Der Versorger teilt mir mit, dass bei mir im kommenden Monat ein sogenanntes Smart-Meter (die Eichung des aktuellen Zählers endet 2016) eingebaut wird. Die Ablesung erfolgt dann einmal pro Tag via GSM (96 Datensätze?). Wie kann/soll man mit dieser Situation umgehen? Muss man Angst haben vor dem Ausschnüffeln haben oder ist das übertrieben? Gibt es eine Möglichkeit den Einbau zu verhindern bzw. die GSM-Übertragung abzulehnen? Für Österreich gibt es ein sogenanntes Opt-Out, aber wie sieht es in Deutschland aus? Was mich interessiert sind Erfahrungen, die andere bereits gemacht/gesammelt haben.
Sowie der Zugriff geknackt ist, kann man von Argentinien aus feststellen, ob Sie zuhause sind oder nicht. Ist ja auch, in der heutigen Zeit, kein Problem mehr, da sich der Stromverbrauch mit der Anwesenheit ändert. Das Grundrauschen (Kühlschrank, Kühltruhe und Stand-By) lässt sich ja relativ einfach rausrechen. Wir leben halt in einer Informationsgesellschaft.
DumbUser schrieb: > Wie kann/soll man mit dieser Situation umgehen? Muss man Angst haben vor > dem Ausschnüffeln haben oder ist das übertrieben? Vor dem Ausschnüffeln würde ich mich jetzt nicht allzusehr fürchten. Schön ist es nicht, und ein kleines Sicherheitsrisiko ist das natürlich auch. Aber das ist nicht das große Problem. Das Problem ist: Die Dinger schaffen die Voraussetzung für variable Strompreise: Ist die "Durchseuchung" mit den Teilen einmal ausreichend groß, werden die Stromversorger durchsetzen, dass du keinen fixen kWh-Preis mehr zahlst, sondern einen dynamischen Preis, je nach Börsenpreis. Dann darfst du beim Fernsehen erst mal planen, oder beim Waschen. Und noch später werden sie dich zwingen, deine Geräte nur dann zu verwenden, wenn es dem Versorger gerade passt. Sicher, du wirst noch einen fixen Preis bekommen, wenn du willst. Der wird aber sehr hoch sein. Dann wirst du "freiwillig" wechseln. Es Lebe die Freiheit :-) Drum würde ich mich sperren, soweit es geht, weil das wäre mir extrem lästig! Was ich machen würde: Verlange schriftlich einen nicht smarten Zähler. Verweigere den Einbau des smarten mit allen legalen Mitteln. Falls dir das wichtig ist.
DumbUser schrieb: > Der Versorger teilt mir mit, dass bei mir im kommenden Monat ein > sogenanntes Smart-Meter (die Eichung des aktuellen Zählers endet 2016) > eingebaut wird. Die Ablesung erfolgt dann einmal pro Tag via GSM (96 > Datensätze?). Mein Ansatz waere: 1. In meinem Keller (wo der Zaehlerschrank ist) gibt es keine GSM-Verbindung (nein es gibt auch kein Festnetzinternet) 2. Wenn ueberhaupt Daten gesammelt werden, dann verlange ich eine Kopie (kostenlos, versteht sich) wendelsberg
DumbUser schrieb: > Für Österreich gibt es ein sogenanntes > Opt-Out, aber wie sieht es in Deutschland aus? Dieses Opt-Out gilt meines Wissens nach nur so lange, bis eine Neueichung fällig ist. Ob man danach dem Netzbetreiber vorschreiben kann welchen Zähler er montieren muss, bezweifle ich.
Vielen Dank für eure Antworten.
@ Amateur
> Wir leben halt in einer Informationsgesellschaft.
Habe nicht den Eindruck, dass dieser Satz mich beruhigt.
@ wendelsberg
1. Fällt bei mir flach.
2. Werde ich weiter verfolgen, löst aber das Problem des Gefühls der
Überwachung nicht, wenn ich meine eigenen Daten (wie nett) einsehen
kann.
@ Hubert
Dass das Opt-Out auch noch eingeschränkt, kann ich im Internet nicht
finden. Hast du einen weiterführenden Link für mich?
"BLACKOUT – Morgen ist es zu spät" ist ein Techno-Thriller von Marc Elsberg, der in näherer Zukunft und hauptsächlich in Europa spielt. Der Roman erzählt über zwei Wochen die katastrophalen Auswirkungen eines großflächigen Stromausfalls in Europa. Ist zwar Fiktion, aber absolut lesenswert.
Sollte das bei mir passieren, dann könnte das interessant werden. Ich freue mich schon auf die Diskussionen mit dem Netzbetreiber. Der Zähler hängt in einem Kellerraum mit vielen Stahlbetonwänden/decken. Bisher hat noch kein GSM Telefon eine Verbindung nach draussen herstellen können. Selbst ein DECT Telefon funktioniert nicht, auch wenn die Basis Station nur zwei Räume weiter im Keller steht. Einen Internetanschluss gibt es dort ebenfalls nicht und WLAN hat das gleiche Problem wie DECT.
Blackout schrieb: > Ist zwar Fiktion, aber absolut lesenswert. Danke für deinen Buchtipp, obwohl ich den Eindruck habe, dass dieses Buch eine Paranoia eher fördert.
ist man verpflichtet einen Smart-Meter zu haben? andererseits, wenn Du jeden Furz auf FB veröffentlichst, relativiert sich doch so einiges.
Michael H. schrieb: > Einen Internetanschluss gibt es dort ebenfalls nicht und WLAN hat > das gleiche Problem wie DECT. Na, zum Glück schreiben die EVU in Ihren Tab ja jetzt eine Netzwerkanbindung der Zählerschränke bei Neu-/Umbau vor. So kommt über kurz oder lang jeder in den Genuss dieser modernen Technik.
