Dipl.- G. schrieb:> Die Spritpreise fallen ohne Ende. :O> Viel Glück dem saudischen Königshaus ;-)
Abwarten... Wir werden uns noch nach hohen Ölpreisen zurück sehnen. Ok,
vielleicht nicht nach den Preisen, aber nach dieser Zeit.
hipot wohnt in den USA und da gilt eben Dollar pro Gallone. Ist wirklich
unverschämt billig. Und die Norweger gucken in die Röhre - genasuo wie
die Fracker und die Jungs im Ölsand in Athabasca.
K. L. schrieb:> Gibts das auch in einer vernünftigen Währung? 1,73 erscheint so nämlich> ziemlich teuer. In Österreich liegt der Liter Super derzeit bei knapp> über 1€.
Als ich über Weihnachten auf Heimaturlaub war, habe ich für einen Liter
Diesel 1,02€ bezahlt (auf der Autobahn freilich mehr).
Vorgestern habe ich hier 1,86 für eine US-Gallone (3,785 Liter) bezahlt.
:D
Das sind 49,2 $cents/Liter. Und der Diesel ist in den meisten
Bundesstaaten gewöhnlich das teuerste, bisweilen mehr als 50 $cents
teurer als der SuperPlus-Benzin.
Claus M. schrieb:> Ich dachte der niedrige Preis liegt am Fracking? Sind nicht die USA> größter Ölproduzent dadurch geworden?
Die Saudis zerschmettern gerade die Fracking-Industrie. Das ist ja der
Sinn der Sache - das billige Öl verteidigt die saudischen Marktanteile
und der Preisunterschied von alternativen Technologien, z.B. Fracking,
wird teurer und teurer, so daß ganze Großunternehmen vernichtet werden.
Die US-Frackingindustrie meldet inzwischen Firmenpleiten im
Quartalstakt.
Harald W. schrieb:> Und? Hast Du für Deine Freunde einen Koffer> voller billigen Sprit mitgebracht? :-)
Kaum. Letztes Jahr war der Export aus den USA noch verboten. Zumindest
bei Rohöl. ;-)
hä?
habt ihr nicht was/wen vergessen?
Die Saudis pumpen Öl en mass und drücken die Preise und die USA halten
die Füße still.
Wieso?
Weil Putin seinen Staatshaushalt für nächstes Jahr mit 50$/Barrel
kalkuliert hat, jetzt liegen wir bei unter 40$.
Der ist sowieso schon knapp dran mit seinen Finanzen. Was meint ihr, wie
lange er das durchhält?
DAS ist der eigentliche Feind (der Amis)! Und der wird jetzt in einem
gnadenlosen Preiskrieg platt gemacht.
Putin kann jetzt jeden Tag zwei/drei neue Jets oder vier neue Panzer von
der Bestellliste streichen. Und nur darum geht es.
Harald W. schrieb:> Hast Du für Deine Freunde einen Koffer> voller billigen Sprit mitgebracht? :-)
Typischerweise liegen die Wünsche im Bereich Unterhaltungselektronik
oder Klamotten. ;-)
Dipl.- G. schrieb:> Die Saudis zerschmettern gerade die Fracking-Industrie. Das ist ja der> Sinn der Sache
Das wird nur nicht gelingen. Die westlichen Industrien werden sich
darauf einstellen und einfach mit mehr Effizienz reagieren. Treffen wird
es statt dessen diejenigen, deren Staatshaushalt auf das Geld aus dem
Rohöl dringend angewiesen sind, wie z.B. Russland. Putin wird die
ausbleidenden Öl-Gewinne aus den russischen Goldreserven kompensieren
müssen. Die Frage ist nur, wie lange wird das wohl noch gehen?!
https://www.contra-magazin.com/2016/01/russland-hoechste-inflationsrate-seit-2008/
" .. rechnet man in Moskau mit einem durchschnittlichen Ölpreis von 50
Dollar je Barrel und einem Kurs von 63,3 Rubel per Dollar (3.165 Rubel
je Fass). Derzeit liegt der Preis für Erdöl der Sorte Brent jedoch bei
knapp 37 Dollar und der Dollar-Kurs bei rund 73 Rubel (ca. 2700 Rubel je
Fass). "
"verzeichnete Russland im Gesamtjahr 2015 eine Inflationsrate von 12,9
Prozent"
Dipl.- G. schrieb:> Die US-Frackingindustrie meldet inzwischen Firmenpleiten im> Quartalstakt.
Och, die Armen. Gibts schon ein Spendenkonto?
Dipl.- G. schrieb:> Typischerweise liegen die Wünsche im Bereich Unterhaltungselektronik
Was gibt es da in USA so besonderes? Kommt doch eh alles aus China.
Dipl.- G. schrieb:> Typischerweise liegen die Wünsche im Bereich Unterhaltungselektronik
Ooh, und den 230V/120V-Trafo lieferst Du gleich mit?
Oder haben die USA sich inzwischen auf Weitbereichs-
Netzteile konzentriert?
Falk B. schrieb:> Lieber im billigen Öl schwimmen als teuer Gas geben ;-)
Ja, das tat wieder weh im Portemonnaie.
Der Scheiß Ford soff noch mehr als der Audi Q5 letztens.
Dipl.- G. schrieb:> Die Saudis zerschmettern gerade die Fracking-Industrie. Das ist ja der> Sinn der Sache - das billige Öl verteidigt die saudischen Marktanteile> und der Preisunterschied von alternativen Technologien, z.B. Fracking,> wird teurer und teurer, so daß ganze Großunternehmen vernichtet werden.> Die US-Frackingindustrie meldet inzwischen Firmenpleiten im> Quartalstakt.
This.
Die Saudis fahren ja atm. ein Minus in dreistelliger Milliardenhöhe im
Staatshaushalt - in Folge!
Nur haben die genügend Reserven auf der Bank um das einige Jahre
durchzuhalten. Wenn sie in der Zeit die Fracking-Industrie vernichtet
haben, haben sie danach wieder das Monopol und die Preise sind wieder so
hoch wie eh und je... mission accomplished.
Wenns nicht die Saudis wären, würd ich das Vorgehen direkt bewundern -
da denkt wer strategisch und auf lange Zeit und versucht nicht auf
Teufel komm raus irgendeine unbedeutende schwarze Null zu halten.
Noch schlimmer als in Russland sieht es in Venezuela aus. Bei denen
besteht der Staathaushalt zu >90% aus Öleinnahmen, angeblich brauchen
die 80$/Barrel, um halbwegs klar zu kommen. Die derzeitige Lage hat
meiner Meinung nach durchaus das Potential, die OPEC komplett zu
sprengen. Alle knirschen mit den Zähnen und müssen doch mitmachen -
fördern und verkaufen, egal wie tief der Preis.
Das iranische Öl kommt auch noch auf den Markt, und die brauchen
dringend Geld...
Also jetzt einigt euch mal. Wollen nun die Amis Venezuela und Putin zur
Schnecke machen oder die Saudis die amerikanischen Fräcke? Für die
US-Theorie spricht, dass das wahrscheinliche Ergebnis deren bisherigem
Schema entspräche, am Ende immer mit dem Gegenteil dessen dazustehen,
was man im Nahen Osten eigentlich erreichen wollte. Soll heissen: Der
ganze Nahe Osten brennt (sowohl übertragen wie wörtlich), der Ölpreis
geht wieder hoch und am Ende ist der Iran der einzige echte Gewinner in
der Gegend.
H.Joachim S. schrieb:> Das iranische Öl kommt auch noch auf den Markt, und die brauchen> dringend Geld...
Nur haben die Iraner bewiesen, dass sie zur Not über die Runden kommen,
auch wenn es wirtschaftlich eng ist. Bei den Golfstaaten müsste sich das
erst noch erweisen. Also was passiert, wenn das Geld zur Bestechung der
eigenen Bevölkerung langsam knapp wird und jene Ausländer fern bleiben,
die dort die eigentliche Arbeit machen.
Ist im grossen wie im kleinen - mit ein paar Polstern kommt man einige
Zeit über die Runden. Aber auch nach Gürtel enger schnallen und
Propaganda ist irgendwann Schluss - wenn die Leute anfangen zu hungern
oder gar zu verhungern, ist Schluss mit lustig, dass hält kein Regime
der Welt längere Zeit durch. Das ist dann der Zeitpunkt, wo man
einlenken sollte. Dort steht der Iran im Moment, und jetzt gibts viel
aufzuholen.
