Hi. Wie genau müssen in heutigen PC's die 12V sein? Es ist keine 3,5 Zoll Festplatte eingebaut, die 12V direkt und ungeregelt verwendet. VCore auf dem Mainboard wird ja eh über einen Schaltregler erzeugt. Und auf der Grafikkarte wird ebenfalls ein Schaltregler benutzt. Daher müsste die Spannung eigentlich ja nicht allzu genau sein. Ob das Mainboard ansich gut geregelte 12V braucht, weiß ich nicht. Könnte man theoretisch die 12V Hauptlasten (GPU/CPU) im PC direkt per 12V Akku versorgen? Und nur die Mainboardspannungen am 24- pol Anschluss sowie die 5V für die SSD über Schaltregler erzeugen? Dies würde die Größe des erforderlichen Schaltreglers reduzieren und Wandlerverluste einsparen.
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Verschoben durch User
Marc schrieb: > Könnte man theoretisch die 12V Hauptlasten (GPU/CPU) im PC direkt per > 12V Akku versorgen? Wenn das nicht gerade ein Autoakku ist, wird das wohl gehen. Vor Jahren gab es sogar einen Schaltvorschlag von Elektor, indem der Computer einschl. Festplatte mit 10V betrieben wurde.
Google kaputt? https://de.wikipedia.org/wiki/ATX-Format#Spannungstoleranzen Größere Toleranzen können funktionieren, oder auch nicht, das kann dir höchstens dein Mainboardhersteller sagen.
Marc schrieb: > Könnte man theoretisch die 12V Hauptlasten (GPU/CPU) im PC direkt per > 12V Akku versorgen? Und nur die Mainboardspannungen am 24- pol Anschluss > sowie die 5V für die SSD über Schaltregler erzeugen? Klar. Das "PicoPSU"-Konzept macht genau das. http://www.amazon.de/PicoPSU-150-XT-DC-DC-Netzteil-power-supply/dp/B0045IXKTQ
Na ja, da wäre ich etwas vorsichtig. Wie soll denn der Akku mit dem Mainboard verbunden werden? Und wie werden dann die anderen Spannungen erzeugt und zugeschaltet. Da gibt es bestimmte Vorgaben seitens der Prozessor- bzw. Mainboardhersteller, die man nicht unterschätzen sollte. Andernfalls fährt der Rechner auch nach einem Reset nicht sauber hoch, oder raucht im schmlimmsten Fall ab. Hier mal ein Link auf die Doku: http://www.formfactors.org/developer%5Cspecs%5CPower_Supply_Design_Guide_Desktop_Platform_Rev_1_2.pdf
Rufus Τ. F. schrieb: > Marc schrieb: > Klar. Das "PicoPSU"-Konzept macht genau das. So klar ist das auch wieder nicht. PicoPSU nimmt halt eine 12V Quelle die die Toleranzen der 12V ATX Spannungsversorgung einhält. Eine Autobatterie macht das nicht unbedingt.
Exakt auf den PicoPSU wollte ich hinaus. Und ich weiß, dass der PicoPSU die 12V ungeregelt einfach durch reicht. (Weiße Serie). Die Blaue Serie regelt die 12V auch. Nun ist die Idee, die blaue PicoPSU für das Mainboard und das SSD Laufwerk zu nehmen. Und der GPU / CPU (4pol Zusatzstecker) ungeregelte, nur gefilterte und geschützte 12V direkt vom Eingang bzw Akku zu geben. Denn für ein Standardsyste mit einer einigermaßen brauchbaren Grafikkarte und i7 CPU sind die PicoPSU natürlich zu schwach. Da müsste ich etwas größeres kaufen.
