Hallo Ich habe hier ein Kabel gekauft. www.lappkabel.de/produkte/online-kataloge-shop/datenuebertragungssysteme /datenleitungen-niederfrequenz/din-farbcode/unitronic-liyy.html Zwei Fragen hätte ich dazu: 1. Der Wellenwiderstand ist nicht direkt angegeben, wohl aber die Beläge. Ausgerechnet habe ich ~75 Ohm. Seht ihr das auch so? 120nF und 650nH. 2. Angegeben sind 6 Adern, aber beim Aufschneiden habe ich 7 Mäntel gefunden. Der Mittlere enthält eine ganz dünne, weisse Kunststofffaser. Sie besteht auch sehr vielen kleinen extrem dünnen Fäden. Ist auch federleicht. Weiss jemand, was das sein soll? Für eine Zugentlastung ist die imho viel zu dünn. Geschätzt nur halb so dünn wie die 0.25mm² Litzen.
Das ist eine sog. Blindader. Die wird eingeflochten, um die Symmetrie beim Wickeln / Flechten der Leitung zu erhalten. Man braucht eine quasi eine "Füllader" in der Mitte.
Hallo Jörg, die Angabe eines Wellenwiderstandes macht nur Sinn wenn zwischen den Adern ein klarer Bezug möglich ist. Beispiel Koaxialkabel oder paarweise verdrillte Leitungen wie bei LAN-Kabel u.s.w. Habe nur das Bild gesehen. Die Leitungen sind miteinander in einem Bündel verdrillt und damit gibt es mehere Nachbarleitungen zu denen eine gleiche Verkopplung besteht. Der angegebene Kapazitätsbelag ist möglicherweise die Summe zu allen benachbarten Leitungen. Die müssten dann alle auf Masse liegen um zum gewünschten Wellenwiderstand zu kommen. Aus den angegebenen Werten kann man eventuell ableiten wie lange es dauert bis ein Signal eingeschwungen ist oder wie stark die Verkoppung zu den Nachbarleitungen ist. Für den Wellenwiderstand würde ich das eher nicht heranziehen. Gruß, Thomas.
Ist denn der Wellenwiderstand bei einer "Datenleitung für niederfrequente Anwendungen" überhaupt relevant?
Achim H. schrieb: > Ist denn der Wellenwiderstand bei einer "Datenleitung für > niederfrequente Anwendungen" überhaupt relevant? Umgekehrt: das Kabel hat keinen definierten Wellenwiderstand (wie schon von Thomas beschrieben), u.a. daher ist es für höhere Frequenzen nicht geeignet. Georg
Das mit dem Wellenwiderstand gilt im Prinzip für alle Frequenzen. Ob es relevant ist hängt eher mit dem Verhältnis Kabellänge und Frequenz zusammen. Als man noch analoge Telefonie betrieb wurde am Ende auch auf den Wellenwiderstand der Leitung angepasst und das bei Frequenzen bis 3,4kHz. Sonst würde eine Gabelschaltung (siehe Wikipedia) zur Trennung der Richtungen nicht funktionieren. Für Anwendungen bei der der Wellenwiderstand im Design verwendet wird ist das Kabel oben eher wenig geeignet. Bei solchen Kabeln geht man eher ohne Anpassung über die Einschwingzeit der Signale an das Problem ran.
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