welche sind die stärksten logic level n-MOSFET? Wenn ich mal 24V Rollstuhlmotoren starten will die 100A ziehen oder so Gibt es noch andere interessante Logic Level MOSFET? Die in der Liste sind aber nicht sehr viele logic-level mosfet aufgelistet.
Warum auf der Verwendung von Logic-Level-MOSFETs bestehen, wenn doch ggf. die 24V-Versorgung für die Speisung der Treiberstufe zur Verfügung stünde? Und bei den Strömen sollte man die MOSFETs auf jeden Fall so schnell und hoch ansteuern, dass der Kanalwiderstand hinreichend niedrig wird, denn sonst überhitzen die MOSFETs in Windeseile. Es ist definitiv nicht damit getan, das Gate direkt an einen Ausgangspin des Microcontrollers anzuschließen.
schalter schrieb: > Die in der Liste Welche Liste? Geh mal auf die Webseiten von z.B. Infineon, NXP, ON, ST , IRF,... Die haben so viele MOSFETs, dass sie die sogar verkaufen müssen.
"24V-Versorgung für die Speisung der Treiberstufe zur Verfügung stünde" wie meinst du das? Fertige Motorentreiber?
Andreas S. schrieb: > Warum auf der Verwendung von Logic-Level-MOSFETs bestehen, wenn > doch > ggf. die 24V-Versorgung für die Speisung der Treiberstufe zur Verfügung > stünde? Und bei den Strömen sollte man die MOSFETs auf jeden Fall so > schnell und hoch ansteuern, dass der Kanalwiderstand hinreichend niedrig > wird, denn sonst überhitzen die MOSFETs in Windeseile. Es ist definitiv > nicht damit getan, das Gate direkt an einen Ausgangspin des > Microcontrollers anzuschließen. Achso Treiberstufe (habe jetzt aus wiki gelesen) wäre mir aber glaub ich zu kompliziert weil ich nicht genau weiss wie ich das alles berechnen soll, damit die Linearität erhalten ist. Welche Transistoren und Widerständen, hab nicht genug Hirnschmalz.
schalter schrieb: > Achso Treiberstufe (habe jetzt aus wiki gelesen) wäre mir aber glaub ich > zu kompliziert weil ich nicht genau weiss wie ich das alles berechnen > soll, damit die Linearität erhalten ist. Welche Linearität???
Mani W. schrieb: > schalter schrieb: >> Achso Treiberstufe (habe jetzt aus wiki gelesen) wäre mir aber glaub ich >> zu kompliziert weil ich nicht genau weiss wie ich das alles berechnen >> soll, damit die Linearität erhalten ist. > > Welche Linearität??? Wenn ich einen falschen Transistor oder Widerstand nehme, dann kann ich die Motorgeschwindigkeit nicht fein justieren. Startet zu ruckartig schnell oder bremst ab. Weil die Linearität nicht berücksichtigt wurde.
hm...also mit Treiberstufe den MOSFET entweder ganz schnell voll durchschalten oder abschalten mit PWM ? Worauf muss ich hier achten? Wenn ich zu stark in den Sättigungsbereich gehe, dann verlangsamt es sich beim abschalten, deswegen ist es wichtig welchen Widerstand ich nehme der den MOSFET zwischen linearen Bereich und Sättigungsbereich geht, habe ich das so richtig verstanden?
schalter schrieb: > habe ich das so richtig verstanden? Nein. Ein MOSFet zum Schalten wird niemals im linearen Bereich betrieben, auch nicht in der Nähe davon. Er muß stets so niederohmig angesteuert werden, damit er möglichst schnell durchschaltet und die Ladung des Gate beim Abschalten auch möglichst schnell wieder ausgeräumt werden. Die dazu notwendige Ansteuerleistung hängt von der Schaltfrequenz und der Gatekapazität ab, die naturgemäß mit der Leistung des MOSFets steigt. Grundsätzlich hast Du zwei Möglichkeiten: a) Du baust das nach was andere, die Ahnung haben, bereits konstruiert haben. b) Du entwirfst eigene Schaltungen. Dann mußt Du Dich aber mit den Grundlagen beschäftigen. Einfach irgendwelche Bauteile zusammenklatschen "weil man nicht genug Hirnschmalz hat" (sprich zu faul ist zum lernen und lesen) funktioniert nicht. Gruß Andreas
Ich sehe das ähnlich wie Andreas, ohne sich in das Thema einzulesen wird das nix werden. Und soo viel Hirnschmalz ist da auch nicht unbedingt für nötig. Am besten mal Projekte anschaun bei denen ein ähnliches "Problem" schon bearbeitet wurde. Als Einstieg empfehle ich: https://www.mikrocontroller.net/articles/Motoransteuerung_mit_PWM
Lasst ihn doch linear ansteuern :-) Wir habens ja auch alle lernen müssen. Bei 100A lernt man seeehr schnell.
