Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Richtige Feinsicherung wählen


von Ramog (Gast)


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Also ich wies, dass eine Feinsicherung vorgegebene spezifikationen hat 
wie Strom-, Spannungszahl und Reaktionszeit. Meine Frage wäre nun ob ich 
bei einer Feinsicherung einfach die Wattzahl berechnen kann also mit den 
angegebene Werten von der Sicherung, und dies quasi als 
unterbrecherwattzahl nehmen kann. Ich will Mehrer schaltkreise von 3.3V, 
5V und 12V mit jeweils einer Sicherung schützen.

: Verschoben durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ramog schrieb:
> unterbrecherwattzahl
Was?

> Ich will Mehrer schaltkreise von 3.3V, 5V und 12V mit jeweils einer
> Sicherung schützen.
Welchen Strom willst du absichern? Und: meinst du, es ist eine gute 
Idee, einen 5V Stromkreis oder gar einen 3,3V Stromkreis mit einer 
Schmelzsicherung abzusichern? Lies mal im Datenblatt nach, welche 
Spannung an dieser Sicherung abfällt...

von Ramog (Gast)


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Die Frage war reinhypotetisch gedacht ich bin mit Feinsicherungen nicht 
so ganz bewandert. Gibt es eine andere Lösung für mein Problem, da ich 
3.3V mit 28A, 5V mit 30A und 12V mit 15A habe wollte ich diese 
absichern, da es ja dann doch ein wenig viel ist. Achso, dass ganze ist 
für ein Netzteil zum testen von schaltkreisen.

von DokuLeseVerweigerer (Gast)


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Ramog schrieb:
> Achso, dass ganze ist
> für ein Netzteil zum testen von schaltkreisen.

Nimm ein Netzteil mit (einstellbarer) 
Strombegrenzung/Überstromabschaltung.

Eine (Glas)Sicherung auf der Primärseite mach Sinn!
Sekundär, eher nicht.

von c.m. (Gast)


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ich weiß jetzt nicht was genau eine "fein"sicherung ausmacht, habe aber 
mit einer manuell rückstellbaren folgende erfahrungen gemacht:
sie soll bei 8,5A auslösen, macht sie aber nicht, respektive erst nach 
laaanger zeit, und das ist außerdem von der umgebungstemperatur abhängig 
- die sicherung wird evtl besser gekühlt und löst deswegen langsamer 
aus.

erst bei doppeltem nennstrom, hier so 15+A löst sie in einer sekunde 
aus.

ich kenne mich auch nicht besonders mit sicherungen aus, und hatte mir, 
ums mal mit den worten meines chefs zu sagen "da mehr erwartet". 
andererseits sind die beobachtungen nachvollzihbar wenn man mal drüber 
nachdenkt.

von Ramog (Gast)


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Ich habe mir das Ziel gesetzt aus einem PC netzteil etwas zu bauen ist 
zwar nicht einstellbar und strom kann man auch nicht begrenzen, aber ich 
habe es selbst gemacht und nun habe ich mir gedacht, dass die Strommenge 
doch ein bischen groß ist und ich noch einen schutz einbauen wollte.

von Ramog (Gast)


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Hat jemand eine gute Idee muss ja keine Feinsicherung sein kann auch 
einfach irgendein anderes system sein.

von ludolff (Gast)


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von DokuLeseVerweigerer (Gast)


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Egal, welche Sekundäre Schutzschaltung du verwendest.....
Sie erhöht den Innenwiderstand der Quelle und bringt damit Lastabhängige 
Schwankungen.
Wenn du damit leben kannst, nunzu....

von Ramog (Gast)


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DokuLeseVerweigerer schrieb:
> Egal, welche Sekundäre Schutzschaltung du verwendest.....
> Sie erhöht den Innenwiderstand der Quelle und bringt damit Lastabhängige
> Schwankungen.
> Wenn du damit leben kannst, nunzu....

Also soll ich es riskieren, dass meine Schaltungen bei einem Kurzschluss 
die vollen 28A abbekommen?

von DokuLeseVerweigerer (Gast)


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Habe ich das gesagt?

von ludolff (Gast)


Angehängte Dateien:

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PC Netzteile sind Kurzschlussfest

von CBE (Gast)


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Ramog schrieb:
>> Sie erhöht den Innenwiderstand der Quelle und bringt damit Lastabhängige
>> Schwankungen.
>> Wenn du damit leben kannst, nunzu....
>
> Also soll ich es riskieren, dass meine Schaltungen bei einem Kurzschluss
> die vollen 28A abbekommen?

