Hallo, wenn durch ein Cu-Kabel ein Gleichstrom fließt, entstehen dann parallel dazu auch einn elektrisches und ein magnetisches Feld wie bei einem Wechselstrom? Falls dort auch ein magnetisches Feld entsteht, ist das dann auch proportional groß zu der Stromstärke?
Ja. http://www.leifiphysik.de/themenbereiche/magnetisches-feld-spule/felder-stromfuhrender-leiter Elektrisches Feld: Ja, ein statisches gegen Masse. Wo auch immer die ist. Elektromagnetismus: In Abwesenheit von dE/dt nach den Maxwellschen Gesetzen ist die elektromagnetische Abstrahlung gleich Null.
Hallo Hansi Ja das ist durchaus so. Anstatt dir einen Vortrag hier nieder zu schreiben hier ein Link der alle deine Fragen klären wird =) http://expweb.phys.ethz.ch/06/03/01/bes.pdf Viel Spass biem lessen. Gruss ElektroFloh
Ein elektrisches Feld entsteht wider Erwarten nicht ... ein elektrisches Feld ist von der Spannung gegenueber der Umgebung abhaengig, die kann aber auch Null sein. Gleichfalls kann ich ein elektrisches Feld haben aber kein Magnetfeld, imdem ich nur Spannung anlege, aber kein Strom fliesst.
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Bei einem idealen Leiter, ja. Bei einem Kupferkabel mit ohmschen Widerstand gibts auf jeden Fall ein elektrisches Feld gegen Masse. Denn ohne Spannung kein Strom.
Trotzdem ist das E Feld vom Stromfluss getrennt. Ich kann das E Fled verdoppeln, ohne gleichzeitig das H Feld zu verdoppeln. Das E Feld zur Ueberwindung des ohmschen Widerstandes ist im Stromrichtung, und bei einem guten Leiter sehr klein, waehrend das E Feld, dass von einem unter Spannung stehenden Leiter ausgeht dazu senkrecht ist.
Spannung erzeugt ein Elektrisches Feld, Strom erzeugt ein Magnetisches Feld.
Hansi schrieb: > wenn durch ein Cu-Kabel ein Gleichstrom fließt, entstehen dann parallel > dazu auch einn elektrisches und ein magnetisches Feld wie bei einem > Wechselstrom? Gegenfrage: was läßt dich glauben, das magnetische Feld würde nur bei Wechselstrom entstehen?
Theoretiker geben das ohmsche Gesetz gerne wie folgt an: S = κ * E mit S= Stromdichte (Vektor), κ= Leitfähigkeit E= elektrische Feldstärke (Vektor)
Natürlich gibt es ein elektrisches Feld! Was sollte denn sonst die Ladungen (Elektronen) durch den Leiter treiben? Es gilt immer:
Und ja, es gibt auch ein magnetisches Feld um den Leiter, denn es gilt ferner (für Gleichstrom):
Die Verknüpfung dazwischen stellt das stationäre Strämungsfeld dar:
Ich hab immer gedacht, dass ein Magnetfeld nur bei Wechselstrom entsteht, weil ja nur so ein Trafo eine Spannung hoch- und runtertransformieren kann und das ja auf Magnetismus beruht. Und weil ein Trafo bei Gleichstrom nicht funktioniert, habe ich daraus geschlossen, dass bei Gleichstrom kein Magnetismus entsteht.
Hansi schrieb: > Und weil > ein Trafo bei Gleichstrom nicht funktioniert Eine Magnetspule aber schon. Georg
Georg schrieb: > Eine Magnetspule aber schon. > > Georg Also kann bei Gleichstrom auch ein Magnetfeld entstehen?
Ja, natürlich. Dazu gibt's in vielen Physik-Schulbüchern ein Bild von einer (Gleich-)stromdurchflossenen Schaukel im Magnetfeld eines Hufeisenmagneten zum Erläutern der Drei-Finger-Regel.
