Hallo, und schon wieder ein Beitrag zu LED und PWM. Im Forum scheint es schon viele davon zu geben, aber leider konnte ich in keinem eine Antwort auf meine Frage finden. Ich möchte mit einer LED (TSAL6100) Daten übertragen und muss sie deshalb auf 48kHz bei einem Duty Cycle von 50% pulsen. Ich möchte die Augensicherheit dieser LED berechnen,dafür benötige ich den Wert der Radiant Intensity. Der ist im Datenblatt bei 100mA definiert. Bei Gleichstrom fließen 100mA bei 1,35V. Sobald ich die PWM starte messe ich 50mA bei 1 V. Was ist passiert? Ich weiß zwar, dass die Strom- Spannungskennlinie einer LED nichtlinear verläuft, aber durch die PWM sollten doch die Werte einfach halbiert werden. Ich hätte erwartet, dass die LED während Ton leuchtet (bei 100mA und 1,35V) und bei Toff abschaltet. Das blinken wäre so schnell, dass das Messgerät nur die halbierten Werte (50mA und 0,625V) ausgeben sollte. Kann es sein, dass die LED sehr träge ist und sich so verhält, als würde sie mit 50mA betrieben? Leider besitze ich kein Oszilloskop und kann es nicht nachmessen, aber ich würde vermuten, dass die LED daher nicht mit 48kHz blinkt, sondern so träge ist, dass sie konstant leuchtet und nur mit halbiertem Strom arbeitet. Die entsprechende Spannung stellt sich auf Grundlage der Strom- Spannungskennlinie ein. Würde das bedeuten, dass ich tatsächlich 200mA durch die LED schicken kann umd auf den angegebenen Wert der Radiant Intensity bei 100mA DC zu kommen?
René W. schrieb: > Das blinken wäre so schnell, dass > das Messgerät nur die halbierten Werte (50mA und 0,625V) ausgeben > sollte. vermutlich kommt dein Messgerät damit nicht klar.
René W. schrieb: > Sobald ich die PWM starte messe ich 50mA bei 1 V. Welches Messgerät? > Was ist passiert? Dein Messgerät mittelt irgendwelche Ströme und irgendwelche Spannungen. > Ich hätte erwartet, dass die LED während Ton leuchtet (bei 100mA und > 1,35V) und bei Toff abschaltet. Das wird sie auch tun. Und du hast ja bei 50% PWM auch genau die Hälfte des Stromes. Nur darauf kommt es an: der Strom macht das Licht. Gleichzeitig stellt sich dabei irgendeine Spannung ein. Denn es ist nicht so, wie du es sagst: > Bei Gleichstrom fließen 100mA bei 1,35V. Sondern es ist so: Bei 100mA Gleichstrom ergibt sich eine Flußspannung von 1,35V. > Würde das bedeuten, dass ich tatsächlich 200mA durch die LED schicken > kann Nur, wenn deine LED 200mA aushält ohne kaputt zu gehen.
HI >Kann es sein, dass die LED sehr träge ist und sich so verhält, als würde >sie mit 50mA betrieben? Rise/Fall time: 15 ns MfG Spess
René W. schrieb: > Bei Gleichstrom fließen 100mA bei 1,35V Dir ist schon klar dass man die Led nicht an Konstantspannung, sondern an Konstantstrom betreibt. Bzw. beim Modulieren eine schaltbare Konstantstromquelle nimmt.
Je nach Treiber sinkt die Spannung an der LED in den Pausen nicht so schnell. Es fließt zwar praktisch kein Strom aber die Spannung sinkt dann halt nicht auf Null und das Messgerät misst entsprechen eine höhere Spannung. Die meisten LEDs vertragen gepulst mehr Strom, wenn auch ggf. nicht ganz das doppelte bei 50% Tastverhältnis. Für eine Datenübertragung zu einem der üblichen TSOP... Empfänger wird man die LED mit weniger als 50% Tastverhältnis betreiben. Eher so 25% Tastverhältnis für ein 1 Bits und aus für die 0 Bits. Da kann man dann in der Regel auch auf 300 mA oder so gehen, wenn sicher ist das nicht zu viele 1 Bits hintereinander kommen ggf. sogar noch höher (z.B. 500 mA). Mit 300 mA und 25% Tastverhältnis wird die mittere Intensität bei etwa 75% der von dauerhalt 100 mA liegen.
