Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Adressierung I2C (TWI)


von Peter H. (hp-soft)


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Guten Abend zusammen.

Ich habe mal eine evtl. dumme Frage.
Bei der I2C Adressierung geht man ja meistens hin und setzt die Adressen 
mittels Jumper zwischen Adr und Masse bzw,. + Pol.  Soweit , sogut.

Da ich meine Platinen immer selbst Fräse, und ich Leiterbahnen zwischen 
den Kontakten vermeiden möchte, kam ich auf die Idee die Adressierung 
der I2C Module so zu entflechten, dass ich über je einen 10K Widerstand 
die Adr Eingänge mit der Masse zu verbinden und nur noch die Jumper für 
die Positive Leitung verwende. Ich meine damit, dass alle Adresseingänge 
generell über 10 KOhm auf Masse liegen und nur im Bedarfsfall mit dem 
Jumper auf positive Spannung gezogen werden.
das erhöht zwar den Stromverbrauch im Betrieb, hätte für mich aber 
einige Vorteile.

Ist dies Machbar, oder spricht irgend etwas dagegen?

Frohes neues Jahr noch

Grüsse von der Mosel

: Bearbeitet durch User
von Sven Puga (Gast)


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Hi Peter

Eigentlich funktionieren diese ja genau umgekehrt. Die Leitungen sollten 
mit 10kOhm auf +5V gezogen werden oder hab ich da bei deiner Frage was 
falsch verstanden?
Hierbei wird ja mit dem Open Collector Prinzip gearbeitet, was bei dinem 
Prinzip heissen würde, dass dann nie ein 'HIGH' vorhanden ist. Kurz 
gesagt, der I2C-Bus würde nicht funktionieren, so wie ich das anhand 
deiner Beschreibung verstehe.

lg Sven

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Sven Puga schrieb:
> Eigentlich funktionieren diese ja genau umgekehrt. Die Leitungen sollten
> mit 10kOhm auf +5V gezogen werden oder hab ich da bei deiner Frage was
> falsch verstanden?

Ja, Du hast ihn falsch verstanden. Es geht hier nicht um die SCL/SDA 
Leitungen, sondern um die Pins, über welche die Slave Adresse (in engen 
Grenzen) beeinflusst werden kann.

von Sven Puga (Gast)


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Oh sorry demfall...

von Guest (Gast)


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Peter H. schrieb:
> oder spricht irgend etwas dagegen?

Normal macht man das andersrum, Widerstände gegen Vcc und Jumper gegen 
GND.
Ein Signal das GND-Pegel haben soll, sollte man aus Gründen der 
Störsicherheit möglichst niederohmig mit GND verbinden.

von g457 (Gast)


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> Ist dies Machbar, oder spricht irgend etwas dagegen?

Kommt wie so oft auf das konkrete Bauteil an, bei den meisten wird das 
wohl funktionieren. Manche Datenblätter (z.B. zum PCA9538 von TI) sagen 
aber man muss die Adresspins direkt an Vcc oder Gnd hängen, andere (z.B. 
zum MCP3426 von Microchip) haben 3(!) Zustände pro Adresspin (hi, lo, 
floating).

Ergo: Datenplatt lesen regelt.

HTH

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