Hallo zusammen, ich bin auf der Suche nach einem passenden Operationsverstärker und würde mich über ein paar Tipps bei der Auswahl freuen. Ich habe eine Schaltung mit einer Wheatstone-Brücke, die Differenzen im Millivoltbereich erzeugt. Meine Verstärkerschaltung will ich aus drei Oüperationsverstärkern des gleichen Typs aufbauen (Instrumentenverstäker). Die Versorgungsspannung der Schaltung beträgt 24 Volt. Eine geringe Versorgungsspannung für die Operationsverstärker könnte ich (vermutlich) einrichten. Ein weiteres Kriterium bei der Auswahl ist die geringe Temparaturdrift im Bereich von -20°C bis +50°C. Nun ist mein Problem, das ich nicht genau weiß, wie ich passende OPVs finde, die diese Kriterien erfüllen. Ich bin sowohl über eine Hilfe bei der Suche, wie auch über konkrete Vorschläge für OPVs dankbar.
> Meine Verstärkerschaltung will ich aus drei Oüperationsverstärkern des
gleichen Typs aufbauen (Instrumentenverstäker).
Wenn du mit 3 Opamps selber einen Instrumentverstärker bauen willst,
dann solltest du 0,1% oder noch besser 0,01% Widerstände kaufen. Nimm
doch gleich einen fertigen Instrumentenverstärker.
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Die Möglichkeit einen fertigen Instrumentenverstärker zu benutzen hab ich leider nicht! Trotzdem schon mal Danke :-)
Ist das eine Aufgabe, bei der es um die manuelle Dimensionierung eines Instrumentenverstärkers geht oder willst Du tatsächlich etwas messen und bist am Ergebnis interessiert?
Das Ziel ist es, die Schaltung theoretisch zu simulieren und dananch aufzubauen um zu überprüfen, ob die Theorie stimmt. Das Ausgangssignal, soll im Bereich 0V-10V liegen. Das Model in LT-Spice habe ich erstellt (bis auf die OPVs).
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In welchem Bereich ist das Eingangssignal, z. B. auf +2,5V+/-10mV? Welche Versorgungsspannung(en) steh(t|en) zur Verfügung?
Was ist der Grund fuer die hohe Spannung ? Was ist die Impedanz der Bruecke ?
Das Brückensignal ist im Bereich 0mV bis ca 100mV. Die Versorgungsspannung der gesamten Schaltung liegt bei 24 Volt. Sollte eine geringere Versorgungsspanung für die OPVs nötig sein, kann ich die zur Verfügung stellen.
Du brauchst vor allem eine symmetrische Versorgungsspannung. Nur mit GND und 24V wird das wahrscheinlich nichts.
Nochmals. Kann die Bruecke und die OpAmps nicht mit 5V gespiesen werden ? Dann wuerde ich zB einen RRIO Chopper OpAmp verwenden. zB einen LTC 2050 als einfach oder einen LT2052 als Quad, resp einen LTC 2035 als alternativen Instrumenten Amp
Soweit ich das weiß, gibt es OPVs die mit 24V und GND beschaltet werden können. Ich hab zum Beispiel den LT1495 gefunden. Die Versorgungsspannung von 24 Volt ist fest und wird durch einen Regler konstant gehalten.
Jörg L. schrieb: > ich bin auf der Suche nach einem passenden Operationsverstärker und > würde mich über ein paar Tipps bei der Auswahl freuen. > > Ich habe eine Schaltung mit einer Wheatstone-Brücke, die Differenzen im > Millivoltbereich erzeugt. OP07. Der klassische Präzisions-OpAmp für alte hohe Versorgungsspannungen. LTC2057HV ist besser aber zu modern für deinen veralteten Lehrkörper.
@ Michael: Du hast das Problem schon ganz gut erkannt. Aber dennoch steht "Lehrkörper" auf neue Technik (und vorallem auf OPVs mit geringer Temparturdrift). Den LTC2057HV werde ich mir mal ansehen.
Das größte Problem werden die 0V Ausgangsspannung, wenn du keine negative Versorgungsspannung hast. Hoffentlich benötigst du nicht auch 0V am Ausgang.
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Schlecht wäre es nicht, wenn ich die Ausgangspannung auf 0V bekomme (bei abgeglichener Brücke). Wenn es ohne die negative Versorgungsspannung aber nicht möglich ist, werde ich das Ausgangssignal in dem Bereich 1V-10V (1V - 11V) ausgeben. Edit: Wenn die Brücke abgelichen ist, ist die eingangsspannng an den OPVs doch 0V. Mir ist jetzt nicht ganz klar, warum es ein problematisch ist eine Ausgangsspannung von 0V zu erreichen
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Weil ein normaler OpAmp fuer hohe Spannung nicht so weit an die Speisung kommt. Der kommt vielleicht auf 1.5V runter. Deswegen gibt es ja die RRIO OpAmps, die sind ueblicherweise aber auf 5V Einfachspeisung limitiert. Man kann die Referenzspannung des Instrumenten Amps aber auch auf Speisung/2 oder irgendwas legen und ist so das Problem los. Ueblich ist zB (ADCRef)/2.
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Typische Leerkörper-Aufgabe. Einen Instrumentenverstärker diskret aufzubauen - und auch noch für mV-Signale ist sowas von daneben... Eine brauchbare Schaltung ist damit praktisch unmöglich! Hast du schon mal probiert irgendwo einzelne 0,1%-Widerstände zu bekommen?? Prima Übung, zu lernen, wie man es nie machen sollte. Viel Spaß dabei...
Zumindest lernt man etwas dabei bis es so laeuft wie man sich's vorstellt. Auch wenn der Anfang in der Tonne landet
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@ Jörg Lorenz Du hast noch nicht gesagt (oder ich habe es überlesen) in welchem Bereich sich die Gleichtakt-Spannung des Brückensignals bewegt bzw. bewegen kann. Das ist auch wichtig für die Auswahl des OPs und der Versorgungsspannung(en). Gruß Dietrich
Helmut S. schrieb: > Das größte Problem werden die 0V Ausgangsspannung, wenn du keine > negative Versorgungsspannung hast. Natürlich braucht er eine negative Versorgung in Bezug auf diesen Nullpunkt. Übrigens auch mit modernen Rail-To-Rail OpAmps, denn auch denen fehlen dann einige Millivolt zur 0. Jörg L. schrieb: > Mir ist jetzt nicht ganz klar, warum es ein problematisch > ist eine Ausgangsspannung von 0V zu erreichen Weil du einen Strom nach Masse ableiten musst, mindestens den Strom durch das Widerstandsnetzwerk des Instrumentenverstärkers, und dieser Strom führt IMMER zu einem Spannungsverlust im OpAmp. NATÜRLICH brauchst du also eine zumindest leicht negative Versorgungsspannung da führt sowieso kein Weg dran vorbei. Alexxx schrieb: > Hast du schon mal probiert irgendwo einzelne 0,1%-Widerstände zu > bekommen?? Reichelt ? 29ct. Interessanter sind 0.01%. Hergestellt werden die ja durchaus http://www.vishay.com/resistors-fixed/res-tol-less-pt01/
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