Rufus Τ. F. schrieb: > Marc schrieb: >> Könnte man theoretisch die 12V Hauptlasten (GPU/CPU) im PC direkt per >> 12V Akku versorgen? Und nur die Mainboardspannungen am 24- pol Anschluss >> sowie die 5V für die SSD über Schaltregler erzeugen? > > Klar. Das "PicoPSU"-Konzept macht genau das. > > http://www.amazon.de/PicoPSU-150-XT-DC-DC-Netzteil-power-supply/dp/B0045IXKTQ Nein, macht es nicht. Die picoPSU benötigt ziemlich genau 12V +/- 0,5V. Daran kann man keinen einfachen Bleiakkumulator mit 10-13,8 (14,4V) hängen. Was Du suchst ist eine OpenUPS [http://www.mini-box.com/OpenUPS], dahinter kommt dann deine picoPSU.
Marc schrieb: > Könnte man theoretisch die 12V Hauptlasten (GPU/CPU) im PC direkt per > 12V Akku versorgen? Meinst Du damit einen Bleigel-Akku, wie er z.B. in USVs eingesetzt wird? Oder eine Starterbatterie wie im Auto? Die halte ich alle für ungeeignet, denn als Ladeschlussspannung haben die vielleicht 14 oder 14,5V. Da kann es schon gut sein daß irgendwas auf dem Board kaputt geht oder nahe dran ist. Ich würde eher eine von den PicoPSUs empfehlen die einen Weitbereichseingang hat. Soweit ich weiß gibt es da welche.
12 V +/- 5% gilt nach wie vor. Manche Geräte sind mit +/- 10% zufrieden. Das Mainboard gehört aber nicht dazu.
Akku wären BleiGel, die an einem dicken 13,5 V Netzteil und einer Solaranlage hängen. PC soll fest auf der DC Ebene angeschlossen werden. 230V Ebene scheidet aus, da dort Stromausfälle im Sekunden- bis Minutenbereich und massive Spannungsschwankungen / Flicker "Völlig normal" sind. Es soll in einem Wohnwagen auf einem Campingplatz/Kleingartenkolonie installiert werden. Mit Wechselrichter aus den 12V vom Akku 230V machen um dann im PC wieder 12 V zu machen, ist meiner Meinung nach nicht effektiv.
Hmm. Dann reicht "PicoPSU" nicht. Es gibt die Dinger auch mit 19V Eingangsspannung; Du könntest mit einem DC-DC-Wandler aus Deinen 12..14V (oder was auch immer aus Deiner Solaranlage kommt) diese 19V erzeugen. Die Wandlerverluste sind dann zwar auch da, aber sicherlich überschaubarer als wenn der Umweg über 230V gegangen wird. Welche Leistungsaufnahme hat denn Dein PC?
Mit dem hier habe ich bisher gute Erfahrungen gemacht: http://wiki.mini-box.com/index.php?title=OpenUPS2 Allerdings eher etwas für kleine autonome Boxen mit USV Background. Zu beachten ist auch, das bei einer höheren Eingangsspannung die Ausganspannung folgt. Also am besten mit 18V-24V zur picoPSU arbeiten. Hier [http://www.mini-box.com/DC-DC] findest Du eine ganze Auswahl an unterschiedlichen picoPSUs. Witer unten sind welche für KFZ- Betrieb oder Solarbetrieb mit Weitbereichseingang.
12V +/-5% heißt 11,4..12,6V und umfaßt damit fast vollständig den Betriebsbereich einer normalen Autobatterie. Mit kleinen Tricks sollte das hinhauen.
Rufus Τ. F. schrieb: > Hmm. Dann reicht "PicoPSU" nicht. > > Es gibt die Dinger auch mit 19V Eingangsspannung; Du könntest mit einem > DC-DC-Wandler aus Deinen 12..14V (oder was auch immer aus Deiner > Solaranlage kommt) diese 19V erzeugen. es gibt die auch mit Weitbereichseingang von 12 bis 25V: http://www.cartft.com/catalog/il/763 Das einfach an die Solaranlage anschließen.
batman schrieb: > 12V +/-5% heißt 11,4..12,6V und umfaßt damit fast vollständig den > Betriebsbereich einer normalen Autobatterie. Nicht, wenn das auch bei laufendem Motor funktionieren soll.
