Hallo
Wir verwenden gerne Akku-Elektrowerkzeuge von Bosch. Und hier
ausschließlich die blaue Serie mit 18V.
http://www.bosch-professional.com/at/de/akku-geraete-101304-ocs-c/
Nun sind diese Akkus zwar langlebig, aber als Ersatz auch recht teuer.
Nun dachte ich mir, wenn man diese Akku-Werkzeuge zu Hause in der
Werkstatt verwendet, könnte man ja den Akku schonen und das Stromnetz
als Versorgung nutzen.
Man bräuchte dazu nur ein ausgedientes Akku-Gehäuse als Netzteil
umfunktionieren. Die Frage ist nur wie stark müsste das Netzteil sein?
Die 18V Akkus von Bosch gibt es von 1,5 bis 6Ah. So ein 6Ah-Akku liefert
aber deutlich mehr als nur 6A.
Wie müsste man nun ein Netzteil auslegen/dimensionieren, um die Bosch
Akku-Geräte aus der Steckdose versorgen zu können?
Hallo,
> Jonny S. schrieb:> So ein 6Ah-Akku liefert aber deutlich mehr als nur 6A.
6Ah hat ja auch rein gar nix mit dem max. Akkustrom zu tun.
Den tatsächlichen Strom müßte man erst mal ermitteln.
Ich gehe davon aus, dass die Akkus ganz locker Spitzenströme von
20...40A bringen.
Ein NT mit z.B. 18V/30A wäre aber ganz sicher nicht mal eben in ein
ausgedientes Akkugehäuse zu integrieren.
Gruß Öletronika
U. M. schrieb:> Ein NT mit z.B. 18V/30A wäre aber ganz sicher nicht mal eben in ein> ausgedientes Akkugehäuse zu integrieren.
Da stimme ich dir zu. Man müsste das Netzteil eben dann in ein
anderes/größeres Gehäuse bauen und das leere Akkugehäuse als "Stecker"
verwenden.
Die Frage bleibt aber: Wie groß/stark müsste ein passendes Netzteil
sein? Kann man sich aus irgend welchen Eckdaten der Maschinen
ausrechnen?
Es gibt ja auch fertige Schaltnetzteile (mir fällt grade nur Manson ein)
mit 40 oder auch 60A. Wäre dass ne alternative ?
Hallo,
> Jonny S. schrieb:> Es gibt ja auch fertige Schaltnetzteile (mir fällt grade nur Manson ein)> mit 40 oder auch 60A. Wäre dass ne alternative ?
Ja, das könnte schon passen.
Allerdings stelle ich mir die Frage, wozu man sich für gelegentliches
Heimwerken unbedingt Akkuwerkzeuge kauft um diese dann doch mit Kabel zu
benutzen?
Geräte mit Netztanschluss sind in der Regel deutlich billiger bringen
mehr Power, müssen nie nachgeladen werden und halten dafür oft
Jahrzehnte.
Dagegen sind die Akkus immer nach paar Jahren tot und der Akku ist oft
genau dann leer, wenn man mal schnell was machen will.
Gruß Öletronika
Die Akkus halten beim Herumliegen nur unwesentlich länger und wenn
Akkulos gewünscht wird könnte man auch gleich auf eine Kabelgebundene
Maschine übergehen...
Rechne mal bei einem Schrauber mit ca 30-40A und für einen
Winkelschleifer mit 50-80A kurzzeitigen Strom.
Das dazu notwendige Netzteil kann man aber nicht mehr als Kabellos
bezeichnen.
Ichbin
Ich stelle mir gerade vor, wie sich das anfühlt, wenn man ein 10mm2 oder
16mm2 Kabel hinter sich herzieht.
Wenn, dann sollte das sehr hochflexibel sein, damit die Genauigkeit beim
werkeln nicht leidet.
Jonny S. schrieb:> aber als Ersatz auch recht teuer.
