Der LM2596 hat ja an Pin 5 einen On/Off Eingang. Liegt der auf GND, wird geregelt, liegt er oberhalb von 3V(?) ist er aus. Kann ich hier einfach direkt einen Arduino-Port zu, schalten nehmen? Oder muss da noch was davor? Damit der Startzustand stimmt, sollte Pin per Pullup auf 5V. Habe Sorge, das ich mir darüber irgendwie was in den Arduino ziehe..
Pull up ist top speziell wenn man alles einschaltet. Zusätzlich ein seriellen Widerstand in die Leitung vom LM und Arduino falls das ding doch mal defekt sein sollte damit evtl Höhre Spannungen den Arduino nicht beschädigen. Kannst ihn aber sonst direkt verbinden.
chris schrieb: > Pull up ist top speziell wenn man alles einschaltet. Was soll einem dieser Satz sagen? Bin ich der einzige der es nicht versteht?
Es ist so: Wenn ich den Pin 5 des LM über einen 10k Widerstand mit seiner Speisespannung verbinde, bleibt er an. Mit einem 1k Widerstand geht er aus. Es muss wohl ein ganz schön hoher Strom fliessen, damit er schaltet... So "besonders" wird der Zustand in meiner Schaltung nicht sein, daher muss ich ihn schon beachten. Ich will geziehlt einschalten. Der Arduino hat ja Tri-State Ausgänge, die sind beim einschalten hochohmig. Der Pullup muss also den Normalzustand abbilden. Durch die Software lege ich den Ausgang dann auf High und wenn ich einschalten möchte auf Low. Leider zeigte ein experiment, das der Arduino sich über den Pin mit Strom versorgt, er geht nämöich an, sobald ich die Schaltung so aufbaue und den Arduino selbst noch nicht am Strom hab! Also sogar im Tristate Mode!! Das hat mich schon etwas verwundert. Anscheinend zieht er sich über die internen Pullups den nötigen Strom aus meiner Quelle.
Olli Z. schrieb: > Anscheinend zieht er sich über die internen Pullups den nötigen Strom > aus meiner Quelle. Schließe den Arduino doch einfach mal über eine Diode an den LM2596 an (Flussrichtung: Arduino -> LM2596). Wenn der Leckstrom der Diode gering genug ist dürfte im Falle eines Falles der Arduino sich keine Versorgung vom LM2596 einfangen. Alternativ kann man auch mit dem Arduino z.B. einen BC547 ansteuern der dann den ON/OFF-Pin (der über einen Pull-Up an seiner Versorgung klemmt) des LM2596 auf GND zieht.
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Olli Z. schrieb: > Es ist so: Wenn ich den Pin 5 des LM über einen 10k Widerstand mit > seiner Speisespannung verbinde, bleibt er an. Mit einem 1k Widerstand > geht er aus. Es muss wohl ein ganz schön hoher Strom fliessen, damit er > schaltet... Der Pull-Up-Widerstand vom OFF-Pin an die Versorgungsspannung* des LM2596 versorgt dein Board über die Substratdiode des verwendeten µC-Ausgangs. Erst wenn der Strom ausreichend groß bzw. der Pull-Up-Widerstand ausreichend klein ist, so dass an der Board-Last der High-Pegel des OFF-Pins überschritten ist, schaltet der LM2596 ab. Das sind typisch 1,3V bis maximal 2V, womit dann auch dein Board rückwärts versorgt wird (deshalb ist der nötige Strom durch den Pull-Up-Widerstand so groß), das bei dieser Spannung möglicherweise sogar in einem undefinierten Zustand ist. Das ist also eine denkbar schlechte Lösung. Abhilfe schafft der bereits vorgeschlagene** NPN-Transistor, der vom µC per Push-Pull-Ausgang über einen Basiswiderstand angesteuert wird. Statt dem NPN-Transistor kannst du auch einen kleinen N-Kanal-MOSFET nehmen, der dann einen Pull-Down-Widerstand vom Gate nach GND haben sollte, damit der LM2596 wunschgemäß abgeschaltet ist, solange der µC nicht läuft. Eine andere Lösung wäre ein Switcher mit einem Enable- statt einem Shutdown-Eingang. Dann kann der µC den Switcher direkt ansteuern und es ist auch nur ein hochohmiger Pull-Down-Widerstand zwischen Enable und GND nötig (also kein Pull-Up mehr). Spontan fällt mir bezüglich Enable ein MIC4685WR ein, der aber nicht pinkompatibel zum LM2596 ist und auch nur maximal 30V am Eingang verträgt (ein MIC4576 sollte bis maximal 36V am Eingang direkt mit dem LM2596 austauschbar sein, also ebenfalls mit Shutdown-Pin). Ebenfalls mit Enable-Pin und sogar noch etwas vielseitiger (aber mehr Pins) wäre der LM2676. * Am Shutdown-Pin des LM2596 dürfen maximal 25V anliegen, also Vorsicht bei Pull-Up. ** Der Vorschlag von Michael Köhler (sylaina) mit der Diode wird nicht klappen (der LM2596 lässt sich dann nicht durch den µC per Low-Signal aktivieren).
