Forum: PC Hard- und Software MAC-Adresse des Routers für Server sichtbar?


von Michael M. (Gast)


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Dieser Artikel: 
http://www.giga.de/webapps/google-street-view/news/street-view-google-autos-speichern-infos-zu-wlan-netzen/
Weißt darauf hin, dass google die MAC-Adressen der Router mit Standort 
bezogenen Daten speichert.
Deshalb meine Frage, ob die MAC-Adresse des Routers an google-Server 
weitergereicht werden können. Den so wäre für google eine Lokalisierung 
des Routers möglich, worauf andere Artikel auch hinweisen.
Allerdings: Ich dachte die MAC-Adresse würde nur an die nächste 
Netzwerkschnittstelle weitergereicht....
Das würde doch bedeuten das der Router seine MAC-Adresse nur an die 
Server des Providers weiterleitet,nur dessen MAC-Adresse würde doch für 
google-Server sichtbar sein...
Oder hat der google-Server anderweitig Zugriff auf die MAC-Adresse des 
anfragenden Routers?

von Peter II (Gast)


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Es geht doch dort um WLAN. Sie haben bei abfahren der Straßen die MAC 
der WLAN-router gespeichert (incl. den Koordinaten).

Und wenn jetzt ein Google Handy diese MAC-Adresse über WLAN  findet, 
dann kann er den Google Server befragen und bekommt den Standort 
geliefert.

von oszi40 (Gast)


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JA, Straßen abgefahren und WLANs/MAC-Adressen gesammelt. Interessant 
wäre, ob sie z.B. mobile UMTS-WLAN-Router an Hand der MAC aussortiert 
haben. Sonst taucht in Rostock und München die selbe MAC auf.

von Rolf M. (rmagnus)


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oszi40 schrieb:
> Interessant
> wäre, ob sie z.B. mobile UMTS-WLAN-Router an Hand der MAC aussortiert
> haben. Sonst taucht in Rostock und München die selbe MAC auf.

Sowas läßt sich doch prima automatisieren. Wenn die MAC mehrmals an ganz 
unterschiedlichen GPS-Koordinaten auftaucht, ist sie offenbar nicht 
ortsfest und muss aussortiert werden.

von K. J. (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> oszi40 schrieb:
>> Interessant
>> wäre, ob sie z.B. mobile UMTS-WLAN-Router an Hand der MAC aussortiert
>> haben. Sonst taucht in Rostock und München die selbe MAC auf.
>
> Sowas läßt sich doch prima automatisieren. Wenn die MAC mehrmals an ganz
> unterschiedlichen GPS-Koordinaten auftaucht, ist sie offenbar nicht
> ortsfest und muss aussortiert werden.

brauchst du nicht _nomap an die SSID anhängen und google mapt das nicht, 
ok macht keiner jedenfalls keiner den ich kenne, aber googel hält sich 
wohl dran.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Wer weiss, wie Ethernet funktioniert, sollte wissen, dass (in den 
Ethernet-Frames) immer nur die MAC-Adresse des letzten Gerätes in der 
Kette sichtbar ist ...

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Frank E. schrieb:
> Wer weiss, wie Ethernet funktioniert, sollte wissen, dass (in den
> Ethernet-Frames) immer nur die MAC-Adresse des letzten Gerätes in der
> Kette sichtbar ist ...

Mit IPv6 wird alles besser.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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A. K. schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> Wer weiss, wie Ethernet funktioniert, sollte wissen, dass (in den
>> Ethernet-Frames) immer nur die MAC-Adresse des letzten Gerätes in der
>> Kette sichtbar ist ...
>
> Mit IPv6 wird alles besser.

Erklär' das bitte. Auch IPV6 wird nur mit Ethernet transportiert ... ?

von Peter II (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Erklär' das bitte. Auch IPV6 wird nur mit Ethernet transportiert ... ?

naja, er meinst IPv6 ohne Privacy - dabei ist der Letzte teil der Ipv6 
Adresse die MAC-Adresse.

von (prx) A. K. (prx)


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Frank E. schrieb:
>> Mit IPv6 wird alles besser.
>
> Erklär' das bitte. Auch IPV6 wird nur mit Ethernet transportiert ... ?

Schon mal eine IPv6 Adresse in einem 08/15 DS oder DSlite Netz zerlegt? 
Davon gibts oft mindestens 3 auf einem Interface:
(1) Die nicht geroutete netzlokale Adresse können wir vergessen.
(2) Besteht oft aus dem zugewiesenen Präfix und der MAC-Adresse.
(3) Ebd. Präfix mit einem zyklisch gewechselten zufälligen Suffix.

Wenn also Verbindungen die zweite Adresse verwenden, dann ist deine 
MAC-Adresse nicht mehr nur Teil des Ethernet-Transports, sondern auch 
Teil der IP-Verbindung. Wenn du lokale Server hast ist das deren 
Zieladresse, auch bei Zugriff aus dem Internet. Clients wissen dann wer 
den Server hergestellt hat, und gut informierte auch ungefähr wann das 
war.

Was dir als Client ein wenig den Arsch rettet ist (3). Eingeführt um die 
Privatsphäre zu schützen. Nützt aber privat nur wenig, wenn du im Kabel 
hängst und ziemlich allein lebst, weil du dann monatelang den gleichen 
Präfix hast und mangels hausinternem Mitsurfer der Zufall irrelevant 
wird. Nützlicher ist das für Firmen und Grossfamilien.

Anonymer wird es, wenn man mit DSlite IPv4 verwendet. Dann ist man 
besser dran als bei täglich die IP wechselnden DSL Anschlüssen, weil man 
zusammen mit tausend anderen Leuten auf der IP-Adresse eines Carrier 
Grade NAT Systems landet. Allerdings mit dem Nebeneffekt, dass manche 
Server sich über viele Zugriffe von der gleichen IP wundern und wie etwa 
Google dann auch schon mal rückfragen, ob man wirklich ein Mensch ist.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Straßen abgefahren und WLANs/MAC-Adressen gesammelt.

z.B. 00-aa-00-62-c6-09 und der Straße xyz durch Google zugeordnet.

Damit sollte Google die SSID + zugehörige MAC eingesammelt haben, die 
der WLAN-Router nach außen in die LUFT pustet. Die anderen MACs der 
Router/LAN-Kabel-Schnittstellen wirst Du von der Straße aus nicht gleich 
gesehen haben. Außerdem nützen Google nur dauerhaft eingeschaltete 
Geräte zur genaueren Lokalisierung. Das Notebook welches, heute hier und 
morgen da ist, wäre kein brauchbarer Fixpunkt. Da wäre IPv6-NB auch kein 
Fixpunkt.

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