Hallo -1- in der Entwicklung von Elektrischen Lokomotiven war der Literatur zufolge der "Wendefeld Parallelwiderstand" bei Einphasen-Reihenschlussmotor eine wichtige Neuerung die wichtige Vorteile erbrachte. Soweit ich verstanden habe sorgt der Widerstand (auch) dafür das, das Bürstenfeuer in allen Lastbereichen und Drehzahlen (Geschwindigkeiten) deutlich reduziert werden kann. Aber wie funktioniert das genau? Leider ist die Literatur die Google findet sehr theoretisch und schwer verständlich- gibt es eine gut verständliche aber trotzdem tiefgreifende Erklärung der Vorgänge ohne viel Mathematik und hauptsächlich aus der Praxis heraus? -2- Phasenspaltermaschine : Diese diente wohl in der "Vorhalbleiterzeit" zur Umformung von 50Hz Einphasenwechselstrom in Drehstrom und soll von KANDO aus Ungarn Entwickelt worden sein. In Bahnfahrzeugen wurde sie wohl wegen Größe und Gewicht kaum eingesetzt? Wo kann ich mehr für den elektrotechnisch vorbelasteten Laien verständliche Information dazu bekommen, die aber nicht auf Hochschulniveau ausgelegt ist und mit möglichst wenig Mathematik auskommt. Auch hier wären Beispiele aus der Praxis mit darauf aufbauenden Erklärungen vorteilhaft. Das die Phasenspaltermaschine nur noch historisch interessant steht nicht zur Debatte. Ingesamt suche ich verständliche Informationen zu den Besonderheiten von Einphasen Reihenschlussmotoren wie sie in praktischen Einsatz in Elektrolokomotien genutzt wurden, bzw. noch benutzt werden. Ferrophile
Google kann nur genau das finden, was irgendein freundlicher Mensch irgendwann mal ins Netz gestellt hat. Dabei wird ein Webarchiv aber nicht durchsucht, weil Google daran kein Interesse hat. Du mußt Dich wohl mit Büchern begnügen, Zeit ab 1900. Ob da das von Dir gewünschte dabei ist, weiß ich nicht, ich kenne das Problem bei der Suche alter Literatur aber. Viel Spaß dabei, evtl. in einer Unibibliothek. Gruß - Werner
> Ingesamt suche ich verständliche Informationen zu den Besonderheiten von > Einphasen Reihenschlussmotoren wie sie in praktischen Einsatz in > Elektrolokomotien genutzt wurden, bzw. noch benutzt werden. In E-Maschinen hatten wir mal gelernt (nach meiner Erinnerung), dass die DB-Baureihe 103 sechs kompensierte Reihenschlussmotoren à ca. 1,1 MW mit Wendepolen hätte. Die lange Zeit in Deutschland und anderswo genutzen 16 2/3 Hz (inzwischen sind's ja 16,7 Hz) wurden gewählt, um einerseits transformieren zu können (in den Unterwerken und auf den Loks-Fahrstufen) und andererseits weniger Bürstenfeuer als bei 50 Hz zu erhalten.
hat die bahn nicht seinerzeit extra frequenzumrichter benutzt Sowas https://encrypted-tbn3.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQsfITCk89AX-Uwp1enEFcM6xTerDd1ni9wQmW0-AKGT6IN7NyWaw in der Art?
> ... hat die bahn nicht seinerzeit extra frequenzumrichter benutzt. Ja - heute gibt es offenbar meistens statische Umformer: https://library.e.abb.com/public/2765b51efe33cd65c12574c8004ea682/49-55%203M811_GER72dpi.pdf
Ferrophile schrieb: > -1- > in der Entwicklung von Elektrischen Lokomotiven war der Literatur > zufolge der > "Wendefeld Parallelwiderstand" bei Einphasen-Reihenschlussmotor eine > wichtige Neuerung die wichtige Vorteile erbrachte. > Soweit ich verstanden habe sorgt der Widerstand (auch) dafür das, das > Bürstenfeuer in allen Lastbereichen und Drehzahlen (Geschwindigkeiten) > deutlich reduziert werden kann. > Aber wie funktioniert das genau? Zusätzlich zu der normalen, d.h. auch bei Gleichstrommaschinen auftretenden Stromwende-Spannung (durch die Umpolung des Ankerstromes), erzeugt der Wechselstrom im Stator auch eine sogenannte Transformationsspannung - in die quer zum Hauptfeld stehene, kurzgeschlossene Ankerwicklung wird wie bei einem Transformator eine Spannung induziert. Diese Spannung ist gegenüber dem Ankerstrom um 90° voreilend und unabhängig von der Drehzahl. Der Widerstand parallel zu der ebenfalls vom Ankerstrom durchflossenen Wendepolwicklung bewirkt nun eine dazu passende Phasenverschiebung des Wendepolfeldes. Das funktiert aber nur für einen bestimmten Betriebspunkt (z.B. Volllast) und einem eingeschränkten Drehzahlbereich (im Stillstand wirkungslos). > Leider ist die Literatur die Google findet sehr theoretisch und schwer > verständlich- gibt es eine gut verständliche aber trotzdem tiefgreifende > Erklärung der Vorgänge ohne viel Mathematik und hauptsächlich aus der > Praxis heraus? Einfacher als diese Kurzfassung aus "Rolf Fischer, Elektrische Maschinen" kann man es meiner Meinung nach nicht erklären. Und Praxis - hmm, ich hab so etwas noch nie gebaut ;) > > -2- > Phasenspaltermaschine : > Wo kann ich mehr für den elektrotechnisch vorbelasteten Laien > verständliche Information dazu bekommen, die aber nicht auf > Hochschulniveau ausgelegt ist und mit möglichst wenig Mathematik > auskommt. https://en.wikipedia.org/wiki/Rotary_phase_converter#How_RPCs_work
Hallo danke für die Antworten, inbesondere an ermador (Gast). Je tiefer man sich mit den Grundsätzlich simpelen klasischen Reihenschlussmotor als Antriebsmotor in Lokomotiven und Triebwagen beschäftigt um so deutlicher wird das hinter einen echten Bahnmotor doch allerhand sehr spezielles Wissen und Know How steckt. Die Drehstrommotoren welche in aktuellen (und auch schon älteren) Lokomotiven und Triebwagen eingesetzt werden sind dahingegen auch tiefergehend einfacher zu verstehen. Ganz im Gegensatz aber die zugehörige Umformertechnik -die ist zwar vom Grundprinziep recht simpel - aber wenn es um die Details eines "echten" Umformers geht steht mann als Interessierter Laie oder selbst als Facharbeiter aus dem Elektrobereich sehr schnell an der Wissens- und Verständnissgrenze die auch mit viel Energie im Selbstudium (nur aus Spaß oder Neugier an der Sache) kaum zu überwinden ist. Ferrophile
> Die Drehstrommotoren welche in aktuellen (und auch schon älteren) > Lokomotiven und Triebwagen eingesetzt werden sind dahingegen auch > tiefergehend einfacher zu verstehen. Auch bei der 3~Maschine läuft man schnell im Kreis ;-) https://de.wikipedia.org/wiki/Ossanna-Kreis
Hallo danke für den Link. Der Ossanna-Kreis war mir total unbekannt - hätte man mir den Begriff an den Kopf geworfen wäre ich wohl nie im Leben darauf gekommen das das irgendwas mit E-Technik, geschweige denn mit Antriebstechnik zu tun hat. Ferrophile
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