Hi. Ich hab nen Computer mit geplatzten Elkos. Welchen Hersteller/Typ von Elkos sind für Motherboards sinnvoll? Von einem Bekannten, der in seiner Firma auch Computer baut, habe ich erfahren, dass die selben Boards mit einem Netzteil viel länger durchhalten als mit einem anderen Netzteil. Es werdn dort Computer mit einem AC-Netzteil und Computer mit einem DC-Netzteil gebaut. beide Varianten sind Dauerläufer, 24-7 an. die Rechner mit dem normalen Netzteil gehen nach etwa 3 Jahren kaputt und die mit dem Gleichspannungsnetzteil laufen bereits 6 Jahre lang durch. die Geräte die länger durchhalten laufen glaube ich mit 48V=. Wie ist das möglich, dass die einen länger durchhalten als die anderen? Da mein Rechner zu Hause auch grad 4 Jahre alt ist, und schon welche Bauchig werden wollte ich mal schauen, ob ich mit einem Elkotausch nicht auch noch etwas weiter komme. Neu kaufen wollte ich eigentlich noch nichts, ich brauche keine fordernden Spiele oder so.
Nimm nen Low ESR Typen gleicher Kapazität und Spannung. Ruhig bedrahtet, und löt ihn an die Anschlussbeine vom Heruntergezogenen Elko(die Anschlussbeine bleiben stecken).Dann sollte das klappen. Habe ich hier schon mehrmals so gemacht. Entlöten wirst du ohne Schäden wohl weniger hinbekommen. Servernetzteile Kosten in der Regel auch mehr und sind darauf ausgelegt. Genau wie der Rest...
12Jan2016 schrieb: > Wie ist das möglich, > dass die einen länger durchhalten als die anderen? Elkos haben ein Elektrolyt drin das austrocknet. Aus diesem Grund gibt man bei Elkos die Lebensdauer mit an. In jedem Elko der ine halbwegs vernünftiges Datenblatt hat, kann man das nachlesen. Normalerweise steht dann da sowas zwischen 2000h und 5000h z.B. bei 105°C drin. Außerdem steht eine Regressionsformel drin, wenn die Temperatur niedriger ist. Dann verlängert sich die Lebensdauer. Das ist auch auf Wikipedia aufgefasst: https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrolytkondensator#Lebensdauer_bei_Elkos_mit_fl.C3.BCssigem_Elektrolyten Je nachdem wie nun die Lebensdauer des Elkos vom Hersteller angesetzt ist bzw. wie gut er seinen Prozess im Griff hat, ist die Lebensdauer auf einen mehr oder weniger kurzen Wert begrenzt. Je länger die Lebensdauer sein soll, desto teurer wird der Elko im Allgemeinen. Beim PC-Netzteil ist das allerdings ein erhebliches Einsparpotential, darum wird da oft dran gedreht. (Das betrifft so gut wie alle Schaltnetzteile.) Natürlich kann man was an der Lebensdauer machen, indem man die Temperatur reduziert. Das heißt es kommt sehr darauf an wo genau im Netzteil der Elko sitzt. Sitzt er nahe an einem warmen Bauteil / Kühlkörper stirbt er schneller. Sitzt er im warmen Luftstrom statt im kalten Luftstrom, stirbt er schneller. Sitzt er in einem wenig kühlluftdurchströmten Gehäuseteil oder ist er durch einen Kühlkörper abgeschirmt, stirbt er schneller. (Böse Zungen behaupten man könnte damit die geplante Obsoleszenz am besten "steuern".)
> Welche Hersteller?
Rubycon
Nichicon
Epcos
Panasonic
Nippon Chemicon
Sanyo
12Jan2016 schrieb: > Von einem Bekannten, der in seiner Firma auch Computer baut, habe ich > erfahren, dass die selben Boards mit einem Netzteil viel länger > durchhalten als mit einem anderen Netzteil. Es werdn dort Computer mit > einem AC-Netzteil und Computer mit einem DC-Netzteil gebaut. 12Jan2016 schrieb: > Wie ist das möglich, > dass die einen länger durchhalten als die anderen? Das hängt mit der Höhe des Ausgangsripples der vom Netzteil erzeugten Spannungen zusammen.
Schau dich mal hier um: http://katalog.we-online.de/de/pbs/browse/capacitors/aluminium_electrolytic_radial_thd_capacitors
Hallo Der "Herbert (Gast)" schrieb allerhand richtiges und nachvollziehbares. Aber was nützt mir das als Kunde oder Verbraucher? Selbst mit überdurchschnittlichen Wissen worauf es bei einen guten Computernetzteil (Schaltnetzteil allgemein) ankommt, ist es mir als Kunden immer unbekannt welche Elkos verwendet werden (Hersteller, genauer Typ) und ob diese Elkos auch Originalware sind. Bei einigen Netzteilen wird zwar mit den (angeblich) genutzten Kondensatoren geworben, aber die Angaben zu eben diesen Kondensatoren sind sehr allgemein gehalten. Auch das technische Design und die eventuell unnötige Wärmebelastung der Kondensatoren kann ich höchstens nach den Kauf überprüfen - aber wenn ich das gemacht habe und mir das Ergebnis nicht zusagt ist ein Umtausch nicht oder nur bei sehr kulanten Händler möglich, außerdem möchte ich eigentlich das Netzteil einfach nur nutzen und nicht vorher untersuchen. Und selbst langjährige Garantieren sind nicht die Lösung, wenn ich einfach will das das Netzteil dauerhaft zuverlässig Funktioniert und nicht ausfällt. Eine (bezahlbare)Garantie sorgt nicht dafür das ich das defekte Netzteil irgendwie zum Händler bringen (lassen) muss und das die Reparatur ihre Zeit beansprucht oder auch nur das Austauschnetzteil seine Zeit braucht bis es bei mir zu hause auf den Tisch liegt. Zuzel
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