Lu R. schrieb:> Dipl.- G. schrieb:>> Die Saudis zerschmettern gerade die Fracking-Industrie. Das ist ja der>> Sinn der Sache - das billige Öl verteidigt die saudischen Marktanteile>> und der Preisunterschied von alternativen Technologien, z.B. Fracking,>> wird teurer und teurer, so daß ganze Großunternehmen vernichtet werden.>> Die US-Frackingindustrie meldet inzwischen Firmenpleiten im>> Quartalstakt.>> This.>> Die Saudis fahren ja atm. ein Minus in dreistelliger Milliardenhöhe im> Staatshaushalt - in Folge!>> Nur haben die genügend Reserven auf der Bank um das einige Jahre> durchzuhalten. Wenn sie in der Zeit die Fracking-Industrie vernichtet> haben, haben sie danach wieder das Monopol und die Preise sind wieder so> hoch wie eh und je... mission accomplished.>
Ich frage mich nur, wie das funktionieren soll. Die Fracking Technologie
ist entwickelt, wenn die Fracker jetzt Pleite gehen, sind die zwar kurz
weg, aber sobald die Preise wieder steigen, sind die genauso schnell
wieder da. Ausserdem hat sich gezeigt, dass das Fracking sogar noch
deutlich billiger ist als gedacht.
Für die Russen und die Saudies war das ein ziemlicher Schuss in den
Ofen.
Gruss
Axel
H.Joachim S. schrieb:> Venezuela ist nur ein sogenannter Kollateralschaden
Tja, die steigen dann auf Agrarwirtschaft um, mit Spezialisierung auf
Koka-Pflanzen.
G. C. schrieb:> Treffen wird> es statt dessen diejenigen, deren Staatshaushalt auf das Geld aus dem> Rohöl dringend angewiesen sind, wie z.B. Russland. Putin wird die> ausbleidenden Öl-Gewinne aus den russischen Goldreserven kompensieren> müssen.
Ja, das ist die "Methode Reagen"[Doku-Arte]. Funktionierte damals wie
heute.
Das US-Öl in Arabien wird von den Saudis in US-Interesse verwaltet.
An eine Aufhebung der Sanktionen gegen Iran glaube ich nicht,
zumal der sog. "IS" ja gerade in Nordafrika Boden gewinnt. Da liegt
auch viel US-Öl unter der Erde. Auf Iran kann man da verzichten,
ggf. auch auf Arabien wenn es in Nordafrika sprudelt.
Fracking ist definitiv überbewertet. Das muss man sich jetzt nicht
mehr eingestehen.
LG
OXI
OXI T. schrieb:> Auf Iran kann man da verzichten,> ggf. auch auf Arabien wenn es in Nordafrika sprudelt.
Den Iran braucht man nicht wegen des Öls. Sondern damit die vorerst
keine A-Waffen bauen. Andernfalls werden die Saudis A-Waffen bauen oder
kaufen. Die dann alsbald dem IS in die Hände fallen. Und dann wirds erst
richtig spassig, in der dortigen Gegend und hier.
A. K. schrieb:> Den Iran
Sehe ich diametral anders.
Bringt erfahrungsgemäß nichts das hier zu begründen, weil dann gelöscht
wird.
Da ich mit Gas heize und kein Berufspendler bin, nutzt mir der
gefallene Ölpreis nicht viel. Kann gar nicht soviel fahren wie
ich tanken möchte. Seit ich die ESP mit der Messuhr eingestellt
habe, schluckt der Diesel kaum noch ...
Habe mir auf youtube Videos zu Ölbrennern angesehen als Alternative
zu Brennholz im Kaminofen. Leider nichts brauchbares ohne Gebläse
gefunden.
Aber die Altölbrenner sind schon beeindruckend.
Das Altöl werde ich künftig nicht mehr verschenken.
LG
OXI
Axel L. schrieb:> Ich frage mich nur, wie das funktionieren soll. Die Fracking-Technologie> ist entwickelt, wenn die Fracker jetzt Pleite gehen, sind die zwar kurz> weg, aber sobald die Preise wieder steigen, sind die genauso schnell> wieder da.
Nein. Die Fracking-Industrie ist hochgradig spezialisiert und ist wie
unsere Autoindustrie abhängig von einigen wenigen
Hochtechnologiezulieferern. Das Wissen und die Erfahrung sind dort
hauptsächlich in praktisch tätigen Fachkräften sowie einer Handvoll
Theoretikern gespeichert. Gehen diese Firmen pleite, suchen sich die
Leute neue Stellen und stehen damit nicht mehr zur Verfügung, sollte
sich die Industrie erholen.
Des weiteren hängen am Fracking Investitionen in Milliardenhöhe,
einschließlich der Banken und Investoren, die dieses Geld ursprünglich
flüssig gemacht haben. Firmenpleiten stellen den wirtschaftlichen
Totalschaden dar, d.h. ein ROI-Totalausfall ("return of investment"). Es
werden also nicht nur die Technologieträger vernichtet, sondern
Investorenlandschaft und Banken werden ebenfalls schwer beschädigt.
Zum Vergleich: Würde jemand die deutsche Autoindustrie plattmachen und
bspw. die Zahnradfabrik Friedrichshafen muß währenddessen dichtmachen,
kommt die Zahnradfabrik nicht einfach so wieder, selbst wenn sich der
Markt schnellstens erholte. Kaputt ist kaputt; die Experten sind fort,
finden vglsw. schnell eine neue Anstellung etc.
Die Firma müßte zwar nicht unbedingt wieder beim Urschleim anfangen,
eine etwaige Technologieführerschaft ist jedoch auf Jahre dahin. Man
denke an die Investitionen, die Firma zu eröffnen, Lieferketten müssen
neu etabliert werden, man muß Ingenieure finden. Das ist wie ein
Start-up.
Ergo: Weg ist weg.
Darüber hinaus: Wenn ein solcher Markt krachen geht, gilt jede
gleichartige Investition als extremes Risiko und man wird arge
Probleme haben, Kredite und Investitionen zu erhalten. Höchstens
Hedgefonds wären so "blöde", zur "Stunde Null" in einen gerade
zusammengebrochenen Markt volle Pulle reinzugehen. Und wer will schon
von Hedgefonds finanziert werden? Der Indominus Rex des
Raubtierkapitalismus. :-P
Dipl.- G. schrieb:> Die Fracking-Industrie ...
Ist eine Showveranstaltung um Investoren Geld aus der Tasche
zu ziehen.
In großem Massstab aus umwelttechnischen Gründen, Verseuchung
bis Erdbeben, nicht durchführbar.
Es wird immer Leute geben die das Schönreden. Ist mir egal
und der US-Regierung auch. Der Bevölkerung sowieso.
LG
OXI
OXI T. schrieb:> In großem Massstab aus umwelttechnischen Gründen, Verseuchung> bis Erdbeben, nicht durchführbar.
Vielleicht nicht im eigenen Land, aber wenn Du Dir anschaust, was für
eine Sauerei Shell in den letzten Jahrzehnten z.B. in Nigeria mit
Duldung der dortigen Regierung angerichtet hat - waren ethische und
moralische Aspekte jemals ein Hinderungsgrund für das Kapital, ein
Geschäft nicht zu tätigen?
> Habe mir auf youtube Videos zu Ölbrennern angesehen als Alternative> zu Brennholz im Kaminofen. Leider nichts brauchbares ohne Gebläse> gefunden.
Im Bereich der Ölbrenner passiert technisch aufgrund des stark
gesunkenen Marktanteils nicht mehr viel, Gas ist halt der aktuelle
Renner. Der GB145 von Buderus ist eine der wenigen Neuentwicklungen und
arbeitet nach dem Ölverdampferprinzip, da braucht es nur einen deutlich
schwächeren Lüfter als bei den normalen Gebläsebrennern.
Ich frage mich, wie es heute in einem Jahr aussieht!?
Wenn der Ami kein Fracking mehr betreibt und der Russe resigniert hat -
dann langt der Saudi wieder ordentlich hin und wir zahlen 3€ je Liter
Super....
Jeffrey L. schrieb:> Ich frage mich, wie es heute in einem Jahr aussieht!?> Wenn der Ami kein Fracking mehr betreibt und der Russe resigniert hat -> dann langt der Saudi wieder ordentlich hin und wir zahlen 3€ je Liter> Super....
Warum sollte der Russe resignieren? Auch er muss nur am Ventil drehen,
um mehr zu liefern.
Dazu kommt noch einer, der im Moment noch gar nicht im Boot sitzt: der
Iran - ein ausgewiesener Freund der Saudis. Auch dort muss man nur etwas
fester auf den Boden klopfen und es kommt Öl raus.
Weiterhin gibt es viele Länder, die verkaufen müssen, um überleben zu
können.
Und: Saudi-Arabien kann das auch nicht ewig weiter betreiben - dafür
sind die Saudis viel zu verwöhnt und die Reserven nicht allzu hoch.
Also: locker bleiben :-)
Jeffrey L. schrieb:> Ich frage mich, wie es heute in einem Jahr aussieht!?> Wenn der Ami kein Fracking mehr betreibt und der Russe resigniert hat -> dann langt der Saudi wieder ordentlich hin und wir zahlen 3€ je Liter> Super....