Gut, bei 48kHz hat ein Puls eine Pulsdauer von 1s/48000 = 2,083*10^-5s, das ist ja deutlich länger als die 15ns. Ich benutze ein digitales Multimeter für ca 15 Euro. Das mit dem Effektivwert habe ich schon verstanden. Mir geht es um etwas anderes: Um die Dinger (Lasertag) danach verkaufen zu können, muss ich einen Nachweis bringen, dass die einem nicht die Augen wegbruzeln. Leider ist im Datenblatt nur ein Wert der Radiant Intensity bei 100mA angegeben. Ich weiß also nicht, wie hoch die Radiant Intensity bei 200mA oder 300mA etc. ist, da ich nicht weiß ob der Zusammenhang zwischen Radiant Intensity und Stromstärke linear ist. Es gibt zwar im Datenblatt ein Diagramm, aber die zeichnerische Bestimmung der Werte mittels eines Diagramms ist mir zu ungenau. Deshalb macht es schon einen Unterschied, ob bei einer PWM die Hälfte der Zeit die LED mit 200mA an ist und entsprechend stark strahlt, oder ob sie die gesamte Zeit eingeschaltet ist und ein mittlerer Strom von 100mA fließt.
René W. schrieb: > Es gibt zwar im Datenblatt ein > Diagramm, aber die zeichnerische Bestimmung der Werte mittels eines > Diagramms ist mir zu ungenau. Und du meinst eine unsymmetrische breitbandige Impulsfolge mit 48 kHz mit einem 15 Euro Multimeter messen zu wollen ist genauer? Sorry aber da muss ich schmunzeln.
Der Andere schrieb: > René W. schrieb: >> Es gibt zwar im Datenblatt ein >> Diagramm, aber die zeichnerische Bestimmung der Werte mittels eines >> Diagramms ist mir zu ungenau. > > Und du meinst eine unsymmetrische breitbandige Impulsfolge mit 48 kHz > mit einem 15 Euro Multimeter messen zu wollen ist genauer? > > Sorry aber da muss ich schmunzeln. Haha ja ich auch :) Es handelt sich allerdings nicht um eine unsymmetrische Impulsfolge, von daher denke ich dass ich die Messung schon als Anhlatspunkt heranziehen kann.
Ihn interessiert ja nicht der Effektivwert (da müsste das DMM der hohen Frequenz folgen). Ihn interessiert der mittlere Strom. Dazu gibt es den Gleichstrommessbereich (den Rene hoffentlich auch verwendet hat), und in dem wird die "breitbandige Impulsfolge" einfach mit einem analogen Tiefpass glattgezogen - da sind auch 48kHz kein Problem für ein billiges Multimeter. Dass der gemessene Strom mit PWM genau einen Faktor 2 kleiner wurde spricht für sich. Lurchi hat erklärt, warum das bei der Spannung nicht der Fall war.
René W. schrieb: > Um die Dinger (Lasertag) danach verkaufen zu können, muss ich einen > Nachweis bringen, dass die einem nicht die Augen wegbruzeln. Und das macht jemand, der Impulsleistung von Effektivwert nicht trennen kann. Am besten nimmst du einen Zettel mit Kästchenmuster und einen Stift. Auf den Zettel zeichnest du ein 2D-Koordinatensystem und trägst auf der X-Achse die Zeit und auf der Y-Achse die Spannung ab. Dann zeichnest du deine Impulsform ins Diagramm ein, gern darfst du passend skalieren. Anschließend zählst du die Kästchen, die von deiner Wellenform eingeschlossen werden. Das ist eine erste Näherung für die Leistung. Bei der LED darf man nämlich vereinfachend aus der Flussspannung auf die Stromstärke schließen und hat etwas mit Ampere mal Sekunde. Daraus machst du dann noch etwas Entfernungsabschätzung, etwas Öffnungswinkel und erhältst dann etwas wie Strahlungsleistung.
Die Frage ist doch viel mehr ob er überhaupt mit dem Effektivwert rechnen darf. Darf denn die maximale Strahlung kurzeitig überschritten werden?
