor ist immer im Schatten des Balkons oben drüber. Die Solarzelle ist über ein 60cm langes Kabel angeschlossen und etwa im 45° Winkel auf die Sonne ausgerichtet. Wenn das Panel nicht in die Sonne kommt, wirst Du es mehrfach überdimensionieren müssen. Bei Sonneschein bekomme ich >50mA. Bewölkt sind es <1mA. Rechne Dir es aus.
Die Sonne & Du schrieb: > Wenn die Leerlaufspannung immer kleiner als 8V ist, sollte ein einfacher > TP4056 reichen. > > Der CN3791 kann 'etwas' MPPT: > https://de.aliexpress.com/item/1-Cell-Lithium-Battery-Charging-3-7V-4-2V-CN3791-MPPT-Solar-Panel-Regulator-Solar-Controllers/32821360357.html Wir reden hier von Solarzellen, die max. 50-100mA und im Durchschnitt etwa 1mA abgeben. Da kannst Du sowas vergessen.
Dirk D. schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Der Tiny85 (Tiny25 reicht auch) wacht periodisch (alle 10s) auf und >> checkt die Akkuspannung (Referenz ist Vcc, gemessen wird die interne >> Referenz). Wenn sie zu hoch ist (>4.2V) wird Q1 eingeschaltet und >> verheizt die Energie in R6. > > Das geht so nicht. Die Ladespannung darf nie über 4.25V sein, auf jeden > Fall keine 10 Sekunden lang. Wenn das Solarmodul richtig gewählt ist > kommen da sogar über 5V hinter der Wolke hervor (bei vollem Akku). > Eine auf 4.1V gemessene Zenerdiode+Schottky würde völlig ausreichen, > oder so ein "TP4056" Platinchen vom Chinesen. Aber ab und zu mal messen > langt nicht. Dann müßte man halt bei >4V den Tiny anlassen und ständig messen Bei einer 300mAh Zelle und einen max. Strom von 70mA geht das nicht so schnell. Das ist ein Ladestrom von max. 0,25C.
Hallo, Stefan U. schrieb: > Schau Dir mal die typische Kennlinie der Diode an, ab welcher Spannung > sie leitfähig wird. Und dann schau mal, wie groß der Toleranzbereich > ist. weiß ich, ich habe auch noch 3,6V gefunden, die passen mir wesentlich besser. Zwischen 3,3V und 3,6V sollte aber eigentlich die Z-Diode noch keinen wesentlich Strom abzweigen, in Reihe zum Akku liegt ja noch eine Schottky, da kommen also 0,1...0,3V weniger an. Ich will wegen ESP und Sensoren ohnehin unter 3.6V Zellenspannung bleiben. Die Zellen gehen auch auf 4,2V hoch wenn man sie versehtlich als LiIO lädt, der Zelle passiert da (sofort) garnichts, die ist nach ablemmen und liegenlassen in weniger als 20 Minuten wieder auf ihren 3,36V. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Ich will wegen ESP und > Sensoren ohnehin unter 3.6V Zellenspannung bleiben. Auf den Spannungsregler willst Du auch noch verzichten? Glaube mir: das wird nichts. Das funktioniert nur, wenn Du die Solarzelle extrem überdimensionierst und nur im Schatten betreibst. Der Preis für die Solarzelle dürfte dabei die der Bauteile, die für ein ordentliches funktionieren erforderlich sind, erhebich übersteigen. Die Kennlinie einer Zenerdiode hast Du Dir bestimmt noch nicht angeschaut wie von Stefan empfohlen. Etwas rechnen muß man bei dieser Geschichte schon. Einfach mit mal so ein paar Teile zusammenkloppen, die man gerade in der Bastelkiste hat wird das nichts.
Andreas B. schrieb: > Dann müßte man halt bei >4V den Tiny anlassen und ständig messen > Bei einer 300mAh Zelle und einen max. Strom von 70mA geht das nicht so > schnell. Das ist ein Ladestrom von max. 0,25C. Das müsste man, dann würde das gehen. Bei der Formulierung springt halt mein "LiPo-Warner" an, weil es da nicht ums Überladen geht sondern rein um die Spannung. Ich bin auch von einer grösseren Solarzelle ausgegangen. Mit so einer 0.5W Zelle müsste man allerdings unter 1mAh/h bleiben damit das auch im Winter funktioniert.
Hallo, Andreas B. schrieb: > Auf den Spannungsregler willst Du auch noch verzichten? > Glaube mir: das wird nichts. Das funktioniert nur, wenn Du die > Solarzelle extrem überdimensionierst und nur im Schatten betreibst. Der > Preis für die Solarzelle dürfte dabei die der Bauteile, die für ein > ordentliches funktionieren erforderlich sind, erhebich übersteigen. > Die Kennlinie einer Zenerdiode hast Du Dir bestimmt noch nicht > angeschaut wie von Stefan empfohlen. also nochmal langsam: Zustand ist (seit Monaten) ESP/BME280/BH1170 an einer LiFePO4-Zelle mit 600mAh. Natürlich gibt es da keinen Spannungsregler. Die Zellenspannung ist 20 Min nach Ladeende auf ca. 3,36V, 3,3V..3,2V hält sie bis zum Entladeende, dann geht es steil bergab. Das ist das übliche Verhalten von LiFePO4. Nachladen heißt also nur Spannung über 3,3V an der Zelle, max. 3,6V wegen der angeschlossenen Komponenten, eher 3,5V. Darauf muß die Spannung des Panels begrenzt werden. Mehr aber auch nicht. Ob das kleine China-Panel bei meinen Lichtverhältnissen am Aufstellort überhaupt nennemswerten Strom liefern kann muß ich noch testen. Bei vollem Sonnschein auf dem Panel und Akkuspannung von 3,5V wäre die Z-Diode eben nahe ihrer maximalen Verlustleistung von 0,5W. Da das Panel (angeblich!) nur 0,5W liefert, dürfte das ein sehr theoretischer Zustand sein. Ich habe 20 Tage Zeit, den Akku zu laden um den Ladezustand zu halten. Das wären also 600mAh/20 ca. 30mAh pro Tag oder bei 6 Stunden ausreichender Helligleit 5mAh pro Stunde macht 5mA Ladestrom in dieser Zeit. Das muß das Panel eben liefern können (vielleicht...). Wenn es wirklich mehr wird, steigert die Z-Diode die Erderwärmung. Ich plane keinen Sensor an unzugänglicher Stelle, ich brauche keine 10 Jahre Laufzeit, ich will keine Serie davon fertigen (na gut, könnte man schon, die Solarfunzel-Hersteller beweisen es ja). Ich brauche nur auf den Balkon gehen und den Akku tauschen und laden wenn FHEM mir eine zu niedrige Akkuspannung anzeigt (bei ca. 2,5V fällt der ESP aus, solange sollte ich also nicht warten). PS: würde ich an einer Hauswand nicht anders machen, Solarzelle kann man in passender Größe nehmen und ob der Akku 400mAh oder 2000mAh hat, ändert nichts an den grundsätzlichen Verhältnissen. Ob der Ruhestrom dann 40µA oder 3µA ist beeinflußt nur Panelgröße und Akkukapazität. Wenn wir aber bei besagtem Sensor reden, reden wir auch von recht kleinen Akkuzellen und kleinen Panelen. Ob 7x7 cm² oder 15x15cm² Solarpanel an der Hasuwand händen dürfte keinen praktischen Unterschied machen. Dafür würde ich nicht den elektronischen Aufwand treiben. Meine Sensoren mit Tiny45/RFM02 (433MHz)/FOST02 (SHT11 Abkömmling) laufen seit 2009 durchgehend. Mit einer CR123A ca. 3 Jahre. Ein Tiny45/RFM02 (nur der interne Schätzsensor des Tiny genutzt) liegt seit 2009 im Gefrierfach mit einer CR2032. Da ist ca. alle 9 Monate ein Batteriewechsel fällig. Das war ursprünglich eigentlich nur ein "Klimaversuch" für die Sensoren... Gruß aus Berlin Michael
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Andreas B. schrieb: > sendet etwa alle 10min abhängig vom Batterieladezustand Eine gute Lösung. Je nach Daten kann man z.B. auch nachts mit der Datenrate runter gehen, und später mehrerer Datensätze auf einmal übertragen.