Won K. schrieb: > Na, zum Glück schreiben die EVU in Ihren Tab ja jetzt eine > Netzwerkanbindung der Zählerschränke bei Neu-/Umbau vor. Du meinst, Ich waere verpflichtet, denen eine Internetanbindung bereitzustellen? Das kann ich mir nicht vorstellen. Quelle? wendelsberg
diese Datenübertragungen lassen sich doch auch blockieren. Funk lässt sich jammen, mindestens abschirmen. Und die Datenübertragung via Powerline, ich organisiere mir schon mal nen grossen Klapp-Ferrit LOL
wendelsberg schrieb: > Du meinst, Ich waere verpflichtet, denen eine Internetanbindung > bereitzustellen? Nein, das meint er nicht. Michael H. schrieb: > Sollte das bei mir passieren, dann könnte das interessant werden. Ich > freue mich schon auf die Diskussionen mit dem Netzbetreiber. Es gibt keine Diskussionen: Die Zähler gehören dem Energieversorger und Du darfst sie mieten. Das ist Alles. mfG Paul
Paul B. schrieb: > Es gibt keine Diskussionen: Die Zähler gehören dem Energieversorger und > Du darfst sie mieten. Das ist Alles. Nein. Du bist jederzeit berechtigt, einen unabhaengigen Messtellenbetreiber zu beauftragen. wendelsberg
Hier ein Seite der Verbraucherzentrale: http://www.vzbv.de/dokument/intelligente-stromzaehler-fuer-privathaushalte Es sieht so aus, dass man ein Smart Meter in D nicht ablehnen kann.
>Die Ablesung erfolgt dann einmal pro Tag via GSM (96 >Datensätze?). Mir hat man erzählt, dass die Daseinsberechtigung der Smart Meter die ist, feinfühliger auf Lastschwankungen reagieren zu können. Wenn ich unterstelle, dass die Lastverteilung individuell (von Haushalt zu Haushalt) ist, frage ich mich, wie mit einem Datensatz (posthum), hier steuernd eingegriffen werden soll. Oder ist die nächste Änderung der >>Geschäftsbedingungen<< schon eingeplant: "Hiermit teilen wir Ihnen mit, dass ab Morgen minütlich bzw. jederzeit auf Anfrage, Ihr Verbrauch übermittelt wird". Die Info, dass das Ganze nur zu Deinem Besten ist wird Dich aber hoffentlich etwas beruhigen.
Ich würde den Versorger ggfs. fragen ob die Datenübertragung in beide Richtungen funktioniert und welche Sicherheitsmechanismen implementiert sind. Amateur schrieb: > Mir hat man erzählt, dass die Daseinsberechtigung der Smart Meter die > ist, feinfühliger auf Lastschwankungen reagieren zu können. Das ginge effizienter eine Ebene höher in der Trafostation. Ob jetzt Meier oder Müller gerade die Sauna angeworfen haben ist irrelevant.
man will das Personal Pricing vorantreiben. Nach dem Motto: Waas? du brauchst jetzt viel Strom? na dann hast du ja einen höheren Bedarf, dann zahl man schön 40% Aufschlag. So werden dereinst auch Autos den Spritbedarf an die Tankstelle übermitteln. Und Kühlschränke Deinen Lebensmittelbedarf. Und für Gadgets, die da gegenan arbeiten sehe ich schon jetzt ein gewisses Marktpotential. Ausser "Ihr" seid alle so zufrieden mit Euren Smartfons und Smart-Cars und der ganzen Connectivity. Hauptsache "Ihr" fühlt Euch damit auch noch innovativ und seid damit total hip. BTW: "please don't remove this tag" - auch wenns nicht drauf steht, hast Du's mitunter schon drin. ob 30 - 60 oder 95 °C ...das sollte man auch ohne Waschzettel wissen. ;)
Blackout schrieb: > "BLACKOUT – Morgen ist es zu spät" ist ein Techno-Thriller von Marc > Elsberg, der in näherer Zukunft und hauptsächlich in Europa spielt. Der > Roman erzählt über zwei Wochen die katastrophalen Auswirkungen eines > großflächigen Stromausfalls in Europa. > > Ist zwar Fiktion, aber absolut lesenswert. Das Buch ist absolut lesenswert und das beschriebene Szenario erschreckend realistisch. Ich fühle mich bei dem Gedanken an SmartMeter und IoT nicht gerade wohl. Selbst die Autoindustrie kriegt es nicht geschissen ihre Fahrzeuge abzusichern (Keyless Systeme und jetzt mit WLAN Hotspot in neuen Modellen, YEAH) und mal ehrlich, keine vernetzte IT ist wirklich sicher. Wie soll es da erst werden, wenn jedes Gerät im Netz hängt. SmartTVs sind auch eine Seuche, eigentlich gibt es kein "Smart"Gerät mit Internetanschluss bisher, wo es keine Probleme gibt.
@ Georg > Ich würde den Versorger ggfs. fragen ob die Datenübertragung in beide > Richtungen funktioniert und welche Sicherheitsmechanismen implementiert > sind. Beide Richtungen? Was willst du damit sagen?
- Bei mir waren die Leute zu faul, 3m LAN-Kabel zu legen und haben diese Entfernung per PLC überbrückt. Der aktuelle Stand wurde alle 10 Sek. übertragen, was auf Kurzwelle als lautes Knattern zu hören war. - Das PLC-Modul und die Wandwarze werden im Betrieb ziemlich heiß, was den Stromverbrauch zusätzlich in die Höhe treibt. Wo da eine Ersparnis entstehen soll, ist mir schleierhaft. - Selbst der nachträglich von mir verlegte LAN-Anschluss stört als deutlich zu hörendes Rauschen auf Kurzwelle. Schlecht entstört! - Inzwischen verbinde ich das LAN-Kabel einmal im Monat mit dem Router, um den aktuellen Stand zu übertragen. Nach 1 Stunde wird die Verbindung wieder getrennt. - Behörden in den USA haben Zugriff auf die Verbrauchsdaten. Verhaftet wird, wenn (nicht weil) Zuhause der Stromverbrauch steigt. - Bei einem Blackout können Verbraucher ferngesteuert abgeklemmt werden, aber auch falls jemand die Stromrechnung nicht bezahlt.
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B e r n d W. schrieb: > - Bei mir waren die Leute zu faul, 3m LAN-Kabel zu legen und haben diese > Entfernung per PLC überbrückt. Der aktuelle Stand wurde alle 10 Sek. > übertragen, was auf Kurzwelle als lautes Knattern zu hören war. > > - Das PLC-Modul und die Wandwarze werden im Betrieb ziemlich heiß, > was den Stromverbrauch zusätzlich in die Höhe treibt. Wo da eine > Ersparnis entstehen soll, ist mir schleierhaft. An DEINEN Internetanschluss? Mit DEINEM Strom? wendelsberg
> An DEINEN Internetanschluss? > Mit DEINEM Strom? Ja und Ja. Der zusätzliche Stromverbrauch hätte einen Großteil der Einsparung durch den ein klein wenig günstigeren Tarif wieder aufgefressen. Das Modul hatte sich meinen Internetzugang gekapert, der im Router leicht unterschiedlich konfiguriert war. Der Netzanbieter sieht schon am Stromverbrauch des Viertels oder eines Dorfes, ob sich was erhöht oder nicht. Am individuellen Stromverbrauch kann er jedoch das Verhältnis von Grundlast zu Spitzenlast erkennen und z.B. ob jemand eine Mini-Photovoltaik betreibt, ohne einzuspeisen. http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/mini-photovoltaik-solarenergie-vom-eigenen-balkon-a-923219.html
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Hm, hab auch so ein ding wir sind dadrüber nicht aufgeklärt worden(neubau), einen Mehrwert bietet es auch nicht bin bei Hamburg-Strom die bekommen die Daten übermittelt trotzdem muss ich noch Manuel ablesen und die Daten Übermitteln.
