Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ringkern Drossel 2 Kerne?


von Luc (Gast)


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Hallo liebes Forum,
nach langer erfolgloser Suche zu dem Thema wende ich mich nun an euch ;)

Für DC-DC Konverter werden oft Drossel mit hohen 
Energiespeichereigenschaften benötigt. U.a. benutzt man in solchen 
Fällen zwei oder mehrere Kerne in einer Ringkernspule.

Wie verhalten sich die Kernparameter der kompletten Spule mit zwei oder 
mehreren Kernen?
AL, Bsat, le, µe?

Es geht darum die speicherbare Energie auszurechnen nach folgender 
Formel:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Spule#Spulen_selber_wickeln.2C_quick_.26_dirty

Lg

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Luc schrieb:
> nach langer erfolgloser Suche zu dem Thema wende ich mich nun an euch ;)

Ich hätte ja eher vorgeschlagen, mal selber zu denken.

> Für DC-DC Konverter werden oft Drossel mit hohen
> Energiespeichereigenschaften benötigt. U.a. benutzt man in solchen
> Fällen zwei oder mehrere Kerne in einer Ringkernspule.
>
> Wie verhalten sich die Kernparameter der kompletten Spule mit zwei oder
> mehreren Kernen?
> AL, Bsat, le, µe?

Na schauen wir mal. Ändern sich die Materialeigenschaften wenn man zwei 
Ringkerne aufeinander stapelt? Wohl nicht, µ_e und B_sat bleiben also 
gleich. Ändert sich die effektive Weglänge? Auch nicht. In jedem Kern 
bleiben die Weglängen genau gleich wie vorher. Ändert sich der 
Querschnitt? Offensichtlich ja. Der Querschnitt von gestapelten Kernen 
addiert sich. A_L und alles andere ergibt sich jetzt.

von Luc (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Na schauen wir mal. Ändern sich die Materialeigenschaften wenn man zwei
> Ringkerne aufeinander stapelt? Wohl nicht, µ_e und B_sat bleiben also
> gleich. Ändert sich die effektive Weglänge? Auch nicht. In jedem Kern
> bleiben die Weglängen genau gleich wie vorher. Ändert sich der
> Querschnitt? Offensichtlich ja. Der Querschnitt von gestapelten Kernen
> addiert sich. A_L und alles andere ergibt sich jetzt.

Danke für die Antwort.
Ich habe mir das schon so gedacht ;)

Lg

von Oleg A. (oga)


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Präzise aufgezählt.
>Der Querschnitt von gestapelten Kernen addiert sich
Hinzuzufügen wäre da noch: je nach Form des Querschnitts müsste evtl. 
die eingeschlossene Luft berücksichtigt werden.

von Mark S. (voltwide)


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Oleg A. schrieb:
> Präzise aufgezählt.
>>Der Querschnitt von gestapelten Kernen addiert sich
> Hinzuzufügen wäre da noch: je nach Form des Querschnitts müsste evtl.
> die eingeschlossene Luft berücksichtigt werden.

Ach was!

von L. H. (holzkopf)


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Luc schrieb:
> Es geht darum die speicherbare Energie auszurechnen...

Gedanklich kannst Du dabei davon ausgehen, daß die weitaus meiste 
Energie in Luftspalten speicherbar ist (weshalb man sie auch einbaut).

Das bedeutet für die Berechnung, daß Du die erforderliche 
Magnetisierungsenergie ohne weiteres direkt (nur) auf die Luftspalte 
bezogen ermitteln kannst, weil demgegenüber die für die Eisenwege 
vernachlässigbar gering ist.

Bzgl. Strom nimm am besten den unteren Wert her: 2 A/qmm

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