Hier noch eine Lösung, die sich anstatt der picoPSU anbietet und bis zu 250W liefert. Mit Weitbereichseingang, KFZ-tauglich und mit Unterspannungserkennung. https://www.cartft.com/catalog/il/903
batman schrieb: > 12V +/-5% heißt 11,4..12,6V und umfaßt damit fast vollständig den > Betriebsbereich einer normalen Autobatterie. Für eine geeignete Definition von "fast". Klar, +/-5% kann man auch als "fast +/-20%" sehen.
Marc schrieb: > Wie genau müssen in heutigen PC's die 12V sein? > > Es ist keine 3,5 Zoll Festplatte eingebaut, die 12V direkt und > ungeregelt verwendet. > > VCore auf dem Mainboard wird ja eh über einen Schaltregler erzeugt. Und > auf der Grafikkarte wird ebenfalls ein Schaltregler benutzt. > Daher müsste die Spannung eigentlich ja nicht allzu genau sein. Das ist hier ja ein Elektronikforum. Wenn da also Schaltregler sitzen, wäre es interessant zu wissen, was für welche, sprich: mit welchen Spannungsbereichen kommen die so zurecht. Klar, dass man keine generelle Aussage (für alle Mainboards) treffen kann. Und klar, dass es 'ne ATX Spec gibt. Aber das war nicht wirklich die Frage.
mikro77 schrieb: > Das ist hier ja ein Elektronikforum. Wenn da also Schaltregler sitzen, > wäre es interessant zu wissen, was für welche, sprich: mit welchen > Spannungsbereichen kommen die so zurecht. > > Klar, dass man keine generelle Aussage (für alle Mainboards) treffen > kann. Und klar, dass es 'ne ATX Spec gibt. Aber das war nicht wirklich > die Frage. Dann musst Du ein Mainboard auseinander bauen, den Schaltregler bestimmen und die Datenblätter und AppNotes lesen! Niemand außer der Hersteller kann dir darauf eine Antwort geben. Was aber bekannt ist, sind die Toleranzen für ATX-Netzteile und mit denen sollen Mainboards ja ganz gut laufen. https://de.wikipedia.org/wiki/ATX-Format#Spannungstoleranzen Und da haben wir wieder unsere +/-5% oder bei 12V +/-0,5V, die hier schon genannt wurden. Ergo, man hängt ein Mainboard tunlichst nicht direkt an einen Akku, sondern nutzt eine stabile Stromversorgung dazwischen. Es wurden schon genug Möglichkeiten hier genannt, selber basteln lohnt sich wohl eher nicht. Und der letzte Vorschlag mit dem Rundum-Sorglospaket für ca. 90,- bei 250W sollte für normale Rechner ohne Monstergrafikkarte reichen. Man kann natürlich auch versuchen einen Akku direkt anzuschließen und das Ergebnis unter Lehrgeld verbuchen.
Marek W. schrieb: > Dann musst Du ein Mainboard auseinander bauen, den Schaltregler > bestimmen und die Datenblätter und AppNotes lesen! Tatsächlich?! So ist das... ;-) /SCNR Interessanter fände ich Postings die zum Topic passen. Und das ist: "Erforderliche Genauigkeit 12V in heutigen PCs". Sorry an den TS (Marc) für's Hijacking. Fand die Thematik interessant. Beim Lesen hatte ich auf entsprechende Erfahrungsberichte gehofft. Daher meine Nachfrage. Ich störe jetzt nicht weiter. HF!
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Bearbeitet durch User
Marc schrieb: > Mit Wechselrichter aus den 12V vom Akku 230V machen um dann im PC wieder > 12 V zu machen, ist meiner Meinung nach nicht effektiv. Es muß nicht alles effektiv sein, es muß funktionieren!
S. J. schrieb: > Und das ist: "Erforderliche Genauigkeit 12V in heutigen PCs". Das wird in der ATX-Spezifikation stehen, oder zumindest in den Dokumenten, die Intel zu seinen Mainboards veröffentlicht. Die sind diesbezüglich nämlich vorbildlich ausführlich.
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