Guten Abend, ich möchte mir ein eigenes Entwicklungsboard bauen, ähnlich wie der Arduino. Der Kern ist ein ATMEGA 1284P (DIP40). Der Grund dafür, mehr Speicher und Ports als der ATMEGA 328 aber auch nicht so übertrieben wie der MEGA 2560, außerdem erhältlich mit der DIP40 Version. :) Programmiert wird er später per ISP und der Arduino IDE. Jetzt habe ich mir mal einen Plan gemacht wie ich das ganze haben möchte. Programmiert kann er mit 3.3 und 5V, läuft er im Standalonebetrieb ohne Programmer, wird er durch ein 9V Netzteil versorgt. 2 Linearregler liefern dann 3.3 und 5V. Durch ein Jumper kann man dann die Spannung wählen. Trotzdem können dauerhaft beide Spannungen abgegriffen werden. Vlt könnt ihr mir ja noch Tipps geben....ob Kondensatoren richtig gewählt usw. :) Ich hoffe der Schaltplan reicht aus, Layout habe ich noch keines erstellt. :) Für volle Kritik bin ich immer zu haben. :)
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Hm, wo sind denn die Schaltregler? Ich sehe nur Linearregler... Es fehlen je 100nF an den Pins VCC und AVCC. Zu beiden parallel ein 1uF wäre auch gut. Pins 1..5 am Controller sind nicht angeschlossen (da würde die blaue LED vielleicht besser hin passen). JP2 hat auch 5 freie Pins...
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Felix A. schrieb: > Hm, wo sind denn die Schaltregler? Ich sehe nur Linearregler... Ups...Schreibfehler...habs geändert > Es fehlen je 100nF an den Pins VCC und AVCC. Zu beiden parallel ein > 1uF > wäre auch gut. 100n und 10u sind doch hinter den Reglern! Reicht das nicht aus? Oder sollten die 100n noch mal ganz na am uC sitzen?
Felix A. schrieb: > Pins 1..5 am Controller sind nicht angeschlossen (da würde die blaue LED > vielleicht besser hin passen). JP2 hat auch 5 freie Pins... Doch sind sie, sie sind vlt nicht sichtbar verbunden aber das Netze haben die selben Namen :)
91 Ohm als Vorwiderstand der LED an SCK halte ich für tödlich. Die LED hat dort nichts zu suchen, nimm einen anderen Port und einen höheren Widerstand.
Die AVCC Versorgung sollte besser von VCC entkoppelt sein, z.B. mit Ferrit und eigenem 100nF Kondensator. Oft ist eine herausgeführte serielle Schnittstelle - gleich mit USB-Seriell-Wandler - ganz praktisch, damit man mit dem PC direkt ohne Zusatzaufwand kommunizieren kann. Für die Nutzung einen Arduino Bootloaders wäre das auch sinnvoll.
Auch wenn hinter den Reglern Kondensatoren sind, so gehören an die Versorgungspins von Mikrocontrollern extra Kondensatoren. "Good practice" sind 100nF je Versorgungspinpaar (VCC / GND) und insgesamt vor den Controller nochmal 1..10uF. Außerdem könnten deine Linearregler bei 9Vin heiß werden!
Georg G. schrieb: > 91 Ohm als Vorwiderstand der LED an SCK halte ich für tödlich. Die LED > hat dort nichts zu suchen, nimm einen anderen Port und einen höheren > Widerstand. Okay, Hintergrund der Sache. Beim Hochladen blinkt die LED, somit weiß ich auch dass alles ok ist und er überhaupt brennt. Auf dem Steckboard klappt das wunderbar ohne Probleme nur dass ich da eine andere LED und natürlich einen anderen Widerstand habe. Die Statusled ist eine SMD LED mit 20mA diese hat eine Durchlassspannung von 3,2V bei 5V wären das dann ca 91 Ohm. Oder sehe ich das Falsch?
@Wolfgang & Felix Ok danke, also ich werde jetzt noch die Kondensatoren einfügen für AVCC und VCC zusätzlich parallel noch ein 1u Tantal. An einen USB-Seriell-Wandler habe ich gar nicht gedacht aber das finde ich auch gar nicht so schlimm. Da mir ISP föllig reicht.