Also ich koennte mir nicht vorstellen, einem fremden Geraet, das ich nicht haben will, auf meine Kosten Strom und Bandbreite zur Verfuegung zu stellen. wendelsberg
B e r n d W. schrieb: > - Selbst der nachträglich von mir verlegte LAN-Anschluss stört als > deutlich zu hörendes Rauschen auf Kurzwelle. Schlecht entstört! dann kann es noch das Gerät selbst sein. Ich gehe einfach mal von einer vernüftigen Verlegung des Kabels aus, ohne Schadstellen usw.
>> - Selbst der nachträglich von mir verlegte LAN-Anschluss stört als >> deutlich zu hörendes Rauschen auf Kurzwelle. Schlecht entstört! > dann kann es noch das Gerät selbst sein. Die Störung erscheint erst, wenn das LAN-Kabel ins Übertragungsmodul des Smartmeters eingesteckt wird. Da fällt mir ein, der Typ vom Netzversorger / Störungsdienst hat zuerst gefragt, ob das LAN stört, erst dann kam das Gespräch auf PLC. Anscheinend gab es da schon Beschwerden. Ein anderer hat behauptet, PLC würde nicht stören. Er wollte mir aber auch keine Email-Adresse nennen, damit ich ihm die Aufnahme vom Geknatter zuschicken kann.
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B e r n d W. schrieb: > etzversorger / Störungsdienst hat zuerst gefragt, ob das LAN stört, > erst dann kam das Gespräch auf PLC. Anscheinend gab es da schon > Beschwerden. Ein anderer hat behauptet, PLC würde nicht stören. Er > wollte mir aber auch keine Email-Adresse nennen, damit ich ihm die > Aufnahme vom Geknatter zuschicken kann. Dann lass die Stecker draussen und wenn die sich melden, dann stoert das Zeug Deinen allabendlichen KW-Empfang, die sollen das i.O. bringen ;-) wendelsberg
wendelsberg schrieb: > die sollen das i.O. bringen Interessant wäre noch der Fall, was die machen, wenn Opa gar KEIN Internet hat oder GSM nicht möglich ist. Muß er dann täglich eine Brieftaube rauslassen für die Abrechnung? Wahrscheinlich drängen sie ihn dann in einen erheblich teureren Tarif?
DumbUser schrieb: > Für Österreich gibt es ein sogenanntes Opt-Out Argedaten.at schrieb dazu einiges zum Datenschutz. http://www.argedaten.at/php-generiert/_Smart_Meter_Zwangsbegl%C3%BCckung_ist_gefallen.html ..."Selbst wenn die Kosten für die Anschaffung eines Smart Meters mit 75,- Euro als sehr gering angenommen werden, bräuchte ein Einpersonenhaushalt diesen Schätzungen nach mehr als 16 Jahre um die Anschaffungskosten des Smart Meters durch Stromsparen zu kompensieren. Von Kosten für Wartung und Betrieb des Smart Meter Systems ganz zu schweigen."
▶ J-A von der H. schrieb: > 16 Jahre... Und vermutlich sind die gar nicht fuer 16 Jahre geeicht und man muss nach 8 ein neues bezahlen. Also wie so haeufig: Abzocke zu fremdem Vorteil. wendelsberg
hier erweist es sich doch wieder als Vorteilhaft, dass die Wirtschaft und Politik im Dialog stehen. Ich finde diese Umschreibung für Lobbyarbeit immer wieder köstlich.
So einfach ist es auch nicht. Die aktuelle Gesetzesvorlage, die das Regeln soll, sagt das es ab 6000kWh / Jahr, oder mit PV > 7kWH peak eingebaut werden muss. Hier der Link vom VDE: http://www.vde.com/de/fnn/aktuelles/2015/Seiten/m20151009.aspx Zum anderen hast du Hausrecht. Wenn du sie nicht reinlassen willst, musst du das nicht. Dann brauchen sie einen Richterlichen Beschluss, der Zeit und Geld kostet, um deinen Zähler zu tauschen. Darf ich fragen welchen Zähler sie verbauen wollen? Da für das IMSYS (Intelligente Messsystem ;-) ) ein Zähler nach BSI-TR03109 verbaut werden muss. Und die sind aktuell noch sehr teuer und nur wenige zertifiziert. Soll den die Zählermiete gleich bleiben? Ich würde es darüber probieren, einmal Gesetz und dann fragen nach den verbauten System ob dies auch Konform mit der Vorgabe ist. Wenn du das immer noch nicht willst kannst du den Messstellenbetreiber wechseln. Das nimmt aktuell nur keiner wahr. Kostet auch nicht mehr! Kein Messstellenbetreiber benötigt deine 15 Minutenwerte, weil das Netz schlecht ist.
> Soll den die Zählermiete gleich bleiben? Die Miete erhöht sich um ca. 60 Euro/Jahr. Der Versorger hat mir ein Kündigungsrecht eingeräumt. > Zum anderen hast du Hausrecht. Wenn du sie nicht reinlassen willst, > musst du das nicht. Dann brauchen sie einen Richterlichen Beschluss, > der Zeit und Geld kostet, um deinen Zähler zu tauschen. Da der Einbau nur verzögert wird, sehe ich den Gewinn nicht. > Darf ich fragen welchen Zähler sie verbauen wollen? Weiß ich noch nicht, werde aber versuchen es herauszubekommen. > Kein Messstellenbetreiber benötigt deine 15 Minutenwerte, weil das Netz > schlecht ist. Was muss/kann ich tun um den Betreiber zu wechseln? Ist das überhaupt sinnvoll oder komme ich nur vom Regen in die Traufe? Zusatzfrage: Irgendwo in der Tiefe des Internets habe ich gelesen, dass es im BSI geregelt ist, wie oft gemessen wird und, dass der Kunde prinzipiell ein Wahlrecht hat (Ablesung regelmäßig vs. 1x im Jahr). Kann dazu aber nichts finden. Weiß jemand mehr?