Matthias L. schrieb: > Ja, natürlich. Dazu gibt's in vielen Physik-Schulbüchern ein Bild von > einer (Gleich-)stromdurchflossenen Schaukel im Magnetfeld eines > Hufeisenmagneten zum Erläutern der Drei-Finger-Regel. Ach so, ich hatte das immer als Wechselstrom in Erinnerung, dass das nur da ist. Aber würde denn normalerweise kein Kurzschluss entstehen, wenn man zwei Kabel mit einer Spannungsquelle verbindet und die Kabel dann als Spule fungieren?
Hansi schrieb: > Also kann bei Gleichstrom auch ein Magnetfeld entstehen? Es kann nicht nur, es tut es ganz sicher. Beim Trafo kommt ein anderer Sachverhalt hinzu: Um Strom durch Magnetismus zu erzeugen, muss sich das Magnetfeld über die Zeit ändern. Nur dann wird Spannung induziert. Ein Leiter der von Gleichstrom durchflossen wird, hat zwar ein Magnetfeld, aber das ändert sich nicht. Deshalb kann auf der Sekundärseite des Trafos keine Spannung induziert werden. Gruß!
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Ach so, also kann ich mir das dann mit dem Trafo so vorstellen, dass auf der einen Seite "Stromteilchen" hin- und herwackeln, dann ein Magnetfeld erzeugen und dieses Magnetfeld auf der anderen Seite im Trafo dann in dem zweiten Kabel wieder "Stromteilchen" antreibt?
Hansi schrieb: > Ach so, also kann ich mir das dann mit dem Trafo so vorstellen, dass auf > der einen Seite "Stromteilchen" hin- und herwackeln, dann ein Magnetfeld > erzeugen und dieses Magnetfeld auf der anderen Seite im Trafo dann in > dem zweiten Kabel wieder "Stromteilchen" antreibt? Ja, genau so ist das. Und wenn die nicht "hin- und herwackeln", sondern sich nur in eine Richtung bewegen, dann wackelt auch das Magnetfeld nicht und auf der zweiten Seite werden keine Stromteilchen bewegt.
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Hmm, aber ich verstehe einfach noch nicht so genau, warum das dann bei Gleichstrom nicht funktioniert - wenn doch dann in dem ersten Kabel die "Stromteilchen" von A nach B fließen, dann müsste doch auch ein Magnetfeld entstehen und dann die Stromteilchen in dem zweiten Leiter auch hin- und herschieben. Bei Wechselstrom behalten ja die "Stromteilchen" ihre Position gewissermaßen bei, sie wackeln in einem bestimmten Bereich hin- und her - also wackeln auf der anderen Seite die Stromteilchen auch mit. Und wenn bei Gleichstrom die Stromteilchen wandern, warum wandern sie dann nicht in dem zweiten Kabel?
Hansi schrieb: > Hmm, aber ich verstehe einfach noch nicht so genau, warum das dann bei > Gleichstrom nicht funktioniert - wenn doch dann in dem ersten Kabel die > "Stromteilchen" von A nach B fließen, dann müsste doch auch ein > Magnetfeld entstehen Ja, das passiert auch > und dann die Stromteilchen in dem zweiten Leiter > auch hin- und herschieben. Nur für einen kurzen Moment bis sich sich das Magnetfeld aufgebaut hat werden Elektronen im zweiten Leiter (= Sekundärwicklung) bewegt. Allerdings nur in eine Richtung, denn sobald das Magnetfeld aufgebaut ist und sich nicht mehr verändert (=konstant) bewegen sich keine Elektronen mehr im zweiten Leiter, obwohl weiterhin Strom fliesst und das Magnetfeld eine proportionale - allerdings konstante - Stärke zum Strom hat. > Bei Wechselstrom behalten ja die > "Stromteilchen" ihre Position gewissermaßen bei, Tun sie eigentlich nicht. Sie ändern ständig ihre Richtung. Das hat zur Folge, dass sich das Magnetfeld ständig ändert. > sie wackeln in einem > bestimmten Bereich hin- und her - also wackeln auf der anderen Seite die > Stromteilchen auch mit. Jep > Und wenn bei Gleichstrom die Stromteilchen > wandern, warum wandern sie dann nicht in dem zweiten Kabel? Richtig, aber der Strom ist konstant, und geht nur in einen Richtung. Dieser Stromfluss hat ein Magnetfeld zur Folge, allerdings ändert das Magnetfeld weder Betrag noch Richtung. Bei Wechselstrom ist das genau anders. Der Strom ändert ständig Betrag und Richtung. Und nur während der Änderung von Betrag oder Richtung wird eine Spannung in den zweiten Leiter induziert. Alle Wechselstrommaschinen basieren auf dem Prinzip des sich ÄNDERNDEN Magnetfeldes. Auch der Dynamo. Da dreht sich ein Magnet in einer Spule. Durch das Drehen ändern sich ständig Betrag und Richtung des Magnetfeldes in der Spule. Und nur so wird Strom im Leiter erzeugt. Bei Gleichstrom zwar Magnetfeld, aber keine Änderung von Betrag oder Richtung. Deshalb keine Induktion! Google einfach mal nach "Induktion".