Aber nochmal zurück zu der LED die am PIN 8(SCK) hängt, diese LED gibt es bei dem ARDUINO UNO auch, nur das dort ein 1k Widerstand(siehe Bild) davor geschaltet ist. Aber bei 1k leuchtet die LED doch nicht? :/
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Nochmal zum Linearregler: Warum nutzt du keine Schaltregler? Gruß Max
Max B. schrieb: > Nochmal zum Linearregler: Warum nutzt du keine Schaltregler? Wollte ich auch aber welchen soll ich da nehmen? :( Ich würde gern beim SOT 223 Gehäuse bleiben :)
Martin T. schrieb: > Die Statusled ist eine SMD LED mit 20mA Man muss LEDs und IO-Pins nicht mit 20mA quälen und einen Augenschaden riskieren ;-). Anständige LEDs leuchten auch bei 3mA vernünftig.
Martin T. schrieb: > Vlt könnt ihr mir ja noch Tipps geben.... An jeden (mit ohne Ausnahme) einzelnen Regler gehört an den Eingangspin (und nicht irgendwohin im betreffenden Baum wie es der Schaltplan vermuten lässt) ein Abblock-Kondensator nach den Applikationsvorschriften des Herstellers. Auch am Ausgang, aber dort ist es weniger kritisch.
Zum LM3940 stehen ganz interessante essenzielle Sachen zum Ausgangskondensator im Datenblatt betreffs Kapazität und ESR. Kapazität paßt schon mal nicht in deinem Design.
volker schrieb: > Zum LM3940 stehen ganz interessante essenzielle Sachen zum > Ausgangskondensator im Datenblatt betreffs Kapazität und ESR. > Kapazität > paßt schon mal nicht in deinem Design. Oh ja stimmt da hast du recht, ich werde die Kondensatoren anpassen. Außerdem ist mir auch aufgefallen dass der 3.3 Regler max. IN nur 7V verkraftet, d.h er kommt direkt hinter den 5v regler. Aber mal eine Frage, muss es ein schaltregler sein? Am Ende sollen keine hohen Ströme fließen, max noch ein Dsiplay und Sensoren!
Martin T. schrieb: > Wollte ich auch aber welchen soll ich da nehmen? :( Ich würde gern beim > SOT 223 Gehäuse bleiben :) Da ist es immer am einfachsten die Paramatersuche bei den diversen Herstellern zu nutzen (z.B. Maxim oder Linear Technology) und dann mit den gewünschten Distributoren zu "vergleichen". Die Auswahl ist nämlich riesig und es wird laufend weiter entwickelt. Gruß Max
Habe jetzt noch mal alles angepasst, also den 3.3 Regler direkt hinter dem 5V Regler. Außerdem habe ich die Kondensatoren angepasst. Am uC habe ich jeweils für VCC und AVCC 100n verpasst. Wäre das so ok?
Martin T. schrieb: > Habe jetzt noch mal alles angepasst, also den 3.3 Regler direkt > hinter > dem 5V Regler. Außerdem habe ich die Kondensatoren angepasst. > Am uC habe ich jeweils für VCC und AVCC 100n verpasst. > Wäre das so ok? Nein Martin T., das ist nicht ok ! Liest Du eigentlich was man dir schreibt ? Alle deine Frage sind in den Application Notes von Atmel beschrieben. Die sollte man alle aus dem FF kennen und genau so auch umsetzen ! Sind den bei den beiden Spannungsreglern 47µF und 33µF überhaupt zulässig ? Was steht im Datenblatt ?
Karl M. schrieb: > Sind den bei den beiden Spannungsreglern 47µF und 33µF überhaupt > zulässig ? > > Was steht im Datenblatt ? Mach deinen eigenen thread auf oder lies diesen thread und die Datenblätter.
Karl M. schrieb: > Alle deine Frage sind in den Application Notes von Atmel beschrieben. > Die sollte man alle aus dem FF kennen und genau so auch umsetzen ! > > Sind den bei den beiden Spannungsreglern 47µF und 33µF überhaupt > zulässig ? > > Was steht im Datenblatt ? Also ich habe mir die Datenblätter angeschaut und kann dir da absolut nicht folgen. Nach meinem bearbeiteten Schaltplan müsste es eigentlich stimmen gerade was die Kondensatoren betrifft und der uC ist meiner Meinung nach auch nicht falsch bestückt worden. Ich nehme gerne Kritik an, sonst würde ich ja auch nicht fragen. Aber ich habe gehofft Antworten zu bekommen und keine Gegenfragen. So nochmal zurück zum Thema Spannungsversorgung. Was meint ihr, ist das mit meinem letzten Update des Schaltplanes so ok oder sind da zu krasse Fehler drin. :)
Fehler als solche sehe ich nicht mehr (was nicht bedeutet, dass das 100% korrekt ist!). Allerdings fehlt der 1..10uF für den Controller. Wegen des Jumpers zwischen Reglern und Controller würde ich den vorsehen. Für die Schaltungssicherheit könntest du noch eine selbst rückstellende Sicherung (Littelfuse als Hersteller (wird wirklich "Littelfuse" geschrieben)) einsetzen und eine Diode, die von GND nach VCC leitfähig ist. Dadurch fällt die Verpolspannung am Reglereingang gering aus und die Sicherung schaltet bei Verpolung schnell ab, (meist) ohne dass Schäden entstehen. Und für die 47nF am Resettaster: vielleicht zum Schalterschutz einen 100 Ohm Widerstand in Reihe zu den 47nF. Geht aber wohl auch ohne den.
