Hallo zusammen Ich habe folgendes Video gefunden: https://www.youtube.com/watch?v=Z_cvIw04_Uw Im Video sieht man einen Stromzähler an welchen eine art Dipolantenne gehalten wird. Dabei scheint der Zähler in eine art Resetzustand zu gehen. Hat jemand eine Idee, wie dies funktionieren könne? Ich habe keinerlei Interesse, dies nachzumachen. Es geht mir hier um den technischen Hintergrund! Ich vermute mal, dass es sich um ein elektrisches Feld handelt.
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Nun, mit einem starkem Sendesignal kann man schon Microcontrollerschaltungen ausser Tritt bringen, es wird ja nicht gezeigt, welcher Sender an der Antenne angeschlossen ist, aber ein Video in dem der Zähler unverplombt an offenen Leitungen hängt, und bei dem die Anzeige auf dem LCD offensichtlich nachträglich hineinkopiert wurde weil sie nicht genau so mitschwankt wie das mit der Handkamera gefilmte Stromzählergehäuse sondern dem etwas zeitverzögert folgt, würde ich als genau so beweisfähig ansehen wie ein YouTube Video eines Perpetuum Mobile. Wenn ein Hersteller jedoch seinen Stromzähler so baut, daß bei einer Störung des uC gleich der Zählerstand vergisst und auf 0 oder Zufallswerte gesetzt wird, dann hat er was grundsätzlich falsch programmiert.
Michael B. schrieb: > in dem der Zähler unverplombt Oben links befindet sich ja eine Werksplombe. Michael B. schrieb: > Wenn ein Hersteller jedoch seinen Stromzähler so baut, daß bei einer > Störung des uC gleich der Zählerstand vergisst und auf 0 oder > Zufallswerte gesetzt wird Ich denke nicht, das dies der Fall ist. Denn die Zähler haben ja meistens eine Checksumme über die abgespeicherten Werte drinn. Wenn nun falsche Einträge vorhanden sind, würe auf dem Display eine Fehlermeldung erscheinen.
Das ist halt elektromagnetische Einstrahlung. Das ist wie der EMV-Test nach EN61000-4-20. Da wird mit Elektromagnetischen Wellen draufgegangen, und das Gerät muss da eine bestimmte Feldstärke aushalten. Es wird aber immer eine bestimmte Feldstärke geben, ab dem das Gerät die Grätsche macht. Die Grätsche machen ist hier halt ein Reset. Ursache ist, dass alle Leitfähigen Teile auch als Antennen wirken, und da dann Spannungen auftreten. Das gilt z.B. auch für Leiterbahnen. Irgendwann ist halt die Spannung dann so groß, dass irgendwas passiert. Dementsprechend kann man jedes elektronische Gerät damit niederzwingen. Ich tippe mal drauf, dass ein alter Zähler um Größenordnungen unempfindlicher ist. Tja, das kommt davon, wenn es unbedingt "smart" sein muss ;-) Wenn der Zähler jetzt das Haus bei der Einstrahlung nicht vom Netz trennt, kann man das nutzen, um gratis Strom zu beziehen. man muss nur noch eine empfindliche Frequenz finden, und zack, Strom gratis. Ich würde das nicht tun, denn die dafür nötige Feldstärke könnte dazu führen, dass die Regulierungsbehörde einen Besuch bei dir macht. Außerdem würde ich persönlich nicht davon ausgehen, dass die Resets nicht in einer Art Fehlerspeicher aufschlagen. ICH würde das nämlich so programmieren - ein Log, wo drinsteht "Reset : (Datum, Uhrzeit)". Und dann bist du schnell wegen Betrug dran. Zurecht.
WehOhWeh schrieb: > Ich würde das nicht tun Habe ich auch nicht vor. WehOhWeh schrieb: > ein Log, wo drinsteht "Reset : (Datum, Uhrzeit)". Und > dann bist du schnell wegen Betrug dran. Zurecht. Wie würdest du das Programmieren? Du kannst den Reset ja nicht vorhersehen. Wie möchtest du dann kurz zuvor noch eine "ich wurde geresetet" Meldung abspeichern? WehOhWeh schrieb: > Das ist wie der EMV-Test nach EN61000-4-20. Ich nehme mal an, dass die Geräte nach der Norm getestet wurden. Aber vermutlich mit zu geringer Feldstärke
Holger K. schrieb: > Wie würdest du das Programmieren? > ... > Wie möchtest du dann kurz zuvor noch eine "ich wurde geresetet" Meldung > abspeichern? Nicht kurz vorher, sondern kurz nachher.
