Hallo Forum, ich habe vor mir einen Verstärkerchip zu liegen. Leider ist er defekt und ich möchte ihn ersetzen, jedoch wurde die Beschriftung weggeschliffen. Es ist sicherlich ein ganz normaler 2-Kanal-Audioverstärker. Nur finde ich die Bauteilbezeichnung nicht. Der IC ist ~23mm breit und ~13mm hoch. Die "Einbuchtungen" links und rechts sind auf dem Bild nicht gut zu erkennen. Sie sind zur Mitte hin mit einem Radius. Charakteristisch finde ich, dass auf der Rückseite keine Befestigungsmöglichkeit für ein Kühlkörper ist (Sprich, eine kleine Platte mit Bohrung, um den IC an einen Kühlkörper zu schrauben). Zudem sind auf der Vorderseite zwei versetzte Kreise zu sehen. Leistungsangabe sollte sich > 20 Watt pro Kanal bewegen. Hat jemand eine Vermutung, um welchen IC es sich handeln könnte? Vielen Dank.
Sorry: ich habe vergessen zu erwähnen, dass er 13 Pins hat.
TDA1553Q vielleicht? Es wäre noch hilfreich, wenn du noch mehr Infos bzgl. der Beschaltung raus rückst, z. B. an welchen Pins hängen die Lautsprecher, wo wird die Betriebsspannung eingespeist etc... Gruß Roland
Ein mit Kupferlackdraht angelöteter Chip, mit verbogenen Beinchen und statt Schrauben mit 2 Blechlaschen gehalten ? Welches audiophile Schreckgespenst soll denn der Sufbau darstellen, kein Wunder wenn er kaputt ist. TDA6120 TDA8563 LA4597 NTE1802
Ich würde ja gerne mehr rausrücken, jedoch weiß ich es leider nicht. Ich habe bisher den TDA1552Q gefunden. Sind ja von den Daten zu deinen recht identisch bis auf die LSP. Muss der Pin für die Loudspeakerprotection denn verbunden sein oder funktioniert der Verstärker auch ohne?
Milkakuh schrieb: > > Es ist sicherlich ein ganz normaler 2-Kanal-Audioverstärker. Nur finde > ich die Bauteilbezeichnung nicht. Wenn Du schon von "Reverse Engineering" schreibst, dann mach das auch! Pinsel die komplette Schaltung mit dem IC als Blackbox auf, dann siehst Du wo Eingänge, Ausgänge und Spannungen anliegen. Den Rest erledigen dann Datenblätter von Tante Google. So viele gibt es da nicht. > Der IC ist ~23mm breit und ~13mm hoch. > Die "Einbuchtungen" links und rechts sind auf dem Bild nicht gut zu > erkennen. Sie sind zur Mitte hin mit einem Radius. > > Charakteristisch finde ich, dass auf der Rückseite keine > Befestigungsmöglichkeit für ein Kühlkörper ist (Sprich, eine kleine > Platte mit Bohrung, um den IC an einen Kühlkörper zu schrauben). Was glaubst Du, wozu die "Einbuchtungen" sind? Genau dort werden die Dinger normalerweise verschraubt! Welcher Honk hat diesen Verstärker eigentlich gebastelt? Handwerklich eine glatte Sechs! Old-Papa
Old P. schrieb: > Was glaubst Du, wozu die "Einbuchtungen" sind? Genau dort werden die > Dinger normalerweise verschraubt! > Welcher Honk hat diesen Verstärker eigentlich gebastelt? Handwerklich > eine glatte Sechs! Das ist mir klar. Gebastelt habe ich es nicht. Eine Schaltung kann ich nicht aufzeichnen, da ich die Schaltpläne nicht habe und der IC nicht mehr funktioniert. Sprich ich kann nichts messen etc. Aber danke für deine Hilfe.
MaWin schrieb: > statt Schrauben mit 2 Blechlaschen gehalten ? Welches audiophile > Schreckgespenst soll denn der Sufbau darstellen, ^^ +f Ich schenke Dir ein "f" :D
Milkakuh schrieb: > Eine Schaltung kann ich nicht aufzeichnen, da ich die Schaltpläne nicht > habe und der IC nicht mehr funktioniert. Sprich ich kann nichts messen > etc. Genau das nennt man "re-ingeneering". Du nimmst Pin 1 vom Verstärker, verfolgst die Leiterbahnen und siehst nach mit welchen anderen Bauteilen Pin 1 verbunden ist, dann machst du an dem/den anderen Pins dieser Bauteile weiter, dann Pin 2, ... So entsteht langsam ein Schaltplan, den man dann -wenn man mehr sieht- nochmal umzeichnen sollte. Dabei hilft auch ein Durchgangspiepser.