Michael U. schrieb: > Natürlich gibt es da keine > Spannungsregler. Die Zellenspannung ist 20 Min nach Ladeende auf ca. > 3,36V, 3,3V..3,2V hält sie bis zum Entladeende, dann geht es steil > bergab. Das ist das übliche Verhalten von LiFePO4. Ok, bei 3.6V tut es der ESP noch. Schön finde ich das nicht, aber wenn man berücksichtigt daß manche den ESP mit 5V laufen lassen (und ich meine jetzt nicht die Module mit eingebautem Spannungsregler).... Aber das Begrenzen der Ladespannung bekommst Du mit Zenerdioden nicht hin. Wenn die Zenerdiode bei 3.6V nennenswert Leistung aufnimmt, verbraucht sie bei 3.4V zu viel Strom. Michael U. schrieb: > Ich brauche nur auf den Balkon gehen und den Akku tauschen und laden > wenn FHEM mir eine zu niedrige Akkuspannung anzeigt (bei ca. 2,5V fällt > der ESP aus, solange sollte ich also nicht warten). Geht mir auch nicht anders, aber ich möchte es perfekt machen. ;-). Und möglichst klein soll es dabei auch noch sein. Mit den RFM modulen hatte ich mir das auch mal überlegt, aber da müßte man für jedes Modul irgendeinen Empfänger an den Router dran basteln. (Ich habe einen Openwrt Router mit Mosquitto am laufen)
Ich hab RFM12 Module mit PIC und 3AAA Enerloop Akkus laufen, dazu kleines Solarpanel für die Aussensensoren. Ohne direkte Einstrahlung kein Problem, in der Jahresübersicht sieht man deutlich den Einbruch von 4.1 auf 3.8 Volt in der dunkleren Jahreszeit. Das läuft ca. 3 Jahre schon so autark. Ich habe eine Bridge für meine ca. 10 Sensoren, ein RFM12 empfängt die Daten und gibt diese über einen ESP8266 an den MQTT Server auf dem Raspi weiter. ESP mit Solarpanel habe ich noch nicht im Einsatz Holger
Hallo, Holger W. schrieb: > Ich habe eine Bridge für meine ca. 10 Sensoren, ein RFM12 empfängt die > Daten und gibt diese über einen ESP8266 an den MQTT Server auf dem Raspi > weiter. ich habe damals als die RFM-Module von HopeRF auftauchten unbedingt damit rumspielen wollen... Sensoren haben, wie schon erwähnt, RFM02, Empfänger ist inzwischen auch hier eine WLAN-bridge RFM12 - ESp8266, der konvertiert auch die Daten für MQTT. Die RFM02 senden mit ca. 20kBaud (sollten 19,2kBaud werden, damals falschen Wert eingetragen und eben für alle übernommen...). Datenpaket ist Plain ASCII, 3x 0xAA, MagicPattern und 28 Byte Daten für max. 3 Sensoren an einem ATTiny. Der Tiny gejt komplett schlafen, WakeUp macht der RFM02, sein Sleep-Timer braucht freilaufend weniger Strom als der Tiny. Die Ungenauigkeit der ca. 2 in ist auch gut und Absicht, da kommen die nicht längere Zeit auf die Idee, gleichzeitig zu senden. Wenn 1-2 Pakete mal nicht ankommen ist es bei der Anwendung völlig egal, die Verlustrate ist überraschend gering. Am Anfang habe ich das noch überwacht, von 30 Paketen pro Stunden geht im Schnitt nur 1-2 verloren, längere Aufälle habe ich nie beobachtet. Ich bin mir auch nicht sicher, ob der ESP auf dem Balkon bleint oder ob ich die alte Version modernisiere auf RFM02/Tiny45/BME280/BH1750. Allerdings müte ich dann mein altes Protokoll auf 36 Byte Nutzdaten aufbohren. Müßte ich die alten 5 Sensoren und die Bridge eben neu flashen. Haben zum Glück alle ISP-Stecker dran... Gruß aus Berlin Michael
Hallo, Andreas B. schrieb: > Ok, bei 3.6V tut es der ESP noch. Schön finde ich das nicht, aber wenn > man berücksichtigt daß manche den ESP mit 5V laufen lassen (und ich > meine jetzt nicht die Module mit eingebautem Spannungsregler).... Der ESP8266 ist mit Arbeitsbereich 3,0...3,6V angegeben, die 5V-Storys kenne ich, er überlebt es oft, macht aber meist was er will . Ist auch nicht mein Thema. > Aber das Begrenzen der Ladespannung bekommst Du mit Zenerdioden nicht > hin. Wenn die Zenerdiode bei 3.6V nennenswert Leistung aufnimmt, > verbraucht sie bei 3.4V zu viel Strom. genau das muß ich mir mal praktisch anschauen. Das Spannungsverhalten von LiFePO4 ist da ziemlich interessant. Wenn bei 3,4V überhaupt noch Ladestrom für ihn übrigbelbt ist er ohnehin schon fast voll geladen. Der Anstieg auf 3,6V und höher erfolgt erst bei den letzten 5% der Kapazität. Ist beim Entladen auch so, wenn er auf 3,1V runter ist hat er noch ca. 10% der Kapazität. Die Werte kann ich auch mit meinen China-Zellen bestätigen. Es gab auch im mNetz eine Versuchsreihe mit einer 18650 LiFePO4 Zelle an einem LiIO Ladegerät bis 4,2V. Nach 150 Zyklen gab es durch diese Mißhandlung keinen merklichen Kapazitätsverlust. Naja, soll ja sonniger werden hier, also mal das Mini-Panel vorbereiten... Ich mache da auch erstmal keinen Aufwand, Panel ran und Akkuspannung in FHEM beobachten und abwarten. Gerade mal in FHEM gekramt (die Spannungswerte sind ca. 120mA zu niedrig, der ESP-Wandler ist nicht so genau): 10.03. 13:18 3,28V 20.03. 19:13 3,13V hier beginnt der Abstieg 21.03. 04:06 2,38V das war die letzte Meldung des ESP. Ab 17.03. war die Temperatur um 0..