Ein Akkuschrauber mit Kabel ist wie ein Essbesteck an der Kette, nämlich
unhandlich. Mein Akkupack hat ein Akkudienst gegen gute NiCd für ca.70€
getauscht. Mehr würde ich nicht investieren, da die restliche Mechanik
auch nicht für die Ewigkeit ist.
Dazu könnte ich möglicherweise was sagen ich selber habe auch mal
versucht ein 19 volt akkuschrauber mit Netzteil zu betreiben und bin an
den kosten des Netzteils und der kabel gescheitert.
Erstens die normalen ströme könnte man noch im griff bekommen ABER die
Anlaufströme sind sehr heftig selbst im Leerlauf ( ohne zb bit an
schraube)
Ich verwende ein china akku pack und komme damit gut hin abgesichert ist
es mit 30A MT die haut es mir ab und zu beim normalen arbeiten durch
also sollte dein Netzteil mindestens 25A bringen.
rechne mal mit ein 400-500 watt Netzteil.
Und dazu passende kabel in länge und Durchmesser.
wirrste feststellen das du mit Bohrmaschinen deutlich besser kommst.
DAVID -. schrieb:> rechne mal mit ein 400-500 watt Netzteil.> Und dazu passende kabel in länge und Durchmesser.
Ich habe einen Schrauber, der liefert bis zu 750 W an der
Werkzeugaufnahme. Angetrieben wird der Schrauber durch einen brushless
DC-Motor, mit 4 schaltbaren Gängen von 1000 bis 4000 mit einem
mörderischem Drehmoment. Das Gerät ist für den Dauereinsatz geeignet und
erwärmt sich dabei nur mäßig. Die Energie wird dabei über ein Kabel mit
7 Metern Länge aus dem 230 VAC-Netz bezogen. Großes Netzteil? Sicher
nicht. Handlich und leicht. Aber das gibt es nicht bei Bosch.
Ich würde auch sagen: Das herumliegen des nutzlosen Akkus, macht das
Akku von selbst kaputt. Wenn du schon nur gelegentlich damit arbeitest,
würde ich den Akku auch mal was "machen" lassen.
Ja, das war ne 'Schapsidee'.
Habts Recht - so wird das nix !
Auf der Baustelle mit Akkubetrieb - und in der Werkstatt mit
netzgebundenen Maschinen arbeiten.
Danke für Feedback !
lg
Flash schrieb:> Ich habe einen Schrauber, der liefert bis zu 750 W an der> Werkzeugaufnahme. Angetrieben wird der Schrauber durch einen brushless> DC-Motor, mit 4 schaltbaren Gängen von 1000 bis 4000 mit einem> mörderischem Drehmoment.
Welche Betriebsspannung?
18V?
40A?
Thomas B. schrieb:> Welche Betriebsspannung?> 18V?> 40A?
Mein Schrauber hängt am 230 VAC Netz. Die Elektronik für den
Brushless-DC-Motor ist im Handgriff untergebracht. Klein, handlich und
leicht!
Flash schrieb:> Thomas B. schrieb:>> Welche Betriebsspannung?>> 18V?>> 40A?>> Mein Schrauber hängt am 230 VAC Netz. Die Elektronik für den> Brushless-DC-Motor ist im Handgriff untergebracht. Klein, handlich und> leicht!
Dann streiche das bitte DC aus der Bezeichnung! Das ist in diesem
Zusammenhang Bullshit da ein Brushless Motor IMMER mit einem Drehstrom,
also AC läuft. Im Idealfall ist das ein Motor mit Lageregelung der
Elektronik.
Auch die "DC-Brushless" mit Akkubetrieb haben am Motor eine
Drehstrom-Wechselspannung. Nur eben mit geringerer Spannung als dein
Netzgeführtes Gerät.
Darf man fragen welche Marke das ist die so ein Gerät produziert? Ich
kenne Drehstromhandmaschinen eher mit einer Schnellfrequenzversorgung.
