Hallo AdBlocker sind ja beim jeden Seitenbetreiber der sich (auch) über Werbung finanziert unbeliebt. Aber genauso unbeliebt ist die Werbung bei (fast) allen Nutzern. Nun können AddBlocker aber recht einfach von den aufgerufenen Seiten erkannt werden und bei erkannten Werbeblocker wird dann unterschiedlich reagiert. Ein Werbeblocker der nur vor Ort bei den Anwender die Werbung unterdrückt sollte doch eine Lösung sein die beide Seiten zufrieden stellt: Der Seitenbetreiber kann weiterhin Platz für Werbung verkaufen, da ja jeder Benutzer die Werbung zugestellt bekommt. Der Nutzer kann aber die Werbung unterdrücken, indem sie vor Ort bei ihn nicht dargestellt wird. Nachteilig wäre halt das die komplette Datenmenge übertragen werden muss obwohl bei den Anwender ein Teil weggeschmissen bzw. nicht dargestellt wird. Gibt es so einen "versteckten" AddBlocker? Werbeerkennung z.B. über eine lokal vorhandene Liste - die im Hintergrund entweder per händischen Download oder auch automatisch aktuell gehalten werden müsste. Oder sogar eine "intelligente" Werbeerkennung durch das Programm - die wohl aber nicht hochwertig zu realisieren sein wird, da so manch eine Werbung selbst von einen Menschen nicht (sofort) eindeutig erkannt wird. Zuzel
Zuzel schrieb: > Ein Werbeblocker der nur vor Ort bei den Anwender die Werbung > unterdrückt sollte doch eine Lösung sein die beide Seiten zufrieden > stellt Sollte aber schon unmittlebar einleuchten, daß das keinen Sinn macht. Werbung, die nicht ankommt, ist keine Werbung und dafür wird auch nicht bezahlt. Ist genauso wie beim bisherigen Adblocker. Im Endeffekt müßte man die Anbieter täuschen, mit sowas wie einem simulierten User, der die Werbung tatsächlich abruft und ggf. auch damit interagiert (simples Bsp.: ein Pop-Up muß auch irgendwann geschlossen werden, meldet das zurück zum Server). Das kann ziemlich komplex werden, wenn die andere Seite auch entsprechend aufrüstet.
Bei Einträgen in die hosts Datei werden auch Grafiken, nicht mehr angezeigt die Seite wird nur noch als Text Seite angezeigt.
Patrick schrieb: > Bei Einträgen in die hosts Datei werden auch Grafiken, nicht mehr > angezeigt die Seite wird nur noch als Text Seite angezeigt. Faszinirend! Welche Seite läd denn bei dir für die Seite essentielle Bilder von der gleichen Domain wie die ADs?
batman schrieb: > Sollte aber schon unmittlebar einleuchten, daß das keinen Sinn macht. > Werbung, die nicht ankommt, ist keine Werbung und dafür wird auch nicht > bezahlt. Ist genauso wie beim bisherigen Adblocker. Naja, beim bisherigen Adlblocker wird die Werbung ja nicht geladen, daher weiss der Werbetreibende, dass auch keine Werbung angezeigt wurde. Wuerde der Adblocker nicht das nachladen verhindern, sondern nur die Anzeige, muss der Werbende davon ausgehen, dass alles funktioniert. Eine Abrechnung mit dem Seitenbetreiber erfolgt ja nicht nur bei angeklickter Werbung. Tommi
Javascript ausschalten und Ruhe ist mit der Werbung.
Tommi schrieb: > Naja, beim bisherigen Adlblocker wird die Werbung ja nicht geladen, > daher weiss der Werbetreibende, dass auch keine Werbung angezeigt wurde. > Wuerde der Adblocker nicht das nachladen verhindern, sondern nur die > Anzeige, muss der Werbende davon ausgehen, dass alles funktioniert. Das muß er nicht und er wird auch nicht blind darauf vertrauen, wenn er dafür bezahlen muß. So wie schon beim bisherigen Adblocker wird er kontrollieren, ob seine Werbung beim Endkunden ankommt oder unterdrückt wird und entsprechend handeln. Eine Täuschung kann ein Weilchen funktionieren, wie auch der bisherige Adblocker, bis die Gegenseite es merkt und reagiert.
batman schrieb: > Tommi schrieb: >> Naja, beim bisherigen Adlblocker wird die Werbung ja nicht geladen, >> daher weiss der Werbetreibende, dass auch keine Werbung angezeigt wurde. >> Wuerde der Adblocker nicht das nachladen verhindern, sondern nur die >> Anzeige, muss der Werbende davon ausgehen, dass alles funktioniert. > > Das muß er nicht und er wird auch nicht blind darauf vertrauen, wenn er > dafür bezahlen muß. So wie schon beim bisherigen Adblocker wird er > kontrollieren, ob seine Werbung beim Endkunden ankommt oder unterdrückt > wird und entsprechend handeln. Eine Täuschung kann ein Weilchen > funktionieren, wie auch der bisherige Adblocker, bis die Gegenseite es > merkt und reagiert. und wie verifizierst du ob das runtergeladene banner auch dargestellt wurde?