-4 Grad. Die Laufzeit war also ca. die Hälfte meiner Schätzung von ganz oben. Mögliche Ursachen: - die Kapazität der China-Zellen ist geringer als angegeben - bei den Temparaturen ist der Kapazitätsverlust merklich - wegen eines Fehler in meiner Software war der ESP länger aktiv Letzteres habe ich inzwischen behoben, wenn der ESP nach dem Aufwachen nicht innerhalb von 10s im WLAN ist geht er wieder schlafen. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > ich habe damals als die RFM-Module von HopeRF auftauchten unbedingt > damit rumspielen wollen... > Sensoren haben, wie schon erwähnt, RFM02, Empfänger ist inzwischen auch > hier eine WLAN-bridge RFM12 - ESp8266, der konvertiert auch die Daten > für MQTT. Diese Lösung halte ich für die paar Wetterbytes auch für viel besser. Mit dem RFM69 ist das heute noch einfacher zu programmieren, der hat ja schon ein 66 Byte Fifo, Adressfilter und Encryption in Hardware. Ich mache das auch über ein Gateway, das ist einfach ein RFM69 über einen Adapter am RaspPi angeschlossen, SPI hat der direkt auf der Erweiterungsleiste. Verschiedene Gatewaylösungen findet man im Netz, auch wie von Michael erwähnt ESP-RFM Gateways. Das kann aber im Warmen neben der Steckdose laufen. Und die 868 MHz sind aufgrund der limitierten Sendezeiten auch nicht so dicht wie der 433 MHz Bereich. Der Vorteil des ESP ist sicher das man in einer halben Stunde die Anwendung zusammengedengelt hat, aber wenn man die Klimmzüge sieht mit Solarzelle, Akkkus, Ladeschaltung usw. ist der Vorteil der 'einfachen' Lösung doch dahin, ganz zu schweigen von einer perfekten Lösung. Bei der Solar-Akku Variante kommt noch dazu das gerade im Winter bei wenig Ladestrom der Akku sich in der Kälte nicht wohlfühlt, also auch nicht ideal. AA Lithiumbatterien funktionieren bis -40°C, haben 3000 mAh und mit 2 Stück ohne Spannungsregler läuft ein µC+RFM+Sensor mehrere Jahre.
Johannes S. schrieb: > Der Vorteil des ESP ist sicher das man in einer halben Stunde die > Anwendung zusammengedengelt hat, aber wenn man die Klimmzüge sieht mit > Solarzelle, Akkkus, Ladeschaltung usw. ist der Vorteil der 'einfachen' > Lösung doch dahin, ganz zu schweigen von einer perfekten Lösung. Na, ja, wenn man bei der RFM Lösung auch wieder einen ESP oder sonstigen Gateway für den MQTT Client braucht, schmilzt der Vorteil wieder dahin. Mit der ESP Lösung braucht es keine zusätzliche HW. Und mal ehrlich: Schau Dir mal den obigen Schaltplan an. Ist das viel Aufwand? Ich habe auch eine neue Version ohne Q2, da ich jetzt einen Spannungsregler mit enable verwende. Das Board habe ich schon mal in Auftrag gegeben.
Andreas B. schrieb: > Na, ja, wenn man bei der RFM Lösung auch wieder einen ESP oder sonstigen > Gateway für den MQTT Client braucht, schmilzt der Vorteil wieder dahin. Der ESP war auch nur ein Beispiel, man kann auch einen billigen Arduino nehmen und per seriell an den Steuerrechner anklemmen, incl. RFM kostet das auch keine 10€ und es wird ja nur einmal für viele Sensoren und Aktoren gebraucht. Die 10€ spart man dann schnell an Akku und Solarpanel ein. In der Schaltung verstehe ich den Zweck von Q1/R1 nicht, soll das eine Heizung sein? Als Ladestrombegrenzung in einfachen Solarreglern kenne ich das so das der Q das Panel kurzschliesst um die Ladung zu stoppen, aber nicht den Akku kurzschliesst. Oder sind nur Akku und Solarzelle im Plan vertauscht?
Johannes S. schrieb: > In der Schaltung verstehe ich den Zweck von Q1/R1 nicht, soll das eine > Heizung sein? Als Ladestrombegrenzung in einfachen Solarreglern kenne > ich das so das der Q das Panel kurzschliesst um die Ladung zu stoppen, > aber nicht den Akku kurzschliesst. Oder sind nur Akku und Solarzelle im > Plan vertauscht? Ja, damit wird quasi die Energie in R1 verheizt. Und ja, ich habe das am Akku angeschlossen, damit man den Akku etwas entladen kann (auf 4.1V o.ä.), wenn er auf 4.25V kommt. Der Tiny soll sich ja wieder kurz schlafen legen. In der Schlafzeit des Tiny wird ja nicht geregelt. So kann der Akku in dieser Zeit nicht überladen. So war zumindest meine Idee. Diese Hysterese muß man dann mal austesten. Sie ist abhängig vom Verhältnis der max. Solarzellenleistung und der Akkukapazität.
Andreas B. schrieb: > Ja, damit wird quasi die Energie in R1 verheizt. Dann sollte der SHT15 auch ein gutes Stück weit weg sein, die sind sehr empfindlich. Den habe ich auch benutzt und im ersten Gehäuseprototyp aus schwarzem PETG reagiert der sofort auf jeden Sonnenstrahl. Selbst auf einer Platine empfiehlt der Hersteller Ausfräsungen um Temperaturbrücken zu minimieren, so wie Omega es auch auf seinen Bildern gezeigt hat. Omega G. schrieb: > Etwas ganz ähnliches habe ich seit mehr als einem Jahr in Betrieb. Falls du noch mitliest: wie hast du den (vermutlich) SHT2x gelötet? Ich habe für eine 2.Version auch nackige SHT31 gekauft und hoffe das ich die im Pizzaofen gelötet bekomme.
