Hallo, ich möchte mit Arduino UNO 10W Led Licht schalten und zwar mit einem TIP41C Transistor, weil ich Moment nur den bei mir rumliegen habe. https://www.fairchildsemi.com/datasheets/TI/TIP41C.pdf - Fwd Voltage @ 1A von 10W LED müssten ja 10V sein. - Schließe ich 12V Spannung an, so dürften nur 0,833 A Strom fließen, wenns mehr ist, gehts kaputt. Jetzt habe ich eine Simulation gemacht: http://www.falstad.com/circuit/circuitjs.html?cct=$+1+0.000005+10.634267539816555+43+2+50%0A172+160+208+128+208+0+6+5+5+0.5+0+0.5+Base+Voltage%0Aw+384+224+384+272+1%0Aw+384+192+384+144+1%0A172+384+144+384+112+0+6+12+12+0+0+0.5+Collector+Voltage%0Ag+384+368+384+384+0%0At+336+208+384+208+0+1+-7.000000176646872+0.31962874436174094+100%0Aw+272+208+336+208+1%0Ar+160+208+272+208+0+500%0A162+384+272+384+368+1+10+0+0+1%0A Und sehe dass kein Strom fliesst. Warum ? - Gemessen mit Multimeter hat der Verstärkungsfaktor von TIP41C einen Wert von 100 hFE, deswegen habe ich im Simulator für diesen Transistor auch 100 eingegeben. - Für 12W LED habe ich Fwd Voltage 10V eingeben - Und welchen Wert für Widerstand am Basis weiss ich noch nicht, egal welchen Wert, es fliesst so oder so kein Strom Liegt das nur am Simulator oder würde das in der Praxis auch nicht funktionieren?
Dadurch, dass du die Led im Emitterstrang hast liegt die Spannung des Emitters auf der Durchlassspannung der LED. Um den Transitor nun zum leiten zu bringen müsste dein Spannung also ungefähr 0.7V höher liegen, d.h. irgendwas um die 11V müsste an die Basis. Pack die LED in den Kollektor und du hast das Problem nicht mehr.
Stimmt, jetzt funktionierts. Aber warum ist das so? Wäre in der Praxis das gleiche Problem oder macht nur der Simulator so?
Und der Widerstand am Arduino kann ich also nur ~500 ohm nehmen damit 833mA fliesst? Ich hab ein Led-Treiber rumliegen und würde damit den Strom begrenzen. Das heisst also, dass ich einen geringeren Widerstand nehmen kann, bzw gar keine brauche ? Und ohne Led-Treiber und Widerstand würde die LED durchbrennen?
Wenn die Werte zur LED in der Simulation passen, muss der Transistor ca. 2W ausschwitzen. Das sollte man bedenken. ;-)
Hab ein neues Problem: Ich hab mir ein BC635 Transistor genommen http://www.farnell.com/datasheets/1575987.pdf Widerstand 300 ohm zur Basis Pull-Down 10k oder 3k Led leuchtet immer. Woran kann das liegen?
sorry, hab transistor falschrum. Jetzt gehts brutal gut und das ohne Pull-Down. Brauch ich überhaupt Pull-Down und wenn ja welchen Wert? Welchen Widerstand zur Basis soll ich überhaupt nehmen? mit 300 ohm gehts, mit 3000 ohm gehts auch. Ich versuche die datenblätter von BC635 zu verstehen. Die von reichelt http://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A100/BC635-640.pdf hat keine Kurvengrafik unter DC Current Gain vs Collector Current Die schon: http://www.micropik.com/PDF/bc635.pdf Und die hat einen ganz anderen Kurvenverlauf http://www.uni-kl.de/elektronik-lager/413581 was stimmt den jetzt????
lichtlein schrieb: > Brauch ich überhaupt Pull-Down und wenn ja welchen Wert? Nicht bei einem normalen 'bipolaren' Transistor. Der benötigt zum Arbeiten nämlich Basisstrom und zieht damit bei offenen Eingang ganz alleine seine Basis auf null. lichtlein schrieb: > Welchen Widerstand zur Basis soll ich überhaupt nehmen? > > mit 300 ohm gehts, mit 3000 ohm gehts auch. Du bemisst den Basiswiderstand so, das der Transistor bequem in Sättigung geht, denn dabei verbrät er am wenigsten Leistung. Er wird dabei zwar auch langsamer beim Verlassen der Sättigung aber das ist hier nicht wichtig. Da die Verstärkung von Transistoren in einem weiten Bereich schwankt, rechnet man konservativ und nimmt den untersten Wert, der bei hfe angegeben ist. Wenn das also bspw. 100 ist, dann wird man 100 mal weniger Basisstrom als Kollektorstrom benötigen. Bedenke bei der Rechnung, das etwa 0,6-0,7V an der Basis stehen müssen, damit der Transistor anfängt, bei 5V Ansteuerung sinds also netto 4,3V. Für einen Kollektorstrom von 500mA braucht man (konservativ) etwa 5mA an der Basis. R = U/I -> R = 4,3/0,005 = 860 Ohm. Da die meisten Transistoren aber deutlich mehr hfe haben, gehts eben auch mit grösserem Vorwiderstand. Du solltest allerdings nicht zu lasch ansteuern. Wenn nämlich die Sättigung verlassen wird, steigt Uce an und damit auch die Leistung, die der kleine Kerl verbraten muss. Deswegen nimmt man heute Logiklevel MOSFet, die im durchgesteuerten Zustand nur noch einen sehr kleinen Kanalwiderstand haben und damit so gut wie keine Leistung verbraten müssen. Ausserdem sorgt das sehr hochohmige Gate dafür, das auch keine Steuerleistung benötigt wird ausser zum Umladen der Gatekapazität. Der Haken bei MOSFet ist die hohe benötigte Spannung, die am Gate stehen muss, um den Kerl durchzuschalten. Logiklevel MOSFet sind hier die Spitze der Entwicklung und sind bei ca 2,5V bis 4V voll leitend - was immer noch deutlich mehr ist als die 0,7V des 'bipolaren' Transistors.
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