Danke Felix für deine Tipps. :) Genau so wünscht man sich Hilfe von Forenmitgliedern. :) OK also einen 1uF Tantal werde ich noch den VCC uC Pins gönnen und das mit der Sicherung und der Diode ist auch gut. :) Das mit dem 100ohm reihe zu dem 47n ist das ein Schutz gegen hohe Ströme?
Felix A. schrieb: > rückstellende Sicherung (Littelfuse als Hersteller (wird > wirklich > "Littelfuse" geschrieben) Wo bekommt man denn solche Sicherungen her, reichelt und Conrad haben diese nicht im Sortiment, Habe noch einen Großhändler gefunden. :\ Gibt es da noch andere Händler die vlt auch in Deutschland liegen?
der R2 hat keine Überbrückungsdiode! warum nimmst du nicht das erprobte Design vom Arduino mighty mini 1284p? https://github.com/JChristensen/mini1284 deine schwarzen Schaltbilder sind grausam auf dem Monitor! als Fertigmodul http://www.ebay.de/itm/Mighty-Mini-ATMega1284p-compatible-with-Arduino-/331463717483 also nachdem ich mir 4 Stück selber gelötet hatte habe ich die Lust verloren zumal die Einzelteile hier teurer sind als das Fertigmodul Die DIP Variante lief nur halb mit Fädeldraht, ich hatte keine Lust Fehler zu suchen und den fertig zu bauen.
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Joachim B. schrieb: > der R2 hat keine Überbrückungsdiode! Danke. Kann man machen. > warum nimmst du nicht das erprobte Design vom > Arduino mighty mini 1284p? > https://github.com/JChristensen/mini1284 Kenne ich auch schon. Klar, gut für Gedankenanstöße aber mir Fehlen da einfach grundlegende Elemente, z.B. Spannungsversorgung. > deine schwarzen Schaltbilder sind grausam auf dem Monitor! Was hast du für einen schlechten Monitor? :D Ich finde es 100k mal angenehmer als das weiße. Aber ist ja auch Geschmackssache :) > als Fertigmodul > Ebay-Artikel Nr. 331463717483 > also nachdem ich mir 4 Stück selber gelötet hatte > habe ich die Lust > verloren zumal die Einzelteile hier teurer sind als das Fertigmodul Ich frage mich ob du das kennst, wenn man einfach was kleines selbst geschaffen hat. Einfach mir für paar Euro ne kleine lächerliche Platine zu bestellen.... Wo ist da denn der ganze Spaß? Immerhin bin ich ja kein Profi und würde gerne aus meinen Projekten lernen. ;) Man kann ja nicht alles Wissen. > Die DIP Variante lief nur halb mit Fädeldraht, ich hatte > keine Lust > Fehler zu suchen und den fertig zu bauen. Ich fädel da nix, Ich ätze mir meine Platinen selber. Und so eine DIP Variante ist für versuche ganz gut, falls ich mal wieder Mist gemacht habe und er denn Geist aufgegeben hat. Dann bin ich definitiv teuer dran als mit so einem Fertigboard von eBay. :) Trotzdem danke für den Tipp mit der Diode.