A-Freak schrieb: > Javascript ausschalten und Ruhe ist mit der Werbung. Die betten das in iframes ein. Dazu braucht es kein JS.
Marc S. schrieb: > und wie verifizierst du ob das runtergeladene banner auch dargestellt > wurde? Mit der Kamera der Google-Glasses.
Da jetzt neben dem iOS & Android jetzt auch Win10 alles was am Rechner gemacht wird nach Hause sendet, kann man das relativ einfach überprüfen.
Tommi schrieb: > Eine Abrechnung mit dem Seitenbetreiber erfolgt ja nicht nur bei angeklickter > Werbung. Naja, es wird aber schon sehr viel mit Cost-Per-Click gearbeitet. z.B. bei den Großen wie Google Adwords, Yahoo Search Marketing und Microsoft Bing Ads ist das Gang und Gäbe. Bei den Affil.-Geschichten ist CPC auch weit verbreitet. Das hat schon alleine den Grund, dass der Werbende natürlich selbst auch gerne nachvollziehen möchte, ob er vom Werbenetzwerk nicht über den Tisch gezogen wird. Die Views kann er nicht nachvollziehen, Klicks dagegen kommen ja auch bei ihm an und da kann er die Zahlen vergleichen. ...wobei das nun nicht direkt was darüber aussagt wie die Abrechnung beim Seitenbetreiber, der Werbeflächen zur Verfügung stellt, aussieht.
> > und wie verifizierst du ob das runtergeladene banner auch dargestellt > wurde? zielt die Frage darauf ab, OB es möglich ist oder WIE es möglich ist?
batman schrieb: >> >> und wie verifizierst du ob das runtergeladene banner auch dargestellt >> wurde? > > zielt die Frage darauf ab, OB es möglich ist oder WIE es möglich ist? da ich nicht wüsste WIE, wüsste ich gerne OB mit einer plausiblen lösung WIE :)
man bräuchte einen Proxy der erstmal alles an Javascript ausführt und läd, das sinnvolle rausfiltert und dann an den Browser schickt. Solange Javascript durchkommt, kann man auch feststellen ob die Werbung ankam. Wenn man Javascript komplett blockt, geht auch viel von der Seite verloren oder kaputt.
(ich benutze ABP & Ghostery) bei t-online habe ich mal ein paar Werbebilder in die blacklist geschickt, jetzt kommen manche redaktionelle Fotos nicht mehr. Eigentlich habe ich auch immer auf sowas gehofft, Grafiken durch unsichtbare Grafiken zu ersetzen. Filterliste könnte man bei ABP haben. Ich denke, es geht hier nicht darum, was sein könnte. Es geht darum, wo es ein entsprechendes Addon gibt. Besonders grausam finde ich die ganzseitigen Bewegtbilder der homepages, wie pp oder airbnb. Manchmal ist die flatrate eben sehr flach.
batman schrieb: > Sollte aber schon unmittlebar einleuchten, daß das keinen Sinn macht. > Werbung, die nicht ankommt, ist keine Werbung und dafür wird auch nicht > bezahlt. Ist genauso wie beim bisherigen Adblocker. Schon. Aber dann könnte er wieder kostenlos BILD lesen.
A. K. schrieb: > Schon. Aber dann könnte er wieder kostenlos BILD lesen. Wenn du JS verbietest ist es eine einfache Übung die Seite wieder anzuzeigen.
1 | @-moz-document domain("bild.de") { |
2 | /*move JS activate msg to hell */ |
3 | .no-js { |
4 | height: auto !important; |
5 | width: auto !important; |
6 | position: relative !important; |
7 | } |
8 | } |
Ich frag mich langsam, ob Springer das am Ende nur gemacht hat, um neue Leser zu erschliessen. Also damit neuerdings jene Leute erreicht, die von sich nie da reingesehen hätten. Es nun aber tun, einfach bloss weils "verboten" ist. ;-)
Diese Werbefuzzies sollten sich mal ein Beispiel an Valves Steam Werbung nehmen. Habe ich eingeschaltet gelassen, damit ich die Sonderangebote mitbekomme. Wahrscheinlich habe ich schon mehr für diese Sonderangebote ausgegeben, als was ich für Spiele bezahlt hätte, die ich wirklich kaufen will. Die Werbung so anlegen, dass wir glauben, sie brächte uns Vorteile. Die paar Leute, die dann trotzdem Werbung ausblenden kann man ignorieren.