>Die aktuelle Gesetzesvorlage -und? wie lange hält diese Lage? >Zum anderen hast du Hausrecht. Wenn du sie nicht reinlassen willst, >musst du das nicht. Dann brauchen sie einen Richterlichen Beschluss, das wird genauso scheitern, wie bei Leuten, die den Schornsteinfeger nicht reinlassen wollen. Wir sind in diesem Land nicht frei!
Bei mir lässt sich - ausser der Anwesenheit - nichts aus den Daten herausrechnen, da ich (über 10J) keinen Fernseher hab (dessen Helligkeitsinformationen man auswerten könnte). Da wird man höchstens feststellen, dass abends der PC angeworfen, und irgendwann wieder ausgeschaltet wird :-)
mein Haus hat keine Daten zu senden, die ich nicht ausgesendet haben will. PUNKT! was von benutzten Computern möglicherweise ausgeht, ist schon schlimm genug. Man weiss nie wirklich genau, was da alles so passiert. >Bei mir lässt sich - ausser der Anwesenheit >nichts aus den Daten herausrechnen das ist schon der "Knackpunkt". Sprichwörtlich!
wendelsberg schrieb: > Und vermutlich sind die gar nicht fuer 16 Jahre geeicht und man muss > nach 8 ein neues bezahlen. also hier in Deutschland kauft man die Zähler nicht, muss man das wohl in Österreich?
> Interessant wäre noch der Fall, was die machen, wenn Opa gar KEIN > Internet hat oder GSM nicht möglich ist. Muß er dann täglich eine > Brieftaube rauslassen für die Abrechnung? Wahrscheinlich drängen sie ihn > dann in einen erheblich teureren Tarif? Für diese Fälle werden sich mit Sicherheit Wege finden, um mit den Smartmetern jederzeit kommunizieren zu können. Das könnte ähnlich funktionieren wie bei der Fernablesung von Heizkostenverteilern. Hier verwaltet eine Gebäudezentrale sämtliche Funk-HKVs im Haus, Die ausgelesenen Daten werden dann per Mobilfunk an die Ablesefirma weitergegegben. Bei dem System besteht ebenfalls ein gewisses Missbrauchspotential. Es lassen sich leicht Nutzerprofile erstellen, da ja die Verbrauchswerte ständig zur Verfügung stehen. Das könnte für Vermieter hochinteressant sein, da sie darüber ihre Mieter bequem online überwachen können, ohne deren Wohnung betreten zu müssen. Die grossen Ablesekonzerne werben ganz offensiv mit der neuen Technologie ("effektives Energiekosten-Management").
Den Netzbetreiber, kann man einfach wechseln wie den Stromanbieter. Mit dem neuen kannst du dann vereinbaren was er macht, oder nicht. Oder du gehst zu einem anderen. Ich konnte mit meinem vereinbaren meine eigenen Zähler verbauen zu dürfen und hab nun meine Stromdaten auch ohne Cloud bei mir im Netz. Das wäre mit dem Ursprünglichen Anbieter unmöglich gewesen. Die Monopol Stellung steckt noch tief verankert in den Systemen. Klar kann man das mit dem Richterlichen Beschluss nur verzögern. Allerdings gibt es viele Fälle bei denen es nicht verfolgt wird, da auch der nutzen für die Betreiber relativ gering sind.
Random .. schrieb: > Bei mir lässt sich - ausser der Anwesenheit - nichts aus den Daten > herausrechnen, da ich (über 10J) keinen Fernseher hab (dessen > Helligkeitsinformationen man auswerten könnte). Da wird man höchstens > feststellen, dass abends der PC angeworfen, und irgendwann wieder > ausgeschaltet wird :-) Quatsch. -> die werden wissen das Du eine schwache Blase hast und Nachts nochmal das Licht startest. Wenn Du im Schlafzimmer, Flur und Bad unterschiedliche Lampen hast, könnte man sogar ein Bewegungsprofil erstellen ;) Und ob du dann wieder direkt ins Bett gehst oder deinen PC startest oder doch noch was aus dem Kühlschrank holst. Die werden wissen wann Du morgens aufstehst, wann Du das Haus verlässt, wie lange Du unterwegs bist. Selbst ob du dir nur zum Abendessen eine 5 Minuten Terrine Kochst, 15Minuten eine Pizza im Ofen hast oder dein Essen dir selbst zubereitest wäre denkbar. Auch wie oft deine Wäsche in der Woche wäscht. Wenn der Waschmaschinen Hersteller sein Profil der Waschmaschine "verkauft" könnte man selbst herausfinden welches Modell du hast und bei wie viel Grad du deine Wäsche wäscht. Alles etwas überspitzt ... aber durchaus im Bereich des möglichen.
Walter S. schrieb: > wendelsberg schrieb: >> Und vermutlich sind die gar nicht fuer 16 Jahre geeicht und man muss >> nach 8 ein neues bezahlen. > > also hier in Deutschland kauft man die Zähler nicht, Was leider aber nicht bewirkt, dass man die nicht bezahlen muss. wendelsberg
Einen Aspekt hat auch noch keiner erwähnt: Das eignet sich hervorragend als Ersatzstrafrecht. Mißliebigen Personen kann man per Mausklick den Strom abdrehen, ohne das irgendeine Art von Gegenwehr möglich wäre. Zugegeben, in DE muss man das momentan nicht befürchten, aber in China könnte ich mir das schon vorstellen... Die Daten gewonnenen Daten sind übrigens sehr wertvoll. Man kann das Beispielsweise für Werbung verwenden. Oder dazu, den Beitrag für die Krankenversicherung nachzujustieren, weil du Nachts öfter pinkeln gehst oder Schlafstörungen hast. All das natürlich vollautomatisch (das nennt man "Big Data"). Unrealistisch? Paranoid? Wird nicht gemacht? Wer das glaubt, sollte sich Informationen zu "Scoring" beschaffen. Und einmal genauer informieren, wie die Preisgestaltung seiner Autoversicherung zustandekommt...
Ja das ist auch ein sehr gutes Geschäft. Wenn man bedenkt das die "alten" schwarzen Zähler mit Scheibe 15 Euro gekostet haben, aber ca. 50 Euro Miete pro Jahr gebracht haben. Und manche davon haben schon 40 Jahre auf dem Buckel ;-). Noch leichter kann man sein Geld nicht verdienen.