Achso, also diese ganzen H-Brücken-Module werden mit PWM angesteuert und die MOSfet also entweder komplett durchgeschaltet oder komplett abgeschaltet. Dadurch dass der Strom zerhackt ist, können sich die Motoren stufenlos drehen ? Ich dachte, dass es deswegen linear betrieben wird, weil ich an der H-Brücke nicht sehen kann wie der Strom nach MOSFETs-Vorgängen geglättet werden. Das machen also die Motoren selbst? Über diesen Artikel über Motoren habe ich schon einmal gelesen früher. Ich les ihn mir nochmal durch, naja ...
PeterL schrieb: > Bei 100A lernt man seeehr schnell. Und die Bauteile gleich im 100-er Pack kaufen. Der Mülleimer füllt sich schneller, als Du denkst. Schutzbrille und Gehörschutz sind auch keine schlechte Idee. Ein Stück explodierter Transistor macht sich nicht gut im Auge. Nur Warmduscher üben erstmal mit einem 10W-Motor, wie ne PWM geht.
Alexxx schrieb: > Ich empfehle folgende Lektüre: > http://www.gerald-huether.de/ Und ich Idiot klicke auf den Link - Vielen Dank, blöder Alexxx, ein völlig sinnfreier Beitrag. @TE: Du bist ja nicht der erste, der starke Elektromotoren steuern will, es gibt sogar Leute, die sowas in VW Käfer einbauen: http://www.thegreensceneev.com/-75-VW-Beetle-Electric-Conversion.html Der Standard, um 24V oder 48V DC Motore zu steuern, sind seit Jahrzehnten die bewährten Curtis Controller: http://curtisinstruments.com/index.cfm Diese arbeiten selbstverständlich mit PWM und steuern locker auch mal 15kW Motore. In Golfcaddies und Flughafengepäck Zugmaschinen weltweit verbaut. Die EV Szene hat aber Probleme mit den Preisen bei Curtis und hat deswegen probiert, selber einen Kontroller zu entwickeln, den sogen. 'Cougar Controller'. http://ecomodder.com/wiki/index.php/Open_ReVolt/PCB_Schematics Schau dir mal an, wie sowas gemacht wird.
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PeterL schrieb: > Bei 100A lernt man seeehr schnell. Deshalb sucht er ja auch die billigsten. Weil er viele davon braucht.
Matthias S. schrieb: > Die EV Szene hat aber Probleme mit den Preisen bei Curtis und hat > deswegen probiert, selber einen Kontroller zu entwickeln, den sogen. > 'Cougar Controller'. > http://ecomodder.com/wiki/index.php/Open_ReVolt/PC... > > Schau dir mal an, wie sowas gemacht wird. hey, vielen dank für die vielen Links! Nur unter Cougar Controller sind viele Schaltpläne gesperrt? "invalid oder not found" War das früher anders?
Ja, sinnvollerweise macht man die Endstufen Transistoren steckbar, mit einem Klemmanschluss, dann kann man sie schneller wechseln. Und beim derzeitigen Wissensstand wuerde ich die Transistoren eher im 1000er Pack kaufen. Ich wuerd sie fuer mich im 100er Pack kaufen. Es ist schnell was passiert. die 100A als Drehstrom machen dann 33A pro Phase, das waeren dann etwa zwei FET parallel. Mein Favorit : IRFP064 im TO247 Gehaeuse. fuer 1.35E @200, der macht 9mOhm. Bei 2 Parallel wuerde einer noch 2.5W Durchschaltverlust haben. Alternativ, wenn man's dann kann als SMD : STB60NF06, der macht 16mOhm im D2Pack, kostet dafuer auch nur 0.39E @200. Da weren die Durchschaltverluste bei 2 fuer einen bei 4W.
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schalter schrieb: > War das früher > anders? Allerdings. Ich bin lange nicht mehr da gewesen, weil wir im Allgemeinen auf fertige Curtis Controller setzten (mittlerweile meistens auf BLDC). Da scheinen die Jungs ne Menge Infos verloren zu haben. Man sollte unter 'Open ReVolt' und 'Cougar Controller' aber was im Netz finden können. Der Trick ist, man nimmt nicht einen, sondern mehrere (in Curtis Controllern sinds auch mal 8 oder 10) parallelgeschaltete MOSFet, die den bis zu 6-8 fachen Motorstrom vertragen können und steuert diese mit PWM Signalen an. Das man dazu eine kräftige Verkabelung, und einige Sicherheitsschaltungen braucht, sollte klar sein.
