Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Usb Verbraucher leicht verzögert ausschalten nach Trennung der Spannung


von Tobias (Gast)


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Hallo,

ich muss eine USB-Soundkarte(max Stromaufnahme 100mA) leicht verzögert 
ausschalten nachdem der PC ausgeschaltet bzw. die USB Stromversorgung 
getrennt worden ist.
0,5 bis 1s dürften reichen. Ich dachte an einem Kondensator an Vcc und 
GND mit einer vorgeschalteten Schutzdiode. Damit ich jedoch nicht den 
Hub in Mitleidenschaft ziehe beim starten (also t=0) bei dem der 
Kondensator die maximale Stromaufnahme hat, müsste ich bestimmt noch 
einen Widerstand davor schalten um die Stromaufnahme zu begrenzen.

Kann mir Jemand mal ein Beispiel für die Werte der eingesetzten 
Komponeten posten? Besonders bei der Diode kenn ich mich nicht so sehr 
aus.
Danke!
Tobias

von Joe F. (easylife)


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Hast du mal überlegt, was das für ein Monster-Kondensator sein müsste?
0.1A  5V  1s = 0.5 Joules(!)
Da kommst du schon so in den Bereich von ca. 50000uF...

von IchAuch (Gast)


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5V-Akku?

von Peter II (Gast)


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von Joe F. (easylife)


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Peter II schrieb:
> sind doch nur 0,05F das in Zeiten von Supercaps wohl das kleinste
> Problem.

für 0.1A eher nicht so geeignet ;-)

von Peter II (Gast)


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Joe F. schrieb:
> für 0.1A eher nicht so geeignet ;-)

und warum nicht? 10Ohm innenwiderstand ist doch ok.

Wenn einen das zu viel ist kann man ja 2 oder 3 zusammenschalten.

Oder den hier

http://de.rs-online.com/web/p/doppelschicht-kondensatoren/7898009/

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Mich beschleicht so das unbestimmte Gefuehl, dass das eigentliche 
Problem nicht in einem Kondensator etc. steckt, daher meine Frage:

Tobias schrieb:
> ich muss eine USB-Soundkarte(max Stromaufnahme 100mA) leicht verzögert
> ausschalten nachdem der PC ausgeschaltet bzw. die USB Stromversorgung
> getrennt worden ist.

Warum?

Gruss
WK

von Tobias (Gast)


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Danke erstmal für die Antworten.
Das Problem: diese USB-Soundkarte ist angeschlossen an einem Verstärker.
Dieser Verstärker ist gekoppelt mit dem Auschalten des Rechners(leider 
nicht änderbar).
Nun wenn der Rechner ausgeschaltet wird, kappt er allen Anschein die USB 
Stromversorgung kurz vorm Ausschalten. Das erzeugt wiederum einen Knall 
in den Lautsprechern weil der Verstärker zu dieser Zeit noch an ist. Da 
ich den Verstärker nicht vorher auschalten kann, dachte ich, ich zögere 
das Auschalten der Soundkarte hinaus, so, dass die Soundkarte erst 
ausgeschaltet wird wenn der Verstärker schon aus ist und es keinen Knall 
mehr geben kann.

von Joe F. (easylife)


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Um was für eine Soundkarte handelt es sich denn dabei?
Der fehlt wohl eine Muting-Schaltung am Ausgang. Könnte man evtl. 
Nachrüsten.
Oder du versuchst es mal mit einem powered USB Hub zwischen Rechner und 
Soundkarte. Dieser muss natürlich an bleiben, wenn Rechner und 
Verstärker ausgeschaltet werden.

von Tobias (Gast)


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Das ist so ein Teil hier: 
http://www.thomann.de/de/behringer_ucontrol_uca_222.htm

Ein aktiver USB-HUB scheidet leider aus, da ich nur den internen Hub des 
Rechners nutzen darf(lange Geschichte).
Muting Schaltung, hmm ich habe jetzt mal gegooglt aber nix brauchbares 
für Line out gefunden.

Da Du mute erwähnt hast, könnte ich mal versuchen die Lautstärke am 
Rechner zu muten bevor der heruntergefahren wird, vielleicht hilft das 
ja schon. Dann müsste ich nur ne Routine schreiben die das Ganze 
automatisiert.

Danke erstmal, ich melde mich falls es geklappt hat.:)

von ./. (Gast)


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Einfach ein 2pol Reedrelais zum Durchschalten des Audiosignals
in den Signalweg einfuegen.

Das Relais mit der USB-Spannung schalten.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Sowas als ursaechliches Problem hab' ich befuerchtet. Es gibt 
"inrush-current-controller", oder sonst irgendwelche Power-Controller, 
die diese Funktion haben. z.B.vom TI den TPS25921A und wahrscheinlich 
noch ein paar mehr. Die koennte man z.b. vor die Monsterkondensatorbank 
schalten. Ich weiss aber nicht, ob dann der langsame Spannungsanstieg 
nach den Kondensatoren dem USB-Sounddevice (und der Erkennung durch den 
USB-Host) so gut tut...
Bei allen moeglichen Dioden/FETs, mit denen man die Situation 
verschlimmbesseren moechte, kommen halt immer schnell ein paar 100 mV 
Spannungsabfall dazu.

Gruss
WK

von Joe F. (easylife)


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Man könnte sich für das ganze Geld für dieses Gebastle und Gepfusche 
auch einfach eine ordentliche Soundkarte kaufen, die dieses Problem 
nicht hat.

: Bearbeitet durch User
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