PonWoi schrieb: > Den Netzbetreiber, kann man einfach wechseln wie den Stromanbieter. Du kannst den Stromanbieter wechseln aber nicht den Netzbetreiber. Sonst müsste ja die Zuleitung und Trafo usw. den Eigentümer wechseln, das stelle ich mit etwas schwierig vor bei unterschiedlichen Anbietern in einem Haus.
wendelsberg schrieb: > und den Messtellenbetreiber. In Österreich ist das meines Wissens fest mit dem Netzbetreiber verbunden. Die Datenübertragung erfolgt bei den vorhandenen SmartMeter mit CDMA in einem PLC-Änhlichen verfahren zum nächsten Trafo und von dort mittels Glasfaser weiter. Die Datenübertragung ist bidirektional, das heißt, der Stromanbieter kann auch den Strom abschalten ohne das Haus zu betreten.
DumbUser schrieb: > Dass das Opt-Out auch noch eingeschränkt, kann ich im Internet nicht > finden. Hast du einen weiterführenden Link für mich? Hat etwas gedauert bis ich die Stelle wieder gefunden habe. Hier steht wie es gehandhabt werden soll wenn das Opt_Out beansprucht wird. Es wird nur die Datenübertragung abgeschaltet. http://www.wienernetze.at/eportal/ep/channelView.do/pageTypeId/65652/channelId/-45581
Hubert G. schrieb: > DumbUser schrieb: >> Dass das Opt-Out auch noch eingeschränkt, kann ich im Internet nicht >> finden. Hast du einen weiterführenden Link für mich? > > Hat etwas gedauert bis ich die Stelle wieder gefunden habe. Hier steht > wie es gehandhabt werden soll wenn das Opt_Out beansprucht wird. Es wird > nur die Datenübertragung abgeschaltet. > http://www.wienernetze.at/eportal/ep/channelView.do/pageTypeId/65652/channelId/-45581 Vielen Dank für den Link. Der hilft mir in Sachen Op-Out weiter.
Nochmal kurz der bezug zu ganz oben: "Die Ablesung erfolgt dann einmal pro Tag via GSM" Das hört sich ja erstmal recht unverdächtig ab - so nach dem Motto "einmal am Tag wird der Zählerstand übermittelt". Aber was ist, wenn einmal am Tag ein detailiertes Protokoll des Stromverbrauchs übertragen wird. Daraus könnte man bis hin zu den konsumierten Fernsehprogrammen alles mögliche ablesen. Weiß jemand, welche Daten genau an den Netzbetreiber gesendet werden?
Na dann hab ich wohl Glück gehabt beim Wechsel im letzten Jahr: Der 40 Jahre alte schwarze Zähler kam raus und dafür ein neuer im schicken Milchglasgehäuse und schöner rotierender Scheibe rein. Wobei ich schon gerne eine S0 Schnittstelle gehabt hätte. Aber mit einem Aufsteckstromwandler kommt man auch so an seine Verbrauchsdaten. Ist natürlich auch ein ganz tolles Druckmittel des Stromanbieters, um umstrittene Zahlungen einzutreiben. Ein Klick und der Schuldner sitzt im dunklen. Ohne Termine mit Elektriker, die Zutritt zur Wohnung bräuchten..
Deswegen die Frage nach dem Zähler. Die meisten einfachen speichern keine Werte. Und die oft besagten 96 Werte sind im 15 Minuten Raster. Also auch nicht wild. Oft werden die Daten dann auch direkt im Modem gespeichert der dann auch mehr kann.
DumbUser schrieb: > Gibt es eine Möglichkeit den Einbau zu verhindern bzw. die > GSM-Übertragung abzulehnen? Warum nicht die GSM-Übertragung verhindern. Etwas Alufolie wirkt da Wunder ...
PonWoi schrieb: > Darf ich fragen welchen Zähler sie verbauen wollen? Da für das IMSYS > (Intelligente Messsystem ;-) ) ein Zähler nach BSI-TR03109 verbaut > werden muss. Und die sind aktuell noch sehr teuer und nur wenige > zertifiziert. Es wird ein Elster AS1440.
Das ist ein "normaler" Zähler nach "alter" Technik. Der ist nicht konform mit den Vorgaben der Gesetzgebung. Die speichern normalerweise 15 Minutenwerte und werden über ein Modem (GPRS) abgefragt. Du kannst ja mal fragen warum dir so eine "alte" Kröte verbaut wird und dieser ja nicht den Vorschriften des IMsys entspricht. Du bist in DE oder? Ansonsten gilt das nicht.
Ist allerdings ein IEC1107 Zähler. Das heißt du kommst leicht an die Daten über die IR Schnittstelle dran (Metalring mit den LED's). Der gibt die Daten in ASCII aus und ist leicht zu lesen.
PonWoi schrieb: > Ist allerdings ein IEC1107 Zähler. Das heißt du kommst leicht an die > Daten über die IR Schnittstelle dran (Metalring mit den LED's). Der gibt > die Daten in ASCII aus und ist leicht zu lesen. Das loest aber immer noch nicht das Problem des "Nachhausetelefonierens". wendelsberg
wenn ich jetzt dicke Nd-Magnete über die Stelle lege, wo im Gerät die Messwandler verbaut sind, was zählt der Smart-Meter dann? bekomme ich den Messwandler so in die Sättigung?
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@ PonWoi Fixe Antwort :) > Du bist in DE oder? Ansonsten gilt das nicht. Ja. > Ist allerdings ein IEC1107 Zähler. D. h. ich kann das ganze beruhigter sehen? > Das heißt du kommst leicht an die Daten über die IR Schnittstelle dran > (Metalring mit den LED's). Schaue ich mir an. Mal sehen, ob es etwas fertiges zu kaufen gibt zum Auslesen.
Würde ich nicht tun. Die haben einen Manipulationsschutz. Zu einem geschirmt, zum anderen Magnetfeldsensoren. Und meldet es an die Zentrale das da einer pfuschen wollte ;-) Klar das nachhause telefonieren, löst du damit nicht. Wirst du auch nicht lösen. Wenn es nicht mehr geht (Alufolie) dann kommt halt ein Techniker..... wenn du das immer haben willst? Würde mich auf den Standpunkt stellen wenn < 6000kWh dann ist ein IMsys nicht nötig, und der AS1440 entspricht nicht mla einem IMsys. Wenn das nicht geht Wechsel?
>wenn du das immer haben willst? nee sicherlich nicht. aber wie kann man sonst ein EVU davon überzeugen dass man das nicht will? >Wenn das nicht geht Wechsel? och es wird schon eine Zeit kommen, in der ALLE gerne einen SM hätten
So ein Smart Meter ist doch eine tolle Sache. Es ist nur sicherzustellen, dass der Kunde seinen Verbrauch in einem sehr feinen Raster selber über das Internet auslesen kann. Dann erübrigen sich nämlich auf der Anreise zum Urlaubsort die Fragen: Hab ich das Bügeleisen ausgeschalten? Hab ich die Herdplatten vergessen? ...
