Hallo, da ich nicht genau weiß, wie es draußen in der großen Wirtschaft so läuft, hätte gerne noch ein paar Denkanstöße zu meinem Vorhaben. Und zwar bin ich seit einiger Zeit pausenlos am grübeln, ob ich meinen derzeitigen Job kündigen sollte, um eine 2 Jährige Vollzeitmaßnahme zum Techniker antreten zu können. Leider lässt mein Leben nicht mehr ganz so viel Flexibilität zu. Teilzeit kommt für mich nicht in Frage, da ich bei meinem jetzigem Arbeitgeber nur geringe Chancen auf eine spätere Technikerstelle habe und die Doppelbelastung möchte ich aus Bequemlichkeit mir und meiner Familie nicht antun. Die Ausgangssituation: - 30 Jahre, verheiratet - 3 Jahre Facharbeiter /3 Jahre Ausbildung als Elektroniker für Geräte und Systeme in einem 600 Mann IGM Betrieb im Norden - 35km Fahrstrecke einfach in 30/35minuten. - Im Produktionsbereich tätig. Bauen und Prüfen v. Geräten. - 42.000 EUR Jahresbrutto inkl. aller Zuschläge bei 35Std. Woche u. 30 Tagen Urlaub, Gleitzeit. - Sicherer, entspannter und wenig fordernder Job, keine Verantwortung, wenig Stress und eben Tod langweilig. Dazu bin ich verheiratet und zahle zusammen mit meiner Frau einen geringen Betrag für ein Haus ab. Meine Frau verdient ca. 22.000EUR Jahr/ brutto. Die Rate fürs Haus beträgt 500EUR und es ist in nunmehr 11 Jahren abbezahlt. Nebenbei sind wir noch in der Familienplanung und wünschen uns sehnlichst ein Kind, welches eigentlich schon für letztes Jahr angekündigt war. Dies hätte meine/unsere Prioritäten vielleicht auch total verändert. Leider ist die Natur nicht kalkulierbar und somit haben wir noch etwas Zeit. Jedenfalls wären wir derzeit in der finanziellen Lage, dass ich mich ohne Sorgen weiterbilden könnte. Ich bräuchte nur relativ zeitig nach Ende der Weiterbildung einen adäquaten Job. Und genau das ist mein Problem. In den Jobbörsen im Internet finden sich fast nur Stellen über Dienstleister oder es werden irgendwelche Raketenwissenschaftler gesucht. Habe also die Befürchtung im Enddefekt schlechter da zu stehen und mehr Fahrzeit/Stress zu haben als jetzt für den gleichen Reallohn. Andererseits können wir im Moment mit meinem Gehalt gut 1000,- EUR im Monat zurück legen und somit in Jahr ca. 12.000EUR sparen. In 5 Jahren wären das immerhin 60.000,- usw. Wenn ich ehrlich bin, würde ich die Weiterbildung auch nicht unbedingt wegen der Affinität zur Elektrotechnik machen, sondern eher um einen besseren Job zu bekommen. Stelle mir hier Konstruktion oder Arbeitsvorbereitung vor. Wie kann ich für mich hier am besten zu einer Entscheidung kommen, ohne es später zu bereuen ? lg
Infar^ schrieb: > Die Ausgangssituation: > - 30 Jahre, verheiratet > - 3 Jahre Facharbeiter /3 Jahre Ausbildung als Elektroniker für Geräte > und Systeme in einem 600 Mann IGM Betrieb im Norden > - 35km Fahrstrecke einfach in 30/35minuten. > - Im Produktionsbereich tätig. Bauen und Prüfen v. Geräten. > - 42.000 EUR Jahresbrutto inkl. aller Zuschläge bei 35Std. Woche u. 30 > Tagen Urlaub, Gleitzeit. > - Sicherer, entspannter und wenig fordernder Job, keine Verantwortung, > wenig Stress und eben Tod langweilig. Nebenberuflich den Tecnkiker machen. Gegebenfalls die Arbeitszeit reduzieren oder besser vor den Prüfungen unbezahlten Urlaub nehmen. Def. nicht kündigen! Und den Techniker nicht selbst bezahlen!