Milkakuh schrieb: > > Das ist mir klar. Und warum fragst Du dann nach Befestigungsbohrungen? > Gebastelt habe ich es nicht. Das glaube ich Dir. > Eine Schaltung kann ich nicht aufzeichnen, da ich die Schaltpläne nicht > habe und der IC nicht mehr funktioniert. Sprich ich kann nichts messen > etc. Wenn Du einen Schaltplan hättest, müsstest Du nicht reverse engineeren! Oder verstehst Du den Begriff anders? Mit Piepser, Bleistift und Papier kann man prima Schaltpläne abpinseln. Zumal ein Verstärker noch eine übersichtliche Anzahl Bauteile hat. > Aber danke für deine Hilfe. Bitte! ;-) Old-Papa
Da ich es noch nie gemacht habe, versuche ich mein Bestes. Ich habe den IC versucht auszumessen. Pin 1 -> Wahrscheinlich Input 1 Pin 2 -> GND Pin 3 -> gebrückt mit Pin 10 Pin 4 -> OUT1 Pin 5 -> GND Pin 6 -> OUT1 Pin 7 -> OUT2 Pin 8 -> GND Pin 9 -> OUT Pin 10 -> gebrückt mit Pin 3 Pin 11 -> weiß nicht, wohin es führt (vermutlich Muteschalter) Pin 12 -> weiß nicht, wohin es führt Pin 13 -> Wahrscheinlich Input 2 Somit passt auf den ersten Blick erstmal das Datenblatt vom TDA1552Q bzw TDA1553Q. Ich vergleich es mal mit den anderen Datenblättern. Ihr seid mir eine riesen Hilfe. Danke.
Milkakuh schrieb: > Wahrscheinlich Input 1 Durchgangspiepser Milkakuh schrieb: > weiß nicht, wohin es führt (vermutlich Muteschalter) dito ... Und dann einen Schaltplan zeichnen, so richtig mit einem echten Bleistift auf toten Baum :-)
Magnus M. schrieb: > Ich schenke Dir ein "f" :D Ich hätte lieber ein A, aber wenn du nach Weihnachten an nichts anderes als Suff denken kannst, sollst du dein f haben.
MaWin schrieb: > Magnus M. schrieb: >> Ich schenke Dir ein "f" :D > > Ich hätte lieber ein A, War mir schon klar dass Du "Aufbau" schreiben wolltest. > aber wenn du nach Weihnachten an nichts anderes > als Suff denken kannst, sollst du dein f haben. Ich dachte nur dass "Suffbau" eher zur Verdrahtung passen würde.
Gibt's dafür keine App? :-)
. . . könnte auch Toshiba TAxxxx sein oder Hitachi HAxxxx. Um welches Gerät handelt es sich denn? LCD-TV oder Aktivbox oder Autoradio oder Eigenbau?
Es ist ein Autoradio mit 4 Kanälen. Daher müsste es halt ein Dual Channel IC sein, da zwei ICs nebeneinander verbaut sind. :)
Hallo Milkakuh Mein ECD 'spuckt' 3 ICs aus, bei denen die von dir genannten Pins passen könnten: TDA1557, TDA8560 und TDA8563 Alle drei sind als "Dual AF-Power for Car Radio" definiert lg
Milkakuh schrieb: > Es ist ein Autoradio mit 4 Kanälen. Daher müsste es halt ein Dual > Channel IC sein, da zwei ICs nebeneinander verbaut sind. :) Wie? Verbogene Anschlüsse, mit Lackdraht angebunden und einer windigen Blechklammer fixiert? Die Fotos stammen doch nie und nimmer aus einem industriell hergestellten Produkt?
Sicher nicht, Dual steht hier für Stereo oder Zweiwege, nicht für den Ramschhersteller aus Good Old Germany.
Dual ist nur noch eine Handelsmarke wie Blaupunkt und Telefunken, Grundig, ... Nix mehr mit Qualität aus g o G. Mach doch mal ein Bild vom Gerät. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das Ding so hergestellt wurde. Da hat bestimmt schon einmal jemand dran gefummelt.
Leute, das war ein Gag. Der TE heisst auch nicht Milchkuh. ROTFL
Milchkuh schrieb: > Leute, das war ein Gag. Aber das mit dem Bild nicht. Das kann doch nur ein Eigenbau sein.
Das kommt halt heraus wenn man einem Kabarettisten den Lötkolben in die Hand drückt.
Nun, es könnte schon ein Industrieprodukt sein. Das hat dann später irgendwer mit anderen ICs nach- bzw. aufgerüstet. Vielleicht, weil die Originalen nicht zu bekommen waren. Old-Papa
Old P. schrieb: > Nun, es könnte schon ein Industrieprodukt sein. Das hat dann > später > irgendwer mit anderen ICs nach- bzw. aufgerüstet. Vielleicht, weil die > Originalen nicht zu bekommen waren. > > Old-Papa So ist es. Davor war ein gebondeter IC drauf. Da das Teil nicht zu bekommen ist, wurde improvisiert. Danke für eure Antworten.
Und warum hast du da nicht ein Bild von der Umgebung gemacht? Und warum hast du nicht mal auf die andere Seite des IC geschaut? Vielleicht steht da die Bezeichnung drauf. Oft steht die Bezeichnung des originalen Chip auf der Leiterplatte.
Wer hat denn die erste Reparatur durchgeführt? Wo bleiben die Bilder vom Gerät? Wenn das zweite Mal die Endstufe ab geraucht ist, taugt die Kiste nichts.
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