Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LM350T Schaltung kein Output


von LM350T Schaltung (Gast)


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folgendes Problem:

ich habe eine Schaltung, ein LM350T mit R1=120 Ohm und R2=900 Ohm der 
den Eingang von 12 V auf 11 V regelt. Dahinter sind 6 Kondensatoren, 
jeweils 3x 2 parallel geschaltet.
Diese sollen zur Überbrückung dienen, falls einmal der Strom ausfällt 
und der Raspberry nicht ungewollt ausgeschaltet wird.
Hinter den Kondensatoren ist ein weiterer LM350T mit R1=120 Ohm und 
R2=350 Ohm dieser soll die 11 V auf ca 5 V regeln.

Mein Problem ist nun allerdings das beim 1. LM350T schon im Ausgang 
nichts ankommt. Seht ihr im Bild schon ein Problem?
Vielen Dank schon einmal jetzt!

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

warum garnichts rauskommt, weiß ich nicht. Pinbelegung stimmt? Kein 
Kurzschluß am Ausgang?

Allerdings dürfte es ohnehin nicht geliungen, mit dem LM350 aus 12V 11V 
zu machen, es scheint kein LowDrop zu sein.

Vielleicht ist er aber schon kaputt, zu Deinen Kondensatoren hast Du ja 
nichts gesagt un diverse Spannungsregler mögen keine höhere Spannung am 
Ausgang als am Eingang und das passiert ja beim Abschalten der 
Eingangsspannung durch die geladenen Kondensatoren.

Also Datenblatt genauer danach fragen...

Gruß aus Berlin
Michael

von Mitlesa (Gast)


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Michael U. schrieb:
> Allerdings dürfte es ohnehin nicht geliungen, mit dem LM350 aus 12V 11V
> zu machen, es scheint kein LowDrop zu sein.
> .........
> Also Datenblatt genauer danach fragen...

Steht nix drin, und wenn nix drinsteht dann ist es sicher kein
Low Drop Regler. Bei solch einem mageren Datenblatt würde ich
auf dieses Teil verzichten.

von Nico (nico123)


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Vin minus Vout = 1,5V bis 3V je nach Stromfluss!
Große Kapazitäten mögen Spannungsregler-ICs am Ausgang auch nicht.

von JoJoBa (Gast)


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Warum das bei dir so ist (keine Spannung am Ausgang)
kann ich nicht sagen.

Du Musst aber bei beiden LMs je eine Reversdiode noch
unbedingt anschliessen.

Siehe Datenblatt!

Dies deshalb, damit der LM nicht kaputtgeht wenn seine Ausgangspannung
anliegt durch zu große Pufferkondensatoren, während die
Eingangsspannung schon abgesunken ist.

Vermutlich ist bei deir durch diesen Fehler der LM das erste
mal einschalten schon kaputtgegangen.

MfG

von Insasse (Gast)


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Die Schaltung macht in mehrfacher Hinsicht keinen Sinn.

Was für Kondensatoren hast du denn an den Ausgang des ersten Reglers 
angeschlossen? Wenn das ein paar "dicke Dinger" im Farad-Bereich sind, 
müssen die erstmal aufgeladen werden. Der Regler arbeitet dann im 
Bereich der Strombegrenzung und dürfte erstmal ziemlich heiß werden.

Wozu überhaupt der erste Regler? 1V Differenzspannung sind zuwenig. Der 
kommt erst bei >2 V in den Regelbereich.

Was du offenbar bauen willst, ist eine unterbrechungsfreie 
Stromversorgung. Dafür gibt andere Schaltungskonzepte. Hier mal nach 
"USV" suchen.

Gruss
Insasse

von Nico (nico123)


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JoJoBa schrieb:
> Vermutlich ist bei deir durch diesen Fehler der LM das erste
> mal einschalten schon kaputtgegangen.

Du meinst ausschalten! :-)

von JoJoBa (Gast)


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Insasse schrieb:
> Die Schaltung macht in mehrfacher Hinsicht keinen Sinn.

Diese Aussage ist zu beherzigen !

Die Protektionsdiode zwischen Ua-Ue muss unbedingt eingefügt
werden, damit die LM interne Schaltung geschützt wird!

Ua darf NIEMALS Ue überschreiten, da sonnst der LM schaden nimmt.

Pufferst du aber den Ua mit großem C, dann entlädt sich dieser
über die schutzdiode, sobald Ue abgeschalten wird.