Infar^ schrieb: > Teilzeit kommt für mich nicht in Frage, da ich bei meinem jetzigem > Arbeitgeber nur geringe Chancen auf eine spätere Technikerstelle habe > und die Doppelbelastung möchte ich aus Bequemlichkeit mir und meiner > Familie nicht antun. Tja. Einerseits sich verändern wollen, andererseits die Bequemlichkeit. Willkommen im Zielkonflikt! ;-) > - Sicherer, entspannter und wenig fordernder Job, keine Verantwortung, > wenig Stress und eben Tod langweilig. Kann man daran nichts ändern? Zum Beispiel: -Den Vorgesetzten um andere Aufgaben bitten -Sich auf eine andere Stelle innerhalb der Firma bewerben -Sich auf eine andere Stelle außerhalb der Firma bewerben > Wie kann ich für mich hier am besten zu einer Entscheidung kommen, ohne > es später zu bereuen ? Wenn Du Dich verbessern willst, wirst Du ein gewisses Risiko eingehen müssen. Daran führt kein Weg vorbei. Oder Du willst kein Risiko und bleibst bei dem, was Du hast. "Love it, change it, or leave it"
Also Nebenberuflich wird schwer. Meine Firma wird mich weder frei stellen noch sonst irgendwie für eine Vollzeitmaßnahme entgegenkommen. Und neben Arbeit/Frau/Haus/Hobby wüsste ich nicht wo ich das unterbringen soll, um es wenigstens halbwegs vernünftig abzuschließen. Da bleibe ich lieber Kabelaffe.. Mein Chef weiß das ich unglücklich bin und in meinem Stellenprofil steht auch das ich komplexere Aufgaben übernehmen möchte, aber das nächste Jahr steht komplett nur Verdrahten für mich an. Da wir auch in einer kleinen Krise sind, wird kein neues Personal zum anlernen eingestellt. Da es zudem sehr schwer zu sein scheint jemanden zu finden der diese Tätigkeit auch längerfristig übernehmen möchte, sehe ich mich dort leider die nächsten Jahre gefangen und kann mich entsprechend auch nicht weiterentwickeln wenn ich Jahrelang nur Kontakte crimpe. Ist natürlich eine eher einseitige Sicht. In nächster Zeit verändert sich angeblich der gesamte Produktions Bereich und vllt. fällt da was für mich ab, aber ohne Qualifikation auch keine große Lohnanpassung.
Hallo, ich hab den Techniker nebenher als Fernlehrgang beim DAA gemacht. Habe auch ein Haus welches wir in der Zeit zusätzlich noch renoviert haben. Ja, es war eine stressige Zeit und ich bin froh, dass ich vor der Geburt meiner Tochter fertig geworden bin. Mit einer 35h Woche dürfte das aber Problemlos zu machen sein, vor allem wenn der Job ruhig ist. Ich habe es teilweise so gemacht, dass ich noch in der Firma außerhalb der Arbeitszeit gelernt habe. Das war dann gefühlt so, als ob ich einfach überstunden gemacht hätte. Das Wochenende habe ich mir so gut es ging Lernfrei gehalten, was auch bis auf die letzen Wochen vor der Staatlichen Prüfung gut geklappt hat. Kündigen würde ich auf keinen Fall, keiner weiß wie die wirtschaftliche Lage in 2 Jahren ist. Mit einem Job in der Hinterhand lässt es sich viel besser suchen, vor allem wenn man Verpflichtungen hat (Haus,eventuell Kind,...). Gruß Jochen.
Ok, das ging schnell und alle sind sich einig. Vielen Dank für die Ratschläge. Es hilft schon mal in soweit weiter, dass ich die nächsten Tage zumindest nicht etwas dummes mache und einfach hinschmeiße.
Infar^ schrieb: > Wie kann ich für mich hier am besten zu einer Entscheidung kommen, ohne > es später zu bereuen ? Ich würde mich mit meiner Frau absprechen. Mit ihr lebst Du schließlich jeden Tag. Hier sind nur fremde Leute, die Dir allen möglichen Mist raten können. Deine Frau aber kann sagen: "Siehste, Du Ochse -ich hab's Di ja gleich gesagt, aber Du wolltest ja nicht hören!" MfG Paul
Infar^ schrieb: > Also Nebenberuflich wird schwer. Meine Firma wird mich weder frei > stellen noch sonst irgendwie für eine Vollzeitmaßnahme entgegenkommen. > Und neben Arbeit/Frau/Haus/Hobby wüsste ich nicht wo ich das > unterbringen soll, Hobby fällt halt mal weg und du hast eh nur einen Teilzeitjob derzeit (35h Woche). Du weißt gar nicht wie gut es dir geht. Kann durchaus sein, dass du auch mit Techniker nicht wieder an so einen Job kommst, gerade im Norden.