Hallo, Andreas B. schrieb: > Ja, damit wird quasi die Energie in R1 verheizt. Und ja, ich habe das am > Akku angeschlossen, damit man den Akku etwas entladen kann (auf 4.1V > o.ä.), wenn er auf 4.25V kommt. Der Tiny soll sich ja wieder kurz > schlafen legen. In der Schlafzeit des Tiny wird ja nicht geregelt. So > kann der Akku in dieser Zeit nicht überladen. So war zumindest meine > Idee. Diese Hysterese muß man dann mal austesten. Sie ist abhängig vom > Verhältnis der max. Solarzellenleistung und der Akkukapazität. naja, ich laß ja Andreas B. (bitverdreher) gern mit mir über die Brauchbarkeit einer Z-Diose als Parallelregler für das Solarpanel diskutieren. Auf die Idee, den Akku zu entladen falls er zu voll wird würde ich aber wohl nie kommen. Und was heißt "Der Tiny soll sich ja wieder kurz schlafen legen"? Bei mir schläft der ganze Kram eben 5 Minuten und ist dann für rund 2s wach. Wenn ich da Zeit schinden wollte weil der Akku recht leer ist, könnte ich z.B. bei unter 3,2V Zellenspannung des Akkus die SleepTime für den nächsten Zyklus eben auf 10min o.ä. setzen. Zu der RFM-ESP-Bridge wiurde ja schon was gesagt. Sehe ich genauso. Eine Bridge für diverse Sensoren. Meine empfängt außerdem IR-Codes meiner Fernbedienungen zu beliebiger Nutzung in FHEM, sendet OOK-Signale zu ein paar Funksteckdosen und hat eine kleine 16 Zeichen LED-Anzeige für irgendwelche beliebigen Meldungen. Stammt von meinen ersten ESP-Experimenten, hat sich als nützlich erwiesen und durfte bleiben. Klein und unauffällig und dauerhaft am Strom. Auffällig durch die LED-Anzeige wenn mal was ist weil die normalerweise aus ist. Warum eigentlich zum BME280 noch einen SHT15? Gruß aus Berlin Michael
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Michael U. schrieb: > Auf die Idee, den Akku zu entladen falls er zu voll wird > würde ich aber wohl nie kommen. nicht nur Bitverdreher :-) Eine gute autarke Stromversorgung mit Solar und Akku finde ich schon interessant, aber eine Heizung in eine Temperaturmessung einzubauen würde ich auch noch mal überdenken. Ja, der SHT hat auch eine und mein Kühlschrank auch, aber trotzdem...
Hallo, meine ungepflegte alte Homepage mal als Info: http://www.avr.roehres-home.de/sensoren/index.html Die Links zu den alten Threads sind irgendwo in den Texten... Ist das lange her und läuft immernoch. Die Sensorleiterplatten sind leider nie gemacht worden, Asche auf mein Haupt. Gruß aus Berlin Michael
Johannes S. schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Ja, damit wird quasi die Energie in R1 verheizt. > > Dann sollte der SHT15 auch ein gutes Stück weit weg sein, die sind sehr > empfindlich. Der SHT ist extern angebracht. Die Gehäusetemperatur will ich nun wirklich nicht messen. Michael U. schrieb: > naja, ich laß ja Andreas B. (bitverdreher) gern mit mir über die > Brauchbarkeit einer Z-Diose als Parallelregler für das Solarpanel > diskutieren. Auf die Idee, den Akku zu entladen falls er zu voll wird > würde ich aber wohl nie kommen. > Und was heißt "Der Tiny soll sich ja wieder kurz schlafen legen"? > Bei mir schläft der ganze Kram eben 5 Minuten und ist dann für rund 2s > wach. Ich habe oben geschrieben, da0 der Tiny alle 10s aufwacht, um die Spannung zu messen. Es geht darum, eine Überladung der LiPolymer Akkus zu verhindern. Und das geht nun mal nicht mit einer Zenerdiode ohne unsinnig Energie zu vernichten (nämlich dann, wenn der Akku leer ist und die Zenerdiode noch lustig leitet). Alle 10min wird über die 3.3V Schiene der ESP zum Messen der Wetterdaten eingeschaltet. Zur Erinnerung: Wenn der Tiny schläft, brauche ich mit diesem Konzept ca. 0.2uA + den Verbrauch des abgeschalteten Reglers. Ob man die Energie nun direkt an der Solarzelle vernichtet oder am Akku, kommt auf das Gleiche raus. Ich habe hier aber SW mäßig mehr Optionen, da ich auf Vorrat Energie vernichten kann (nämlich für die Zeit in der der Tiny schläft um zu verhindern daß der Akku in dieser Zeit überlädt). Der Strom durch den Widerstand entspricht mit 90mA übrigens etwas mehr als der max. Leistung der Solarzelle von 70mA). > Wenn ich da Zeit schinden wollte weil der Akku recht leer ist, könnte > ich z.B. bei unter 3,2V Zellenolspannung des Akkus die SleepTime für den > nächsten Zyklus eben auf 10min o.ä. setzen. Die "off" Zeit der 3.3V Schiene ist abhängig vom Akkuzustand. Schrieb ich schon oben. Diese "Zeitschinderei" habe ich so schon drin. Aktuell mach ich das halt mit dem ESP über die Zeitdauer des sleeps. . > Warum eigentlich zum BME280 noch einen SHT15? Umgekehrt: Der SHT war zuerst da. Dann habe ich noch den BMP280 eingesetzt, um den Luftdruck zu messen. Der SHT15 ist im übrigen genauer als der BME280.
Michael U. schrieb: > Hallo, > > meine ungepflegte alte Homepage mal als Info: > http://www.avr.roehres-home.de/sensoren/index.html > Die Links zu den alten Threads sind irgendwo in den Texten... > > Ist das lange her und läuft immernoch. Die Sensorleiterplatten sind > leider nie gemacht worden, Asche auf mein Haupt. > > Gruß aus Berlin > Michael Boah, nichts für ungut, aber der Kram ist ja noch aus den letzten Jahrtausend. THT kommt mir nicht mehr ins Haus. ;-) Je kleiner desto gut ist mein Motto. Aber das ist wohl Geschmackssache.
