Hallo, für ein Steuerpult brauche ich Laststeuerkreise für Schieberegister. Dabei sollen sich die Kosten in Grenzen halten (96 Kanäle). Stromstärke bis zu 3A, maximale Spannung 15V. Ich habe im Anhang einen Mosfet-Treiber gebastelt, der mit einem Widerstand und einem Transistor auskommt. Funktioniert das so? Noch ein paar technische Parameter: Strom im Lastkreis: 3A Spannung: 15V Verwendeter MOSFET: IRML 6244 Verwendeter Transistor: BC818-40 Schaltfrequenz: Pulsbetrieb (schnelle Anschaltflanke erwünscht, Abschaltflanke eher unwichtig, darf gern ein paar Millisekunden dauern). Pulsdauer: 10 ms, Häufigkeit: 2-3 Mal pro Stunde (nicht aufeinanderfolgend). Abwärme sollte also nicht das Thema sein, wichtig wäre mir zu erfahren ob der Schaltplan so funktioniert? Danke und Gruß
bastler schrieb: > Funktioniert das so? Nein, natürlich nicht. Warum versuchst du es zwanghaft anders zu bauen als andere Leute ? Man schaltet plus nicht mit einem N-Kanal MOSFET und ein Emitterfolger als Treiber bringt keine Spannungsverstärkung. Dein IRLML6244 wäre geeignet direkt (ohne weiteren Treibertransistor) die Masseleitung der Last zu schalten, egal ob die Logik mit 5V oder 3.3V arbeitet.
Dann verlagere ich den N-Kanal-Mosfet in die Masseleitung. OK. Bei einem Ausfall der Logik muss mein Mosfet sperren. Bei der Standardschaltung mif Transistor ist das nicht so. Wenn ich das Schieberegister direkt als Treiber nehmen kann wäre das noch besser. Ich brauche aber trotzdem einen Widerstand zur Strombegrenzung, damit der Pin keinen Schaden nimmt, müssten um den Dreh 600 Ohm sein, die zwischen Gate und Register sind.
bastler schrieb: > Bei einem Ausfall der Logik muss mein Mosfet sperren. Dann muss die Logik vorher erkennen, dass die Gate-Spannung unter bsp. 8 V absinkt und den Fet nicht mehr ansteuert, denn sonst ist er in Bruchteilen einer Sekunde wegen Überlastung in den elektronischen Jagdgründen...
Was ist denn mit "einem Ausfall der Logik" überhaupt gemeint? Meinst Du "Z = Hochohmig"?
Torsten C. schrieb: > Was ist denn mit "einem Ausfall der Logik" überhaupt gemeint? Wenn die Gate-Spannung zu weit abfällt, dass der Schalterbetrieb nicht mehr gewährleistet ist, erhöht sich der RDSon und dann kocht er ab, ohne dass Du das bemerkt hast...
Torsten C. schrieb im Beitrag #4412941: > Mani W. schrieb: >> Wenn die Gate-Spannung zu weit abfällt … > … dann öffnet der Mosfet. Vorher durchläuft er eine Betriebsphase, die den RDSon ständig erhöht, somit auch die Verlustleistung... Torsten C. schrieb im Beitrag #4412941: > Mani W. schrieb: >> … dann kocht er ab, ohne dass Du das bemerkt hast... > > Aha. Erklär das bitte mal. Wenn die Gatespannung nicht sofort abeschaltet wird, bevor der RDSon ansteigt, wegen zu wenig Spannung am Gate, ist er dahingeschlichen...
Torsten C. schrieb: > Ach so, danke! Also hilft nur ein Schmitt-Trigger. Egal, wie Du das anstellst, bei einem Zusammenbruch der Betriebsspannung der Ansteuerung musst Du dafür sorgen, dass die Gateansteuerung blockiert wird, bevor es aus ist - für immer...
Mani W. schrieb: > Vorher durchläuft er eine Betriebsphase, die den RDSon ständig > erhöht, somit auch die Verlustleistung... Ja, daher "Schmitt-Trigger". Ich war zu langsam mit dem Löschen des unüberlegten Beitrags. Danke für die Erläuterung.
Übrigens gibt es genug einfache Schaltungen, z.B. PWM-Regler für Halogenlampen auf 12 Volt, die alle keine solche Unterspannungserkennung bzw. Unterspannungsabschaltung haben, folglich ist bei einem Absinken der Spannung der Leistungsteil dahin... Fällt mir immer wieder auf!
Interessanter Punkt. Wenn die Brownout-Logik eines µC hinter einem LDO mit Stütz-Kondensator hängt, hilft die auch nicht. Ich habe daher in meinen Schaltungen immer einen µC-Analog-Eingang über einen Spannungsteiler mit der Versorgung vor dem LDO-Verpolungsschutz verbunden. Ich bin gespannt, ob es noch bessere Ideen gibt.
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