Holger K. schrieb: > Wie würdest du das Programmieren? > Du kannst den Reset ja nicht vorhersehen. > Wie möchtest du dann kurz zuvor noch eine "ich wurde geresetet" Meldung > abspeichern? Nicht vorher - hinterher. Wenn das Gerät neu startet, schreibt es einen entsprechenden Eintrag in ein Logfile.
Man erzeugt ein starkes Feld mit dem Ziel: Wir sparen Geld Doch dem Zähler ist der Burst (weil störsicher) doch ziemlich Wurst. MfG Paul
Holger K. schrieb: > Oben links befindet sich ja eine Werksplombe. Die ZULEITUNG ist manipulierbar. WehOhWeh schrieb: > Ich tippe mal drauf, dass ein alter Zähler um Größenordnungen > unempfindlicher ist. Die waren halt empfindlich gegen Neodymmagneten, weswegen die E-Konzerne nun reihenweise auf elektronische umrüsten. WehOhWeh schrieb: > Und dann bist du schnell wegen Betrug dran. Zurecht. Na na, weil der Zähler offensichtlich gegen Störungen nicht ausreichend störfest gebaut wurde ? Wie stark die Sendeleistung war, steht ja nicht im Log, das war NATÜRLICH nur das elektrische Feld meines Sicherungskastens daneben.
Michael B. schrieb: > Na na, weil der Zähler offensichtlich gegen Störungen nicht ausreichend > störfest gebaut wurde ? Wie stark die Sendeleistung war, steht ja nicht > im Log, das war NATÜRLICH nur das elektrische Feld meines > Sicherungskastens daneben. Muss gar nicht sein. Der Zäler kann der Norm entsprechen, und trotzdem ausfallen. KEIN Gerät ist immun dagegen. Nur die Schwellen unterscheiden sich. Beim Einstrahlen prüft man mit was genau? So 10V/m oder 20V/m? Das z.B. um Faktor 5 zu überschreiten ist nicht übermäßig schwierig - man kann ja nahe ran. Und da wird es sicher schon problematisch, weil das Ding hat ein Plastikgehäuse - die Elektronik ist quasi ungeschützt. Dazu hat man ausreichend Zeit, die richtige Frequenz zu finden.
Paul B. schrieb: > Man erzeugt ein starkes Feld > mit dem Ziel: Wir sparen Geld > Doch dem Zähler ist der Burst > (weil störsicher) doch ziemlich Wurst. Schade nur, dass sich Burst und Wurst nicht reimt. But the meter fears the worst When it gets a stronger burst... :-)
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Michael B. schrieb: > Na na, weil der Zähler offensichtlich gegen Störungen nicht ausreichend > störfest gebaut wurde ? Wie stark die Sendeleistung war, steht ja nicht > im Log, das war NATÜRLICH nur das elektrische Feld meines > Sicherungskastens daneben. Ohhh, ein Missverständniss. Erzeugen darfst du z.B. 40dBµV/m Aushalten muss du z.B. 10V/m (das sind 80dBµV/m, falls ich mich nicht täusche) Da ist ein "bisserle" was dazwischen. Will heißen, du darfst gar nicht soviel erzeugen, wie du aushalten musst. Bei WEITEM nicht so viel :-)
Angenommen man manipuliert auf welche weise auch immer seinen Zähler und macht dieses so geschickt das es nicht beim ablesen des Zählers auffällt. Würde der Betreiber das eigentlich merken? Gibt es Zb Zähler für die gesamte Straße oder sowas woran sie merken können das was nicht stimmt?
WehOhWeh schrieb: > könnte dazu führen, dass die Regulierungsbehörde einen Besuch bei dir > macht. Gibt's diese Messwagen echt noch? Oder ist das ein olles Schreckgespenst der armen powerlinegeplagten Amateurfunker??? Ich habe jedenfalls zuletzt vor über 20 Jahren so einen gesehen. Seit Fernsehen digital aus Schüssel oder Kabel kommt, Radio nur noch im Auto gehört wird und insgesamt immer mehr über das Internet abgewickelt wird interessierts doch kaum noch wen. Vielleicht Feuerwehr und Polizei, aber die arbeiten auch schon lieber mit WhatsApp... Also, wer soll sich da noch beschweren???
Betrüger schrieb: > Würde der Betreiber das eigentlich merken? Gibt es Zb Zähler > für die gesamte Straße oder sowas woran sie merken können das was nicht > stimmt? Ja das merkt er Weil: a) er kennt deinen bisherigen Stromverbrauch. wenn dieser nun auf einaml deutlich von dem bisherigen abweicht werden sie misstrauisch. b) der trend geht dahin, das jede trafostation (auch die kleinen in den gemeinden) eigene Zähler haben, um genau dies zu prüfen, wo es "Lecks" gibt.