Hallo, Andreas B. schrieb: > Ich habe oben geschrieben, da0 der Tiny alle 10s aufwacht, um die > Spannung zu messen. Es geht darum, eine Überladung der LiPolymer Akkus > zu verhindern. Und das geht nun mal nicht mit einer Zenerdiode ohne > unsinnig Energie zu vernichten (nämlich dann, wenn der Akku leer ist und > die Zenerdiode noch lustig leitet). ich hatte es noch irgendwie in Erinnerung, verstehe es aber trotzdem nicht. Wenn eine Überladung verhindert werden soll ist der Angriffspunkt das Solarpanel und eine Spannungsbegrenzung. Ob das jetzt meine angedachte Z-Diode oder ein präziserer Parallelregler isz spielt ja erstmal keine Rolle. Versorgt wird das aus dem Panel, zum Akku gibt es nur eine Diode damit eine Entladung bei zu kleiner Solarspannung verhindert wird. Wenn nicht genug Licht zum Laden da ist kann ich es nicht ändern. Die Zellenspannung des Akkus ändert sich auch in 10 Minuten ´fast ohne Last nicht, also kann ich beim Beginn des Meßzyklus noch entscheiden was ich weiter mache wenn ich die aktuelle Zellenspannung eingelesen habe. Ändern kann ich die Spannung sowieso nicht, eine LiIO-Zelle bricht bei 3,5V Zellenspannung nicht schlagartig zusammen, ist aber schon ziemlich leer. Gruß aus Berlin Michael
Hallo, Andreas B. schrieb: > Je kleiner desto gut ist mein Motto. Aber das ist wohl Geschmackssache. naja, soll ich jetzt sagen: komm in mein Alter, dann legt sich diese Einstellung notgedrungen etwas. ;-) Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Wenn eine Überladung verhindert werden soll ist der Angriffspunkt das > Solarpanel und eine Spannungsbegrenzung. Ob das jetzt meine angedachte > Z-Diode oder ein präziserer Parallelregler isz spielt ja erstmal keine > Rolle. Es geht nicht um die Präzision der Spannung sondern um die Kennlinie der Zenerdiode. Die ist alles andere als steil. D.h. wenn die bei 3.6V leiten soll, um die weiterladung zu verhindern, wird sie auch bei 3.4V noch genug leiten, um Dir den Akku leer zu lutschen. Michael U. schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Je kleiner desto gut ist mein Motto. Aber das ist wohl Geschmackssache. > > naja, soll ich jetzt sagen: komm in mein Alter, dann legt sich diese > Einstellung notgedrungen etwas. ;-) Ich denke, Du unterschätzt mein Alter etwas. ;-) Ich brauche mittlerweile eine dicke Lupe neben meiner Brille, um SMD zu löten. Als ich noch gute Augen hatte, habe ich mit Röhren gebastelt. Die Bauteilegröße ist dummerweise umgekehrt proportional zum Fortschritt und dieser wiederum proportional zum Alter.
Hallo, Andreas B. schrieb: > Michael U. schrieb: >> Wenn eine Überladung verhindert werden soll ist der Angriffspunkt das >> Solarpanel und eine Spannungsbegrenzung. Ob das jetzt meine angedachte >> Z-Diode oder ein präziserer Parallelregler isz spielt ja erstmal keine >> Rolle. > > Es geht nicht um die Präzision der Spannung sondern um die Kennlinie der > Zenerdiode. Die ist alles andere als steil. D.h. wenn die bei 3.6V > leiten soll, um die weiterladung zu verhindern, wird sie auch bei 3.4V > noch genug leiten, um Dir den Akku leer zu lutschen. 3,4V wäre noch uniteressant weil die Zellenspannung bei 3,3V liegt. Es gibt aber ein anderes Problem: bei den möglichen Strömen ist die Z-Spannung schon merklich über den maximal 3,8V die ich zulassen will. Mal schauen wie sich der TL431 da verhält. Vom zu erwartenden Strom müßte er ja klarkommen. >> Andreas B. schrieb: > Ich denke, Du unterschätzt mein Alter etwas. ;-) Ich brauche > mittlerweile eine dicke Lupe neben meiner Brille, um SMD zu löten. > Als ich noch gute Augen hatte, habe ich mit Röhren gebastelt. Die > Bauteilegröße ist dummerweise umgekehrt proportional zum Fortschritt und > dieser wiederum proportional zum Alter. ok sind wir quitt. :-) Ein Bekannter hat mir gerade eine UEL51 und eine EM11 mitgebracht. Gruß aus Berlin Michael
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Michael U. schrieb: > 3,4V wäre noch uniteressant weil die Zellenspannung bei 3,3V liegt. Es > gibt aber ein anderes Problem: bei den möglichen Strömen ist die > Z-Spannung schon merklich über den maximal 3,8V die ich zulassen will. > Muß ich halt nochmal mal schauen. Daher habe ich das mit dem TL431 gelöst. Aber auch hier werden noch min. 0.3mA verbraucht. Hier in JP reicht das gerade so. Ich könnte natürlich einen größeren Akku einbauen, aber ich möchte das jetzt mal mit den zusätzlichen Tiny machen. Das bietet mir die meisten Freiheiten bezüglich der Optimierung der Solarzellenausbeute. Was mich nämlich auch stört ist das vermurkste Sleep Konzept des ESP (max. 35min sleep).
> max. 35min sleep
Wir sind inzwischen bei 70 Minuten.
Ein Aspekt fehlt mir da noch: Z-Diode, TL431 u.a. analoges Zeug implementieren unweigerlich das CV-Ladeverfahren, was der Lebensdauer der Li-Akkus zuliebe inzwischen gemieden wird (permanent hohe Spannungen bei kleinsten Ströme blabla). Bitverdreher's Schaltverfahren ähnelt da schon eher den aktuellen Ladeprozeduren und warum soll es da nicht auch der Lebensdauer zuträglich sein.
Johannes S. schrieb: > Omega G. schrieb: >> Etwas ganz ähnliches habe ich seit mehr als einem Jahr in Betrieb. > > Falls du noch mitliest: wie hast du den (vermutlich) SHT2x gelötet? Ich > habe für eine 2.Version auch nackige SHT31 gekauft und hoffe das ich die > im Pizzaofen gelötet bekomme. Ich habe letztens einige SHT35 per Hand verlötet. Man muß die Pads rausstehen lassen, aber es ist schon sehr frickelig. Mit Heißluft habe ich mich bei diesen Sensoren nicht getraut. Am besten die Pads am Chip vorher nochmal verzinnen (vor allen Dingen seitlich!). Die Sensoren, ich hatte, haben das Zinn schlecht angenommen. Stefan U. schrieb: >> max. 35min sleep > > Wir sind inzwischen bei 70 Minuten. Stimmt, ich hatte irgendwie noch die 35min im Kopf die da in Internet rumgeistern. Ändert aber nichts daran daß das Konzept verhunzt ist. Einen Timerausgang auf einen externen Resetpin laufen lassen. Wie schräg ist das denn? Und sleep ist das auch nicht, sondern ein simpler Neustart. Das kann der externe Tiny besser. batman schrieb: > Bitverdreher's Schaltverfahren ähnelt da schon eher den aktuellen > Ladeprozeduren und warum soll es da nicht auch der Lebensdauer > zuträglich sein. Hmm, das würde ich jetzt eigentlich nicht so sehen. Geladen wird ja, was die Solarzelle hergibt. Da passt irgendwie kein Ladeverfahren dazu. Nennen wir es SLV (Sonnenladeverfahren) ;-). Der Unterschied ist ja nur die Begrenzung der Ladung. Man könnte natürlich auch die Solarzelle beim Erreichen der 4.25V kurzschließen und den Tiny zwecks Überwachung immer dann durchlaufen lassen, wenn die Spannung >4.1V ist. Auch kann man statt den Strom in R zu verheizen den ESP laufen lassen bis die Spannung abgesunken ist. Es gibt so einige Möglichkeiten.