Ichbin
Jonny S. schrieb:> Die Frage bleibt aber: Wie groß/stark müsste ein passendes Netzteil> sein? Kann man sich aus irgend welchen Eckdaten der Maschinen> ausrechnen?
Nehmen wir mal den Kleinen: GSR 18-2-LI Professional
Drehmoment, max. (hart/weich) 38 / 17 Nm
Leerlaufdrehzahl (1. Gang / 2. Gang) 0 – 450 / 1.400 min-1
Akkuspannung 18 V
Nehmen wir mal eine lineare Drehmomentkurve an, haben wir maximale
Leistung bei halber Leerlaufdrehzahl und halbem Maximaldrehmoment.
M = 8 Nm
n = 700 rpm
Leistung ist
P = 2 Pi M n / 60 s/min
Kommt man auf eine Leistung von 590 W.
Nehmen wir einen Wirkungsgrad von 80% an, brauchen wir eine elektrische
Leistung von 740 W.
Bei 18V muß das Netzteil 40 A liefern. Als Ringkerntrafo ist das schon
leicht unhandlich.
Der hier: GSR 18 VE-2-LI Professional hat locker mal die dreifache
Leistung.
Thomas B. schrieb:> Ich stelle mir gerade vor, wie sich das anfühlt, wenn man ein 10mm2 oder> 16mm2 Kabel hinter sich herzieht.> Wenn, dann sollte das sehr hochflexibel sein, damit die Genauigkeit beim> werkeln nicht leidet.
Wie beim Schweissgerät - oder Schweißgerät - da fängt die Elektrode
oft zu zittern an, weil die Kabel so schwer sind...
Mani W. schrieb:> Wie beim Schweissgerät - oder Schweißgerät - da fängt die Elektrode> oft zu zittern an, weil die Kabel so schwer sind...
Vllt. solltest du auf Akkubetrieb umbauen :-P
SCNR
Ichbin schrieb:> Dann streiche das bitte DC aus der Bezeichnung! Das ist in diesem> Zusammenhang Bullshit da ein Brushless Motor IMMER mit einem Drehstrom,> also AC läuft. Im Idealfall ist das ein Motor mit Lageregelung der> Elektronik.
Das sehe ich anders! Zwischen beiden Motorentypen, also dem
gebräuchlichen asynchronen Drehstromkurzschlussläufer und dem
Brushless-DC-Motor sind nicht nur marginale Unterschiede vorhanden. Die
im Englischen üblicherweise verwendete Bezeichnung hat aber tatsächlich
mit der Bauart einer Gleichstrommaschine nur wenig gemeinsam, allenfalls
ist es das Regelverhalten des Brushless-DC-Motors, dass dem Verhalten
einer Gleichstrommaschine weitgehend entspricht, darüber hinaus noch
die Verwendung von Permanentmagneten. Aber auch wenn das beim
Brushless-DC-Motor verwendete Konzept eine Analogie zum Drehströmer
aufweist, wird trotzdem aus dem Brushless-DC-Motor kein Drehstrommotor.
Ein wesentlicher Unterschied besteht im Funktionsprinzip und in der
Bauart der Rotoren: beim Brushless-DC-Motor sind es die
Permanentmagnete, während es beim Drehströmer der Kurzschlussläufer ist,
der durch die Induktion angeregten Kurzschlussströme seine Magnetfelder
aufbaut.
Ichbin schrieb:> Darf man fragen welche Marke das ist die so ein Gerät produziert? Ich> kenne Drehstromhandmaschinen eher mit einer Schnellfrequenzversorgung.
Soweit ich den Überblick habe, gibt es z.Zt. nur einen Hersteller, der
ein solches Produkt anbietet. Die Marke lasse ich mal außen vor, das
Produkt wird unter dem Namen Quadrill... geführt.
