Damals (das war so Ende der 70er Jahre), als ich noch jünger war, habe ich mich im Selbstbau/ Entwickeln von Fernsteuerungen für Modellflugzeuge geübt. Da kam mir ein IC entgegen in dem ein ganzer Empfänger drin war der nicht nach dem Superhet Prinzip arbeitete (auch kein Pendelempfänger). Meine dumpfe Erinnerung sagt mir dass es ein Direktempfänger war der selektiv über einen sehr weiten Bereich die HF der Antenne bis zu einer Begrenzung verstärkte (AGC) und am Ausgang ein AM-demoduliertes Signal hergab. Das funktionierte ganz prächtig und war eine schöne Alternative zu den Superhets mit (unerwünscht ;-) ) schwingender Eingangsstufe und aufwendiger ZF Filterung .... Leider ist die Hardware und das Wissen dazu vom Zahn der Zeit aufgefressen worden. Jetzt wollte ich rückblickend das Ganze nochmal auffrischen. Hat bitte jemand einen Tip dazu wie dieser Empfänger (-Baustein) von "Damals" hiess?
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Nun, der SO42P wird es nicht gewesen sein, denn der macht Superhets, aber vielleicht der ZN414 (MK484) als Geradeausempfänger (heute: TA7642).
Michael B. schrieb: > ZN414 >> Input frequency range 0.15 - 3.0 MHz Sagt das Datenblatt .... Ja so ähnlich ..... aber ich meine ich hatte ein DIL-Gehäuse mit vielleicht 14 Pins ..... und das IC hatte sich tatsächlich selbst automatisch die richtige Verstärkung eingestellt - ohne Poti oder sonstige Vorkehrungen ... Womöglich wurde es in einer Ausgabe von Elektor vorgestellt.
TDA1072 oder TDA1572? (eigentlich ein Superhet-AM-Empfänger, man kann ihn aber anscheinend auch "zweckentfremden")
Eher ein TBA120 oder S041 (Elektor 1970er).
Hallo, ich hab mal eine ähnliche Schaltung gesehen und ausprobiert. Die Reichweite war einige Meter. Steuert man den Sender mit einem Rechteck an, können ohne Dekodierung 2 Servos versorgt werden. http://www.elektronik-labor.de/Lernpakete/Kalender12/DCF4007.html
>> Die Reichweite war einige Meter. > Das ist dann wohl eher eine Nah-Steuerung. Für Saalflug hätte es gereicht. Zum Beispiel mit einem 74HC04 = 6fach Inverter könnte man schon einen Direktmisch-Empfänger mit Signalaufbereitung bauen. Wie war denn damals die Reichweite mit diesem Speziel-IC?
Rainer schrieb: > Eher ein TBA120 oder S041 (Elektor 1970er). 273 Schaltungen (Elektor, 5. Auflage, Seiten 14 u. 15) Siehe Anhang. Rainer
B e r n d W. schrieb: > Wie war denn damals die Reichweite mit diesem Speziel-IC? Naja, was man eben zum Modellfliegen braucht, 1000m werden es schon gewesen sein.
Rainer schrieb: > Siehe Anhang. Ja danke sehr! Das müsste hinkommen, so war es. Ein SO41 ohne FM Demodulation. Denn ich hatte damals sicher keinen FM-Sender.
Ich wil dise spulen daten für dieses schaltbild elektor (1970) bite!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wenn Du die so wickelst, wie Du schreibst, wird das eh nix... Gruss Chregu
Zwar schon zwei Jahre her, aber die zitierte ursprüngliche Mittelwellenschaltung habe ich hier: 1973 Seite 7-81, eine ganze Seite mit Platinenlayout und Wickelzeichnung der Ferritantenne. Für einen AM-Produktdetektor fehlt aber auch hier eine Aussage, wie die 90 Grad Phasenverschiebung an den beiden Produktdetektoreingängen zustandekommen. Irgendein Dreckeffekt wirds wohl sein. Hat halt irgendwie funktioniert.