Konventionell wird ja in der Schlußphase dauerhaft mit der Ladeschlußspannung geladen, z.B. 4.2V, da fließt ja auch noch Ladestrom. Aber man kann ja nun programmieren was man will, z.B. auch eine langsame Last-PWM als Quasi-CV-Regelung. Der Tiny verbraucht immer noch wenig genug, wenn er im Sekundeninterval oder schneller einen Mess-Steuerzyklus macht.
Also wenn meine Schaltung x mW ständig verbraucht, wie viel Wh sollte der Akku habe, und wie viel Wp sollte das Solarpanel haben damit mir im Januar hier in Deutschland nicht der Saft ausgeht?
Keller schrieb: > ... und nach 15 bewölkten Tagen ist EOT ;-) Das ist so in D, aber nicht in JP. :-) Für D muß man den Akku halt größer (500mAh oder 1000mAh) machen. Schrieb ich oben aber schon. tiefentladen schrieb: > Also wenn meine Schaltung x mW ständig verbraucht, > wie viel Wh sollte der Akku habe, und wie viel Wp sollte das Solarpanel > haben damit mir im Januar hier in Deutschland nicht der Saft ausgeht? Sollen wir das Dir jetzt ernsthaft ausrechnen? Tip: Kapazität/Stromverbrauch = Zeit Für einen Monat Überbrückung sind das bei 1mA Average 720mAh Akkukapazität.
> viel Wp sollte das Solarpanel haben
hatten wir doch schon. Das Solarpanel soll mindestens 100x so viel
Nennleistung haben, wie der Verbraucher im Schnitt benötigt.
Achtung: Zum Verbraucher zählen auch die Verluste vom Laderegler, evtl.
vorhandenem Spannungsregler hinter dem Akku und die Selbstentladung des
Akkus.
batman schrieb: > implementieren unweigerlich das CV-Ladeverfahren, was der Lebensdauer > der Li-Akkus zuliebe inzwischen gemieden wird (permanent hohe Spannungen > bei kleinsten Ströme blabla). Ich weiss ehrlich gesagt nicht was du meinst. Bei LiIon Zellen muss man lediglich die maximale Ladespannung und den maximalen Ladestrom einhalten, wie man das zeitlich verteilt ist relativ Wurst. Es macht auch definitiv nichts die Ladespannung aufrechtzuhalten nachdem kein Strom mehr fliesst. Was man noch wissen sollte, ist das ein Reduzierung der Ladeendspannung auf 4.1V die Lebensdauer quasi verdoppelt, bei 10% weniger genutzter Kapazität.
Man geht jetzt auf diverse Impulsladeverfahren für die Endphase, ich suche später nochmal einen Artikel raus aber hier.. Dirk D. schrieb: > Es macht > auch definitiv nichts die Ladespannung aufrechtzuhalten nachdem kein > Strom mehr fliesst. > > Was man noch wissen sollte, ist das ein Reduzierung der Ladeendspannung > auf 4.1V die Lebensdauer quasi verdoppelt, bei 10% weniger genutzter > Kapazität. ..deutet sich schon ganz vage der Widerspruch an: Die Alterung korreliert mit der Akkuspannung. Je höher die Spannung - egal ob extern vom Ladegerät gehalten oder vom randvoll aufgepumpten Akku selbst, desto schneller geht er dahin. Aber ich geb zu, das liegt mangels Langzeiterfahrungen teilweise noch im Bereich Akkureligion.
batman schrieb: > Aber ich geb zu, das liegt mangels Langzeiterfahrungen teilweise noch im > Bereich Akkureligion. Da das eine Technologie aus den 1980ern ist gibt es jede Menge Langzeiterfahrung. An meiner Solaranlage gibt es zwölf Jahre alte Lithiumzellen, die waren zuvor im eBike und davor in Werkzeugakkus. Die haben mehr Erfahrung als ich :)
Hier gibt es Neues. Am WE habe ich schon meine Platinen erhalten und auch gleich zusammengelötet. Deep sleep jetzt 10-20uA. Soweit super. Aaaber: Ich stelle fest das die Zeit, um sich ins WLAN einzuloggen jetzt ca. 5s (Neustart) statt vorher 2.5s (Deep sleep) beträgt. Kann jemand dieses Verhalten bestätigen? Wenn das so ist, macht das Ab- und Einschalten der Vcc für den ESP mit einem Tiny keinen Sinn. Da brauchen die 2.5s On Zeit für den ESP mehr Strom als ich mit dem Abschalten des ESP sparen kann. Wäre dann noch die Variante, den ESP in den Sleep zu schicken, die Vcc anzulassen und mit RST durch den Tiny wieder aufzuwecken.
Hallo, Andreas B. schrieb: > Deep sleep jetzt 10-20uA. Soweit super. > Aaaber: Ich stelle fest das die Zeit, um sich ins WLAN einzuloggen jetzt > ca. 5s (Neustart) statt vorher 2.5s (Deep sleep) beträgt. > Kann jemand dieses Verhalten bestätigen? habe ich nie getestet bzw. darauf geachtet. Allerdings erscheinen mir Deine 2,5s aus DeepSleep auch relativ lang, das müßte ich direkt mal überprüfen. Meine MEssung im laufenden Programm, also ab Anfang setup() bis Start sleep() liegt bei 1,6...2s incl. Messung und Datenschicken. Im WLan ist er nach ca. 0,3..0,5s. Feste IP usw. natürlich damit er nicht mit DHCP rumtrödelt. PS: muß wohl mal eine Kapazitätsmessung meiner 600mAh China-Zellen machen. Meine Schätzung nach Laufzeit landet eher bei 400...450mAh. Auch angekommen und noch nicht getestet: https://www.ebay.de/itm/Pololu-3-3V-Step-Up-Spannungsregler-U1V10F3-2563/272202544434?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2060353.m2749.l2649 Die Daten des IC TPS61202 sehen interessant aus. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Meine MEssung im laufenden Programm, also ab Anfang setup() bis Start > sleep() liegt bei 1,6...2s incl. Messung und Datenschicken. So in etwa. Den Timer vor dem Verbinden ausgelesen und kurz vor dem Sleep wieder ausgelesen. Mit fester IP hatte ich es mal kurz getestet und keinen signifikanten Unterschied feststellen können. Ich werde aber mal mit einem anderen ESP eine Versuchsanordnung aufbauen und das mal näher untersuchen. Michael U. schrieb: > Auch angekommen und noch nicht getestet: > Ebay-Artikel Nr. 272202544434 > > Die Daten des IC TPS61202 sehen interessant aus. Da fehlt mir jetzt der Zusammenhang. Willst Du jetzt auf 1.5V Zellen umsteigen?