Mein Bildungsweg: Realschule->Ausbildung->Techniker->Studium (1. Semester) Ich bin jetzt 24 und habe meinen Techniker in Teilzeitform gemacht. Dabei muss man meistens 3 Tage/Woche á 4 Schulstunden dorthin. Da wo ich war musste ich 2 Tage/Woche á 6 Schulstunden (Di+Do). Das ganze hat dann 4 Jahre gedauert. Dabei war das erste Jahr schwer, das zweite locker, im dritten war die Projektarbeit und im letzten Jahr die Abschlussprüfung. Im nachhinein sind die 4 Jahre aber auch schnell vergangen. Also alles sehr überschaubar, gelernt habe ich auch nicht viel dafür. Dafür habe ich zwar keinen 1er Schnitt bekommen, aber immerhin noch einen 2er. Inzwischen habe ich ein Studium neben der Arbeit begonnen. Das kommt mir momentan lernmäßig härter als 4 Jahre Techniker vor (bin erst im 1. Semester), aber ein Versuch ist es mir wert (Gibt ja nix zu verlieren, "außer" Lebenszeit) :-) --- Ich wollte nie auf Geld verzichten und mache daher alles neben den Beruf. Ich muss aber sagen, dass da wirklich harte Wochen zwischen waren. Vielleicht rentiert sich das Ganze ja mal für mich. Man möchte ja auch mal anfangen zu leben :D MfG
Mir fällt noch ein, Hobbies hatte ich auch. Ich war in einem Musikverein (Vorstand), Feuerwehr und sogar politisch aktiv. Und die Freundin nicht zu vergessen. Die Feuerwehr ist durch einen Umzug weggefallen, und der Musikverein wurde aufgelöst. Hatte also nur noch "politische Verpflichtungen". Und die Freundin :D Ich muss dazu sagen, dass der Wegfall der Vereine wirklich ein Segen war. Das brachte immerhin ein bisschen Entspannung. Es gab auch viele Wochen mit Überstunden auf der Arbeit. Meine Gesundheit hatte dort etwas gelitten ... Es gab viele Momente, wo ich mir den Vollzeittechniker gewünscht habe, aber am Ende habe ich es dann doch geschafft.
Bist du irre? Auch für Techniker ist bei 52k Schluss (habe zumindest noch nie gesehen, gehört oder gelesen, dass die mehr bekommen). Selbst genug Akademiker erreichen nie 60k. Und du müsstest 2 ausgefallene Jahresgehälter aufholen. Du hast das Glück in einem Unternehmen zu sein was nach IGM zahlt. Sei froh. Mach einen Meister oder technischen Betriebswirt nebenberuflich und bewerbe dich intern auf höhere Stellen. Es wäre schwachsinnig dich in deiner Situation mit Haus aus einem IGM Vertrag wegen einer Weiterbildung zu verabschieden. Wenn du dein Haus anschließend nicht verkaufst, bleibt mit hoher Wahrscheinlichkeit nur ein Dienstleister, wo du mit einem ähnlichen Gehalt einsteigen wirst wie du jetzt hast.
polb schrieb: > Bist du irre? Auch für Techniker ist bei 52k Schluss (habe > zumindest noch nie gesehen, gehört oder gelesen, dass die mehr > bekommen). IGM Bayern eg 10,rechne es aus. Aber ansonsten Zustimmung. Bleib in dem Job. Machs per fernlehre. Die Zeit geht schon um, dauert 3 Jahre zum Beispiel eckert-schulen.de. Den sicheren Job würde ich jetzt nicht aufgeben. Andere packen in 4 Jahren den Bachelor Elektrotechnik neben dem Job und das ist noch eine ganz andere Schwierigkeit.