Dann weisst du ja, was du zu tun hast. Morgen Öl billig einkaufen,
bunkern, und nächstes Jahr teuer verkaufen. Wobei man das ja heute auch
ohne Zwischenlager rein virtuell machen kann.
@ Jeffrey Lebowski (the_dude)
>Ich frage mich, wie es heute in einem Jahr aussieht!?
Das werden wir in einem Jahr sehen.
>Wenn der Ami kein Fracking mehr betreibt und der Russe resigniert hat -
So schnell ist Fracking nicht kaputt und der Russe resigniert nie, denn
der ist SEHR leidensfähig!
>dann langt der Saudi wieder ordentlich hin und wir zahlen 3€ je Liter>Super....
Ach was, bestenfalls an die 2 Euro, wenn überhaupt. Die Spritpreise sind
trotz des niedrigen Ölpreises NICHT proportional gefallen!
Jeffrey L. schrieb:> Ich frage mich, wie es heute in einem Jahr aussieht!?>...
Das mag deren Kalkulation sein, doch wird sie kaum aufgehen.
Jede Aktion zieht auch entsprechende Gegenreaktionen nach sich.
Ökonomie ist Basis jedweder Evolution und so werden sich auch hier
Evolutionsgestze widerspiegeln. Es wird zu Anpassungen und
Spezialisierung kommen boomdeterminierte unwirtschaftliche PW werden
gebodigt werden. Rezession ist immer auch die Zeit für eine
Marktbereinigung.
Am Ende steht auch die Frage: Was kann der Initiator einer solchen
Aktion bewirken oder handelt er aus eigener Not? So kann es sich auch um
ein "Greifen nach dem berrühmten Strohalm" sein, wenn man den eigenen
Ausverkauf betreibt.
Namaste
Falk B. schrieb:> Ach was, bestenfalls an die 2 Euro, wenn überhaupt. Die Spritpreise sind> trotz des niedrigen Ölpreises NICHT proportional gefallen!
Können Sie ja auch wegen des sehr hohen Sockelbetrags aus Energiesteuer,
Ökosteuer, USt. und Deckungsbeitrag nicht.
Dazu kommt noch der starke Euro-Verfall im letzten Jahr.
Mich würde aber interessieren, ob die reinen Beschaffungskosten für uns
Verbraucher proportional gefallen sind.
Hat da jemand genauere Daten?
Ich habe mal etwas gesucht - mich interessiert das jetzt .-)
Offenbar setzt sich der aktuelle Spritpreis für Benzin zusammen aus
(bitte korrigieren, wenn die Daten falsch/unvollständig sind):
Energiesteuer + Ökosteuer: 65,45 Cent/Liter
USt. darauf: 12,25 Cent/Liter
-----------
Summe Fixkosten: 77,89 Cent/Liter
Selbst, wenn uns das Öl geschenkt wird, kommen wir also nicht unter
diesen Preis an der Zapfsäule.
Ein Barrel sind wohl beim Erdöl 159 Liter.
Gehen wir mal von einem Einkaufspreis von $35 aus, das sind (bei
Wechselkurs 1,08) €32,41.
Der Liter reines Erdöl kostet dann 20,38ct (24,25ct inkl. USt.).
Wir sind dann also bei €1,02 für den Liter an der Säule, wenn damit noch
nichts gemacht (raffinieren) wurde, das Zeug noch nicht an die
Tankstelle gekarrt und der Tankstellenbetreiber seine Kosten noch nicht
eingerechnet hat.
Von Gewinn ist da noch nicht einmal die Rede ...
Es bleiben also für den Gewinn im Moment (hier nachmittags 1,219/Liter)
20 ct brutto, was 16,8ct netto macht.
Irgendwo stand etwas von 5ct als Deckung für die Kosten der Tankstelle,
macht 11,8ct, die übrig bleiben.
Was kostet das Raffinieren? Dazu konnte ich auf die Schnelle leider
nichts finden (Betriebsgeheimnis?).
Die Rechnung kommt den 7-8ct Gewinn pro Liter jedenfalls schon recht
nah.
Und die Rechnung zeigt auch, dass ein Fall des Ölpreises um $10 den
Endpreis nur um wenige Cent vermindert.
H.Joachim S. schrieb:> Heute nochmal 5% Rabatt :-)> 31,84$/Barrel
Gibt es in Amerika auch so verrückte Sachen wie in D, das sich
der Preis, je nach Tageszeit, um bis zu 10ct ändert?
Harald W. schrieb:> H.Joachim S. schrieb:>>> Heute nochmal 5% Rabatt :-)>> 31,84$/Barrel>> Gibt es in Amerika auch so verrückte Sachen wie in D, das sich> der Preis, je nach Tageszeit, um bis zu 10ct ändert?
Habe ich noch nicht erlebt. Große Preissprünge gibt es nur bei
politischen Ereignissen, z.B. dem Libyenkrieg. In einer Woche stieg der
Benzin von 2,60-2,80$ damals auf 3,30-3,50$ die Gallone. Ich meine den
Normalbenzin. Der Superbenzin bzw. der Superplusbenzin war noch teurer.
Der Diesel überschritt 4 Dollar.
Harald W. schrieb:> H.Joachim S. schrieb:>>> Heute nochmal 5% Rabatt :-)>> 31,84$/Barrel>> Gibt es in Amerika auch so verrückte Sachen wie in D, das sich> der Preis, je nach Tageszeit, um bis zu 10ct ändert?
Bei uns in Kanada schon. Das hat es bei uns auch schon gegeben, daß sich
der Preis an einem Tag plötzlich um 10-20c erhöht hat. Mit den
elektronischen Tankstellen Preis Display Anzeigen geht das ganz leicht.
Dieser plötzliche Preisanstieg funktioniert ähnlich einer ganz leicht
leckenden "Sample and Hold" Schaltung. Die Preise schnellen plötzlich
hoch um dann hängen zu bleiben nur um dann sehr, sehr langsam, wieder zu
fallen. Wenn dann die Preise wieder einigermaßen den vorherigen Stand
erreicht haben, wiederholt sich das Schauspiel. Das funktioniert ähnlich
wie ein altmodischer Sperrschwinger.
Zur Zeit ist der Literpreis bei uns $0.75. $1.52 war bei uns bis jetzt
der historische Höchstpreis.
Falls es interessiert:
https://en.wikipedia.org/wiki/Motor_fuel_taxes_in_Canadahttp://www.cbc.ca/calgary/features/gasprices/
dass da in D noch keiner auf die Idee gekommen ist, die Mineralölsteuer
anzuheben wundert mich auch.
ist doch grad so schon billig, da fällt das dem Verbraucher doch nicht
so ins Gewicht.
Chris D. schrieb:> Ich habe mal etwas gesucht - mich interessiert das jetzt .-)>> Offenbar setzt sich der aktuelle Spritpreis für Benzin zusammen aus> (bitte korrigieren, wenn die Daten falsch/unvollständig sind):>> Energiesteuer + Ökosteuer: 65,45 Cent/Liter> USt. darauf: 12,25 Cent/Liter> -----------> Summe Fixkosten: 77,89 Cent/Liter>> Selbst, wenn uns das Öl geschenkt wird, kommen wir also nicht unter> diesen Preis an der Zapfsäule.>> Ein Barrel sind wohl beim Erdöl 159 Liter.>> Gehen wir mal von einem Einkaufspreis von $35 aus, das sind (bei> Wechselkurs 1,08) €32,41.>> Der Liter reines Erdöl kostet dann 20,38ct (24,25ct inkl. USt.).>> Wir sind dann also bei €1,02 für den Liter an der Säule, wenn damit noch> nichts gemacht (raffinieren) wurde, das Zeug noch nicht an die> Tankstelle gekarrt und der Tankstellenbetreiber seine Kosten noch nicht> eingerechnet hat.>> Von Gewinn ist da noch nicht einmal die Rede ...
(...)
Man darf nicht vergessen:
Die Tankstellen verkaufen nicht nur Treibstoffe.
Deshalb kostet alles andere auch gefühlt 3 mal soviel wie im
Vorort-Laden.
Und Die Leute sind auch noch so blöd und kaufen das alles.
Joachim .. schrieb:> Soll ich ihn nochmal posten?
Gerne. Für solche Beiträge gibt es reichlich geeignete Foren:
Forum von Spiegel-Online
www.politik-sind-wir.de
www.politikforen.net
usw.
▶ J-A von der H. schrieb:> Man darf nicht vergessen:> Die Tankstellen verkaufen nicht nur Treibstoffe.> Deshalb kostet alles andere auch gefühlt 3 mal soviel wie im> Vorort-Laden.
Ist aber wohl nur gefühlt so. Auf der Urlaubsrückfahrt haben wir dort
(ich meine es war eine Jet-Tankstelle ) am Sonntagmorgen um 8 Uhr
frischen Kaffee/Kakao und wirklich gute Croissants zu uns genommen. Das
war nicht übermäßig teuer, ich meine, es wären um die 6 Euro gewesen.
