Forum: Offtopic Linux für Intel-basiertes NAS, ähnlich QNAP oder Synology?


von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


Lesenswert?

Ja, die Überschrift sagt eigentlich schon Alles - kennt jemand ein Linux 
für ein Intel-basiertes Nano-ITX-Board, was sich nachher so oder ähnlich 
"anfühlt" wie z.B. ein QNAP oder Synology? Z.B. eben auch die 
Web-Oberfläche usw.? Evtl. auch so ein Online-App-Center usw.?

QNAP hat ja z.B. auch Intel-Atom-basierte NAS am Start, ob es wohl 
möglich ist, ein derartiges Systemimage auf dem "Eigenbau" zu 
installieren? Also "möglich" ist bestimmt Alles, ich meine aber jetzt, 
ohne das System (als Nicht-Linux-Freak) quasi selber neu 
zusammenzustellen?

Danke für Tips.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

FreeNAS. Das hat zwar BSD als Basis, kein Linux, aber wenn du nicht 
basteln willst kann dir das egal sein. Es gibt natürlich noch diverse 
andere, dann meist auf Linux Basis. Darunter auch welche mit 
kommerziellem Support.

http://www.linux-community.de/Internal/Artikel/Online-Artikel/Free-Open-Source-NAS-und-Small-Business-Server-im-Schnelltest

: Bearbeitet durch User
von David G. (david_gs)


Lesenswert?

Hallo,
Ich nutze Debian 7 mit nachträglich installiertem Openmediavault. 
(Server ist ein HP Microserver Gen8 den ich neu für 120€ erstanden 
habe..)

Ist sehr angenehm in der Anwendung - ausführliches Webinterface ist 
ebenfalls vorhanden, es gibt viele nachinstallierbare "Apps"

Wie sich dir QNAP Benutzeroberfläche anfühlt kann ich leider nicht 
sagen, aber ich habe bisher außschließlich gute Erfahrungen mit OMV 
gemacht...

Ist auch recht ressourcensparend, der Pentium G1610 kommt bei vollen 
100MB/s (altuell noch durch Gigabit-Ethernet limitiert) Schreibleistung 
nicht einmal auf 20% Auslastung bei 4x 3TB im RAID5...

Frohes Neues,
David

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

David G. schrieb:
> Ich nutze Debian 7

Dito, und zwar nur auf Konsole ohne grafische Oberfläche - bei mir ists 
ein Intel Atom 220 auf einem Mini-ITX Board von Pollin mit 2GB RAM und 
einem PCI->SATA Board für Linux Raid. Darauf laufen Apache, samba, 
netatalk(für meine MacOS9 Rechner) und CUPS sowie saned, denn der HP 
Drucker/Scanner steht neben dem Server.
Verwaltet wird mit webmin.
Das ganze läuft sehr solide, so das Uptimes von 400 Tagen und mehr nicht 
ungewöhnlich sind.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Matthias S. schrieb:
> Das ganze läuft sehr solide, so das Uptimes von 400 Tagen und mehr nicht
> ungewöhnlich sind.

Security-Fixes sind nicht so dein Ding? ;-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Security-Fixes sind nicht so dein Ding? ;-)

Doch, natürlich. Es ist aber bei Debian nicht so, das dazu neugestartet 
werden muss. Die betroffenen Module werden gestoppt, die neuen 
installiert und dann wird der Dienst wieder gestartet.
Linux ist nicht so dein Ding, oder?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Matthias S. schrieb:
> Die betroffenen Module werden gestoppt, die neuen
> installiert und dann wird der Dienst wieder gestartet.

Ich verwende zwar auch debian, aber dass dies auch auf den häufig 
erneuerten Kernel zutrifft war mir neu. Danke für diese nützliche 
Information.

von Thorsten .. (tms320)


Lesenswert?

Hab lange Nas4Free auf einem ausrangierten PC genutzt, lief einwandfrei. 
Bin kürzlich auf Openmediavault umgestiegen, läuft jetzt ebenfalls auf 
einem HP Microserver Gen8 mit aktuell noch 2 x 2TB im Raid 1 einwandfrei 
bei hoher Performance. Kann also Nas4Free und Openmediavault ohne 
Einschränkung empfehlen.

FreeNAS habe ich auch probiert, blieb aber schon bei der Installation 
einfach stehen und hab's daher schnell wieder aufgegeben.

Grüße,

Thorsten

von Felix N. (time2ride)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Das ganze läuft sehr solide, so das Uptimes von 400 Tagen und mehr nicht
>> ungewöhnlich sind.
>
> Security-Fixes sind nicht so dein Ding? ;-)

Nicht jeder Fix betrifft alle Nutzer. Wenn man eine Funktion nicht nutzt 
kann man sich den Neustart auch sparen.

Zum Thema:
Bei mir läuft auch ein normales Debian ohne Windowmanager mit custom 
Kernel. Die Nas Distributionen hab ich mir damals auch angeschaut aber 
ich wollte zwingend BTRFS verwenden und das ist leider noch in keiner 
der Distributionen vorhanden, da man einen aktuellen Kernel braucht. 
Wenn das mal unterstützt wird werd ich mir das nochmal anschauen. Webmin 
wie Matthias Sch. geschrieben hat wollte ich auch schon länger mal drauf 
machen aber bisher hab ich das noch nicht gebraucht. Musste aber viel 
Zeit investieren bis es so läuft wie es jetzt läuft...

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Felix C. schrieb:
> ich wollte zwingend BTRFS verwenden und das ist leider noch in keiner
> der Distributionen vorhanden, da man einen aktuellen Kernel braucht.

Wo gibts da ein Problem?

Hab nun schon über ein Jahr lang btrfs unter dem schon nicht mehr 
aktuellen Debian 7 in Betrieb. Kernel und Rest vom btrfs stammt dem 
aktuelleren Stand zuliebe aus den Backports.

Kernel 3.16, btrfs-tools 3.17.

: Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.