DumbUser schrieb: > Wie kann/soll man mit dieser Situation umgehen? Muss man Angst haben vor > dem Ausschnüffeln haben oder ist das übertrieben? Man kann anhand der Stossweisen Entleerung des Bufferkondensators ermitteln ob der Anschlussinhaber gerade P***o-Websites besucht. Wobei diese Infoi nicht besonders hilfreich ist, da man das schon aus dem Vorhandensein eines Internetanschlusses schliessen kann. }:-)
In Zeiten von Tempest würd ich mir um das keine Sorgen mehr machen! Was aber wirklich nervt, die Dinger müllen Amateurfunk-Bänder zu. ( Zumindest in Österreich ) Gruß Lukas
DumbUser schrieb: > Muss man Angst haben vor > dem Ausschnüffeln haben oder ist das übertrieben? Diese Frage stellen sich sicher Viele... Je nach gärtnerischer Tätigkeit und Beleuchtung lässt sich sicher einiges ablesen aus dem täglichen, monatlichem Verbrauch... Das wird dann den Schergen mitgeteilt...
DumbUser schrieb: > Die Ablesung erfolgt dann einmal pro Tag via GSM Und wenn im Keller der Empfang schlecht bzw. unmöglich ist? Kann in solchen Räumen ja durchaus vorkommen.
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Mani W. schrieb: > Aber der Zähler ist ja wo anders, die sind ja auch nicht blöd... Ich habe einmal im Leben ein Haus gesehen, wo der Zähler im Erdgeschoss war. In allen anderen Fällen war der im Keller. Zwar könnte man Zähler und Sender an verschiedenen Stellen im Haus anbringen. Dann stellt sich aber die Frage, wie man die beiden wiederum miteinander verbindet. Oder ist das so zu verstehen, dass der alte Zähler im Keller demontiert wird und durch einen neuen woanders ersetzt wird? Das stelle ich mir eher aufwändig vor. Schließlich sollen ja am Zähler alle Verbraucher des Hauses zusammenlaufen.
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Mark B. schrieb: > Zwar könnte man Zähler und Sender an verschiedenen Stellen im Haus > anbringen. Dann stellt sich aber die Frage, wie man die beiden wiederum > miteinander verbindet. Über das Licht/Stromnetz?
Mani W. schrieb: > Über das Licht/Stromnetz? Und dann die Daten über PLC übertragen? Hm. Könnte man machen. Also wenn es mein Haus wäre, würde ich mir einen anderen Versorger suchen, der mir nicht so einen Käse installieren will. Die 6000 kWh pro Jahr muss man auch erstmal überschreiten. Und darunter ist man nicht verpflichtet, ein Smart Meter zu akzeptieren.
Mark B. schrieb: > Also wenn es mein Haus wäre, würde ich mir einen anderen Versorger > suchen, der mir nicht so einen Käse installieren will. Die 6000 kWh pro > Jahr muss man auch erstmal überschreiten. Und darunter ist man nicht > verpflichtet, ein Smart Meter zu akzeptieren. Wo? EU, A, DE, ...
Mani W. schrieb: > Mark B. schrieb: >> Also wenn es mein Haus wäre, würde ich mir einen anderen Versorger >> suchen, der mir nicht so einen Käse installieren will. Die 6000 kWh pro >> Jahr muss man auch erstmal überschreiten. Und darunter ist man nicht >> verpflichtet, ein Smart Meter zu akzeptieren. > > Wo? EU, A, DE, ... DE. Quelle: Entwurf eines Gesetzes zur Digitalisierung der Energiewende https://www.bundesrat.de/SharedDocs/drucksachen/2015/0501-0600/543-15.pdf?__blob=publicationFile&v=1 Zitat: "Bei Letztverbrauchern mit bis zu 6.000 kWh ist weiterhin kein Pflichteinbau vorgesehen. Sofern jedoch beispielsweise der Vermieter den Einbau eines intelligenten Messzählers veranlasst, hat dies der Mieter zu dulden."
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Ich habe mal gelesen, dass wir in A solche intelligente Stromzähler bekommen sollen, die im Abstand von 15 Minuten die aktuellen Daten abfragen und senden... ????????? Grüße an George Orwell !...
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Wahrscheinlich habe ich jetzt schon die NSA und andere Spezialeinheiten am Arsch...
Für diejenigen, die den einseitigen Energie P0rno seitens des Kommerz nicht schätzen, ein Vorschlag: Man könnte zur Relativisierung und Integration des jeweils augenblicklichen Verbrauchsprofils eine Pufferbatterieanlage mit 240V Inverter, sagen wir mit 5kW Kapazität einbauen oder wenn schon eine PV Anlage vorhanden ist, mitbenutzen. Damit kann dann viel Elektronik ohne zeitlich filigrane Erfassung betrieben werden. Die normalen Großverbraucher im Haus sind natürlich von diesem Verschleierung ausgenommen. Mit dieser Maßnahme integriert sich der augenblickliche Verbrauch und die Energiefirma kann nicht länger die jeweiligen Verbraucher erkennen. Ist natürlich eine teure Sache; aber wenn es ums Prinzip geht... Sollte vollkommen legal sein. Noch ein privater Kommentar von mir: Ich finde es eigentlich denkenswürdig wie leichtfertig man historisch robuste Infrastrukturtechnik zugunsten vieler Vorteile hinsichtlich der Vermarktung seitens der Betreiber und verwandter Behörden aufgeben hat. Es fragt sich aber wie sich die moderne Energieversorgung bewähren würde, sollte sie Opfer feindseliger Aktion werden, ähnlich wie bei den verheerenden Bombenangriffen im WK2. Damals war man Dank der robusten und einfacheren (manuell gesteuerten) Anlagen meistens imstande nach kurzer Zeit die Stromversorgung nach Abzug der Angreifer wieder herzustellen. Auch das Telefonnetz war damals viel robuster. Trotz zerbombter Wählämter war es ja immer möglich eine gewisse Funktionalität wieder herzustellen. Naja, die Zeit traditioneller Kriege scheint ja vorbei zu sein