René W. schrieb: > > Bei Gleichstrom fließen 100mA bei 1,35V. Sobald ich die PWM starte messe > ich 50mA bei 1 V. Was ist passiert? Bei 48kHz und 50% Tastverhältnis fällt die LED-Spannung beim Abschalten des Stromes vermutlich auf ca. 0,6V und nicht auf 0V. Bei einer Rechteckspannung an der LED (was es eher nicht ist) wäre das arithemische Mittel (z.B. mit einem Zeiger-Voltmeter oder einem Nicht-RMS-Voltmeter gemessen) dann rein rechnerisch knapp unter 1V bzw. knapp über 1V mit einem RMS-Voltmeter gemessen. Wenn Du einen Widerstand von paar kOhm parallel zur Diode schaltest, schaut das Ergebnis wie erwartet aus, also rund 0,7V als arithemtisches Mittel bzw. rund 0,95V als RMS-Wert (je nach verwendetem Voltmeter). Aber - wie mehrfach (und immer wieder) geschrieben - interessiert bei einer LED weniger deren Flussspannung, sondern der LED-Strom.
Boris O. schrieb: > René W. schrieb: >> Um die Dinger (Lasertag) danach verkaufen zu können, muss ich einen >> Nachweis bringen, dass die einem nicht die Augen wegbruzeln. > > Und das macht jemand, der Impulsleistung von Effektivwert nicht trennen > kann. Am besten nimmst du einen Zettel mit Kästchenmuster und einen > Stift. Auf den Zettel zeichnest du ein 2D-Koordinatensystem und trägst > auf der X-Achse die Zeit und auf der Y-Achse die Spannung ab. Dann > zeichnest du deine Impulsform ins Diagramm ein, gern darfst du passend > skalieren. Anschließend zählst du die Kästchen, die von deiner > Wellenform eingeschlossen werden. Das ist eine erste Näherung für die > Leistung. Bei der LED darf man nämlich vereinfachend aus der > Flussspannung auf die Stromstärke schließen und hat etwas mit Ampere mal > Sekunde. Daraus machst du dann noch etwas Entfernungsabschätzung, etwas > Öffnungswinkel und erhältst dann etwas wie Strahlungsleistung. Womit habe ich diese herablassende Art verdient?
René W. schrieb: > Womit habe ich diese herablassende Art verdient? Du hast dieses Forum betreten. Der Umganston ist hier sehr herablassend bis beleidigend. Allerdings solltest Du Dich im Sinne der Produkthaftung nicht auf Schätzwerte aus Deinem Multimeter verlassen sondern an eine echte Messung der Ausgangsleistung denken bevor jemand in den Strahl sieht. Alles andere ist kein Nachweis.
Peter II schrieb: > Die Frage ist doch viel mehr ob er überhaupt mit dem Effektivwert > rechnen darf. > > Darf denn die maximale Strahlung kurzeitig überschritten werden? Bei der gewählten Frequenz und einem Tastverhältnis von 50% dürfte die maximale Strahlung eines einzelnen Pulses den Grenzwert der dauerhaft erlaubten Strahlung um 200% übersteigen, damit man am Schluss dieselbe Strahlungsleistung erhält. Sowas ist laut Norm schon zumutbar. Fraglich ist nur, welchen Strom man für die 200% Strahlungsleistung benötigt, da meines Erachtens das Verhältnis von Strom zu Strahlungsleistung nicht unbedingt als linear angesehen werden kann.