Theoretisch! Nur wie wahrscheinlich ist das? Ich empfehle ja auch nicht Lotto zu spielen. Also bei uns gibt's nur Ingenieure die in der 10 sind. Der Techniker müsste es tierisch drauf haben um einen Akademiker auszustechen. In Deutschland zählt das Papier häufig noch mehr als alles andere. Kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Techniker von extern ne Chance hat, wenn die Stelle auch auf Ingenieure ausgeschrieben ist. Nicht bei unserer aktuellen Ingenieursschwämme. Höchstens nebenberuflich die Weiterbildung durchziehen und intern bewerben.
Hi, Also ich muss mich den Vorschreibern anschließen: Gib deinen Job KEINESFALLS für die TEchnikerschule auf! Du hast, von den mäßig spannenden Aufgaben abgesehen, für einen FAcharbeiter einen sehr guten Job. GErade im Norden ist es mehr als Ungewiss ob du nach der TEchnikerschule trotz des Scheins überhaupt auch nur annähernd solche Bedingungen wieder erhälst! Der Technikerabschluss ist zwar (wie auch die Hochschulabschlüsse) für einige Job eine Mindestvorraussetzung und macht es bei anderen zumindest leichter, aber er ist ALLES ANDERE als eine Jobgarantie! Selbst mit einem erfolgreichen Abschluss ist gerade in etwas strukturschwächeren Gegenden die Wahrscheinlichkeit das du dann einen Job in Richtung 30kEuro @ 40h bekommst deutlich größer als einen in auch nur einem der wichtigen Punkte besseren als jetzt (also entweder mehr GEhalt oder spannendere Aufgaben.) Gerade im Norden -wenn es nicht gerade Hamburg ist- gibt es so einige Ingenieure die trotz JAhre im Beruf mit 45k@40h nach Hause gehen. Und auch wenn im Moment die Bedingungen in der Elektronikbranche für Techniker und Ings im vergleich zu vielen Branchen noch ganz brauchbar sind, so langsam kommen jetzt die doppelten Abijahrgänge ans Ende ihres Studiums und die Jahrelange Propagande vom angeblich riesigen Ingenieursmangel und der daraus folgenden Jobgarantie zeigt auch ihre Auswirkungen Und es ist einfach so: Bei einer Reihe von Jobs stehen Techniker und Ingenieure im direkten Wettbewerb! Allerdings ist Weiterbildung niemals verkehrt. Man muss nur Kosten und Nutzen gut abwägen. Aber gerade beim Techniker führen viele Wege zum Ziel. Der einfachste ist sicher die zweijährige Vollzeitschule. Diesen Weg sollte man aber nur wählen wenn man beruflich gerade wirklich nichts nennenswertes aufgeben muss. Dann gibt es die vierjährige Teilzeitschule: Ja, es ist sicher Hart und Anstrengend. Nicht so sehr wegen der fachlichen Tiefe sondern weil man das neben dem Job noch hinbekommen muss. NEben einen 35h Job i.d.R. aber machbar wenn die Arbeitszeit nicht absolut unplanbar ist. Sofern man genügend Selbstdisziplin besitzt entgangene Unterrichtsstunden alleine nachzuarbeiten machen auch gelegentliche Arbeitsbedingte Fehlzeiten in der Schule nicht all zu viel aus. (DArf halt nur nicht viel zu viel werden) So lange kein Kind da ist müsste sogar noch Zeit fürs Hobby bleiben, erst wenn das Kind da ist heist es für den Rest der Schulzeit vermutlich dann eher Kind oder Hobby... Dann gibt es die Fernlehrgänge. Gerade wenn es finanziell bei dir gut aussieht evtl. eine Option wenn die TEilzeitausbildung mit mehrmaligen Schulbesuch für dich keine Option ist. Vorteil wäre die deutlich freiere LErnzeiteinteilung. Die Meinungen sind hier aber gespalten und vor allem haben die Anbieter auch wohl sehr unterschiedliche Qualitäten. ISt aber kein billiger Spass. ODer für den ganz wagemutigen gibt es noch die Option "Alles auf eigene Faust". Also die staatliche Technikerprüfung ohne vorherigen Schulbesuch oder LEhrgangsteilnahme nach absolut selbstorganisiertem Lernen abzulegen. Für Leute die fachlich bereits einiges auf dem Kasten haben evtl. auch eine Option. ISt aber natürlich eine deutlich höhere Herausforderung weil man ja keine Ahnung von den Details hat. Man muss wirklich im gesamten möglichen Prüfungsstoff fit sein. Auch fehlt ein Großteil des Wissens auf was es den Prüfern beim Lösen der Aufgaben wirklich ankommt. Aber es ist schaffbar! Ich kenne entsprechende Fälle von Anmelden, ein paar Wochen nach der Arbeit/am Wochenende den Stoff den man im Job gerade nicht braucht wiederholen sowie SPS (neu) LErnen, dann bestehen. Techniker in vier Kalendermonaten... Daher: DIe Idee der Weiterbildung ist gut, gerade wenn dich dein Job nicht mehr wirklich reizt. Aber gibt keinesfalls deinen aktuellen Job auf. Insbesondere nicht bei bestehenden finanziellen Verpflichtungen und Absicht der Familiengründung. Aber von den drei genannten Alternativen sollte sich bei genügend Ehrgeiz zumindest eine realisieren lassen. Da hier dann das Risiko gering und der finanzielle Einsatz überschaubar ist würde ich eine Möglichkeit davon auf jeden FAll befürworten. Gruß Carsten
Also ich hab die 10,als Facharbeiter. Hab mich auch von extern beworben, gut war früher mehrere Jahre schon dort. Standard ist das natürlich nicht.
