Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Supertex SR10 kaputt - Schutzbeschaltung


von Anon X. (pascalx)


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Hallo zusammen,

Ich speise eine uC-basierte Schaltung über einen Supertex SR10 
Shunt-Regler. Dies funktioniert soweit auch gut. Schaltung siehe 
Attachment.

Nun habe ich über diese Schaltung, via Relais, ein Steckernetzteil auf 
der 230V-Seite ein- und ausgeschaltet, welches im selben Gehäuse an 
derselben 230V-Versorgung hing. Ziemlich schnell ist die Speisung meiner 
Schaltung dann ausstiegen. Die Schaltung selbst lief aber noch, als ich 
sie direkte mit DC-Netzteil hinter dem abgetrennten SR10 gespeist habe. 
Spannung am SR10-Ausgang hatte ich keine (bzw. nur ca- 3V, die nicht 
belastbar waren).

Ich habe nun den SR10 ausgewechselt und alles läuft wieder (bisher ohne 
das Steckernetzteil). Ich habe nun den Verdacht, dass das 
Steckernetzteil beim Einschalten eine ziemliche Transiente produziert 
hat, welche via C1 auf den SR10 "durchgeschlagen" hat. Vorsichtshalber 
habe ich nun einen VDR direkt über die Netz-Schraubklemmen gelötet.

Meine Frage ist nun, ob das so Sinn macht. Im Datenblatt des SR10 und 
der Application Note (AN-H65) wird zwar auf Transienten verwiesen, aber 
nur der Widerstand R1 als Schutzbeschaltung ins Feld geführt. Von daher 
hätte ich keine Probleme erwartet... Vielleicht sind der von mir 
verwendete mit 10 Ohm aber etwas klein.

Pascal

von easylife (Gast)


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eine drossel + tvs diode hilft in solchen fällen.

von Michael B. (laberkopp)


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Pascal X. schrieb:
> Vielleicht sind der von mir
> verwendete mit 10 Ohm aber etwas klein.

Viel zu klein. Nimm 470 Ohm.

Aber du kannst auch einfach den SR10 rauswerfen und gegen eine 12V 
Z-Diode ersetzen.

Desweiteren empfiehlt es sich schon aus KostenKonkurrenzgründen, einen 
Brückengleichrichter einzusetzen und einen halb so grossen X2 
Kondensator.

Ein 1uF Trümmer ist doch teuer, gross und lässt Störungen direkt auf's 
Haupt des Reglers knallen.

von Anon X. (pascalx)


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@Michael: Es stimmt, mit einem Brückengleichrichter könnte ich Kapazität 
und Strom halbieren, und den Widerstand bei gleicher Verlustleistung 
vervierfachen. Allerdings wollte ich einen Massepegel, der auf N liegt 
und nicht "brummt". Was die Störungen angeht: Ob 1u oder 0.47u macht bei 
hochfrequenten Transienten ja wohl keinen Unterschied mehr... die 
Impedanz beider ist klein...

@easylife: Meinst Du, die TVS auf der Niederspannungsseite (nach dem 
Kondensator) einzusetzen? Sonst kann ich ja immer noch ziemliche 
Transienten am SR10-Eingang haben, wenn diese im "falschen" Moment 
auftreten... Die Schaltung wäre dann:

P -- R1 -- C1 --+-- L -- SR10
                |
               TVS
                |
N --------------+----...

Wobei die TVS leiten müsste bevor der SR10-Shunt Probleme kriegt...

Oder doch "primär"?

P --+-- L -- R1 -- C1 -- SR10
    |
   TVS
    |
N---+------...

von Manuel Wilhelmer (Gast)


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Ist er dir nochmal kaputt geworden mit der neuen Beschaltung?

von Manuel Wilhelmer (Gast)


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Oder hat sonst noch jemand von euch den SR10 im Einsatz und Erfahrungen 
damit?

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