Eberhard H. schrieb: > ** Der Vorschlag von Michael Köhler (sylaina) mit der Diode wird nicht > klappen (der LM2596 lässt sich dann nicht durch den µC per Low-Signal > aktivieren). Stimmt, das mit der Diode kann nicht funktionnieren da der Strom durch den Pull-Up ja nicht mehr in den LM2596 fließen soll sondern direkt zur Masse. Darüber habe ich heute morgen gar nicht nachgedacht.
Olli Z. schrieb: > Leider zeigte ein experiment, das der Arduino sich über den Pin mit > Strom versorgt, er geht nämöich an, sobald ich die Schaltung so aufbaue > und den Arduino selbst noch nicht am Strom hab! Also sogar im Tristate > Mode!! Das hat mich schon etwas verwundert. Das ist verwunderlich, dass du dich darüber wunderst. RTFM sag ich nur. Guck dir doch mal im Datenblatt von dem Prozessor, der auf deinem Arduino Board werkelt, die unter "Electrical Characteristics" angegebenen "Absolute Maximum Ratings". Dann wirst du feststellen, dass als maximale Spannung am Pin irgendetwas in der Größenordnung von VCC+0.5V zulässig ist - auch bei VCC=0V gilt dies. Wenn du dann 5V anschließt, fließen die munter über die integrierten Schutzdioden, die du in der Abbildung "I/O Pin Equivalent Schematic" siehst, und das finden die oft gar nicht lustig.
Vielen Dank für die ausführliche Erläuterung! Ich denke das beste/sicherste ist wirklich ein separater Transistor. Da die Eingangsspannung auf keinen Fall die 25V überschreitet, wäre,die Idee so: 1k Ohm Pullup von Vcc des Wandlers auf /Shutdown des LM2596. NPN-Transistor vom gleichen Pin auf Masse. Basis an einen 10k Ohm. (kann ich beides direkt auf dem Modul anbringen). GND und Basis-Vorwiderstand zum Arduino führen. So habe ich auch wieder eine gerade Logik. Low bedeutet aus und High dann an. Bem Pullup habe ich mit 10k keinen Erfolg gehabt, obwohl im Datenblatt von 1,3 a 2V und wenigen uA die Rede ist. Erst bei ca. 2k gings. Da sind wir aber schon im mA Bereich!
Olli Z. schrieb: > Vielen Dank für die ausführliche Erläuterung! > Ich denke das beste/sicherste ist wirklich ein separater Transistor. > Da die Eingangsspannung auf keinen Fall die 25V überschreitet, wäre,die > Idee so: > 1k Ohm Pullup von Vcc des Wandlers auf /Shutdown des LM2596. > NPN-Transistor vom gleichen Pin auf Masse. Basis an einen 10k Ohm. > (kann ich beides direkt auf dem Modul anbringen). > GND und Basis-Vorwiderstand zum Arduino führen. > So habe ich auch wieder eine gerade Logik. Low bedeutet aus und High > dann an. > > Bem Pullup habe ich mit 10k keinen Erfolg gehabt, obwohl im Datenblatt > von 1,3 a 2V und wenigen uA die Rede ist. Erst bei ca. 2k gings. Da sind > wir aber schon im mA Bereich! Zunächst heißt das verflixte Pin !ON/OFF oder Shutdown (nicht /Shutdown, ggf. aber /Enable)) und das Versorgungs-Pin heißt Vin (nicht Vcc). Du musst den Pull-Up zum Deaktivieren ohne µC auf jeden Fall an Vin des LM2596 legen. Mehr als 100µA müssen laut Datenblatt keinesfalls in das Shutdown-Pin geliefert werden. Je nach minimaler Versorgungsspannung des LM2596 kann der Pull-Up auch deutlich hochohmiger ausfallen (z.B. 47 kOhm, wie bei einem Datenblattbeispiel, 10 kOhm sind aber bestimmt auch OK) - solange man nicht versucht, über diesen Widerstand ein ganzes Arduino-Board zu versorgen! ;-) Mit dem vorgeschlagenen NPN oder einem N-Kanal-MOSFET zwischen µC und LM2596 klappt das.
Hab es jetzt wie besprochen aufgebaut. Klappt wunderbar! Als Widerstand habe ich einen 2.4 kOhm genommen (hatte ich grad zur Hand). Als Transistor einen BC547. Der Arduino kommt nur auf Masse und über einen 10kOhm an die Basis des Transistors. Darüber bekommt er auch keinen Strom. Alles gut. Die Schaltung hat dadurch einen definierten Einschaltzustand. ZIEL ERREICHT! Ich bedanke mich sehr herzlich und wünsche eine gute Nacht. P.S.: Fürs nächste mal suche ich mir ne andere KSQ, die sowas von hause aus drauf hat...
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