Glückwunsch, du hast das Maximum rausgeholt. Trotzdem ne Ausnahme. In der Produktion gibt's bei uns auch noch paar Techniker/Meister, aber im Entwicklungszentrum kenne ich keinen.
Moin, wie schon oft geschrieben: Kündige bloss nicht deinen Job in einem IG-Metall Betrieb. Ich weiß ja nicht wo du im Norden tätig bist, ich komme aus dem äüßersten Nordwesten und hier sind deine 42K ein sehr gutes Gehalt. Erst Recht für einen Facharbeiter mit 35h Woche. Ich bin Techniker und als EPlaner in einen großen Handwerksbetrieb tätig. Das Gehalt ist etwas höher als deins und einen Firmenwagen habe ich auch, allerdings auch eine Menge Stress und Verantwortung. Ich würde also auch sagen, Weiterbildung ist immer gut. Ob du als Techniker oder Meister allerdings nachher besser da stehst das glaube ich kaum. Gerade hier im Norden ist es verdammt schwer eine guten Jon zu bekommen. Wir erleben hier gerade wie alles bei VW zittert.
Ja und ich Danke sehr dafür. Habe schon an anderen Stellen mal nach Meinungen gefragt und das ging zwar auch in die Richtung wie hier, aber nicht so konkret. Vermutlich weil die Meisten dort auch noch nicht richtig im Berufsleben angekommen sind. Also ich bleibe im IGM Betrieb und mache mir dort bis auf weiteres ein ruhiges Leben und verwerfe die drastische Variante der Bildungsmöglichkeit. Sollte ich dann mal zu viel Zeit haben lasse ich mich für eine Teilzeitlösung fördern. Mehr als Industriemeister wird es aber vom Zeitaufwand bei mir nicht werden und dafür gibt es hier im Norden leider wirklich "0" Bedarf. Ich hätte allerdings auch den Norden von Hamburg mit in die Jobsuche einbezogen, aber durch die Fahrstrecke und Dauer hgätte das den Reallohn auch ordentlich gedrückt.
Also ich hab kein Haus, aber Frau UND Kind, und trotzdem könnte ich, wenn ich wollte den Techniker "wuppen" (und das bei 40h). Natürlich frisst das Freizeit. Aber wenn man es will. Weiß jetzt nicht was du alles ins Haus steckst, aber bei 35h und moderater Fahrzeit bleibem einem ja min. 70h die Woche an Freizeit. Für Fernlehre würde ich mal grob so 15h veranschlagen, bleiben trotzdem 55h übrig. Natürlich zieht man da noch Einkaufen, putzen usw ab, aber du hast ja auch eine Frau, man teilt sich ja die Arbeit, als Single müsste man alles alleine machen. Insofern meine Einschätzung aus der Ferne: Wenn du wollen würdest, dann würde das gehen, auch weiterhin mit (etwas weniger) Freizeit.
Keine Frage, ich könnte es definitiv nebenbei machen. Vom Kosten/Nutzen her ist es mir dann aber einfach zu viel Arbeit. Ich mag meine Freizeit sehr gerne und bin da eher gemütlich.