Aber klar, damit macht der Pächter seinen Gewinn. Die von mir
angesprochenen 5ct decken wohl nur die Kosten (Transport, Zapfsäulen
etc.)
Als wir dort saßen, kamen in der Zeit drei Alkis rein und steuerten
zielstrebig auf das Regal mit Hochprozentigem zu. Die waren offenbar
dort nicht zum ersten Mal.
> Und Die Leute sind auch noch so blöd und kaufen das alles.
Die oben angesprochenen mussten offenbar, aber ansonsten: es ist für
viele halt bequem. Und eine eiskalte Flasche Wasser für €1,20 ist im
Hochsommer nach fünf Stunden fahrt eben schon etwas anderes als das, was
im Kofferraum liegt und knapp 30°C hat - auch wenn das nur 10ct kostet
:-)
Gerhard O. schrieb:> Bei uns in Kanada schon. Das hat es bei uns auch schon gegeben, daß sich> der Preis an einem Tag plötzlich um 10-20c erhöht hat.
Das finde ich ja noch einigermaßen normal, Nur bei uns gehts dann
gegen 19.00 Uhr wieder runter. Und dieses auf und ab findet jeden
Tag statt.
Harald W. schrieb:> Das finde ich ja noch einigermaßen normal, Nur bei uns gehts dann> gegen 19.00 Uhr wieder runter. Und dieses auf und ab findet jeden> Tag statt.
Ja. Gestern gab es hier an der Aral meinen bisherigen Preissprungrekord:
von 1,199 auf 1,439 um exakt 21:00 Uhr 8-)
Gab es nicht mal die Idee, dass der Spritpreis nur ein mal am Tag
geändert werden darf. Ich glaub in irgendwelchen Nachbarländern ist es
so, es brachte aber keinen Preisvorteil für den Kunden (Quelle müsste
ich googeln). So wie es aussieht bleibt nur selber zu schauen und
möglichst zu billigen Zeiten zu tanken.
So nebenbei:
Wenn die Tankstelle geschlossen hat kann man bei uns häufig per EC
bezahlen. D.h. Karte reinstecken, Pin eingeben und tanken. Ich finde das
auch nicht schlecht. Ich will ja niemanden abreitslos machen, aber bei
so einer Ware wie Benzin braucht man eigentlich keinen Kassierer. Ein
Karten- und ein Zigarettenautomat sollte 95% der Kunden ausreichen.
Matthias x. schrieb:> Wenn die Tankstelle geschlossen hat kann man bei uns häufig per EC> bezahlen. D.h. Karte reinstecken, Pin eingeben und tanken. Ich finde das> auch nicht schlecht. Ich will ja niemanden abreitslos machen, aber bei> so einer Ware wie Benzin braucht man eigentlich keinen Kassierer. Ein> Karten- und ein Zigarettenautomat sollte 95% der Kunden ausreichen.
Grundsätzlich geb ich dir recht.
Das Problem wird sein: der Preisvortal kommt nicht bei dir an sondern
bei den Mineralölkonzernen.
Edeka und Saturn hier haben auch mal so Bezahlautomaten aufgestellt. Im
Prinzip hast du dadurch weniger Service fürs gleiche Geld.
Mal davon abgesehen dass solche Automaten in Deutschland eh nicht
akzeptiert werden. In anderen Ländern (hauptsächlich englischsprachige,
aber auch z.B. Holland) sind mit Menschen besetzte Kassen eher in der
Minderheit. Irgendwie sträuben wir uns da dagegen.
Ich sehs ja bei meinen Eltern: die fahren am Sonntag lieber nen großen
Umweg in die Tankstelle mit Shop und Kassierer anstatt hier im Ort per
EC-Karte zu tanken.
Ist in Italien (und afair auch in Frankreich) völlig üblich.
Wobei die deutschen EC-Karten da nicht funktionieren, zumindest nicht an
den Automaten. Prepaid-Kreditkarten auch nicht.
Da ist man dann gut beraten, Bargeld dabeizuhaben.
Matthias x. schrieb:> Für eine Ware wie Benzin braucht man eigentlich keinen Kassierer. Ein> Karten- und ein Zigarettenautomat sollte 95% der Kunden ausreichen.
Ja, dann kann man endlich ungestört während des Tankens rauchen. :-)
im europ. Ausland funktionieren deutsche EC Karten schon.
müssen nur die "richtigen Logos" drauf sein.
z.B. ne Karte von der P0stban|< versagt, während eine von der $parka55e
akzeptiert wird.
in den VSvA kann man grundsätzlich beide Services nutzen.
den persönlichen oder den automatisierten. da ist so ziemlich jede Tanke
doppelt "besetzt".
aber im Vergleich zu Amiland ist D in Sachen Service (allgemein) noch
tieftser Urwald. geh nur mal in'n Supermarkt wenn Du ma' drüben bist...
▶ J-A von der H. schrieb:> geh nur mal in'n Supermarkt wenn Du ma' drüben bist...
Gibt es da tatsächlich noch den "Einpackservice", den man aus
alten, amerikanischen Filmen kennt?
Harald W. schrieb:> Gibt es da tatsächlich noch den "Einpackservice", den man aus> alten, amerikanischen Filmen kennt?
Ja, manchmal ist es sogar wirklich eine zweite Person hinter dem
Kassier, die die Sachen ins Sackerl packt.
Hier in Austria sind Preiserhöhungen nur von Montag imho 10:00 bis
Freitag (Vorfeiertags) 12:00 täglich maximal 1mal erlaubt. Dies hat in
Vorarlberg sehr zur Beruhigung und zur Berechenbarkeit der Spritpreise
geführt. Der Peak ist meist am Dienstag gegen 10:00 dann fallend bis
Donnerstag dann noch mal Peak und fallend bis Montag 10:00
gestern Jet Diesel 0.958 €/l
Namaste
John D. schrieb:> Ja, manchmal ist es sogar wirklich eine zweite Person hinter dem> Kassier, die die Sachen ins Sackerl packt.
Vor allem geben die sich echt Mühe, man glaubt garnicht was die alles in
so ne Tüte bringen.
Ich vermute mal, das sind hauptsächlich ungelernte Arbeiter oder Leute,
die dringend nen 2. oder 3.-Job brauchen um nicht unter der Brücke
schlafen zu müssen.
Das wird bei uns aufgrund unsres Sozialsystems wohl nicht funktionieren.
le x. schrieb:> Vor allem geben die sich echt Mühe, man glaubt garnicht was die alles in> so ne Tüte bringen.> Das wird bei uns aufgrund unsres Sozialsystems wohl nicht funktionieren.
NOCH kommt das bei uns gar nicht in die Tüte.
MfG Paul
Montag 92.9ct der Diesel.
Bin mal gespannt wann der Preis auf das Nivieau fällt als ich zu ersten
mal tankte ... 89Pf
derzeit ist der Preis immer noch doppelt so teuer als damals.
Es gibt nicht nur den Einpack Service,
es stehen auch Elektrokarren zur Verfügung. also in grossen Läden.
kost nix, sind normalerweise immer geladen.
und der richtig gute Service ist, dass einer mit zu Deinem Auto raus
kommt,
Dir die Sachen auch ins Auto packt und den Roller wieder mit zum Laden
zurück nimmt. Wenn man Trinkgeld anbietet, lehnt man auch noch ab.
auch bei 10$. An zu wenig kanns also nicht liegen.
solch einen Service habe ich in D noch nicht gesehen.
Harald W. schrieb:> Gibt es da tatsächlich noch den "Einpackservice", den man aus> alten, amerikanischen Filmen kennt?
Ja. Bei uns in Kanada gibt es das noch in einigen
Lebensmittelgeschäften.
▶ J-A von der H. schrieb:> Es gibt nicht nur den Einpack Service,> es stehen auch Elektrokarren zur Verfügung. also in grossen Läden.
Die hab' ich zum Glück nicht gesehen...
John D. schrieb:> ▶ J-A von der H. schrieb:>> Es gibt nicht nur den Einpack Service,>> es stehen auch Elektrokarren zur Verfügung. also in grossen Läden.>> Die hab' ich zum Glück nicht gesehen...
Leider wurde, zumindest in den Supermärkten in denen ich war, peinlichst
darauf geachtet dass nur "Bedürftige" die E-Carts benutzen. Als ich
damit meinen Einkauf beginnen wollte wurde ich schon nach 5 Minuten von
der Security angehalten. Ich durfte den Wagen noch nicht mal zurück
fahren - auch wenn der Security-Mensch und ich uns darüber einig waren
dass Spaß durchaus auch ein Bedürfnis sei und ein Großteil der
"Bedürftigen" eher ihren Bewegungsdrang ausbauen sollten :´D
John D. schrieb:> ▶ J-A von der H. schrieb:>> Es gibt nicht nur den Einpack Service,>> es stehen auch Elektrokarren zur Verfügung. also in grossen Läden.>> Die hab' ich zum Glück nicht gesehen...