Bei den Vorkenntnissen, die du mitbringst, würde ich ernsthaft von 100A möglichst viel Abstand nehmen. Erstmal kleine Brötchen backen, irgendeinen kleinen Elektromotor (und wenns ein Legomotor ist) hast du sicher irgendwo rumliegen. Wenn der mal durch einen Mosfet gesteuert wird kannst du anfangen das ganze zu skalieren. Lerneffekte in Form von Abrauchen von Bauteilen hast du da auch, mit dem Unterschied, dass du oder Teile von dir dabei nicht draufgehen.
Einer unserer Favoriten in den BLDC Kontrollern ist der IRFB3207, der bis zu 175A (limitiert durchs Gehäuse auf etwa 75A) schalten kann. Mit insgesamt 18 Stück (in jeder Halbbrücke 6) steuern wir damit 4kW/48V Motore als 3-Phasen BLDC.
Matthias S. schrieb: > sind seit Jahrzehnten die bewährten Curtis Controller: Kann ich bestätigen! Die ersten wurden sogar extra für Rollstühle gebaut. Sie sind wahre Meisterwerke gewesen.
schalter schrieb: > welche sind die stärksten logic level n-MOSFET? Wenn ich mal 24V > Rollstuhlmotoren starten will die 100A ziehen oder so Mit ein klein wenig Sachverstand in Halbleitertechnik wüsstest du, daß LogicLevel MOSFETs prinzipiell leistungsschwächer sind als richtig angesteuerte, also bei gleichem Strom immer teurer sein werden (und in hohen Spannungen sowieso nicht zu bekommen sind, aber die wären ja in deinem Fall auch gar nicht nötig) > Gibt es noch andere interessante Logic Level MOSFET? Die in der Liste > sind aber nicht sehr viele logic-level mosfet aufgelistet. NTMFS5C404NL viel Strom BSS131 hohe Spannung FDS4465 viel Strom bei geringer Ansteuerspannung RYC002N05 schaltet schon bei 0.9V durch. aus der Liste http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm
Matthias S. schrieb: > Einer unserer Favoriten in den BLDC Kontrollern ist der IRFB3207, > der > bis zu 175A (limitiert durchs Gehäuse auf etwa 75A) schalten kann. Mit > insgesamt 18 Stück (in jeder Halbbrücke 6) steuern wir damit 4kW/48V > Motore als 3-Phasen BLDC. Hui, 75A im TO220 ist aber auch schon kein Pappenstiel mehr. Das geht gut?
Simon K. schrieb: > Hui, 75A im TO220 ist aber auch schon kein Pappenstiel mehr. Das geht > gut? Keine Ahnung. Wir schalten ja drei parallel und bleiben insgesamt weit unter den Absolute Maximum Ratings. Sind ja nur 1,4kW (also etwa 30A bei 48V) pro Phase auf 6 MOSFet verteilt.
Matthias S. schrieb: > Simon K. schrieb: >> Hui, 75A im TO220 ist aber auch schon kein Pappenstiel mehr. Das geht >> gut? > > Keine Ahnung. Wir schalten ja drei parallel und bleiben insgesamt weit > unter den Absolute Maximum Ratings. Sind ja nur 1,4kW (also etwa 30A bei > 48V) pro Phase auf 6 MOSFet verteilt. Ach so! Ich hatte das auf die schnelle so verstanden, dass ihr (designbedingt) den Strom auf 75A pro Gehäuse limitiert :-) Davon etwas Abstand zu nehmen klingt auf jeden Fall sinnvoll.
schalter schrieb: > Mani W. schrieb: >> schalter schrieb: >>> Achso Treiberstufe (habe jetzt aus wiki gelesen) wäre mir aber glaub ich >>> zu kompliziert weil ich nicht genau weiss wie ich das alles berechnen >>> soll, damit die Linearität erhalten ist. >> >> Welche Linearität??? > > Wenn ich einen falschen Transistor oder Widerstand nehme, dann kann ich > die Motorgeschwindigkeit nicht fein justieren. Startet zu ruckartig > schnell oder bremst ab. Weil die Linearität nicht berücksichtigt wurde. Roflcopter, willst du teure LL-MOSFETS nehmen um die als variablen Widerstand zu betreiben! Vergiss was du vorhast und informier dich erstmal einen Monat über solche Projekte. ODER kauf dir eine Motorsteuerung. Aber so wird das nix.