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Hallo, Andreas B. schrieb: > Da fehlt mir jetzt der Zusammenhang. Willst Du jetzt auf 1.5V Zellen > umsteigen? den löte ich mal an meine China-Solarzelle und schau mal, was da am Ausgang bei meinen Lichtverhältnissen passiert. Immer schön dem Threadtitel folgend. ;-) Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > den löte ich mal an meine China-Solarzelle und schau mal, was da am > Ausgang bei meinen Lichtverhältnissen passiert. Solarzellen sind Stromquellen. Es bringt nichts die Hochzuwandeln. Die Vmpp muss zu deinem Bedarf passen.
Das stimmt. Meine Sharp Zelle passt ideal zu LiIon und lädt bei mäßiger Sonneneinstrahlung mit 50mA (gemessen) bei 41x68mm Größe. Da gibt es nichts zu regeln. Man muß nur auf die richtige Spannung der Solarzelle achten (1-2V mehr Leerlaufspannung)
Hallo, diese Erkenntnisse waren mir nach der Idee dann auch gekommen und ich habe es gleich wieder verworfen... Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Hallo, > > Andreas B. schrieb: >> Deep sleep jetzt 10-20uA. Soweit super. >> Aaaber: Ich stelle fest das die Zeit, um sich ins WLAN einzuloggen jetzt >> ca. 5s (Neustart) statt vorher 2.5s (Deep sleep) beträgt. >> Kann jemand dieses Verhalten bestätigen? > > habe ich nie getestet bzw. darauf geachtet. > Allerdings erscheinen mir Deine 2,5s aus DeepSleep auch relativ lang, > das müßte ich direkt mal überprüfen. > Meine MEssung im laufenden Programm, also ab Anfang setup() bis Start > sleep() liegt bei 1,6...2s incl. Messung und Datenschicken. > Im WLan ist er nach ca. 0,3..0,5s. > Feste IP usw. natürlich damit er nicht mit DHCP rumtrödelt. Ich habe jetzt nochmal Tests gemacht und mal etwas genauere Timestamps in die SW reingemacht (Arduino): Es ist defintiv so, daß ein Neustart (mit DHCP) 3-5s zum Einloggen in das WLAN benötigt. Jetzt kommt aber der Hammer: Nach einem deep sleep sind es nur 1ms!! Das unabhängig davon, ob der deep sleep nun 10s oder 40min gedauert hat. Das heißt mit anderen Worten: Ein deep sleep ist mitnichten einem Neustart gleichzusetzen. Die andere Erkenntnis ist, daß es (zumindest in der Arduino Umgebung) es egal ist, ob man die CPU auf 80 oder 160MHz setzt. Gleiches für den Flash 40 oder 80MHz. Kein Einfluß auf Geschwindigkeit oder Stromverbrauch. Scheint bei Arduino nur ein Dummy zu sein. Ich werde jetzt also das Konzept dahingehend ändern, daß der ESP immer in den deep sleep versetzt wird, der Spannungsregler eingeschaltet bleibt und der ESP via Tiny und Reset (der offensichtlich kein Kaltstart ist), aufgeweckt wird.
Hallo, Andreas B. schrieb: > Die andere Erkenntnis ist, daß es (zumindest in der Arduino Umgebung) es > egal ist, ob man die CPU auf 80 oder 160MHz setzt. Gleiches für den > Flash 40 oder 80MHz. Kein Einfluß auf Geschwindigkeit oder > Stromverbrauch. Scheint bei Arduino nur ein Dummy zu sein. CPU kann ich nicht bestätigen was die Geschwindigkeit angeht, Stromverbrauch habe ich nicht beachtet. Allerdings haben die 160MHz nur in sehr speziellen Fällen einen wirklichen Einfluß. 2 Beispiele: MP3-Softwaredecoder der Audio-Lib braucht die 160MHz wirklich um nicht zu stottern. Bei meinem Bekannten: BPM-Bild vom Webserver geholt und direkt ins Display geschoben (u.a. seine Cover-Anzeige) ist bei 160MHz ca. 30% schneller. Hier wird nicht gerechnet, da aber das Display mit 40 MHz SPI-Clock angebunden ist, scheint hier schon die Kopiergeschwindigkeit intern vom TCP-Buffer eine merkliche Rolle zu spielen. Ich habe die Flash und CPU-Geschwindigkeit aus ähnlichen Zweifeln zur Laufzeit mal ausgelesen gehabt, die ArduinoIDE setzt die tatsächlich. Gruß aus Berlin Michael
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OK, dann scheint man es nur bei rechenintensiven Anwendungen zu bemerken. Bei diesem Loganwendungen wartet er ja meistens auf irgend etwas (Sensor/serielle Schnittstelle ect). Das Warten geht dann halt etwas schneller. ;-)
Hallo, Andreas B. schrieb: > Das Warten geht dann halt > etwas schneller. ;-) vielleicht schafft er dann endlich die Endlosschleife in 10s... ;-) Andreas B. schrieb: > Jetzt kommt aber der Hammer: Nach einem deep sleep sind es nur 1ms!! Das > unabhängig davon, ob der deep sleep nun 10s oder 40min gedauert hat. > Das heißt mit anderen Worten: Ein deep sleep ist mitnichten einem > Neustart gleichzusetzen. Ganz bin ich durch die interne Reconnect-Geschichte auch nicht durchgestiegen. Im default speichert er bei einem erfolgreichen Connect die Daten des Netzes im Flash. Bei Start/Reset/?? holt er sehr früh diese Daten und versucht einen Connect wenn man AutoReconnect nicht verboten hat. Er ist dann wirklich meist schon im WLAN bevor man überhaupt in setup() angekommen ist... Problematisch ist aber wohl, daß einige interne Geschichten da nicht 100% sauber sind, er meldet bei DHCP dann gern WLAN_CONNECTED, hat aber noch keine IP. Dann flog unter ungünstigen Umständen mein MQTT auf die Nase, der machte connect, das lief aber nicht durch und er versuchte es nicht wieder. Hat meine Schaltleiste gern hinbekommen, daß nach einer Störung im WLAN der ESP da war, der MQTT aber nicht... Inzwischen habe ich da aber ein Konstrukt im Netz gefunden, das jetzt seit Wochen absolut stabil ist. Gruß aus Berlin Michael
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Da der Stromverbrauch nicht davon abhängt, ob er schon eingeloggt ist oder nicht, logge ich mich zuerst ein, frage dann die Sensoren ab (dauert >1s) und schicke dann die Message via MQTT. Evt. ist mir das deshalb noch nicht aufgefallen.
batman schrieb: > Ein Aspekt fehlt mir da noch: Z-Diode, TL431 u.a. analoges Zeug > implementieren unweigerlich das CV-Ladeverfahren, was der Lebensdauer > der Li-Akkus zuliebe inzwischen gemieden wird (permanent hohe Spannungen > bei kleinsten Ströme blabla). Permanent hohe Spannungen hast du nur, wenn zuviel Sonne ist und eine (zu) große Solarzelle. Wer Wert auf Lebensdauer legt, begnügt sich eben mit weniger Spannung (3,5V bei LiFePO4, 4,0 -4,1V bei anderen LiIon). Mit Solarzellen ist es ja garnicht notwendig, Akkus randvoll zu laden.