Ich denke das war der Baustein TCA440. Ist ein Kurzwellen AM Empfänger. (https://www.reichelt.de/ICs-TA-TSA-/TCA-440/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=2916&ARTICLE=20491)
DG2DRF schrieb: > Ich denke das war der Baustein TCA440. Ist ein Kurzwellen AM Empfänger. Echt feines Teil damals, allerdings war das ja ein Superhet. Frickelfritze schrieb: > Da kam mir ein IC entgegen in dem ein ganzer Empfänger drin war > der nicht nach dem Superhet Prinzip arbeitete Kanns also nicht gewesen sein. Wer aber heute einen nicht trennscharfen Empfänger auf 27MHz betreibt, ist selber schuld. Hätte nicht gedacht, das es den Chip bei Reichelt noch gibt, guter Fund zum fürstlichen Preis.
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Gut, daß ich meine Kiste von denen schön aufgehoben habe. Langsam wird das ein gutbezahlter Jahrgang...
Matthias S. schrieb: > TCA440 Ich finde den TCA440 auch super. Allerdings hat mir ein Bekannter (Radio- und Fernsehtechniker) erzählt, dass er in seinem Leben etliche dieser Bausteine ausgetauscht hat, weil der TCA440 wohl zu spontanen inneren Kurzschlüssen neigt. Ein einfacher Fernsteuerempfänger könnte auch aus mehreren gekoppelten LC-Empfangskreisen und einer Diodengleichrichtung bestehen.
Matthias S. schrieb: > Hätte nicht gedacht, > das es den Chip bei Reichelt noch gibt, guter Fund zum fürstlichen > Preis. bekommt man woanders zum halben preis. meist der a244d vom hfo. es gibt auch nen abkömmling vom ivan. der schimpft sich k174xa2.
Ich brauche dringend einen 27mhz Empfänger Für meinen 200mW klein-sender und das schaldbild Hat keine spulen Daten also?...
Ozneroll schrieb: > Hat keine spulen Daten also? Also schaust du, wie die Spulen im Sender gewickelt sind und wickelst die für dem RX erstmal genauso. Abgleichen tust du sie dann mit dem Grid-Dipper. HerrMann schrieb: > dass er in seinem Leben etliche > dieser Bausteine ausgetauscht hat, weil der TCA440 wohl zu spontanen > inneren Kurzschlüssen neigt. Diese alten ICs hatten immer mal spontane Fehler. Die ganze Serie von Farb-ICs (TCA640, 650 und 660) z.B. waren immer mal wieder der Grund für merkwürdige Fehler bei Glotzen. Die Jungs waren damals einfach noch nicht so gut wie heute.
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Ozneroll schrieb: > Ich brauche dringend einen 27mhz Empfänger Wer sendet denn auf diesen Tiefstfrequenzen?
m.n. schrieb: > Wer sendet denn auf diesen Tiefstfrequenzen? CB Funker Ich bin damals auf dem CB Funk gekommen nur durch ein Fernsteuerempfänger der in ein Modellauto saß. An diesen Empfänger hatte ich am Demodulatorkreis ein Kristallohrhörer angeschlossen und konnte so mit erstmals dem CB Funk lauschen. Damals lief der CB Funk auf den 12 AM Kanäle mit 0,5Watt Sendeleistung. Das Modellauto brauchte für den Leistungsteil 6 Mignons und für den Empfänger ein 9V Block.
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Michael M. schrieb: > CB Funker Die vielleicht ja. Aber von einem lizensierten Funkamateur kann man schon erwarten, daß er Millihertz und Megahertz auseinanderhalten kann. Es besteht doch schon ein Unterschied, ob man mit einer Luftspule mit 10 Windungen auskommt, oder sich vor dem Wickeln nach dem Weltmarktpreis von Kupfer erkundigen muß.
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