Ich würde auf andere Lösung unbedingt weiterforschen.....

Gruß!

von JoJoBa (Gast)


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:-)

Ja, ich meinte natürlich ;
Nach dem ersten Ausschalten!
Danke :-)

von (prx) A. K. (prx)


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LM350T Schaltung schrieb im Beitrag #4414550:
> ein LM350T mit R1=120 Ohm und R2=900 Ohm der
> den Eingang von 12 V auf 11 V regelt.

Das kann er nicht. Differenz zu gering.

von Harald W. (wilhelms)


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Mitlesa schrieb:

>> Also Datenblatt genauer danach fragen...
>
> Steht nix drin, und wenn nix drinsteht dann ist es sicher kein
> Low Drop Regler. Bei solch einem mageren Datenblatt würde ich
> auf dieses Teil verzichten.

Nun, im hier verlinktem Datenblatt stehen alle wichtigen Sachen
drin, u.a. das die Drop-Spannung je nach Strom zwischen 1,5V
und 3V liegt. :-)

von Paul B. (paul_baumann)


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A. K. schrieb:
> Das kann er nicht. Differenz zu gering.

Trotzdem liegt dadurch am Ausgang nicht NICHTS an. Es kann doch nicht so 
schwer sein, 3 Bauelemente auf korrekte Verdrahtung und reale Werte zu 
prüfen.

MfG Paul

von (prx) A. K. (prx)


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Technisch ist der LM350 übrigens analog zum allseits bekannten LM317, 
aber mit mehr Schmackes. Einschliesslich Empfehlung für Rückstromdiode, 
wenn der Eingang schnell absacken kann und am Ausgang genug Cs hängen. 
Datasheet von TI empfohlen, da steht mehr drin als bei vielen anderen.

: Bearbeitet durch User
von JoJoBa (Gast)


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@ LM350T Schaltung

LM350T Schaltung schrieb im Beitrag #4414550:
> Diese sollen zur Überbrückung dienen, falls einmal der Strom ausfällt
> und der Raspberry nicht ungewollt ausgeschaltet wird.


Du hast vermutlich diese Bauteile zu Hause und möchtest damit dein Ziel
realisieren ?

Lass den ersten LM weg
Nimm den großen Cin (mehrere Paralell) am Ue von 2.LM (Jetzt als der 
einzige )

Cin muss über eine Diode und einen ca 10R widerstand
an Ue angeschlossen werden, für Einschaltungs-fall.

Die diode verhindert dann dass bei fehlender Ue Cin entladen wird.

R verhindert Kurzschluss beim Einschalten.

So versorgte Raspi bleibt je nach Stromverbrauch einige sec
noch im Betrieb, sobald Ue abgeschalten wird.

Dies wäre eine Waldundwiese Lösung mit den vorhandenen
Bauteilen !

Viel Spaß beim realisiern!

von JoJoBa (Gast)


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....
und nimm bitte unbedingt diese Grundschaltung !
MfG

von JoJoBa (Gast)


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LM350T Schaltung schrieb im Beitrag #4414550:
> ich habe eine Schaltung, ein LM350T mit R1=120 Ohm und R2=900 Ohm der
> den Eingang von 12 V auf 11 V regelt. Dahinter sind 6 Kondensatoren,
> jeweils 3x 2 parallel geschaltet.

Das ist hier noch Käse!

Keinen kondensator in Serie schalten, sonndern alle
paralell!!!

von JoJoBa (Gast)


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Hier ist noch etwas Material zum Studieren;

http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ureg3pin.htm

von JoJoBa (Gast)


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:-)

habe im web noch ein Beispiel für dein Vorhaben gefunden.

Der Autor dort nutzt es natürlich für was Anderes, aber seine
Schaltung ist hier wichtig !

http://www.h0-modellbahnforum.de/t323796f19614-Beleuchtung-mit-Pufferkondensator-im-H-e-Zug.html

von (prx) A. K. (prx)


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JoJoBa schrieb:
> Keinen kondensator in Serie schalten, sonndern alle
> paralell!!!

Er verwendet vmtl. Doppelschicht-Kondensatoren.
Das erklärt dann auch die 11V = 2x 5,5V.

: Bearbeitet durch User
von JoJoBa (Gast)


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EDLC ?!

Ok, alles klar, danke!

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