Jobst Q. schrieb: > > Mit Solarzellen ist es ja garnicht notwendig, Akkus randvoll zu laden. Würde ich jetzt so nicht unbedingt sagen. Es kommt halt darauf an, wie lange der Logger bei dunklem grauen Herbstwetter durchhalten soll. Aber prinzipiell hast Du schon recht. Besser 10% größere Akkus und eine erheblich längerer Lebensdauer durch Laden auf max. 4.1V oder sogar nur 4V. Hier mal ein Bildchen wie das Teil jetzt aussieht. (der p-Mos zur Energievernichtung liegt noch in China). Der BMP kommt in das Gehäuse (mißt nur den Druck). Sleep Stromverbrauch ist jetzt 80uA. Gegenüber den 300uA mit dem TL431 ist das jetzt nicht die Welt. Aber wenn er an ist braucht er ca. 2.5s lang ca. 80mA alle 10min, macht also ca. 350uA Average. Prozentual gibt das dan schon was her. Ich habe jetzt die SW so modifiziert, daß der Tiny nur noch die Ladung begrenzt wenn er auf >4.1V kommt (100mV Hysterese) und bei <3.5V die Spannungsversorgung für den ESP abschaltet (300mV Hysterese). Das Aufwachen und die Sleepzeit handelt der ESP jetzt wie gehabt alleine. (GPIO16 vom Tiny getrennt und mit RST des ESP verbunden).
Hallo, Andreas B. schrieb: > Da der Stromverbrauch nicht davon abhängt, ob er schon eingeloggt ist > oder nicht, logge ich mich zuerst ein, frage dann die Sensoren ab > (dauert >1s) und schicke dann die Message via MQTT. > Evt. ist mir das deshalb noch nicht aufgefallen. mache ich beim Sensor ja auch so. Das Problem fiel mir auf, weil meine Schaltsteckdosen über MQTT manchmal nicht erreichbar waren während die WeMo-Emulation mit Alexa geschaltet hat. Also war er im WLAN. Hier sind diverse recht starke WLAN in unbmittelbarere Umgebung, da passiert es manchmal daß der ESP rausfliegt. Meine ursprüngliche Abrage und reconnect hat dann eben henau diesen Zustand hinterlassen... Passierte auch bei 2 Uhren die die zeit alle Stunde per NTP syncronisieren. Irgendwann liefen die etwas falsch weil sie keine NTP-Abfrage mehr duch bekamen. Ich mag keine manchmal unzuverlässigen Gerätschaften wenn kein für mich erkennbarer Grund vorliegt. ;-) Gruß aus Berlin Michael
Hi, du kannst einfach die millis() am Anfang in setup() ausgeben, dann siehst du wie lange er für das automatische Einloggen ins WLAN gebraucht hat. Ein Unterschied scheint auch darin zu liegen, dass er bei wifi.consistent(true) auch MAC und Kanal abspeichert und somit nicht auf die Suche nach dem AP gehen muß. Bei mir halbiert sich die "Wachzeit" zwischen "vollautomatisch, fixe IP" und "wifi.begin()und DHCP" inkl. Datenübertragung von 5 auf ca 2.5s. Ich habe allerdings noch nicht getestet was passiert wenn ich während dem ds de AP auf einen anderen Kanal lege ...
Hallo, Andreas B. schrieb: > und bei <3.5V die > Spannungsversorgung für den ESP abschaltet (300mV Hysterese). die 3,5V sind aber jetzt Deinem Akku usw. geschuldet? Der ESP streikt real bei ca. 2,6V, offiziell 3,0V - 3,6V. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Hallo, > > Andreas B. schrieb: >> und bei <3.5V die >> Spannungsversorgung für den ESP abschaltet (300mV Hysterese). > > die 3,5V sind aber jetzt Deinem Akku usw. geschuldet? > Der ESP streikt real bei ca. 2,6V, offiziell 3,0V - 3,6V. > Ja, unter 3,5V sinkt die Spannung sehr schnell ab. Da kommt nicht mehr viel. Aber man könnte schon noch etwas runtergehen. Und noch was: Michael U. schrieb: > vielleicht schafft er dann endlich die Endlosschleife in 10s... ;-) Das ist nur Chuck Norris vorbehalten.
Hallo, Andreas B. schrieb: > Michael U. schrieb: >> vielleicht schafft er dann endlich die Endlosschleife in 10s... ;-) > Das ist nur Chuck Norris vorbehalten. Stimmt, Chuck Norris kennt ja auch die letzte Ziffer von Pi. Gruß aus Berlin Michael
Andreas B. schrieb: > Gegenüber den 300uA mit dem TL431 > ist das jetzt nicht die Welt. Der Referenzstrom ist mit 4µA angegeben. Wenn man die Kathode des TL431 auf der Solarseite der Schutzdiode anbringt, wird der Akku dauerhaft nur noch mit dem Strom des Spannungseinstellers belastet.
Da kommen noch die 30uA des verwendeten Spannungsreglers hinzu. Aber trotzdem: Die Idee ist gut. Das werde ich bei der TL431 Version mal machen.
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Darf man fragen was das für eine Solarmodul ist? Das schaut sauber verarbeitet aus.
Schon mehrfach hier im Thread erwähnt: Sharp LR0GC02, 41x68x0,8mm Kostet 250 Yen in der japanischen Apotheke (Akizukidenshi). Gerade gesehen: Bei Future-electronics wollen die fast 17$ dafür. Da nehme ich das mit der Apotheke zurück. ;-)
Andreas B. schrieb: > in der japanischen Apotheke (Akizukidenshi). Dafür kann ich bei Futureelectronics bestellen uns bekomme dann auch eine Solarzelle. Bei Akizukidenshi wäre das eine Wundertüte, ich kann kein Japanisch. ;) Eine englische Seite konnte ich nicht entdecken. Edit: bei Futureelectronics ist Lagerbestand 0, min. order qty. 200 :-(
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900ss D. schrieb: > Bei Akizukidenshi wäre das eine Wundertüte, ich kann kein Japanisch. ;) > Eine englische Seite konnte ich nicht entdecken. Ich glaube auch nicht, daß die ins Ausland liefern. Ich gehe da meist direkt hin, wenn ich in Tokyo bin. Bestellt habe ich da aber auch schon (Dank Google translate geht das schon ;-) ) Kannst ja mal bei der europäischen Vertretung von Sharp in München fragen, wo man die Module in EUR bekommt.
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