Da darf dein Arbeitgeber, dann bei Teilzeit, dir keine Überstunden, die sich mit dem Unterricht überschneiden, aufzwingen. Ich würde mal mit dem Betriebsrat reden, wie der das Problem sieht.
Moin, ich finde es auch sehr schön, das sich diesmal alle so einig sind wie selten. Ich würde auch unter keinen Umständen ein festes Arbeitsverhältnis für eine Technikerschule kündigen. Zum einen kann man so seinen gewohnten Lebenstandard halten, zum anderem sieht es bei einer Bewerbung vielleicht besser aus, wenn dort Teilzeit steht. Allerdings solltest Du sicherstellen, das Du die Schule auch besuchen kannst, Zeitplanung usw. Wenn Du eine Frau hast, wird diese Dich sicher unterstützen, wenn Du keine hast, hast Du dafür meist gute Freunde die Dich auch unterstützen. Freizeit wird weniger, aber ist durchaus noch da. Die ganze Maßnahme wird parabelförmig verlaufen, d.h. es wird Höhen und Tiefen geben, aber es wird weiter gehen. Der Ablauf von Technikerschulen scheint regional etwas verschieden zu sein, von den Unterrichtstagen, von der Dauer, von den Zeiten usw. Du solltest vorher schauen, was Dich erwartet. Ich weiß nicht obs schon irgendwo geschrieben steht, Du musst im 2. Teil der Weiterbildung eine Technikerarbeit anfertigen.
Wurzelpeter schrieb: > Weiß jetzt nicht was du alles ins Haus steckst, aber bei 35h und > moderater Fahrzeit bleibem einem ja min. 70h die Woche an Freizeit. > Für Fernlehre würde ich mal grob so 15h veranschlagen, bleiben trotzdem > 55h übrig. > Natürlich zieht man da noch Einkaufen, putzen usw ab, aber du hast ja > auch eine Frau, man teilt sich ja die Arbeit, als Single müsste man > alles alleine machen Milchmädchenrechnung!
Nemesis schrieb: > Ich würde mal mit dem Betriebsrat reden, wie der das Problem sieht. Dafür ist der Betriebsrat deiner Ansicht nach da?
Cha-woma M. schrieb: > Wurzelpeter schrieb: > Weiß jetzt nicht was du alles ins Haus steckst, aber bei 35h und > moderater Fahrzeit bleibem einem ja min. 70h die Woche an Freizeit. > Für Fernlehre würde ich mal grob so 15h veranschlagen, bleiben trotzdem > 55h übrig. > Natürlich zieht man da noch Einkaufen, putzen usw ab, aber du hast ja > auch eine Frau, man teilt sich ja die Arbeit, als Single müsste man > alles alleine machen > > Milchmädchenrechnung! Sagt der richtige. Fakt ist ohne Kind hat man soviel Freizeit, dass kann man sich später null vorstellen. Fakt ist auch es gibt alleinerziehende die packen Studium und nebenjob. Von daher ist das einfach jammern auf hohem Niveau.
Sven L. schrieb: > wenn dort Teilzeit > steht. Wird kaum gewertschätzt, weil das scheinbar nicht registriert wird. Die Noten werden da fokussiert und die sollten annehmbar sein, sofern man nicht permanent Einser hat. Welche Noten noch für akzeptabel gehalten werden, wissen allein die Götter. Ihr wisst ja, Feedback bei der Bewerbung gibts praktisch nicht. Nebenbei, neben der Arbeit noch zu lernen schlaucht manchen ganz schön und das kann ganz schön auf die Noten gehen. Das interessiert nachher keine Sau. Sven L. schrieb: > Wenn Du eine Frau hast, wird diese Dich sicher unterstützen, wenn Du > keine hast, hast Du dafür meist gute Freunde die Dich auch unterstützen. Wenn die Frau Stehvermögen und Präsenz erwartet und das tun die Frauen meist immer, dann kann das schon Probleme bringen. Ob man allerdings dadurch mit einer Abbrecherquote von manchmal über 60% rechnen muss, bleibt fraglich, weil es dafür auch andere Gründe geben kann. Sven L. schrieb: > Freizeit wird weniger, aber ist durchaus noch da. Die ganze Maßnahme > wird parabelförmig verlaufen, d.h. es wird Höhen und Tiefen geben, aber > es wird weiter gehen. Sofern man die ganze Zeit durch hält. Siehe Abbrecherquote. Sven L. schrieb: > Der Ablauf von Technikerschulen scheint regional etwas verschieden zu > sein, von den Unterrichtstagen, von der Dauer, von den Zeiten usw. Du > solltest vorher schauen, was Dich erwartet. Auch der Bildungsort kann sich verändern, wenn die Schule, aus welchen Gründen auch immer, umdisponieren muss. Manchen fällt das Umgewöhnen etwas schwerer. Sven L. schrieb: > Ich weiß nicht obs schon irgendwo geschrieben steht, Du musst im 2. Teil > der Weiterbildung eine Technikerarbeit anfertigen. Das ist halb so wild und ist nicht mit dem Meisterstück in der Meisterausbildung vergleichbar. Jedenfalls wird man da kaum groß Mittel investieren müssen. Evtl. schreibt man da Software oder so. Cha-woma M. schrieb: > Dafür ist der Betriebsrat deiner Ansicht nach da? Wozu soll ein von der Belegschaft gewählter Repräsentant denn da sein?