Na wenigstens sind die Menschen auf deinem Foto auf dem Weg in die für
sie richtige Abteilung...
dann sagst du sowas wie "twisted my ankle".
hatte ich neulich tatsächlich.
Ich hatte aber noch nie einen hinter mir her der mir das verbietet.
nun hab ich allerdings auch erst so 10-12 mal dort in Läden eingekauft.
hab da also auch nicht so wirklich den konstanten Einblick.
trotzdem. sowas bleibt ein Servicedenken, wovon man sich hier noch 'ne
gewaltige Scheibe abschneiden kann.
▶ J-A von der H. schrieb:> Deshalb kostet alles andere auch gefühlt 3 mal soviel wie im> Vorort-Laden.
Das dumme ist nur, die kleinen "Tante-Emma-Laeden" koennen
sich nicht halten, weil alle die "Schnaeppchen" der
Supermaerkte haben wollen.
Dann bleibt "Otto-Normalverbraucher" nur noch die
aufgerufenen Preise zu akzeptieren. (was er wohl
gerne macht).
Gerhard O. schrieb:> Ja. Bei uns in Kanada gibt es das noch in einigen> Lebensmittelgeschäften.
Tja, bei Euch in Kanada, hier selbst im Land Brandenburg
sieht es da seeeehhhr duenn aus.
Winfried J. schrieb:> gestern Jet Diesel
hmmm, JET fand ich auch maL Prima. zumindest damals
in NRW, in der Gegend von Wuerzburg dagegen war JET teurer
als alle anderen !?
Gerhard O. schrieb:> Dieser plötzliche Preisanstieg funktioniert ähnlich einer ganz leicht> leckenden "Sample and Hold" Schaltung. Die Preise schnellen plötzlich> hoch um dann hängen zu bleiben nur um dann sehr, sehr langsam, wieder zu> fallen. Wenn dann die Preise wieder einigermaßen den vorherigen Stand> erreicht haben, wiederholt sich das Schauspiel. Das funktioniert ähnlich> wie ein altmodischer Sperrschwinger.
Ich kann mich ganz gut an die Anfahrt nach Stuttgart erinnern,
Wenn wir nach der arbeit zurueckfuhren war der Preis mindestens
10Ct hoeher als der Preis bei der Hinfahrt um 5:30Uhr.
(Fahrt von Ludwigsburg nach Stuttgart)
Gruss Asko
reell wäre es, wenn eine Spritsorte solange im Preis gleich bleibt,
bis wieder eine neue Füllung in den Bunker der Tankstelle kommt.
Der Preis kann sich ja letztlich nur zwischen 2 Lieferungen wechseln.
solange das nicht so ist, nenne ich es Betrug.
Naja, das ist ein bisschen zu kurz gedacht.
Tankstellen werden ja nicht gerade täglich befüllt. Tagespreise sind
schon der richtige Weg, nicht nur im Spritbereich.
Was dann konkret draus gemacht wird, ist wieder na ganz andere
Geschichte.
"Interessant" finde ich, was die "Markentankstellen" hier jeden Abend
betreiben. Absichtliche Kundenabschreckung?
ich hab neulich mal exakt 2 Liter getankt. Mindestabgabemenge.
an einer Markentanke, morgens, weil ich's den Abend vorher vergessen
hatte
und schon 30 km auf "Tankleuchte" gefahren
Da fragt Die Trulla mich doch nach der ADAC-Karte
"Sie können sparen"
(bei 2 Litern)
Ich:
ich komme damit heute abend noch zur Konkurrenz und da tanke dann voll,
ich scheiss auf Deinen Rabatt.
>Tankstellen werden ja nicht gerade täglich befüllt.
eben. und schon garnicht 2-stündlich. wenns denn man Tagespreise
wären...
Du denkst zu kurz.
Eine durchschnittliche kleinere Tankstelle wird ca. 1-2mal pro Woche je
Sorte nachbefüllt.
Sprich: der Preis am Tag des Einkaufs bliebe dann für eine Woche.
Konsequenz wäre: Steigt der allgemeine Benzinpreis, wäre diese Tanke
innerhalb eines Tages leer, weil die Autos Schlange stehen. Und im
Gegenzug: wird der Saft billiger, bleibt die Brühe paar Wochen oder fast
ewig in den Lagertanks und der Kassierer kann sich die Eier schaukeln.
Ich denke nichtmal, dass die Tankstellenbetreiber zu einem festen Preis
einkaufen (also 60.000l zu z.B. 1€/Liter), sondern letzendlich auch
über Tagespreise der Einkauf erst im nachhinein berechnet wird, weiss
ich aber nicht.
Bei den grossen Ketten ist es eh egal, die melden nur den Bedarf an die
Zentrale, haben weder auf Einkaufs- noch auf Verkaufspreis Einfluss.
H.Joachim S. schrieb:> Bei den grossen Ketten ist es eh egal, die melden nur den Bedarf an die> Zentrale, haben weder auf Einkaufs- noch auf Verkaufspreis Einfluss.
Gibt es denn wirklich noch die Unabhaengigen KLEINEN Haendler ?
Ich kann mich erinnern das auf "fast" jeder Zapfsaeule steht:
"Verkauf im Namen der Firma X und gegen deren Rechnung"
Und Firma X war NIE ein Kleinunternehmen.
Ich kann mich taeuschen, klaert mich bitte auf.
Gruss Asko
H.Joachim S. schrieb:> Bei den grossen Ketten ist es eh egal, die melden nur den Bedarf an die> Zentrale, haben weder auf Einkaufs- noch auf Verkaufspreis Einfluss.
Richtig die Pächter bekommen einen Anteil am Umsatz, die Brühe gehört
dem Laden der sein Logo darüber hat. Die Preise richten sich nicht nach
dem Produktionsaufwand, sondern danach welchen Wert die Brühe hat, in
Worten wie viel sie dafür maximal verlangen können, da geht es nicht zu
wie in der DDR, mit 40 Jahre altem EVP, welcher nur auf kosten
wirtschaftlicher Stagnation zu realisieren ist, sondern eher wie auf dem
"Türkischen Basar." Jeder sucht den der vermeintlich Dümmer ist als er
selbst um daraus eventuel Gewinn zu schöpfen.
Namaste
Die waren mal vertraglich?(gesetzlich?) an den Ölpreis gekoppelt. Ich
weiß nicht ob das noch gültig ist. Die Endkundenpreise nennt dir dein
Versorger regelmäßig.
Namaste
Winfried J. schrieb:> Die waren mal vertraglich?(gesetzlich?) an den Ölpreis gekoppelt.
Das ist jetzt, hier und heute wohl nicht anders als
damals, gestern und gewesen.
Gruss Asko.
▶ J-A von der H. schrieb:> ich scheiss auf Deinen Rabatt.
Erstens kann die Gute nichts dafür, daß Du vergessen hast zu tanken und
jetzt an die teuere Quelle mußt.
Zweitens kann die Gute nichts für die Preise, die kann nichtmal die
Zahlen an der Anzeige ändern.
Drittens bekommt sie einen auf den Deckel, wenn sie einem Testkäufer
nicht mit dem Rabatt auf den Senkel geht.
Winfried J. schrieb:> Richtig die Pächter bekommen einen Anteil am Umsatz
Wenn ich es recht in Erinnerung habe, etwa 1ct pro Liter. Das heißt,
wenn Du für 100 Eur tankst, bleibt da nichtmal ein Euro bei denen
hängen.
Ich glaub, einen noch beschisseneren Umsatzerlös gibts im Einzelhandel
kaum.
Die 1Ct-Geschichte (früher wars 1Pf) geistert schon lange, glaube ich
nicht. Urban legend nehme ich an.
Wie schon gesagt - grob ein Tanklastzug pro Sorte pro Woche für die
kleinere Tankstelle.
Macht 200.000 - 300.000l pro Woche. Das wären 10.000€ Erlös im Monat.
Davon kann man keine Tankstelle bauen, betreiben und instandhalten.
H.Joachim S. schrieb:> Die 1Ct-Geschichte (früher wars 1Pf) geistert schon lange, glaube ich> nicht.
Nun, Wikipedia gibt an:
Deckungsbeitrag Diesel 12,85ct, Benzin 14,06ct für Transport,
Lagerhaltung, Vertrieb, Verwaltung, Beimischung.
Da bleibt nicht viel Spielraum. Lassen wir es 2ct pro Liter sein...
Harald W. schrieb:> ▶ J-A von der H. schrieb:>>> geh nur mal in'n Supermarkt wenn Du ma' drüben bist...>> Gibt es da tatsächlich noch den "Einpackservice", den man aus> alten, amerikanischen Filmen kennt?
