Forum: Offtopic Verständnisproblem Farb CRT Monitor


von Stefan P. (form)


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Hallo,
bei einem alten Röhrenfernseher oder Computermonitor gab es ja diverse 
Potis zum Justieren von Bild-Position, Drehung, Zoom usw.

Ich frage mich seit längerem: Wieso gab es dort beim Verstellen 
eigentlich keine Falschfarben-Effekte auf dem Bildschirm?

Mal angenommen das Bild zeigt einen roten Koffer und ich drehe die 
Position etwas nach rechts - Wieso leuchten dann nicht die benachbarten 
grünen oder blauen Phosphorstreifen, die ja an einer festen Position 
vorne auf der Mattscheibe sitzen?

Bitte klärt mich auf - Danke :-)

von Robert L. (lrlr)


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von Franz B. (rcs)


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Der Ablenkstrom wirkt ja immer auf alle drei (RGB) Kathodenstrahlen.
Bildlage nur für Rot gab es ja bei Inlineröhren nie.

von Stefan P. (form)


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Robert L. schrieb:
> 1. bild

Diese Lochmaske verhindert also das nicht zugehörige Strahlen auf das 
Phosphor strahlen? Aber wie macht sie das?
Wenn ein Strahl nur ganz minimal versetzt ankommt, weiss die Lochmaske 
doch nicht, ob das jetzt gerade ein R-, G- oder B-Strahl ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Geometrie. Zwischen Maske und Phosphor ist etwas Abstand. Der ist grad 
so dimensioniert, dass der Versatz der Elektronenstrahlen diese auf die 
richtigen Punkte führt. Du kannst also drehen wie du willst, der Strahl 
für die roten Punkte landet immer auf roten Leuchtpunkten.

: Bearbeitet durch User
von Franz B. (rcs)


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In Bild 1 wird eine Delta-Röhre dargestellt. Diese Röhren hatten einen 
sehr grossen Aufwand, um die sog. Konvergenz einstellen zu können.
Hier ist der Unterschied zwischen Delta und Inline-Röhren ganz gut 
erklärt:


http://www.burosch.de/technik/250-konvergenz-bei-beamern-und-crt.html

von (prx) A. K. (prx)


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Materialien verändern ihre Maße mit der Temperatur. Wenn die Maske sich 
mit der Betriebstemperatur entsprechend verändern sollte, dann sind 
Farbfehler die direkte Folge. Da die Maske deutlich Energie abkriegt war 
das ein ziemliches Problem in der Entwicklung dieser Technik.

Die Kunst war auch, die Konvergenz über den gesamten Bildbereich zu 
gewährleisten. Insbesondere bei kürzeren Röhren mit höherem 
Ablenkwinkel. Ein Mass der Qualität einer Bildröhre war daher die 
Konvergenz im Aussenbereich.

: Bearbeitet durch User
von Franz B. (rcs)


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A. K. schrieb:
> Die Kunst war auch, die Konvergenz über den gesamten Bildbereich zu
> gewährleisten. Insbesondere bei kürzeren Röhren mit höherem
> Ablenkwinkel. Ein Mass der Qualität einer Bildröhre war daher die
> Konvergenz im Aussenbereich.

Die letzten Röhren waren diesbezüglich schon sehr ausgreift und 
brauchbar.
Dann kam jedoch der Plasma und LCD Hype.

Zu der "Kofferfrage" vom TO:
Die Einstellungen der Bildgeometrie wirkt sich immer auf alle drei 
Strahlen aus. Innerhalb einer Deltaröhre über den Umweg der 
Konvergenzkorrektur, bei der Inlineröhre bis 110° Ablenkwinkel waren 
diese Korrekturen fast nicht mehr vorhanden.

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