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Wie kommst du darauf das sich kein Gleichstrom induzieren lässt? https://de.wikipedia.org/wiki/Unipolarinduktion
jens schrieb: > Wie kommst du darauf das sich kein Gleichstrom induzieren lässt? > https://de.wikipedia.org/wiki/Unipolarinduktion Ja danke. Das habe ich so überhaupt nicht behauptet. Im Gegenteil, ich habe sogar beschrieben, was bei Gleichstron passiert. Mal wieder ein sinnfreier Beitrag, der nur geschrieben wurde, um Verwirrung zu stiften und damit man halt seinen Senf dazu gibt. Wenn denn du nicht in der Lage bist, den Kontext des Geschriebenen zu erfassen, dann erspare dir weitere Kommentare. Ich habe versucht, es für einen Anfänger anschaulich zu erklären. Oder was soll dein Artikel mit der Funktionsweise eines Trafos zu tun haben?
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M.N. schrieb: > Und ja, es gibt auch ein magnetisches Feld um den Leiter, denn es gilt > ferner (für Gleichstrom): Da wird den TO bei seiner Frage nach dem Magnetfeld wohl eher das Integral interessieren. https://de.wikipedia.org/wiki/Maxwell-Gleichungen#.C3.9Cbersicht Hansi schrieb: > wenn durch ein Cu-Kabel ein Gleichstrom fließt, ... > Falls dort auch ein magnetisches Feld entsteht, ist das dann auch > proportional groß zu der Stromstärke? Guck dir mal an, wie ein Elektromagnet funktioniert und stör dich nicht dran, das dort der Cu-Leiter meist aufgewickelt ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnet
Thomas H. schrieb: >Bei Gleichstrom zwar Magnetfeld, aber keine Änderung von Betrag oder >Richtung. Deshalb keine Induktion! Das so nicht ganz richtig. Deswegen der Link. https://de.wikipedia.org/wiki/Unipolarinduktion
jens schrieb: > Thomas H. schrieb: >>Bei Gleichstrom zwar Magnetfeld, aber keine Änderung von Betrag oder >>Richtung. Deshalb keine Induktion! > > Das so nicht ganz richtig. Deswegen der Link. > https://de.wikipedia.org/wiki/Unipolarinduktion Nein da liegst du falsch. Was ich geschrieben habe ist so richtig. Dein Artikel hat nichts mit dem zu tun, was ich geschrieben habe.
Thomas H. schrieb: >Da dreht sich ein Magnet in einer Spule. >Durch das Drehen ändern sich ständig Betrag und Richtung des >Magnetfeldes in der Spule. Und nur so wird Strom im Leiter erzeugt. Da könnten man ja auf die Idee kommen das nur Wechselspannung induziert werden kann.
jens schrieb: > Thomas H. schrieb: >>Da dreht sich ein Magnet in einer Spule. >>Durch das Drehen ändern sich ständig Betrag und Richtung des >>Magnetfeldes in der Spule. Und nur so wird Strom im Leiter erzeugt. > > Da könnten man ja auf die Idee kommen das nur Wechselspannung induziert > werden kann. Auf welche Ideen du kommst ist deine Sache. Was ich beschrieben habe, bezieht sich auf einen Kontext. Wenn du den Kontext weglässt und aus einzelnen Sätzen eigene Ideen ableitest, steht dir das frei... Gruß, thoern
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