Ich glaube ich bekomme es schneller hin, ein Metallgehäuse für MOSFET zu bauen damit die darin explodieren können, als dass ich 1 Monat über solche Projekte lesen muss. Naja einen einzelnen Mosfet schalten dürfte ja einfach sein. Mir ist nur nicht ganz klar wieso es doch eine unglaubliche Vielfalt an MOSFET gibt. Wenn's sowieso nur durchgeschaltet wird, dann schau ich nur auf Durchlassstrom (Drain-Source-Current) und Steuerstromspannung (Gate-Source Voltage)? Also muss ich nur nach Schaltplänen von parallelgeschalteten MOSFETs schauen. Da geht es doch ohne Hirnschmalz nicht weiter
schalter schrieb: > Wenn's sowieso nur durchgeschaltet wird, dann schau ich nur auf > Durchlassstrom (Drain-Source-Current) und Steuerstromspannung > (Gate-Source Voltage)? Tja, und dann gäbe es da noch die Zeit, wie schnell du schalten willst, wieviel Leistung am Mosfet verheizt werden wird, wieviel Platz du hast usw. Es gibt so vieles, das eine Beachtung erfordert. Nimm dir einfach den Monat Zeit dich in das Thema einzulesen statt direkt zu experimentieren: Konfuzius sagt, es gibt drei Wege um Weisheit zu erlangen: Durch Nachdenken, das ist der Edelste durch Nachahmen, das ist der Leichteste und durch Erfahrung, das ist der Bitterste Du bist drauf und dran den Bittersten zu wählen.
Simon K. schrieb: > Ach so! Ich hatte das auf die schnelle so verstanden, dass ihr > (designbedingt) den Strom auf 75A pro Gehäuse limitiert :-) Nee, das steht so im Datenblatt von IR. Der Chip selber soll 175A vertragen, aber das TO220 Gehäuse kann bauartbedingt nur 75A - ist ja auch logisch, wenn man sich mal das dünne Sourcebeinchen ansieht.
Matthias S. schrieb: > Der Chip selber soll 175A vertragen, aber das TO220 Gehäuse kann > bauartbedingt nur 75A - ist ja auch logisch, wenn man sich mal das dünne > Sourcebeinchen ansieht. Da hätte ich hier auch vor längere Zeit mal gefragt. Diese Angaben für den Dauerstrom haben mich auch immer gewundert. Aber wie sehr sich PWM auf die Kabelquerschnitte auswirkt, das kann man sehr gut bei den Hochfrequenzladern sehen. Man kann bei manchen Geräten kaum glauben, dass das funktioniert.
Matthias S. schrieb: > Datenblatt von IR. Der Chip selber soll 175A > vertragen Infineon gibt, wenn ich das richtig sehe, nur noch den Peak-Pulse-Maximalstrom an. Kann man machen, aber "gewöhnt" ist man bei der Auswahl von FETs eigentlich, eine Angabe für den (ja nicht unwichtigen) Dauerstrom auch zu haben. Naja, stimmt schon: Aus Effizienzgründen wird ja allgemein der Abstand vom tatsächlichen Strom bei max. Leistung zum max. erlaubten Dauerstrom der FETs immer höher. (Und der Einschaltwiderstand relativ zum Dauerstrom immer niedriger) Aber ich hänge irgendwie an dieser Methode, einen Fet auszuwählen...
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Simon K. schrieb: >> Einer unserer Favoriten in den BLDC Kontrollern ist der IRFB3207, >> der bis zu 175A Könnte die Billigversion sein: http://www.a-power.com.tw/files/AP_ProductData/PD_File/AP85U03GH-HF%20%2820101025%29.PDF Hab zwar von Mosfets keine Ahnung aber diese Dinger stecken in BLDCs aus China und kosten mit nem guten Griff 100Stck 12€.
Wir haben bei uns die 250A Antriebsregler "AC1" von Atech an Asynchronmotoren mit 28VAC und 2kW Nennleistung im EInsatz. Die Batteriespannung beträgt dabei 48VDC. Im Regler ist eine Drehstrombrücke, bestehend aus je 6 parallelgeschalteten 75A Mosfets verbaut. Diese sind direkt auf eine Aluplatine(natürlich mit isolierender Zwischenlage) gelötet. ichbin
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