Wieso sollte man unter den geschilderten Umständen den Techniker nicht in Teilzeit machen können? - Kinder noch nicht vorhanden - Arbeitsweg und Anfahrtszeiten im normalen Bereich - Haus wahrscheinlich neu gebaut, also stehen keine selbst durchzuführenden Renovierungen an - 35h-Woche Unter ähnlichen Umständen hatte ich ein Aufbaustudium absolviert, wöchentliches Pensum 10-12 Stunden. Jeden Tag um 05:00 Uhr aufgestanden, zwei Stunden gelernt, um 07:30 Uhr ab zur Arbeit um 17:00 Uhr wiedergekommen, um 21:00 Uhr ab ins Bett Infar^ schrieb: > Keine Frage, ich könnte es definitiv nebenbei machen. Vom Kosten/Nutzen > her ist es mir dann aber einfach zu viel Arbeit. Ich mag meine Freizeit > sehr gerne und bin da eher gemütlich. Tja, von nix kommt nix.
Markus schrieb: > Wieso sollte man unter den geschilderten Umständen den Techniker nicht > in Teilzeit machen können? Hat er doch geschrieben, warum das nicht geht. Infar^ schrieb: > Also Nebenberuflich wird schwer. Meine Firma wird mich weder frei > stellen noch sonst irgendwie für eine Vollzeitmaßnahme entgegenkommen. > Und neben Arbeit/Frau/Haus/Hobby wüsste ich nicht wo ich das > unterbringen soll, um es wenigstens halbwegs vernünftig abzuschließen. > Da bleibe ich lieber Kabelaffe..
Es "geht nicht" weil er nicht will. So einfach. Freizeit hat er ja genug,er will sie nur nicht opfern. Solche Leute schaffen aber vermutlich auch den vollzeit Techniker nicht,denn auch da muss man sich ggf am abend oder Wochenende mal hinsetzen.
Mit 35h Woche und eine lockeren Job soll es kein Problem sein den Staat. gepr. Techniker nebenberuflich zu machen, bei DAA nennt es sich Fernstudium (ich weiß, jetzt werden viele diskutieren wie es sein kann, böse, böse), d.h. du bekommst den Lernstoff nach Hause geschickt. Die Voraussetzung ist nat. dass du eine große Motivation hast, denn es ist schon eine Menge Lernstoff und geht über 4 Jahre: ich habe alle DAA-Lernbriebe bevor ich alles weggeschmiessen habe, in der Garage gestapelt und kann auf eine Höhe von 1,5 Meter, du kannst dir vorstellen wieviele Seiten es waren. Der Stoff ist aber so organisiert dass du es problemlos zu Hause lernen kannst. Dein Hobby wirst du allerdings zurückstellen müssen, Lernen wird dein Hobby sein. Wenn dir das Lernen Spaß macht, wird es klappen. In den Seminarzeiten bei DAA habe ich mich nur noch gelangweilt weil dort der selbe Stoff durchgekaut wurde was in den Lernbriefen stand, der Grund war dass die Meisten zu Hause nichts oder nur teilweise gelernt haben, schlecht vorbereitet waren. DAA war für mich nur in wenigen Punkten ärgerlich, z.B. dass die Klausuren manchmal nicht mit dem gelernten Stoff gemein hatten und alte Klausuren waren geheim und tabu.
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