Sehr geehrte Gemeinde! 1. Wie sicher ist es, dass mein Telefon oder meine Fritz-Box die Nummer eines Anrufers korrekt anzeigt? Wie sicher ist es, das meine Nummer beim Angerufenen korrekt angezeigt wird? Liegt die Unsicherheit im Übertragungsweg oder im Decoder? Hintergrund der Frage: Zuweilen passiert es, dass Unbekannte mich anrufen und meinen, sie rufen zurück da ich vor kurzem angerufen hätte - was aber nicht der Fall war. (Niemand, der mir etwas verkaufen möchte) 2. Welchen technischen und finanziellen Aufwand muss ein Anrufer treiben, um mir bewusst eine falsche Nummer anzuzeigen? Hatte schonmal so einen Verdacht.
Im Umbau und Übergang der TK-Netze von ISDN zu IP kann dir das so genau fast keiner mehr sagen. Im ISDN-Netz über ATM ging eine "Fälschung" der Absender-Ruf-Nr über das LM CNS an vorwiegend dafür aktivierten Anlagen-Anschlüssen aller Netzbetreiber. In den IP-Netzen ändern sich laufend Standards und auf dem letzten Netzabschnitt vom analogen oder DSL-Port sind es auch schon wieder zwei Möglichkeiten allein der techn. Übertragung. Was für einen Anschluß hast du denn aktuell: analog , ISDN oder IP ?
Schau mal welch lustiges man mit Skype anstellen kann! Aber den Hinweis "dududu das darf man nicht" nicht übersehen :)
Martin K. rätselte
> analog an einer Fritzbox
Wenn du nicht mal weißt was dein Anschluß vom Typ her ist, dann klär
dich selber erstmal darüber auf!
1. Die korrekte Anzeige der Nummer des Anrufers wird bei CLIP technich nicht sichergestellt. Man kann prinzipiell beliebige Nummern mitschicken. Der technische Aufwand beschränkt sich bei ISDN darauf, das entsprechende Leistungsmerkmal freischalten lassen (kostenpflichtig), plus geeignetes Gerät. Bei IP-Telefonie soll es wohl vom Anbieter bzw. der verwendeten Software abhängig sein, was geht, da habe ich aber keine konkrenten Infos. 2. Falls es gewerbliche Anrufer waren, dann war es mit Sicherheit nur eine Ausrede, weil Kaltaquise seit einiger Zeit verboten ist. 3. Bist du selbst oder die verwunderten Anrufer schon auf IP-Telefonie umgestellt? Da habe ich im Bekanntenkreis auch schon gehört, dass sowas passiert sein soll. Sind aber alles nur Laien, da bekommt man keine brauchbare Beschreibung des Phänomens. Edit: Typo
Normalerweise wird bei (Telekom) ISDN-Anschlüssen sichergestellt, dass bei ausgehenden Verbindungen die Anrufernummer auch für den Anschluss gültig ist. Andernfalls wird sie ersetzt. Das gilt im Prinzip auch bei Anlagenanschlüssen. Diese Überprüfung ist seitens des Providers jedoch abschaltbar. Es gibt auch gute Gründe dafür, beispielsweise bei Fax- und SMS-Diensten. Das gilt aber natürlich nur seitens der Schnittstelle zum Endkunden. Sicherlich nicht bei Schnittstellen zwischen Providern.
Niemand schrieb: > Was für einen Anschluß hast du denn aktuell 1&1 schrieb: "Sie haben folgende DSL-Rufnummern..."
Martin K. schrieb: > Welchen technischen und finanziellen Aufwand muss ein Anrufer > treiben, um mir bewusst eine falsche Nummer anzuzeigen? bei dieser SIM-Karte kostet es nichts: https://www.simquadrat.de/feature-store/waehlbare-rufnummer
"Niemand" schrieb: > Wenn du nicht mal weißt was dein Anschluß vom Typ her ist, dann klär > dich selber erstmal darüber auf! Nicht der Typ des Anschlusses des Angerufenen ist massgeblich, sondern der des Anrufers. Wenn da keine Kontrolle erfolgt, dann ist das Kind im Brunnen und völlig egal, ob der Anruf über POTS, ISDN oder VoIP reinkommt. Faktisch bedeutet es, dass Lieschen Müller ziemlich sicher sein kann, ihre korrekte Nummer beim angerufenen abzuladen. Umgekehrt aber nicht sicher sein kann, dass die ihr bei einem eingehenden Anruf angezeigte Nummer korrekt ist.
Earl S. schrieb: > bei dieser SIM-Karte kostet es nichts: Das ist auch bei SIP-Providern möglich. Allerdings hat das den Sinn, deine Hauptnummer als Absender einzutragen, beispielsweise bei least cost routing über SIP. Das hat nicht den Zweck, die Privatnummer von Herrn Gauck dort eintragen zu dürfen. Inwieweit da eine Überprüfung erfolgt weiss ich nicht. Aber gerade bei solchen Diensten kann es sich um eine im Protokoll übermittelte Zweitnummer handeln, so dass die dem Vertrag zugeordnete Nummer ebenfalls Teil der Verbindung ist. Je nach Interpretation des angerufenen Gerät sieht man dann die eine oder die andere Nummer.
A. K. schrieb: > Aber gerade bei solchen Diensten kann es sich um eine im Protokoll > übermittelte Zweitnummer handeln, so dass die dem Vertrag zugeordnete > Nummer ebenfalls Teil der Verbindung ist. Je nach Interpretation des > angerufenen Gerät sieht man dann die eine oder die andere Nummer. ich hab's gerade mal ausprobiert. "0815" als Absendernummer geht nicht, da kommt eine Fehlermeldung dass nur deutsche Festnetz und Mobilfunknummern zulässig sind. Mit einer beliebigen anderen Nummer geht es. Es wird auch nur diese Nummer angezeigt (Anrufbeantworter und Fritzbox).
Earl S. schrieb: > Es wird auch nur diese Nummer angezeigt (Anrufbeantworter und > Fritzbox). Ich habe bei Anrufen über Sipgate auf verschiedenen Geräte schon beide Nummern gesehen.
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