Natürlich.
"Sir, are plastic bags okay or do you want a paper bag?"
Timm T. schrieb:> Erstens kann die Gute nichts dafür, daß Du vergessen hast zu tanken und> jetzt an die teuere Quelle mußt.
Du verstehst ja garnicht was ich damit ausdrücken will.
daaafür kannse nix, nee... schon klar.
Aber bei zwovierzig EUR noch nach Adressen quaken und einen auf Rabatt
machen.
ugs: drauf gesch*ssen
die gute Frau ist nun mal in dem Moment meine direkte Ansprechpartnerin
dafür.
Das harte Los im Service-Job, wenn deren Vorgesetzte Schwachsinn
verzapfen.
kennt einer noch die Spritpreise in der DM-EUR Umstellungszeit?
waren da nicht mal kurzfristig Preise wie 94,4 cent?
vorher in DM-Zeiten ja auch "komma-9" Pf.
jetzt: "komma-9" ct.
heisst:
schon mal generell einen Pfennig aufgerundet.
und keiner hats gemerkt.
kuckuck ...meeerkt ja keeeiner...
;)
Winfried J. schrieb:> Richtig die Pächter bekommen einen Anteil am Umsatz,
Damit würden sie ja von höheren Preisen profitieren. Zumindest
früher gab es einen festen Betrag pro Liter. Schon vor vielen
Jahren hiess es, das die Tankstellen vom Benzin allein nicht
leben können. Sie brauchen den Zusatzumsatz der sonstigen Waren.
H.Joachim S. schrieb:> Wie schon gesagt - grob ein Tanklastzug pro Sorte pro Woche für die> kleinere Tankstelle.> Macht 200.000 - 300.000l pro Woche.
Den Tanklastzug will ich sehen!
Dieter W. schrieb:> Gestern Abend Diesel 0,919€ bei Jet in Frankfurt am Main.
Vorgester Abend Diesel 0,899€ bei der Famila-Tankstelle Ahrensburg
(S-H).
H.Joachim S. schrieb:> Genau lesen hilft manchmal :-)>>>ein Tanklastzug pro Sorte pro Woche
Stimmt!
Kleine Tanke: E10, E5, Diesel --> sind 3 Sorten, ergo 80 bis 100³ je
Tanklaster.
Jetzt lies Du nochmal oder komm mit, das Riesending begaffen.
Vielleicht übersehe ich die Ironie, doch dachte ich immer 1 l sei von
der Dichte abgesehen äquivalent zu einem Kubikdezimeter, nicht einem
Kubikmeter. :O
A. K. schrieb:> Dipl.- G. schrieb:>> Vielleicht übersehe ich die Ironie,>> Kleine Falle für Vaterlandsflüchtlinge. ;-)> 1.000 = 1000 = 1000,000. In Deutsch.
Ha :)
Ganz ehrlich, die Komma-Punkt-Problematik treibt mich mitunter in den
Wahnsinn. Und selbst hier im Forum habe ich schon genügend oft Leute den
Dezimalpunkt verwenden sehen statt des Dezimalkommas. :O
Das ist übrigens auch der Grund, warum ich auf Deutsch nicht mehr mit
Punkten abtrenne, sondern eher Leerzeichen lasse, wenn es unbedingt sein
muß. :-P
Dipl.- G. schrieb:> Und selbst hier im Forum habe ich schon genügend oft Leute den> Dezimalpunkt verwenden sehen statt des Dezimalkommas.
Logisch. Beispielsweise wenn es um C geht. :)
könnt Ihr etwa keine höheren Zahlenwerte als 999 überblicken?
das meiste Ergibt sich doch aus dem Kontext.
nur mal als Beispiel:
Ein Hochseefrachter hat keine 100 BRT bloss weil da 100,000 steht.
▶ J-A von der H. schrieb:> waren da nicht mal kurzfristig Preise wie 94,4 cent?> vorher in DM-Zeiten ja auch "komma-9" Pf.> jetzt: "komma-9" ct.> heisst:> schon mal generell einen Pfennig aufgerundet.> und keiner hats gemerkt.> kuckuck ...meeerkt ja keeeiner...
gemerkt schon, aber bei 10ct oder mehr Schwankungsbreite verriechen sich
die 0,4ct.
Dipl.- G. schrieb:> Ganz ehrlich, die Komma-Punkt-Problematik treibt mich mitunter in den> Wahnsinn
Und was soll ich armer Hund in Kanada machen?;-)
Ich lebe da im Land des Dezimalpunkts. Bei uns ist in der Beziehung
alles gerade umgekehrt:
12,345.67
Gerhard O. schrieb:> Und was soll ich armer Hund in Kanada machen?;-)>> Ich lebe da im Land des Dezimalpunkts. Bei uns ist in der Beziehung> alles gerade umgekehrt:>> 12,345.67
Hmm, wie sagt man im deutschsprachigem Raum ...
..."da hast´n Scheiss"...
"watt zieh´st´n so weit wech"
Grins....
Gruss Asko
Keine Sorge, die Spritpreise in Deutschland werden sich schon bald
erholen:
Rollstuhl-Goebbels Finanzminister Schäuble plant eine zusätzliche
Benzinsteuer! :D
Für die Finanzierung der Flüchtlingskrise freilich.
Ist diese irgendwann vorbei, wird die zusätzliche Benzinsteuer natürlich
sofort abgeschafft - so wie damals die Schaumweinsteuer für die
Kaiser-Wilhelm-Gedächtnisflotte 1918 abgeschafft wurde.... ;) :P
Markus M. schrieb:> Montag 92.9ct der Diesel.> Bin mal gespannt wann der Preis auf das Nivieau fällt als ich zu ersten> mal tankte ... 89Pf> derzeit ist der Preis immer noch doppelt so teuer als damals.
Garnicht. Mittlerweile kassiert der Staat schon 1,095 DM pro Liter
Diesel Mineralälsteuer und Mehrwertsteuer auf die Mineralölsteuer.
Im September als ich bei uns für etwa 1,10 tanken konnte, hab ich mal ne
etwas größere Runde mit dem Auto in den Südosten und Osten gefahren. In
der Ukraine und in Moldawien war es mit etwa 0,70 €/l am günstigsten.
Wenn bei denen die Steuer so gering ist, dürfte es ja jetzt fast
garnichts mehr kosten...
▶ J-A von der H. schrieb:> Ich hatte aber noch nie einen hinter mir her der mir das verbietet.> nun hab ich allerdings auch erst so 10-12 mal dort in Läden eingekauft.> hab da also auch nicht so wirklich den konstanten Einblick.>> trotzdem. sowas bleibt ein Servicedenken, wovon man sich hier noch 'ne> gewaltige Scheibe abschneiden kann.
Also ich bin froh dass es dieses Servicedenken bei uns nicht gibt.
Vermutlich sehen das auch die meisten anderen Leute hier so. Wenn ich an
der Kasse durch übermäßige Freundlichkeit, Smalltalk und Verpackung
meiner Ware 3 Minuten länger brauche, was würde das in etwa kosten? 6
Minuten mehr Arbeitszeit für Kassierer und Einpacker. Sagen wir mal
billig gerechnet 25 Euro inkl. Lohnnebenkosten und Person, also 2,50
Euro Aufpreis für den Einkauf den der Laden auf die Verkaufspreise
aufschlagen muss. Da leg ich mein Zeug lieber selbst in den
Einkaufswagen und nach der Kasse in nen Karton, Tüte, Kofferraum oder
was auch immer.
Für mich wäre das andere nur eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme und
Generierung von zusätzlichen Steuern für den Staat. Das ist ähnlich wie
wenn jemand sagt dass er den Müll auf die Straße wirft weil sonst bei
der Stadtreinigung Müll Leute arbeitslos werden. Oder dass Leute
arbeitslos werden wenn man beim Fast Food Restaurant das Tablett nicht
aufräumt. Stimmt zwar, aber diese Leute müssen wir mit bezahlen und
darauf würde ich lieber verzichten. Sollen sich doch weiter bilden und
nen anständigen Job suchen. Dort könnten sie auch mehr verdienen. Jetzt
wird es zwar noch völlig OT, aber irgendwie passt das gerade hier her
=^.^=
http://www.der-postillon.com/2016/01/erna-mollenhauer-56-zum-funften-mal-zur.html?m=1
A. K. schrieb:> So wenig Steuer drauf? Kein Wunder dass die Ukraine pleite ist.
Genau das war auch mein Gedanke als ich getankt habe. Sollen sie doch
mal die Steuern den anderen Ländern anpassen...
Das mit der Steueranpassung in anderen Ländern adequat zu Deutschland
funktioniert nicht. Dort jagt die Bevölkerung bei so viel Raffgier und
Korruption einfach die Regierungen zum Teufel. Nur in D ist es auf Grund
des vorauseilenden Gehorsams, der Erbschuld und dem Verständis für die
Probleme anderer Leute möglich die Bevölkerung derartig über den Löffel
zu balbieren und bis zur Existenzgefährdung auszunehmen.