Das sind idR. einige wenige zehn bis hundert milli-Volt Spannungsabfall 
bei Nennstrom die ueber dem Sicherungselement abfallen, meist nicht 
weiter tragisch.

Aber da solltest du dich selbst einlesen.

http://www.schurter.com/de/content/download/273500/8178692/SCHURTER_WP_AuswahlSicherung_10_2011_d_LowRes.pdf

von Harald W. (wilhelms)


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Ramog schrieb:

> Ich habe mir das Ziel gesetzt aus einem PC netzteil etwas zu bauen ist
> zwar nicht einstellbar und strom kann man auch nicht begrenzen,

Das ist auch der Grund, warum PC-Netzteile sich nicht als
Universalnetzteile eignen.

von Ramog (Gast)


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Klar aber ich wollte halt eins draus bauen, und wenn ich mal ne kleiner 
spannung brauch kann ich diese ja in der Regel mit nem Vorwiderstand 
erreichen. Ich weis, dass das nicht unbedingt effizeint ist aber es tut 
seinen zweck.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ramog schrieb:
> Ich weis, dass das nicht unbedingt effizeint ist
Die fehlende Effizienz ist idR. nicht das Problem. Linear geregelte 
Labornetzteile sind auch nicht "effizient"...

> aber es tut seinen zweck.
Ja, wenn man den passenden "Zweck" und einen konstanten Verbraucher hat, 
dann geht das.

von Harald W. (wilhelms)


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Ramog schrieb:

> Klar aber ich wollte halt eins draus bauen,

PC-Netzteile für andere Zwecke zu nutzen, macht nur Sinn, wenn man
sehr leistungshungrige Verbraucher hat, die auch in etwa die gleiche
Spannung (5 oder 12V) brauchen. Aber auch dann sind meist Umbauten
am Netzteil nötig.

von Peter M. (r2d3)


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Ramog schrieb:
> Also ich wies, dass eine Feinsicherung vorgegebene spezifikationen hat
> wie Strom-, Spannungszahl und Reaktionszeit. Meine Frage wäre nun ob ich
> bei einer Feinsicherung einfach die Wattzahl berechnen kann also mit den
> angegebene Werten von der Sicherung, und dies quasi als
> unterbrecherwattzahl nehmen kann. Ich will Mehrer schaltkreise von 3.3V,
> 5V und 12V mit jeweils einer Sicherung schützen.

nien kannst du nicht weil wenn du die Wattzahl berechnen dann ist 
Spannung nötig und die Spannung nicht im Datenblatt du kannst nur 
rechnen Deien watzahl wenn Spannung bekannt sit

von Ramog (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Ramog schrieb:
>> Also ich wies, dass eine Feinsicherung vorgegebene spezifikationen hat
>> wie Strom-, Spannungszahl und Reaktionszeit. Meine Frage wäre nun ob ich
>> bei einer Feinsicherung einfach die Wattzahl berechnen kann also mit den
>> angegebene Werten von der Sicherung, und dies quasi als
>> unterbrecherwattzahl nehmen kann. Ich will Mehrer schaltkreise von 3.3V,
>> 5V und 12V mit jeweils einer Sicherung schützen.
>
> nien kannst du nicht weil wenn du die Wattzahl berechnen dann ist
> Spannung nötig und die Spannung nicht im Datenblatt du kannst nur
> rechnen Deien watzahl wenn Spannung bekannt sit

http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/525000-549999/532923-da-01-ml-FEINSICHERUNG_UL_5X20MM_T_500MA_de_en.pdf 
also hier ist es angegeben

von Sven D. (Gast)


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Du meinst Du rechnest z.B. bei einer Feinsicherung mit 100mA für 250Volt 
einfach per U*I aus, das Deine "Wattzahl der 
Feinsicherung/unterbrecherwattzahl" 25 Watt ist. Dann nimmst Du Deine 
"Wattzahl der Feinsicherung/unterbrecherwattzahl" und weil I=P/U 
rechnest Du dann aus, das diese erreicht wird, wenn auf der 3,3 Volt 
Schiene rund 7,2A fliessen. Aus dieser Erkenntnis heraus gehst Du dann 
zu Conrad und willst ne 20 mA Feinsicherung kaufen, weil 7,2A im 
Kurzschlussfall Dir etwas viel für Dein Projekt sind.