und vielleicht passieren solche weitläufigen Zerstörungen auf breiter Ebene nicht mehr. Man macht sich allerdings Gedanken wie robust unsere wirklich wichtige Technik wirklich ist. Wenn alles nur noch per Daten Manipulation und Kommunikation funktiert sind halt "viele Eier in einem Korb". Es wäre durchaus möglich, daß bei Störung der beidseitigen Datenkommunikation zwischen Netz und Zähler sich der Strom unbeabsichtigt vom Verbraucherkunden abschalten könnte. Ich bin sicher, daß man sehr robuste, unwiderlegliche Argumente hat, warum wir heutzutage alles so konstruieren und planen. Es ist wahrscheinlich nicht grundsätzlich falsch ein gewisses gesundes Mißtrauen zu einer unübersehbaren Technik zu haben, die nicht länger offen anzeigen kann, welche Vorgänge tatsächlich ablaufen. Ich höre jetzt schon das Gezische jener, die mir vorwerfen nichts von diesen Sachen zu verstehen. Nun gut. Es gibt aber genug Beispiele von Fällen moderner Technik Faux Pas. Ich kann nur sagen, wir haben bis jetzt nur verdammt viel Glück gehabt, daß alles noch so einigermaßen funktioniert. Durch den kontinuierlichen Anstieg der Systemkomplexität wird aber dieser Zustand in der Zukunft jedoch immer zerbrechlicher. Ganz gleich wie man zu dem Obigen steht, wir müssen mit den Konsequenzen leben. Ob gut oder schlecht, wir haben uns unser Bett als moderne Zivilisation gemacht. Die größte Gefahr geht nicht unbedingt von der Technik selber aus, sondern von denen die sie betreiben und kontrollieren und profitieren. Es ist bezeichnend, daß früher der Infrastrukturapparat als ein notwendiger Dienstleistungs Service angesehen wurde, aber heutzutage vielfach nur noch in Form eines mächtigen Privatkonzern mit massiven Profitmotiv existiert. Man relativiert ja immer alle Einwände, es sei ja so notwendig um den Energieverbrauch zugunsten der Schadstoffreduzierung streng zu reglemtieren. Wir leben offensichtlich in sehr interessanten Zeiten. Wollen wir nur hoffen, dass sich "interessant" nicht irgendwann als verkappter Chinesischer Fluch entpuppt.
Gerhard O. schrieb: > Es ist bezeichnend, daß früher der Infrastrukturapparat als ein > notwendiger Dienstleistungs Service angesehen wurde, aber heutzutage > vielfach nur noch in Form eines mächtigen Privatkonzern mit massiven > Profitmotiv existiert. Volle Zustimmung. Energie- und Wasserversorgung und auch der Bahntransport gehören nicht in private Hände. Es geht nur um Gewinnmaxcimiereung und die "Freisetzung" von Arbeitskräften. Bei einer Havarie fehlen diese dann und ein paar Hanseln stehen mit gestepptem Schlips und großen runden Schuhen vor den schwarzen Monitoren. MfG Paul
Random .. schrieb: > Bei mir lässt sich - ausser der Anwesenheit - nichts aus den Daten > herausrechnen, da ich (über 10J) keinen Fernseher hab (dessen > Helligkeitsinformationen man auswerten könnte). Da wird man höchstens > feststellen, dass abends der PC angeworfen, und irgendwann wieder > ausgeschaltet wird :-) Da wehre ich vorsichtig, mit der Aussage spätestens wen du nur noch Werbung für neue Kühlschränke oder WM bekommst, ich hab bei mir ne messung die alle 5min mist und trotzdem sieht man jedes Gerät wenn es an ist und das ziemlich eindeutig.
▶ J-A von der H. schrieb: > wenn ich jetzt dicke Nd-Magnete über die Stelle lege, wo im Gerät die > Messwandler verbaut sind, was zählt der Smart-Meter dann? > > bekomme ich den Messwandler so in die Sättigung? Dazu müsste in dem Teil erst mal ein Messwandler drin sein! Hab erst vor kurzem einen Drehstromzähler von Finder zerlegt, dort wird der Strom ganz einfach mit Shut gemessen und mit einem ADE7755 die Wirkleistung berechnet. Sascha
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Gerhard O. schrieb: > denkenswürdig wie leichtfertig man historisch > robuste Infrastrukturtechnik zugunsten vieler Vorteile hinsichtlich der > Vermarktung seitens der Betreiber und verwandter Behörden aufgeben hat. Der Strom käme ja durch einen elektronisch defektenm SM doch noch durch oder nicht? das ist doch letztlich das was dem Verbaucher zählt. Die Datensammler müssten nur auf Ihre Daten verzichten. In diversen SM ist dennoch eine dicke Leiterschleife drin, in der dann ein Messwandler steckt. Aber sonst gebe ich Dir recht, durch den erhöhten Anteil an Silizium überall werden die Geräte und Anlagen gewiss nicht stabiler. so Begriffe wie Fernwartung und Atomkraftwerk sollten meiner Meinung nach sowieso ganz weit voneinander getrennt bleiben. Was muss überhaupt irgendeine Art von wichtiger Infrastruktur im Web ansprechbar sein??? Kraftwerke und Bahnnetze haben vor 50 Jahren auch bestens funktioniert. Nur mit mehr Personal. Und solange BWLer so denken wie "och prima, könn'wer hier auch noch Personal einsparen" stelle ich solche Leute gedanklich an die Wand.
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▶ J-A von der H. schrieb: > Kraftwerke und Bahnnetze haben vor 50 Jahren auch bestens funktioniert. > Nur mit mehr Personal. So ganz einfach wird das Stromnetz heute durch die vielen Windmühlen und Solardächer nicht mehr manuell zu beherrschen sein. Vor 20 Jahren gab es 3 kritische Fälle im Jahr, letztes Jahr waren es wohl über >200 davon. Ziel der ganzen smarten Technik wird es wohl sein, die KLeinerzeuger und Verbraucher zu reglementieren wenn sich genug Dumme für den Einbau dieser SM-Technik gefunden haben.