Gruß
Holm
Vielleicht gibt es ja mal einen internationalen Gerichtshof
der uns dazu verdonnert Raparationen für die Ausbeutung der
Bevölkerung in Rohstoffreichen Ländern zu zahlen, wenn das
so weiter geht ...
LG
OXI
Holm T. schrieb:> und bis zur Existenzgefährdung auszunehmen.
Viele Staaten haben eine Gesamtsteuerquote im einstelligen
Prozentbereich. Zeit zum Auswandern?
A. K. schrieb:> Zeit zum Auswandern?
Meinst Du, daß man als Deutscher noch irgendwo in Europa willkommen ist,
nach den Aktionen, die hier laufen?
:-(
Ich würde gerne nach Süd- (oder Mittelamerika) (Chile, Paraguay, Costa
Rica) auswandern, wenn ich keine Rücksicht auf weitere Leute nehmen
müßte.
Hier sind in spätestens einem halben Jahr alle Messen gesungen.
-Paul-
Paul B. schrieb:> Meinst Du, daß man als Deutscher noch irgendwo in Europa willkommen ist,> nach den Aktionen, die hier laufen?
Keine Ahnung. Aber europäische Staaten sind der Liste einstelliger
Gesamtsteuerprozente sowieso keine drin.
Paul B. schrieb:> Hier sind in spätestens einem halben Jahr alle Messen gesungen.
Ist Dir der Patriotismus und das Vaterlandvertauen abhanden gekommen?
LG
OXI
OXI T. schrieb:> Ist Dir der Patriotismus und das Vaterlandvertauen abhanden gekommen?
Möglicherweise ist ihm vor einem Vierteljahrhundert das Vaterland selbst
abhanden gekommen.
A. K. schrieb:> Holm T. schrieb:>> und bis zur Existenzgefährdung auszunehmen.>> Viele Staaten haben eine Gesamtsteuerquote im einstelligen Bereich. Zeit> zum auswandern?
Hier sind die Steuern zwar höher als in D. trotzdem geht es den Meißten
hier besser. In Dänemark soll es ähnlich sein. Niedrige Steuern sind nur
dann ein Vorteil wenn diese nicht durch andere Missstände erkauft
werden.
Umgekehrt sind bei gutem Einkommen der Bevölkerung auch hohe
Steuerlasten offenbar kaum ein Problem so in den Skandinavischen Staaten
aber auch in Österreich.
Es ist das Gesamtpaket welches zählt und da ist die restriktive
Lohnpolitik in D. der letzen Jahrzehnte zur Refinanzierung der Probleme
im Zusammenhang mit der Wiedervereinigung Deutschlands, welche Herr Kohl
nach dem Motto nach uns die Sintflut in die zukunftauslagerte, ein
dicker Deckel.
angesichts der Löhne wären steuern wie in den Schwächelnden Staaten
europas angezeigt. Damit währen die Staatslasten aber nicht zu tragen.
So wir in D. die Mär von einer erfolgreichen Industrination wider
besseren Wissens hoch gehalten um die Steuerlast auf dem Niveau wirklich
erfolgreicher Staaten deren Bürgern es nach deren eigenem Bekunden gut
geht zu rechtfertigen.
schauen wir doch mal:
Woher die Exportüberschüsse kommen und was sie uns kosten.
Wir exportieren mit großem Aufwand welt weit die meisten allerdings
nicht modernsten KFZ in Ihrer technologie geben en die Autobauer vor
führend zu sein.
Dazu fällt mir ein, "Der Trabant ist der in seiner Klasse beste und
meistgekaufte Kleinwagen der Welt." in den Augen seiner
Produktionverantwortlichen gewesen
Schauen wir in den Bereich der HW+SW und Anwendungsentwicklung für
Elektonic und Mechatronik so fällt auf , fast alles was es hier zu
kaufen gibt kommt aus Asien, weil dort billiger produziert werden kann
aber schonlange wird dort auch billiger entwickelt und ersonnen den das
Know how entwickelt sich zwangsläufig auch dort schneller wo man
produziert.
Gleichzeitig verkommt wegen fehlender Investition die (öffentliche)
Infrastruktur in D. mehr und mehr. investtionen werden ins blaue
getätigt und werterhaltung auf null gefahren. das alles habe ich vor
nunmehr 35 Jahren schon einmal erlebt.
Gleichzeitig wurde dass Fachwissen von Bestandsmitarbeiern nicht
weitergepflegt, da Neuanstellungen preiswerter zu haben waren als die
Pflege von Humankapital.
Heute beschwert an sich über überqualifizierte und fehlqualifizierte HIV
akademiker und beklagt eine Mangel an billigen Fachkräften. Das alles
hat nicht einmal die vielgescholtene DDR verschwendet.
Namaste
@ Paul Baumann (paul_baumann)
>Meinst Du, daß man als Deutscher noch irgendwo in Europa willkommen ist,>nach den Aktionen, die hier laufen?
Denke ich schon, die Leute können schon einigermaßen zwischen den
Menschen und dem Staat unterscheiden, besonders im persönlichen
Gespräch.
>Ich würde gerne nach Süd- (oder Mittelamerika) (Chile, Paraguay, Costa>Rica) auswandern, wenn ich keine Rücksicht auf weitere Leute nehmen>müßte.
Und du glaubst, daß dort alles Gold ist, was glänzt? (Naja, in Peru war
das so, als die Spanier kamen ;-)
>Hier sind in spätestens einem halben Jahr alle Messen gesungen.
Reiner Fatalismus. Was soll das? Deutschland hat schon GANZ andere
Zeiten überstanden, auch diese Kröte werden wir schlucken (müssen).
Aber ja, es wird heiß im Sommer, vor allem politisch.
Uppps, das böse P-Wort wieder. Hör ha schon auf ;-)
Stephan S. schrieb:> Stimmt zwar, aber diese Leute müssen wir mit bezahlen und> darauf würde ich lieber verzichten. Sollen sich doch weiter bilden und> nen anständigen Job suchen.
Hast Du ein Glück, daß Deine Mutter sowas von total unter Deinem Niveau
Dir als Baby den Hintern abgewischt hat...
Solches Nichtachten der Arbeit anderer ist kein guter Charakterzug.
Und egal was Du bezahlst - Du finanzierst IMMER Leute damit, so wie
andere Leute DICH finanzieren.
Winfried J. schrieb:>> Viele Staaten haben eine Gesamtsteuerquote im einstelligen Bereich. Zeit>> zum auswandern?>> Hier sind die Steuern zwar höher als in D. trotzdem geht es den Meißten> hier besser. In Dänemark soll es ähnlich sein. Niedrige Steuern sind nur> dann ein Vorteil wenn diese nicht durch andere Missstände erkauft> werden.
;-)
Liste der Staaten mit einer Gesamtsteuerquote unter 10%:
Afghanistan
Algerien
Angola
Burma
Kambodscha
Tschad
Kongo
Äquatorialguinea
Guinea
Haiti
Iran
Jemen
Libyen
Nigeria
Sudan
Die Golfstaaten habe ich weggelassen. Aber Pauls Lieblingsreligion ist
trotzdem prominent vertreten.
A. K. schrieb:> Liste der Staaten mit einer Gesamtsteuerquote unter 10%:
Mal umgekehrt jene ab 40%:
Österreich
Kuba
Dänemark
Finnland
Frankreich
Deutschland
Island
Italien
Lesotho
Norwegen
Schweden
>>Ich würde gerne nach Süd- (oder Mittelamerika) (Chile, Paraguay, Costa>>Rica) auswandern, wenn ich keine Rücksicht auf weitere Leute nehmen>>müßte.Falk B. schrieb:> Und du glaubst, daß dort alles Gold ist, was glänzt? (Naja, in Peru war> das so, als die Spanier kamen ;-)
Natürlich nicht. Es gibt nicht das Paradies auf Erden, wo Alles und
Jedes perfekt ist -logische Sache. Ich würde mir davon auch keine
ökonomischen Vorteile erhoffen, sondern einen Lebensabend ohne Angst.
Meine Lebensansprüche sind (und waren nie) sonderlich hoch, die sollten
sich auch in den o.g. Ländern erfüllen lassen.
-Paul-
Hardy F. schrieb:> Stephan S. schrieb:>> Sollen sie doch>> mal die Steuern den anderen Ländern anpassen...>> Und die Löhne und Renten natürlich auch ?!?!>>> http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/ukraine-krise-laesst-mindestlohn-unter-niveau-von-ghana-fallen_id_4502450.html
Klar habe ich den Einblick in die Systeme, was wirklich machbar ist und
was nicht. Ich habe jedoch den Eindruck dass sehr viel machbar ist wenn
man es nur in kleinen Schritten angeht.