Hallo das wäre natürlich die Lösung. Es gibt ja durchaus gute Werbung, meistens mit einer guten Portion Selbstironie und auch einen krätigen Schuss "political incorrectness". Ich denke da z.B. an die Werbung eines Autoherstellers aus dem Luxusbereich wo ein Suizidversuch infolge des Abgasverhalten des Fahrzeugs misslungen war. Aber was kahm: Der Aufschrei das mann mit sowas doch keine Späße oder Werbung machen darf... Also bleibt es (meist)bei der ewig gleichen "Saubere, Familie und viele Freunde gute Laune Werbung mit niedlichen Kindern oder junge und hippen 20-25 Jährigen gut aussehenden Menschen - je nach beworbenen Gegenstand. Schade - die Werbeagenturen könnten wenn sie dürften ... Zuzel
abc.def schrieb: > Eigentlich habe ich auch immer auf sowas gehofft, Grafiken durch > unsichtbare Grafiken zu ersetzen. Auch das lässt sich feststellen, auf vielen Webseiten wird heute der Inhalt von Werbung verdeckt, die man zuerst wegklicken muss, damit man den Artikel oder was immer überhaupt sieht. Noch unverschämter: klickt man auf "Schliessen", kommt noch mehr Werbung. Georg
Zuzel schrieb: > Nun können AddBlocker aber recht einfach von den aufgerufenen Seiten > erkannt werden und bei erkannten Werbeblocker wird dann unterschiedlich > reagiert. > > Ein Werbeblocker der nur vor Ort bei den Anwender die Werbung > unterdrückt sollte doch eine Lösung sein die beide Seiten zufrieden > stellt: Nicht wirklich. Das Problem ist doch, daß sich die meisten Seiten von "Informationsmedien" ohne Werbeblocker gar nicht mehr lesen lassen. Ob Focus oder rp-online, ob GMX oder FM-Arena, die Seiten sind dermassen mit Werbebannern und Eigenwerbung im Bildformat verseucht, daß sie sich gar nicht mehr ohne Werbeblocker laden lassen - das Kontingent des Smartphones wäre leer. Es hilft also nichts, bereits die Daten abzuholen ist ein Fehler, die Datenmenge und die teilweise minutenlang ablaufenden Skripte sind das Problem - nicht mal die Werbung selbst, die ein durch die Journaille geübtes Auge sowieso nicht mehr wahrnimmt. Wenn Werbung bezahlt wird, werden immer einige Gierige Werbung bis zum Anschlag verbreiten. Die Zeitungsindustrie gibt auch offiziell zu, daß der journalistische Randmüll nur als Angelhaken für die Verbreitung von Werbung dient.
Politiker übertragen doch gerne Offline-Rechte in Online-Rechte. Müsste es dann nicht auch ein Online-Äquivalent zum "Hier keine Werbung einwerfen" Aufkleber an Postkästen geben? Es wäre auch interessant, ob man die Werbeindustrie an den Traffickosten beteiligen kann. Man bekommt etwas geliefert, dass man nicht direkt angefordert hat und muss dafür bezahlen. Man bekommt nicht mal eine Warnung, wie viel man "geliefert" bekommt. Da könnte ich es sogar verstehen, wenn die Telekom doppelt kassiert, so wie sie es bei Hetzner und Co. machen (Peering Gebühren).
Zuzel schrieb: > Schade - die Werbeagenturen könnten wenn sie dürften ... https://www.youtube.com/watch?v=l8aTmJImNUA fand ich damals unterhaltsam und konnte es garnicht glauben, dass der im TV lief (wenn auch nicht lange und nur abends)
1234 schrieb: > Müsste es dann nicht auch ein Online-Äquivalent zum "Hier keine Werbung > einwerfen" Aufkleber an Postkästen geben? Der hilft aber auch nicht gegen die ganzseitige Werbeeinschaltung in der Zeitung.