Won K. schrieb: > René W. schrieb: >> Womit habe ich diese herablassende Art verdient? > > Du hast dieses Forum betreten. > Der Umganston ist hier sehr herablassend bis beleidigend. > > Allerdings solltest Du Dich im Sinne der Produkthaftung nicht auf > Schätzwerte aus Deinem Multimeter verlassen sondern an eine echte > Messung der Ausgangsleistung denken bevor jemand in den Strahl sieht. > Alles andere ist kein Nachweis. Ah, ok, ich dachte schon es liege an mir. Die Messung der Ausgangsleistung wäre auf jeden Fall die optimale Methode. Allerdings müsste man so doch jede LED einzeln messen: Laut Datenblatt gibt es einen deutlichen unterschied zwischen typischem Rating und maximalem Rating. Daraus schließe ich auf größere Schwankungen innerhalb der LED Chargen. Außerdem ist ein derartiges Messgerät sehr teuer, und ich möchte derart teure Investitionen vermeiden, sofern es nicht unbedingt nötig ist. Ich möchte mich deshalb einfach auf die (sichere) Aussage des Datenblattes stützen, in dem der maximale Wert für die Radiant Intensity von 400 mW/sr bei 100mA angegeben wird. Dadurch sollte man zumindest rechtlich eine Absicherung haben. Jetzt versuche ich halt den angegebenen Wert auf die PWM zu "übertragen"
Die Diagramme für Intensität über Strom sind zwar nicht so genau, es reicht aber aus um die Steigung der Kurve abzuschätzen. Die ist in der Doppeltlogarithmischen Darstellung für die großen Ströme etwas kleine als 1, wenn ich das ganz grob am kleinen Schirm ansehe. Die Intensität steigt also wie zu erwarten leicht langsamer als Linear mit dem Strom ab. Mit 200 mA und 50% Tastverhältnis werden solche LEDs aber auch schon recht warm. Das sollte man eher etwas drunter bleiben. Wegen der Effizienz der übertragung zu den einfachen Empfängern ist auch ein kleineres Tasttverhältnis besser: Die intensität die die meisten Empfänger sehen geht nach der Fourierkomponente bei 48 kHz (oder welche Frequenz auch immer genutzt wird) - da ist ein 50% Tastverhältnis eher ungünstig. Mit 25 % Tastverhältnis hätte man etwa 70% der Signalstärke aber nur den halben Stromverbrauch und die halbe optische Leistung.
Hallo! Wie steuerst du denn die LED an. Aus der Treiberschaltung läßt sich ggf. eine Aussage zum Spitzenstrom ableiten/errechnen.
Es ist generell besser die LED, wenn sie zur Übertragung genutzt wird, im Knick zu betreiben. d.h sie im "Aus" Zustand mit dem Strom nur knapp unter Vf zu halten und bei "An" halt drüber hinaus. Resultiert auch in kürzeren Ansprechzeiten und die LEDs danken es dir mit einer erhöhten Lebensdauer wenn du sie nicht jeden Puls die komplette Kennlinie hoch und runter juckelst.
@ Hans (Gast) >Es ist generell besser die LED, wenn sie zur Übertragung genutzt wird, >im Knick zu betreiben. d.h sie im "Aus" Zustand mit dem Strom nur knapp >unter Vf zu halten und bei "An" halt drüber hinaus. Das ist eine Legende. Bei LEDs ist das unkritsch, selbst bei 100 Mbit/s. Bei Lasern zur Datenbertragung ist das was anderes, die brauchen einige hundert Nanosekunden zum Anschwingen des Laserprozesses. Dort darf man nicht unterhalb der Laserschwelle schalten, sonst wird das Ganze recht langsam. >Resultiert auch in >kürzeren Ansprechzeiten und die LEDs danken es dir mit einer erhöhten >Lebensdauer wenn du sie nicht jeden Puls die komplette Kennlinie hoch >und runter juckelst. Nö.
