Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schalten von MOSFET erzeugt (zu starke) Spannungsschwankungen


von Sascha A. (sascha_a)


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Hallo in die Runde,

kurz zusammengefasst habe ich folgendes Problem:
Auf meinem Mikrocontroller-Board steuere ich einen MOSFET (IRLML 6402) 
über PWM mit einer Periode von 1KHz. Es werden ca. 8 Volt (UB) an eine 
Last von etwa 8 Ohm (= 1A) abgegeben. Die Schaltvorgänge führen zu einer 
Schwankung der Betriebsspannung von etwa 300mV. Diese periodische 
Schwankung wiederum führt dazu, dass ein (ebenfalls auf dem Board 
befindlicher) Audio-Verstärker (MAX9768) anfängt zu piepen.

Ich sehe zwei Möglichkeiten das Problem anzugehen:
1. (Betriebs-)Spannung für den Verstärker stabilisieren
2. Die enormen Schalt-Impulse vom MOSFET entstören

Habt ihr Rat an welcher Stelle ich das Problem am besten angehe und vor 
Allem wie? :)

Viele Grüße,
Sascha

von T. C. (frog)


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Pack nen fetten Kondensator vor die Last

von Michael B. (laberkopp)


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Wo kommen die 8V her ?

Von einem Siebelko ?

Dann lege die (plus und minus) Leitung zum MOSFET und Last und zum 
Audioverstärker ab dort getrennt, füge in jede plus-Leitung eine 
100uH/1A Drosselspule ein und stütze die Spannung noch mal direkt am 
Audio-IC und MOSFET/Last mit einem weiteren Elko (so 100uF).

Bist du sicher, daß die Audio-Störung nicht über ein Masseproblem 
eingeschleppt wird ?

: Bearbeitet durch User
von Sascha A. (sascha_a)


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Hallo und danke schonmal für die schnellen Antworten.

Die 8V kommen gerade von meinem Labornetzteil, im fertigen Betrieb aber 
von einem Akku und können dementsprechend auch noch variieren (zwischen 
7 und 14V).

Eine einzelne Drosselspule in der +-Leitung hatte ich schon ausprobiert, 
allerdings nur mit 0,47µH (hier fehlt mir noch ein wenig die Erfahrung). 
Die 100µH sind da ja schon eine ganz andere Dimension - das werde ich 
auf jeden Fall ausprobieren.

In der Betriebsspannung selbst befinden sich bereits mehrere 
Kondensatoren (47µF, 10µF, mehrere 1µF und 100nF) für die anderen IC's 
und Motorregler auf dem Board. Die Masse halte ich für nicht für das 
Problem. Die enormen Schwankungen der Betriebsspannung, wie sie z.B. 
durch die ebenfalls auf dem Board befindlichen Motorreglern erzeugt 
werden, haben ebenfalls keine negativen Auswirkungen auf den Verstärker.

(Sorry für die nachträglichen Ergänzungen - ich wollte die Frage ganz 
allgemein halten und nicht mit den anderen, aber unbeteiligten 
Komponenten verwirren).

Viele Grüße,
Sascha

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

ich bezweifle, daß die Spannungsschwankung das Problem ist. 1kHz kann 
überall in den NF-Weg reinkoppeln.

Der MAX ist mit 77dB PSRR angegebn, damit kämen von Deinen 8Vss weniger 
als 4mVss an der Endstufe zur Wirkung.
8Vss können aber schon über eine ungünstige Leiterbahn in den Eingang 
des MAX einkoppeln und dort reichen bereits recht wenige mV für 
Vollaussteuerung.

Gruß aus Berlin
Michael

von Stefan F. (Gast)


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Vernünftige Audio-Endstufen übertragen Schwankungen der 
Spannungsversorgung NICHT an den Ausgang.

Also wenn du da ganz sicher weder eine Masseschleife noch eine 
Elektromagnetische Übertragung hast, dann würde ich mal eine andere 
Endstufe versuchen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Sascha A. schrieb:
> Habt ihr Rat an welcher Stelle ich das Problem am besten angehe und vor
> Allem wie? :)
Zeig ein paar brauchbare Fotos von deinem Aufbau und beschreibe was da 
zu sehen ist. Das wäre mal ein guter Anfang...

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