Hallo, bei einem alten Röhrenfernseher oder Computermonitor gab es ja diverse Potis zum Justieren von Bild-Position, Drehung, Zoom usw. Ich frage mich seit längerem: Wieso gab es dort beim Verstellen eigentlich keine Falschfarben-Effekte auf dem Bildschirm? Mal angenommen das Bild zeigt einen roten Koffer und ich drehe die Position etwas nach rechts - Wieso leuchten dann nicht die benachbarten grünen oder blauen Phosphorstreifen, die ja an einer festen Position vorne auf der Mattscheibe sitzen? Bitte klärt mich auf - Danke :-)
Der Ablenkstrom wirkt ja immer auf alle drei (RGB) Kathodenstrahlen. Bildlage nur für Rot gab es ja bei Inlineröhren nie.
Robert L. schrieb: > 1. bild Diese Lochmaske verhindert also das nicht zugehörige Strahlen auf das Phosphor strahlen? Aber wie macht sie das? Wenn ein Strahl nur ganz minimal versetzt ankommt, weiss die Lochmaske doch nicht, ob das jetzt gerade ein R-, G- oder B-Strahl ist.
Geometrie. Zwischen Maske und Phosphor ist etwas Abstand. Der ist grad so dimensioniert, dass der Versatz der Elektronenstrahlen diese auf die richtigen Punkte führt. Du kannst also drehen wie du willst, der Strahl für die roten Punkte landet immer auf roten Leuchtpunkten.
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In Bild 1 wird eine Delta-Röhre dargestellt. Diese Röhren hatten einen sehr grossen Aufwand, um die sog. Konvergenz einstellen zu können. Hier ist der Unterschied zwischen Delta und Inline-Röhren ganz gut erklärt: http://www.burosch.de/technik/250-konvergenz-bei-beamern-und-crt.html
Materialien verändern ihre Maße mit der Temperatur. Wenn die Maske sich mit der Betriebstemperatur entsprechend verändern sollte, dann sind Farbfehler die direkte Folge. Da die Maske deutlich Energie abkriegt war das ein ziemliches Problem in der Entwicklung dieser Technik. Die Kunst war auch, die Konvergenz über den gesamten Bildbereich zu gewährleisten. Insbesondere bei kürzeren Röhren mit höherem Ablenkwinkel. Ein Mass der Qualität einer Bildröhre war daher die Konvergenz im Aussenbereich.
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A. K. schrieb: > Die Kunst war auch, die Konvergenz über den gesamten Bildbereich zu > gewährleisten. Insbesondere bei kürzeren Röhren mit höherem > Ablenkwinkel. Ein Mass der Qualität einer Bildröhre war daher die > Konvergenz im Aussenbereich. Die letzten Röhren waren diesbezüglich schon sehr ausgreift und brauchbar. Dann kam jedoch der Plasma und LCD Hype. Zu der "Kofferfrage" vom TO: Die Einstellungen der Bildgeometrie wirkt sich immer auf alle drei Strahlen aus. Innerhalb einer Deltaröhre über den Umweg der Konvergenzkorrektur, bei der Inlineröhre bis 110° Ablenkwinkel waren diese Korrekturen fast nicht mehr vorhanden.
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