Stimmt, als ich Laser bei dir gelesen hab ist mir wieder wie Schuppen von den Augen gefallen
Hallo Rene, in Datenblättern ist die Angabe minimaler und maximaler Werte verpflichtend. Ein Hersteller muss diese Grenzen durch Messungen überprüfen. Bauteile, die nicht in die Grenzen passen werden aussortiert. Währenddessen ist der typische Wert immer nur ein statistischer Wert der auf Basis großer Stichprobenmengen ermittelt wird. Es ist auch nicht so, dass die Bauteile nun im Mittel den typischen Wert zeigen und ansonsten lustig zwischen Min- und Maxgrenze hin und herstreuen. Bei der Verteilung der gemessenen Intensitäten ergibt sich ein Gaußprofil der Verteilung und die Limits werden auf 2 Sigma oder sogar 3 Sigma der Verteilung gesetzt. Soll heißen die maximalen Limits sind meist weit weg von der wirklichen Verteilung, sie können aber vorkommen. Bei Deiner Abschätzung musst Du aus Gründen der Sicherheit aber vom maximalen Wert des Datenblattes ausgehen. Alles andere ist fahrlässig. Gruß Didi
Krass wie Leute mit Null Ahnung etwas rumpfuschen und nachher zertifizieren wollen. Mir scheint der Poster schaltet eine LED an einem 5V Supply hart, und nimmt an der Strom wuerde 100mA sein, weil die LED da irgendwie halb spezifiziert ist. Messmoeglichkeiten Null. Der peak Strom muss natuerlich limitiert sein, und das nicht durch die Temperatur. Wie wird die peak Leistung limitiert ? Vorwiderstand ? Lichtleistung zu messen ist nicht trivial. Ein normales Laser Powermeter kann locker 50% daneben sein. Dann bin ich genauer ueber den spezifizierten Wirkungsgrad. Schliesslich nimmt man dann die maximale Leistung auf 50% runter, um auf der sicheren Seite zu sein und fuer die Lebensdauer. Denn zB fuer Kommunikationsanwendungen geht die Leistung mit der Wurzel ein. Doppelte Leistung macht Wurzel zwei der Reichweite. Resp halbe Leistung macht 70% der Reichweite. Auch wenn man Leistung auf ein Viertel limitiert ist man noch bei der halben Reichweite. Die el.Leistung waere dann DutyCycle * peak Leistung Die Licht Leistung waere dann DutyCycle peak Leistung Wirkungsgrad
Falk B. schrieb: > @ Hans (Gast) >>Es ist generell besser die LED, wenn sie zur Übertragung genutzt wird, >>im Knick zu betreiben. d.h sie im "Aus" Zustand mit dem Strom nur knapp >>unter Vf zu halten und bei "An" halt drüber hinaus. > > Das ist eine Legende. Bei LEDs ist das unkritsch, selbst bei 100 Mbit/s. Hans redet von Clamping, wenngleich etwas verkürzt. Das macht man tatsächlich bei FE- oder MOST150-LED-Treibern. Du von etwas anderem, nämlich dass man den Low Level-Laserstrom über der Laserschwelle hält: > Bei Lasern zur Datenbertragung ist das was anderes, die brauchen einige > hundert Nanosekunden zum Anschwingen des Laserprozesses. Dort darf man > nicht unterhalb der Laserschwelle schalten, sonst wird das Ganze recht > langsam. Für 48kHz natürlich trotzdem Kappes...
Ziehe den Strom einfach mit einem Tiefpass glatt, dann hast du statt den unbekannten 50% 200mA die spezifizierten 100% 100mA.
@Oder Doch Die Leistung von LEDs oder IREDs misst man nicht mit Laser Powermetern. Außerdem geht es hier und die Radiant Intensity nicht um Radiant Power. Die Radiant Intensity kann sehr simpel gemessen werden, bei der Radiant Power ist der Hardwareeinsatz schon größer.
Oder D. schrieb: > Krass wie Leute mit Null Ahnung etwas rumpfuschen und nachher > zertifizieren wollen. > Mir scheint der Poster schaltet eine LED an einem 5V Supply hart, und > nimmt an der Strom wuerde 100mA sein, weil die LED da irgendwie halb > spezifiziert ist. Messmoeglichkeiten Null. > Der peak Strom muss natuerlich limitiert sein, und das nicht durch die > Temperatur. > Wie wird die peak Leistung limitiert ? Vorwiderstand ? > > Lichtleistung zu messen ist nicht trivial. Ein normales Laser Powermeter > kann locker 50% daneben sein. Dann bin ich genauer ueber den > spezifizierten Wirkungsgrad. Schliesslich nimmt man dann die maximale > Leistung auf 50% runter, um auf der sicheren Seite zu sein und fuer die > Lebensdauer. Denn zB fuer Kommunikationsanwendungen