Och habe von vielen jetzt gehört das Entlötlitzen nicht mehr so gut sind besonders bei größeren Bauteilen mit vielen Pins soll sie unpraktisch sein, was haltet ihr davon? Benutzt ihr noch entlötlitze oder doch eher eine Pumpe?
Ist Butter noch Zeitgemäß, wo es doch seit Jahrhunderten schon Margarine gibt? Amoled schrieb: > Benutzt ihr noch entlötlitze oder doch eher > eine Pumpe? Ich benutze beides, je nach Einsatzzweck. Will ich tht-Bauteile entlöten, nehme ich die Pumpe, wenn ich eine Leiterbahn von Zinn befreien will, um nachher ein anderes Bauteil auf zu löten, nehme ich Litze. Ist doch eine Frage des Einsatzzweckes und der Gegebenheiten und nicht, ob es etwas neues gibt. Frank
Amoled schrieb: > Och habe von vielen jetzt gehört das Entlötlitzen nicht mehr so > gut sind > besonders bei größeren Bauteilen mit vielen Pins soll sie unpraktisch > sein, was haltet ihr davon? Benutzt ihr noch entlötlitze oder doch eher > eine Pumpe? Hast Du schon einmal ein SOT- oder MSOP-Gehäuse gelötet? Ohne Entlötlitze ist da nichts zu machen. Mit einer Pumpe kannst Du Dir u.U. Leiterbahnen zerstören. Also besser eine Entlötlitze und gutes Flussmittel. Das Flussmittelgel FL22R ist zwar nicht gerade billig aber wirklich gut. https://www.conrad.de/de/flussmittelstift-edsyn-fl22r-inhalt-5-ml-f-sw-26-588725.html Nimm die Pumpe für das Grobe. mfg klaus
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Ich bin im Laufe der Jahre sehr deutlich von Entlötpumpen auf Entlötlitze umgestiegen, insbesondere bei SMD-Bauteilen. Je nach federbetätigtem Pumpenmodell hat man nämlich einen mehr oder minder starken Rückstoß. Bei elektrischen Entlötpumpen ist es oft problematisch, dass sie direkt an der Spitze nicht beheizt sind, da sich dort die Absaugöffnung befindet. Aber wie schon von den Vorrednern erwähnt, kommt es auf den jeweiligen Einsatzzweck an, so dass ich alle drei Varianten verwende. Das wichtigste bei Entlötlitze ist jedoch, dass man sich immer nur ein kleines Stück von der Rolle abschneidet und es vermeidet, die restliche Entlötlitze mit den Fingern zu berühren, um deren Korrosion zu verhindern. Außerdem lässt sich ein kurzes Stück wesentlich besser erwärmen, selbst wenn man es mit der Pinzette festhält. Schlechte Entlötlitze enthält kein Flussmittel und funktioniert nicht allzu gut. Entlötlitze mit zu viel Flussmittel verdreckt die Leiterplatte. Sehr hochwertige Entlötlitze hingewgen hat ein gut ausgewogenes Verhältnis, ist zudem aus sehr feinen Kupferfäden gewoben und saugt das Lot viel besser auf als eine Entlötpumpe. Manch überlagerte, korrodierte Entlötlitze ist hingegen lotabweisend wie ein Stück PTFE. Wenn ich SMD-Bauteile entlöte, reinige ich anschließend die Pads mit einem kleinen "Entlötlitzenschwamm", den ich mit dem Lötkolben auf den Pads herumschiebe.
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Ich wundere mich seit Jahren über seltsame Ersatzspitzen aus Teflon für Entlötpumpen. Alles Unfug. Über die Teflonröhre gehört ein Stück Silikonschlauch mit a. 2,5-3mm Innendurchmesser gezogen, dann klappts auch mit dem Vakuum und zerstört wird damit auch nichts. Meine erste dieser Entlötpumpen kam mit Silikonschlauch, aber offensichtlich ist das unüblich. Jeden Weiteren Schlauch habe ich im Laborbedarf gekauft. Ich habe noch eine elektrische Entlötstation aber Entlötlitze gibts hier nicht. Ggf. mache ich die mir aus einem Stück Litze halt selbst wenn ich Sowas in seltenen Fällen mal brauche.. Gruß, Holm
Mit der Pumpe habe ich schon einige male Platinen zerstört. Sie saugen manchmal auch die Leiterbahnen bzw Lötaugen mit ein. Ich nutze die Pumpe, wenn dich weiß, dass die Platine robust ist oder ich sie problemlos ersetzen kann. Also meistens.
Stefan U. schrieb: > Mit der Pumpe habe ich schon einige male Platinen zerstört. Sie saugen > manchmal auch die Leiterbahnen bzw Lötaugen mit ein. Da verwechselst Du aber Ursache und Wirkung. Um die Leiterbahnen absaugen zu können, musst Du sie schon vorher weggebraten haben. > Ich nutze die Pumpe, wenn dich weiß, dass die Platine robust ist oder > ich sie problemlos ersetzen kann. Also meistens. Es gibt schon qualitative Unterschiede zwischen einzelnen Pumpen, was Saugleistung und Rückschlag angeht. Für mikroskopische Lotmengen ist Entlötlitze tauglicher, klar. Gruß, Bernhard
Amoled schrieb: > Och habe von vielen jetzt gehört das Entlötlitzen nicht mehr so gut sind > besonders bei größeren Bauteilen mit vielen Pins soll sie unpraktisch > sein, was haltet ihr davon? Benutzt ihr noch entlötlitze oder doch eher > eine Pumpe? Ist schon wieder Freitag? Old-Papa
Zum Entlöten von THT-Bauteilen geht nichts über einen guten Entlötkolben. Ansetzen, Auslösen, Kreisschlenker, nächster Pin.
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