A. K. schrieb: > Ich frag mich langsam, ob Springer das am Ende nur gemacht hat, um neue > Leser zu erschliessen. Also damit neuerdings jene Leute erreicht, die > von sich nie da reingesehen hätten. Es nun aber tun, einfach bloss weils > "verboten" ist. ;-) Ich hab grad in meiner Chronik nachgesehen - seit dem 16.10.2015, als ich durch einen Eintrag im EasyList-Forum darauf aufmerksam wurde, gibt es fünf Seitenaufrufe - eine Steigerung um mindestens 500%. Allerdings muß ich eingestehen, dass ich deren austriakische Äquivalent(e) öfter zu mir nehme: Im Caféhaus, auf totem Baum und daher ohne schnüffelnde und aufdringliche Werbung. Ist einfach notwendig um Mitgranteln zu können ;)
Michael B. schrieb: > ... bereits die Daten abzuholen ist ein Fehler, die > Datenmenge und die teilweise minutenlang ablaufenden Skripte sind das > Problem - nicht mal die Werbung selbst, die ein durch die Journaille > geübtes Auge sowieso nicht mehr wahrnimmt. ACK. Aber sowas von. Tatsächlich wäre ich sogar bereit, das eine oder andere Werbebanner an sich zu ertragen (ca. in dem Maß was ABP als "acceptable ads" deklariert). Aber die Nebenwirkungen sind oft schlimmer als die Werbung selber. Javascript wird von dutzenden(!) Drittseiten nachgeladen, blockiert meine CPU, sucht möglicherweise auf meiner Seite nach Schwachstellen. Meine Internetverbindung überträgt Unmengen an nutzlosem Schrott, sendet Cookies, Requests für Leerpixel und weiß der Geier was noch an die halbe Welt. Die Seite rendert langsam (wenn überhaupt). Und auf Mobilgeräten manchmal gleich gar nicht. Ich bin nicht bereit, das zu akzeptieren. Deswegen gibt es von meiner Seite den totalen Werbeboykott. Wenn eine Seite meint, mich dann belehren zu müssen daß ich doch unfair wäre die Werbung zu blocken, dann ignoriere ich das (falls ich es überhaupt sehe, denn natürlich wird dieser Scheiß auch geblockt). Und wenn Seiten sich mit Werbeblocker nicht anzeigen lassen, dann "Tschüß!". Es gibt keine, ich wiederhole: keine Website im Internet die es mir wert wäre von meinen Wünschen bezüglich der (Nicht)Anzeige von Werbung abzugehen. Punkt.
Noch ein ACK. Um Forbes zu lesen schaltete der Autor seinen Adblocker aus. Fing sich gleich einen Trojaner ein. http://www.engadget.com/2016/01/08/you-say-advertising-i-say-block-that-malware/ Bilder durch weiße Flächen ersetzen nützt nichts. Die Werbung darf kein Javascript ausführen. Somit kann Zuzels Ansatz nicht funktionieren.
Axel S. schrieb: > Ich bin nicht bereit, das zu akzeptieren. Deswegen gibt es von meiner > Seite den totalen Werbeboykott. Wenn eine Seite meint, mich dann > belehren zu müssen daß ich doch unfair wäre die Werbung zu blocken, dann > ignoriere ich das (falls ich es überhaupt sehe, denn natürlich wird > dieser Scheiß auch geblockt). Und wenn Seiten sich mit Werbeblocker > nicht anzeigen lassen, dann "Tschüß!". Es gibt keine, ich wiederhole: > keine Website im Internet die es mir wert wäre von meinen Wünschen > bezüglich der (Nicht)Anzeige von Werbung abzugehen. Punkt. Kann ich voll unterschreiben, nur muß man wohl es so sehen: Die meisten sind gar nicht in der Lage die Werbung auch nur ansatzweise außer durch Verzicht am Webbesichtigen, loszuwerden. Erschreckend fand ich eine Reportage im TV: Da saß ein Journalist vor seinem Arbeitsplatz bei ich glaub es war Der Spiegel. Und was war auf seinem Arbeitsplatz-PC zu sehen? Die eigene Seite mit den Werbebannern, genau die die auch die Kunden sehen. Ich hätte es vorher nie geglaubt, daß sie sogar im eigenen Konzern die Banner nicht ausblenden. Oder ist das eine Art Proofreading?
Bin in einer Werbeagentur. Die Admins installieren den Adblock auf jedem Rechner. NoScript dürfen wir nicht installieren, weil die Admins zu viel Arbeit mit "Seite geht nicht" haben. Natürlich rufen da Projektleiter an: "Unser Banner funktioniert nicht". Das nahmen die Admins in Kauf.
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