geht die Leistung > mit der Wurzel ein. Doppelte Leistung macht Wurzel zwei der Reichweite. > Resp halbe Leistung macht 70% der Reichweite. > Auch wenn man Leistung auf ein Viertel limitiert ist man noch bei der > halben Reichweite. > > Die el.Leistung waere dann DutyCycle * peak Leistung > Die Licht Leistung waere dann DutyCycle peak Leistung Wirkungsgrad Krass wie die Leute mit Null Ahnung nicht einmal den Eingangspost verstehen und dann einen noch anmuschen. Also nochmal: Ich will keinerlei Lichtleistung messen. Wozu auch? Die Lichtleistung ist im Datenblatt mit MAXIMAL 400nm/sr bei 100mA angegeben. Dieser Wert ist für mich ausreichend um weitere Berechnungen zur Augensicherheit auf Grundlage der DIN EN 62471 anzustellen. Jetzt wird es etwas schwieriger: Zur Datenübertragung muss ich das ganze noch pulsen. Auf 48 kHz. Ich möchte einfach wissen, wie ich die LED im getakteten Betrieb möglichst nahe an die 400nm/sr bringe. Kann man annehmen, dass die Radiant Intensity mit dem Strom proportional steigt, sodass es zulässig wäre, die Schaltung mit einem Vorwiderstand (theoretisch) für 200mA Gleichstrom auszulegen? Beträgt dann die Radiant Intensity durch einen Duty Cycle von 50% GENAU 400nm/sr? Oder steigt die Radiant Intensity mit dem Strom NICHT linear, sodass bei 200mA eine viel höhere Radiant Intensity resultieren würde? Dies ist eine rein theoretische Überlegung, dafür muss ich nichts messen. Aber auch gar nichts. Nochmal an ein paar ganz Spezielle unter euch: Ich mag dieses Forum und finde es toll Feedback von so vielen Menschen zu bekommen und über interessante Fragen diskutieren zu können. Aber der Ton der hier an den Tag gelegt wird und die Unterstellungen die gemacht werden sind teilweise echt unterste Schublade.
Didi S. schrieb: > Hallo Rene, > > in Datenblättern ist die Angabe minimaler und maximaler Werte > verpflichtend. Danke, das hatte ich gehofft. Ich werde auch bei der Berechnung vom maximalem Wert ausgehen und verlasse mich mal darauf, dass dieser korrekt angegeben ist
Lurchi schrieb: > Mit 200 mA und 50% Tastverhältnis werden solche LEDs aber auch schon > recht warm. Das sollte man eher etwas drunter bleiben. Wegen der > Effizienz der übertragung zu den einfachen Empfängern ist auch ein > kleineres Tasttverhältnis besser: Die intensität die die meisten > Empfänger sehen geht nach der Fourierkomponente bei 48 kHz (oder welche > Frequenz auch immer genutzt wird) - da ist ein 50% Tastverhältnis eher > ungünstig. Mit 25 % Tastverhältnis hätte man etwa 70% der Signalstärke > aber nur den halben Stromverbrauch und die halbe optische Leistung. Danke, das wusste ich so noch nicht. Ich wollte mich an dem Signal orientieren, das beim Empfänger TSOP 4838 angegeben ist. Leider steht da tatsächlich nichts von dem genauen Tastverhältnis. Ich werde mich diesbezüglich nochmal schlau machen welches Tastverhältnis das beste Ergebnis liefert.
Route 6. schrieb: > Hallo! > Wie steuerst du denn die LED an. Aus der Treiberschaltung läßt sich ggf. > eine Aussage zum Spitzenstrom ableiten/errechnen. Hm ich bin nicht sicher, was du als Treiberschaltung bezeichnest. Ich habe Mosfets an den Mikrocontroller angeschlossen und die LED mit einem Vorwiderstand daran angeschlossen. Ich habe dir mal ein unfertiges Layout angehängt, da fehlen noch die LEDs mit den Widerständen. Hoffentlich beantwortet das deine Frage.
S. R. schrieb: > Ziehe den Strom einfach mit einem Tiefpass glatt, dann hast du statt den > unbekannten 50% 200mA die spezifizierten 100% 100mA. Meinst du zum Messen? Ich denke, das Multimeter ist langsam genug und mittelt den Wert für den Storm automatisch. Den Strom für die LED im Betrieb kann ich dann ja nicht glattziehen, die muss ja gepulst sein für die Datenübertragung.
Oder D. schrieb: > Die el.Leistung waere dann DutyCycle * peak Leistung > Die Licht Leistung waere dann DutyCycle peak Leistung Wirkungsgrad Das ist richtig. Die Lichtleistung ist allerdings bei 100mA schon angegeben. Die Frage wäre deshalb, wie ich die peak Lichtleistung bei 200mA sicher bestimmen kann.