Guten Abend, da ich diesen Thread ja angefangen habe möchte ich diesen nun auch abschließen und mein Entwicklungsboard vorstellen. Fangen wir mal an... Das Board kann versorgt werden mit einem DC Stecker-Netzteil im Bereich von 6-15V. Abgesichert wird dieses durch eine 500mA flinke Sicherung, besser wäre natürlich eine Polyfuse aber die gab es bei Reichelt leider nicht als SMD. :( Die Diode wird als Verpolungsschutzdiode verwendet. Anschließend folgen zwei Low-Drop Spannungsregler die mir 5V und 3.3V zur Verfügung stellen. Beide Spannungen werde durch zwei grüne Kontroll-LEDs sichtbar. Je nach Geschmack, Konfiguration, etc kann ich diese über einen Jumper wählen und zum uC führen. Als Microkontroller kommt hier ein Atmega 1284P als 40DIP Version zum Einstaz. Dieser arbeitet wie gewünscht mit 16MHz. Auf der Platine befinden sich rechts und links die IOs, das Konzept ähnelt eigentlich dem Arduino. :P Rechts können ebenfalls die 3.3V und 5V Spannungen für Versuche abgegriffen werden. Außerdem habe ich vier 2x2 Stecker um den Atmega gesetzt. 1x 3.3/5V, 1x VCC, 1x RX/TX und 1x GND. Diese vier Stecker werden später für eine zweite Platine verwendet, diese ist aber noch in Entwicklung. Die zweite Platine soll einen Atmega328 sowie ein 2.8TFT Display beinhalten, Funktion des Ganzen soll ein SerialTerminal werden um mir die Arbeit beim Programmieren zu erleichtern. Anwendungsbeispiel wäre da z.B. Auslesen eines Sensors mit dem 1284, dessen Werte werden seriell an das Display gesendet und ausgegeben. Auch hier wieder die gleiche Art und Weise wie man es beim Arduino mit den lustigen Zusatzboards kennt. Programmiert wird das ganze per ISP. Ich selber verwende hier einen DIAMEX AVR Programmer der ist sehr günstig und für meine Projekte ausreichend. Am SCK bzw PIN8 befindet sich noch eine Status LED(blau), diese signalisiert mir ob das brennen von statten geht. Außerdem kann diese angesteuert werden zur Funktionsüberprüfung, z.b. mit einem Blinken. Ich selber programmiere mit der Arduino IDE 1.0.6 und 1.6.7, beides funktioniert ohne Probleme mit dem DIAMEX-Programmer. Paar Kleinigkeiten zur Platine... ich selber ätze erst seit einigen Tagen. Meine erste Platine war eine einseitige...naja und das Projekt ist wie man sieht eine zweiseitige Platine. Ich bitte darum, gerade für die Pros, mir Fehler zu verzeihen. Gerade im Layouten und im Schaltplanentwurf bin ich auch nur ein Amateur. :D Die Platine habe ich mit Bungard Kontaktnieten durchkontaktiert, diese musste ich alle noch mit den Leiterbahnen verlöten da ich einige Kontaktfehler hatte. Man hätte bestimmt noch einiges besser machen können, Schaltplan und Anordnung der Bauteile - aber naja, ein Meister ist ja auch noch nicht vom Himmel gefallen. :) So vlt hat der Eine oder Andere noch etas Kritik abzugeben. Ich bin mal gespannt. Schlusssatz: Ich wünsche Euch Allen noch einen schönen Abend. Beste Grüße Martin
- Einseitig geht auch, wenn man 0-Ohm SMD-Widerstände benutzt. - Tastaturentprellung macht man mit Software. - Steckernetzteile haben heute oft nur noch einen Micro-USB Anschluss, könnte man parallel noch vorsehen. - Für I2C (SDA/SCL) könnte man gleich die Pullups auflöten, evtl. auch per Jumper abschaltbar - Meistens verwenden Sensoren 1-2 Leitungen plus VCC/GND, d.h. es könnte sinnvoll sein, mehr VCC/GND Pärchen plus Signal auf Buchse zu legen.
Pete K. schrieb: > - Einseitig geht auch, wenn man 0-Ohm SMD-Widerstände benutzt. Ja würde auch einseitig gehen. > - Tastaturentprellung macht man mit Software. Der Taster ist für den Reset! > - Steckernetzteile haben heute oft nur noch einen Micro-USB Anschluss, > könnte man parallel noch vorsehen. Gute Idee, zweites Projekt wird noch mit USB - Serial Converter gemacht. > - Für I2C (SDA/SCL) könnte man gleich die Pullups auflöten, evtl. auch > per Jumper abschaltbar Stimmt hätte man noch machen können. > - Meistens verwenden Sensoren 1-2 Leitungen plus VCC/GND, d.h. es könnte > sinnvoll sein, mehr VCC/GND Pärchen plus Signal auf Buchse zu legen. Auch das ist möglich, natürlich kommt es auf die Projekte drauf an. Danke :)
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