Und zum Steuersatz des Kraftstoffes: ich war auf dieser Tour in
Österreich, Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro,
Serbien, Mazedonien, Griechenland, Bulgarien, Rumänien, Ukraine,
Transnistrien, Moldawien und Ungarn. All diese Länder sind nicht mit
Wohlstand gesegnet, aber alle hatten ähnliche Preise für Sprit wie
Deutschland. Manche sogar höher. Lediglich die Ukraine und Moldawien
waren deutlich günstiger. Ein bisschen günstiger war außerdem
Mazedonien.
Joachim .. schrieb im Beitrag #4428028:
> Dass steigende Steuersätze mit steigendem Wohlstand korrelieren glaube> ich nicht.
Korrelieren tun sie eindeutig schon. Aber halt so, wie bei Statistiken,
d.h. ein hoher Steuersatz garantiert keinen Wohlstand, nicht in der
Breite und sowieso nicht individuell. Siehe Kuba, das in obiger Liste
unter den Hochsteuerländern auftaucht. Und natürlich fallen über
Öleinnahmen finanzierte Staaten wie Kuweit völlig aus der Reihe, weshalb
ich die Golfstaaten komplett wegliess.
Aber eine Korrelation ergibt bekanntlich keine Kausalität, auch wenn es
viel leichter fällt, dies zu wissen, als es zu verinnerlichen. In der
Hoffnung auf Wohlstand die Steuerquote zu verdoppeln funktioniert sicher
nicht.
Um mal wieder zum Thema zurück zu kommen: mein Tank ist fast leer. Beim
letzten mal tanken musste ich abends an der günstigsten Tanke 1,099
bezahlen. Gerade im Moment steht die günstigste in der Nähe bei 0,929.
Jetzt tanken oder noch bis morgen oder Montag warten? In anderen Städten
wurde ja im Laufe der Woche schon die 0,90 unterschritten. Aber laut
Zeitung letztens gehört Nürnberg bundesweit nicht zu den günstigeren.
Obwohl ich eigentlich immer den Eindruck hatte, als ob das schon so
wäre. Aber ich vergleiche halt wirklich immer Preise und tanke nicht zum
mittleren Preis. Wie oben schon jemand festgestellt hat, ist auch bei
uns die Spanne zwischen billigster und teuerster Tankstelle, sowie
bester und schlechtester Tageszeit um über 20 Cent am Tag.
Stephan S. schrieb:> Wenn ich an> der Kasse durch übermäßige Freundlichkeit, Smalltalk und Verpackung> meiner Ware 3 Minuten länger brauche, was würde das in etwa kosten? 6> Minuten mehr Arbeitszeit für Kassierer und Einpacker. Sagen wir mal> billig gerechnet 25 Euro inkl. Lohnnebenkosten und Person, also 2,50> Euro Aufpreis für den Einkauf den der Laden auf die Verkaufspreise> aufschlagen muss. Da leg ich mein Zeug lieber selbst in den> Einkaufswagen und nach der Kasse in nen Karton, Tüte, Kofferraum oder> was auch immer.
durchaus nicht unbegründeter Einwand.
Nur gibt es auch Lädenm, die das nicht haben und NOCH teurer sind.
Letztlich: bei allem gejammere gibts immer etwas das in anderen Ländern
schlechter oder besser ist.
Besipiel:
Hier kannst Du wenigstens gleich die Preise direkt am Regal als "echt"
ansehen.
In Amiland stehen Preise natürlich auch dran, nur kommen DANN immer noch
Steuern drauf.
Ein Artikel mit $1 ausgezeichnet wird am Ende $1,10 kosten
Joachim .. schrieb im Beitrag #4428275:
> So und nun wieder zum Thema:> Gestern mittag bei einer freien Tankstelle im Karlsruher Rheinhafen -> der Liter Diesel 95.9Ct. Ich mußte zweimal hinsehen um es zu glauben.>> Wer bietet weniger?
0,929 in Nürnberg gerade eben
Timm T. schrieb im Beitrag #4428322:
> <VT on>> Meiner Meinung nach hat man die Situation bewußt eskalieren lassen, um> gezielt Druck auf die Politik auszuüben. So ein paar Kolateralschäden> werden da in Kauf genommen. Paßt zur Haltung der GDP in den letzten> Monaten.> <VT off>
So ein Eindruck kann einen schon mal beschleichen.
Namaste
Es gibt einen aktuellen Kommentar zu Thema Ölpreis und
Hintergründe von Herrn Hörstel:
https://www.youtube.com/watch?v=YM5Zk53pkeg
Minute 6 bis 13.
Timm T. schrieb im Beitrag #4428322:
> Also
richtig guter Beitrag, danke.
LG
OXI
▶ J-A von der H. schrieb:> Hier kannst Du wenigstens gleich die Preise direkt am Regal als "echt"> ansehen.
Nun demnächst werden die Papieretiketten gegen "Elektronische
Etiketten" ausgetauscht. Dann wechselt der Preis im Supermarkt
genauso häufig wie jetzt an der Tanke.
@ Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne)
>Was von so jemanden zu halten wäre, der er aus taktischen politischen>Gründen seine Dienstpflichten verweigert und damit wissentlich>Eskalltionen, sowie Straftaten an Leib und Leben in kauf nimmt will ich>gar nicht ausführen. Es wäre die vollenedete politische Brandstiftung.>Und damit Verrat am GG, von der moralischen Bewertung ganz abgesehen.
Ach so? Und was ist mit dem seit mehr als 1 Jahr andauernden Verrat am
GG?
Harald W. schrieb:> Nun demnächst werden die Papieretiketten gegen "Elektronische> Etiketten" ausgetauscht. Dann wechselt der Preis im Supermarkt> genauso häufig wie jetzt an der Tanke.
Nur welchen Preis bezahle ich dann?
Den, den ich vor 5 Minuten am Regal gesehen habe oder den zufällig
aktuellen?
Falk B. schrieb:> Ach so? Und was ist mit dem seit mehr als 1 Jahr andauernden Verrat am> GG?
Du kennst den Unterschied zwischen einem Regierungsbeschluss, einer
parlamentarischen Entscheidung und einer polizeilichen Dienstpflicht?
Ach ja, es steht dir frei auch gegen die Regierung vor dem BVG zu
klagen, wenn du glaubst dafür genug Grund zu haben. Nur zu.
Namaste
Stephan S. schrieb:> Also ich bin froh dass es dieses Servicedenken bei uns nicht gibt.
Ha, was für ein Klischee. Da hatte Volker Pispers mal einen Text im
Programm. Köstlich. "Der Deutsche ist nicht schwer zu bedienen, sondern
wenn der Deutsche morgens aufsteht, dann ist er schon bedient."
Gerhard O. schrieb:>> watt zieh´st´n so weit wech">> Ja, wem sagst Du das?;-)>> Bei -36 Grad Kälte für heute Nacht angesagt...
Wie sah noch mal das Thermometer der Goldsucher in Alaska aus?
Ein Tropfen Quecksilber in einer Blechdose. Wenn der hart war,
war es kalt. Viel fehlt da bei Dir nicht mehr.
Icke ®. schrieb im Beitrag #4429200:
> Man weiß dort sehr wohl, was> abgeht und man weiß ebenso, daß der gigantische Asylantenzustrom weder> wirtschaftlich noch gesellschaftlich zu bewältigen ist.
Nur das Dtland diesen "gigantischen Asylantenstrom" 1992 schonmal "zu
bewältigen" hatte. Da wurde aber bei weitem nicht so rumgejammert. Da
durfte aber auch nicht jeder besorgte Bürger ans Internet ran...
Timm T. schrieb:> Nur das Dtland diesen "gigantischen Asylantenstrom" 1992 schonmal "zu> bewältigen" hatte. Da wurde aber bei weitem nicht so rumgejammert. Da> durfte aber auch nicht jeder besorgte Bürger ans Internet ran...
Allerdings hatte man es da nicht mit einer integrationsresistenten
Kultur zu tun.
D. I. schrieb:> Timm T. schrieb:>> Nur das Dtland diesen "gigantischen Asylantenstrom" 1992 schonmal "zu>> bewältigen" hatte. Da wurde aber bei weitem nicht so rumgejammert. Da>> durfte aber auch nicht jeder besorgte Bürger ans Internet ran...>> Allerdings hatte man es da nicht mit einer integrationsresistenten> Kultur zu tun.
Ist nicht dein Ernst oder?
Namaste
D. I. schrieb:> Allerdings hatte man es da nicht mit einer integrationsresistenten> Kultur zu tun.
Bezüglich der 16 Mio teils mehr und teils weniger freiwilligen Migranten
anno 1990 bin ich da mittlerweile nicht mehr so sicher. Mir scheint da
schon eine grössere Zahl Integrationsresistenter darunter zu sein. ;-)