Hallo Rene, theoretisch ist der Zusammenhang zwischen Strom und Strahlleistung (Radiant Intensity) linear! Punkt. In der Praxis kommt es aber zu einer Eigenerwärmung des pn-Überganges ab dem Zeitpunkt wo der Strompuls beginnt. Wenn der Puls kurz genug ist, ist die Kurve linear. Was ist nun "kurz genug"? Als Daumenwert aller meiner Messungen kann man so etwa 1µs als Grenze angeben. Ist der Puls kürzer spielt die Wärme keine große Rolle, bei längeren Pulsen schon. Aber das ist eben ein Daumenwert und natürlich stromabhängig, der Übergang ist natürlich fliessend. Ich plaudere mal aus dem Nähkästchen und schicke Dir eine unveröffentlichte Kurve des TSAL6100 mit. Sie macht das ganze Problem etwas verständlicher. Ich habe beim TSAL6100 Einzelpulse unterschiedlicher Pulsbreite und Ströme verwendet und die Radiant Intensity gemessen. Einzelpulse bedeutet, ich habe die Temperatur des pn-Überganges stetig mitgemessen und den nächsten Messpuls erst gestartet, als der pn-Übergang wieder im Fenster (Raumtemperatur + max 2°C) war. Die Kurven sind quasi immer degressiv und "rollen sogar über" (Strom nimmt zu, Ie nimmt ab). Du bist auch Sicherheitsgründen also gut beraten wenn Du worst case mit linearer Kurve für die Augensicherheit annimmst. Durch Wärme kommt eh weniger raus, wieviel genau das ist hängt aber von vielem ab .... Gruß Didi
Didi S. schrieb: > Du bist auch Sicherheitsgründen also gut beraten wenn Du worst case mit > linearer Kurve für die Augensicherheit annimmst. Durch Wärme kommt eh > weniger raus, wieviel genau das ist hängt aber von vielem ab .... WOW! Genau was ich gesucht habe! Vielen Dank!
René W. schrieb: > Didi S. schrieb: > Du bist auch Sicherheitsgründen also gut beraten wenn Du worst case mit > linearer Kurve für die Augensicherheit annimmst. Durch Wärme kommt eh > weniger raus, wieviel genau das ist hängt aber von vielem ab .... > > WOW! Genau was ich gesucht habe! Vielen Dank! René, wenn ich deinen Aufbau richtig verstanden habe gehst du doch zu kleineren Pulsen. Damit wird doch auch die Wärmeentwicklung weniger, was doch gerade gegen den linearen Verlauf spricht. Im Datenblatt stehen doch nur Intensitätswerte für deutlich größere Pulslängen.
BB84 schrieb: > René W. schrieb: >> Didi S. schrieb: >> Du bist auch Sicherheitsgründen also gut beraten wenn Du worst case mit >> linearer Kurve für die Augensicherheit annimmst. Durch Wärme kommt eh >> weniger raus, wieviel genau das ist hängt aber von vielem ab .... >> >> WOW! Genau was ich gesucht habe! Vielen Dank! > > René, wenn ich deinen Aufbau richtig verstanden habe gehst du doch zu > kleineren Pulsen. Damit wird doch auch die Wärmeentwicklung weniger, was > doch gerade gegen den linearen Verlauf spricht. > Im Datenblatt stehen doch nur Intensitätswerte für deutlich größere > Pulslängen. Soweit ich das verstanden habe ist die Wärmeentwicklung das, was der Linearität entgegenwirkt. Wenn keine Wärmeentwicklung vorhanden wäre, wäre das Verhältnis ziemlich genau linear. Daher sollte das doch kein Problem sein. Ich hatte das Datenblatt so interpretiert, dass die angegebenen Pulslängen nur die maximal erlaubten Pulslängen sind. Bei längeren Pulslängen würde die Wärmeentwicklung zu groß, dass die LED schaden nehmen könnte. Ich denke deshalb, dass die angegebene Radiant Intensity auch für kürzere Pulslängen stimmt.
Soweit stimme ich dir zu. Worauf ich hinaus wollte ist, dass bei kürzeren Pulsen als im Datenblatt durch weniger Wärmeeintrag mehr Intensität (während des Pulses, nicht im Mittel) erreicht wird als linear interpoliert.
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