Mark B. schrieb: > Schade nur, dass sich Burst und Wurst nicht reimt. Das lege ich so fest. ;-) Guck mal: Klugscheißer reimt sich auch nicht auf Brandis -das muß ich auch so hinnehmen. MfG Paul
Der Paul, der Paul, der Baumann Der trägt oft einen Blaumann Dann trinkt er aus dem Flachmann Hervor kommt ein - Flachwitz! Sitz!
Die Messwagen gibt es noch und es sind viele im Einsatz, weil diverses illegal importiertes Zeug auf Frequenzen sendet, auf denen es nicht senden darf oder die Sendezeiten nicht einhält und damit alle Nachbarn lahm legt. Man kann sie auch anfordern. Die EVUs wissen schon sehr genau was sie in Stränge einspeisen und was sie abrechnen können. Das dazwischen Differenzen auftauchen ist auf Grund von Leitungsverlusten normal. Nehmen die Verluste zu, geht man auf die Suche. Elektronik zu zerstören ist nur eine Frage des Aufwandes. Die Frage ist, ob man bereit ist das gesundheitliche Risiko für ein paar Euro auf sich zu nehmen, das Juristische Risiko mal ganz außen vor gelassen. Alles, was man braucht um einen Elektronischen Zähler zu (zer)stören, trägt nahezu jeder Raucher bei sich. Wer nicht raucht, kann es je nach gewünschtem Komfort und gewünschter Zerstörungsenergie für wenige Euro kaufen. Und auch den "Todesstern" für Elektronik aller Art findet man in fast jedem Haushalt. Allerdings sind die Risiken für die eigenen Gesundheit unabschätzbar. Die Zerstörung der Zählerelektronik wird allerdings dazu führen, dass das EVU den Verbrauch "schätzen" darf und beim schätzen sind die sehr großzügig. Die Neodyn-Magneten sind übrigens nur ein Ärgernis. Die EVUs kämpfen mit ganz anderen Ärgernissen.
Mark B. schrieb: Gut gekontert, Meister! Muß ich so sagen. > Der Paul, der Paul, der Baumann > Der trägt oft einen Blaumann Absolut zutreffend. Mark B. schrieb: > Dann trinkt er aus dem Flachmann > Hervor kommt ein - Flachwitz! Sitz! Das liegt weit daneben: Paul trinkt ganz selten mal ein Bier, nie Schnaps, sonst wartet er ab, was Mark Brandis schreibt und trinkt dazu Tee. ;-) MfG Paul
WehOhWeh schrieb: > Es wird aber immer eine bestimmte Feldstärke geben, ab dem das Gerät die > Grätsche macht. Die Grätsche machen ist hier halt ein Reset. Mit den ersten Tanksäulen mit Digitalanzeige ging das auch. Irgendwann hatten die Trucker rausgefunden, dass die Anzeige blinkt und stehenbleibt, wenn man die Sendetaste vom CB-Radio festhält. In USA sind mehr als 4 Watt erlaubt, damit bekommt man auch ein bisschen Feldstärke hin. Heutzutage werden EMV-Prüfungen gemacht, die solche Effekte aufdecken. Trotzdem ist an vielen Tankstellen Funkgeräte-Verbot, bzw heute Handy-Verbot. Wenn so ein Zähler als Industriegerät klassifiziert ist, wird er vielleicht mit 30 V/m getestet. Wenn man da mit 400 V/m draufbläst (eine im Automobilbereich gängige Feldstärke), dann steigt das Teil mit Sicherheit aus. Und der Wiederstart durch den Watchdog wird auch garantiert ins Logfile eingetragen.
Ich kann meinen Stromzähler reproduzierbar ins Reset schicken, indem ich eine bestimmte Sequenz auf die IR Schnittstelle gebe.
Es gibt doch eigentlich Protokolle um die aktuellen Daten aus dem elektronischen Zähler über die IR-Schnittstelle auszulesen. Damit kann man zu Hause seine Messwerte immer im Blick behalten. Da gibt es glaube auch fertige Kabel die man an die IR-Schnittstelle docken kann.
Mike J. schrieb: > Es gibt doch eigentlich Protokolle um die aktuellen Daten aus dem > elektronischen Zähler über die IR-Schnittstelle auszulesen. > > Damit kann man zu Hause seine Messwerte immer im Blick behalten. > > Da gibt es glaube auch fertige Kabel die man an die IR-Schnittstelle > docken kann. Meinst du mit fertige Kabel, Kabel welche den Zähler resetten?
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