Hattest Du Dir das so vorgestellt?

von Michael S. (Gast)


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Wenn Dein Netzteil 28A bringt, dann muss Deine Sicherung einen Nennwert 
kleiner 10A haben, damit sie noch einigermasen schnell auslöst.

Eine 10A-Sicherung braucht bei 28A aber immer noch viele Sekunden, bis 
sie auslöst. Flinke Sicherungen sind hier schneller als träge. 
Datenblätter wurden ja bereits verlinkt.

Der Spannungsabfall bei Sicherungen mit mehr als 2A Nennwert ist sehr 
gering. Nur Sicherungen mit sehr niedrigem Nennstrom haben einen 
nennenswerten Spannungsabfall.

Michael

von Amperskiller (Gast)


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Nur mal ordentlich die Amper hochskillen und schon geht das.
Jo!

von iuergen (Gast)


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Was spricht gegen einen Automaten (220V) aus der 
Elektroinstallationstechnik?
Die sind zwar etwas größer, aber 30A sind ja auch nicht
gerade wenig!

von Michael S. (Gast)


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iuergen schrieb:
> Was spricht gegen einen Automaten (220V) aus der
> Elektroinstallationstechnik?
> Die sind zwar etwas größer, aber 30A sind ja auch nicht
> gerade wenig!

So ein Automat hat eine thermische und eine magnetische Auslösung
Die thermische Auslösung ist schnarchlangsam und die magnetische liegt 
je nach Ausführung beim 5fachen des Nennstroms.

Michael

von Sascha (Gast)


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Also da das ganze ja für eine Art Labornetzteil ist und demnach GENAU 
sein soll:

Nimm eine Sicherung die beim Kurzschlussstrom des Netzteils innerhalb 
ungefähr einer Sekunde auslöst, siehe Diagramm auf der Wikipedia Seite 
Schmelzsicherungen.

Das ist deine grobe Absicherung falls was richtig schiefläuft.
Aber wie bereits gesagt wurde: PC-Netzteile sind kurzschlussfest (sind 
nämlich Sperrwandler, auch da: Wikipedia), deswegen ist das nicht 
unbedingt nötig, aber Vorsicht schadet auch nicht.

Und um jetzt die Stromstärke genau zu treffen, baust du dir eine 
Konstantstromquelle, zum Beispiel mit einem LM317 Linearregler. 
Schaltung im Datenblatt.

Und wenn du dem jetzt sagst du willst 3A haben, dann fließen auch 
maximal 3A! Nicht mehr! Aber vielleicht weniger, je nach Last.

Ins Datenblatt gucken, bei Linearreglern immer auf Kühlung achten. Wobei 
der LM317 imho auch eine Temperatur-Abschaltung hat wenn der zu heiss 
wird.

SO wird ein Schuh draus. Und nicht aus einer Schmelzsicherung von der 
noch nie jemand erwartet hat, dass die ganz genau bei dem Strom schmilzt 
der draufsteht.

von Michael S. (Gast)


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Sascha schrieb:

> Und um jetzt die Stromstärke genau zu treffen, baust du dir eine
> Konstantstromquelle, zum Beispiel mit einem LM317 Linearregler.
> Schaltung im Datenblatt.

Und nach dem LM317 hat er dann bis zu 1,25V weniger als davor.

Wenns so einfach wäre ...


Michael

von Harald W. (wilhelms)


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Michael S. schrieb:

> Und nach dem LM317 hat er dann bis zu 1,25V weniger als davor.

Eher 3...4V. Und einen mehr oder weniger grossen Kühlkörper
braucht man auch noch. Fazit: Computernetzteile sind als
Universalnetzteile nicht geeignet.

von Michael S. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Michael S. schrieb:
>
>> Und nach dem LM317 hat er dann bis zu 1,25V weniger als davor.
>
> Eher 3...4V. Und einen mehr oder weniger grossen Kühlkörper
> braucht man auch noch. Fazit: Computernetzteile sind als
> Universalnetzteile nicht geeignet.

Stimmt :-)
Von der Verlustleistung ganz zu schweigen.

Am ehesten wäre wohl ne einstellbare elektronische Sicherung mit FET, 
Shunt und Komparator realistisch und mit relativ wenig Aufwand 
umsetzbar.

Michael

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