Ichbin schrieb:> Dann streiche das bitte DC aus der Bezeichnung! Das ist in diesem> Zusammenhang Bullshit da ein Brushless Motor IMMER mit einem Drehstrom,> also AC läuft.
Naja, die Bezeichnung "BLDC" hat sich allgemein eingebürgert, obwohl
sie eigentlich nicht ganz korrekt ist. Man sieht ganz einfach die
Steuerung als Teil des Motors an. Die Amerikaner (ich nehme mal an,
da kann die Kandier einschliessen) sind da eben etwas lockerer in
der Erfindung neuer Begriffe.
Flash schrieb:> Ein wesentlicher Unterschied besteht im Funktionsprinzip und in der> Bauart der Rotoren: beim Brushless-DC-Motor sind es die> Permanentmagnete, während es beim Drehströmer der Kurzschlussläufer ist,> der durch die Induktion angeregten Kurzschlussströme seine Magnetfelder> aufbaut.
Genau DAS ist das gemeinsame Merkmal eines Drehstrommotors. Das
Magnetfeld im Rotor welches durch ein umlaufendes Drehfeld im Stator
"mitgenommen" wird.
Dabei spielt es primär keine Rolle wie dieses Magnetfeld erzeugt wird.
Beim reinen DC-Motor wird das Magnetfeld des Rotors durch den Kommutator
entsprechend der Stellung des Rotors "geschaltet" also nachgeführt.
Beim Drehstrommotor wird das Magnetfeld des Stators der Lage des Rotors
nachgeführt.
>> Ichbin schrieb:>> Darf man fragen welche Marke das ist die so ein Gerät produziert? Ich>> kenne Drehstromhandmaschinen eher mit einer Schnellfrequenzversorgung.>> Soweit ich den Überblick habe, gibt es z.Zt. nur einen Hersteller, der> ein solches Produkt anbietet. Die Marke lasse ich mal außen vor, das> Produkt wird unter dem Namen Quadrill... geführt.
Danke. Hatte ich noch nicht auf dem Schirm. Allerdings gehe ich bei
dieser Maschine davon aus, dass der Motor mit einem Drehstrom von 230V
gespeist wird, da für einen Tiefsetzsteller auf 18VDC nicht genügend
Platz in der Maschine ist und zudem der Wirkungsgradvorteil wieder
teilweise im Netzteil verpuffen würde.
ichbin
Ichbin schrieb:> Danke. Hatte ich noch nicht auf dem Schirm. Allerdings gehe ich bei> dieser Maschine davon aus, dass der Motor mit einem Drehstrom von 230V> gespeist wird, da für einen Tiefsetzsteller auf 18VDC nicht genügend> Platz in der Maschine ist und zudem der Wirkungsgradvorteil wieder> teilweise im Netzteil verpuffen würde.
Nun ja, welche Spannung das sein könnte, kann man nur erahnen oder nach
messen. Auf jeden Fall wird da auch ein DC-Zwischenkreis benötigt, denn
die variable Drehzahl macht die Elektronik durch die Kommutierung über
die Frequenz. Warum sollte daher die Elektronik auf einem niedrigeren
Niveau arbeiten? Zumal die MOSFET-Schaltverluste im Verhältnis zur
Gesamtleistung wegen der kleineren Ströme infolge der höheren Spannung
dadurch eher günstiger ausfallen. Auch der Wirkungsgrad dieser Maschine
kann sich sehen lassen.
Um zur ursprünglichen Frage zurückzukommen: Von Rothenberger gibt es ein
Netzteil, welches in einem Akkugehäuse kommt, und als Ersatz für einen
18V 3Ah Akku angeboten wird.
Hallo zusammen
Ich habe eine kreissäge mit akku und möchte aber wo ich es am meisten
zuhause bin mit strom nutzen habe mir solche ähnliche netzteile
angeschaut und die sind echt teuer kaufe win gerät für hobby zweke und
aber kein 200 € für netzteil habt ihr eine andere lösung wo man so was
günstiger kaufen kann.???