Na da haben aber einige echt Panik wegen eines intelligenten Zählers. Stand heute fordern viele Netzbetreiber einen Zählerplatz der für Zähler mit Steckbefestigung (eHZ)ausgestattet ist. Diese eHZ's haben dann rückseitig eine optische Schnittstelle über die sie ausgelesen werden können. Auch das Umschalten von Tarifen kann darüber erfogen. Weiterhin fordern viele Netzbetreiber eine Datenleitung vom Zählerplatz zum APL oder eine Koaxleitung zum HÜP. In der Praxis interessiert das noch niemanden, da die Netzbetreiber noch garnicht wissen, wie mal abgelesen werden soll. Manche Netzbetreiber haben wohl mit Powerline im Stromnetz experimentiert. Auch wäre es vorstellbar, das man einen Rabatt bekommt, wenn man dem EVU einen Internetzugang für den Zähler bereitstellt. Bei Gewerbekunden, die per Modem abgelesen werden gibt es zum Bsp. Rabatte für die Bereitstellung eines analogen Ports auf der Telefonanlage Auch beim tausch von klassischen Ferrariszählern mit 3-Punktbefestigung werden jetzt verstärkt elektronische Zähler eingesetzt. Der Einsatz von intelligenten Zählern ist halt ein notwendiger Schritt hin zur dezentralen Stromversorgung. Wenn ich weiß wann wo wieviel Energie verbraucht wird, kann man diese Energie bereitstellen. Man darf vermuten, das was es heute als Nachtstrom gibt, irgendwann als Tagstrom zur Verfügung steht, dann wenn die PV-Anlagen ein Überangebot erzeugen.
Gegen SM und intelligente Energieverwaltung wäre im Prinzip technisch nicht viel auszusetzen und ist eine logische Weiterführung in der Evolution und Dezentralisation der Stromversorgung. Wir müssen in der Zukunft unsere erzeugten Energien wesentlich besser ausnützen und um dieses Ziel zu erreichen ist Echtzeitinformation ein notwendiges Übel. Aber darum geht es nicht nur. Die Kritik meinerseits richtet sich ausschließlich Erstens an den möglichen Missbrauch seitens der Netzbetreiber um der Profite wegen und Zweitens in der möglichen (oder zu erwarteten) Verletzung der Kundenprivatsphäre. Wenn man davon ausgehen könnte, die neuen Methoden würden ausschließlich für das gewünschte Ziel eingesetzt werden, würde sich ein völlig anderes Bild ergeben. So aber, wie sich viele Firmen bis jetzt schon in der Praxis verhalten haben, kann man nicht wirklich an ein altruistisches Verhalten glauben und wäre vollkommen naiv. Wie die großen Skandale der letzten zwanzig Jahre in den USA und Kanada z.B. beleglich beweisen ist ein gesundes Misstrauen seitens der Benutzer völlig gerechtfertigt. Eine private Energieversorgung Politik müsste strengstens reglementiert und andauernd überwacht werden und an offizielle durchgearbeitete und technisch vernünftige Standards angebunden sein.
Da ich viel mit Stromzähler habe weiß ich das messwandlerzähler ein GSM Modul haben können Ein lastgangzähler z.b. Hier benötigt bauseits eine TAE NFN dose Im privaten Haushalt habe ich beides noch NIE angebracht. EHZ mit Schnittstelle ja... und genutzt wird sie zu 80% eh nicht da die Gateway teuer sind GSM für private Haushalte lohnt sich für niemand...
Gerhard O. schrieb: > Mit dieser Maßnahme integriert sich der augenblickliche > Verbrauch und die Energiefirma kann nicht länger die jeweiligen > Verbraucher erkennen. Ist natürlich eine teure Sache; aber wenn es ums > Prinzip geht... > > Sollte vollkommen legal sein. "Back to the roots" und analog zurückschlagen! Keine Abtastung und keinen Ripple in unserem Netz - des wird a Hetz... Schon wieder zwei Fehler gemacht: Netz - Hetz - NSA wird gleich bleich...
Sven L. schrieb: > Der Einsatz von intelligenten Zählern ist halt ein notwendiger Schritt > hin zur dezentralen Stromversorgung. Wenn ich weiß wann wo wieviel > Energie verbraucht wird, kann man diese Energie bereitstellen. > > Man darf vermuten, das was es heute als Nachtstrom gibt, irgendwann als > Tagstrom zur Verfügung steht, dann wenn die PV-Anlagen ein Überangebot > erzeugen. Holzauge sei wachsam! Natürlich wird es so. Es wird variable Strommodelle geben. Ist viel Strom dank drehender Windmühlen da, wird es billiger. Das ist der einzige Sinn, den die Lobby durchgesetzt hat.
michael_ schrieb: > Ist viel Strom dank drehender Windmühlen da, wird es billiger. > Das ist der einzige Sinn, den die Lobby durchgesetzt hat. Und wenn der Wind dann plötzlich aufhört??? Ist ja der Vorwand wegen PV-Anlagen, und ich habe hier genug rund herum... Deswegen die intelligenten Zähler, falls mal eine grosse, dunkle Wolke auftaucht... Oder, wozu wäre es wichtig, jede 15 Minuten abzufragen, wenn doch innerhalb von 2 bis 3 Minuten alles verdunkelt wird???
Mani W. schrieb: > "Back to the roots" und analog zurückschlagen! Das nennt sich "Energy Laundering", analog zur Geldwäscherei.
Mani W. schrieb: > Ah, schon auf... Noch auf... Ihr seid uns 8 Stunden voraus.
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Gerhard O. schrieb: > Noch auf... > > Ihr seid uns 8 Stunden voraus. Die meisten schlafen wohl jetzt... Da hast Du ja noch einen längeren Abend vor Dir?
Mani W. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Noch auf... >> >> Ihr seid uns 8 Stunden voraus. > > Die meisten schlafen wohl jetzt... Bei Euch allerdings... > > Da hast Du ja noch einen längeren Abend vor Dir? Ist ja erst 20:29 Mountain Time und ich sehe mir gerade eine frühe Episode vom Bullen von Tölz auf DVD an. Das ist allerdings mächtig OT.
Gerhard O. schrieb: > Bei Euch allerdings... Jo eh... >> Da hast Du ja noch einen längeren Abend vor Dir? > > Ist ja erst 20:29 Mountain Time und ich sehe mir gerade eine frühe > Episode vom Bullen von Tölz auf DVD an. Das ist allerdings mächtig OT. So wie die Stromzähler, die auf die Menschheit los gelassen werden... Ich hatte vor einigen Tagen ein Gespräch mit einem E-Werkler bezüglich Anschaffungskosten der neuen Zähler - angeblich 150 Euronen pro Haushalt - bei nur 4000 Einheiten...
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Mani W. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Bei Euch allerdings... > > Jo eh... > > >>> Da hast Du ja noch einen längeren Abend vor Dir? >> >> Ist ja erst 20:29 Mountain Time und ich sehe mir gerade eine frühe >> Episode vom Bullen von Tölz auf DVD an. Das ist allerdings mächtig OT. > > > So wie die Stromzähler, die auf die Menschheit los gelassen werden... Früher waren es die Heuschrecken die die Menschen heimsuchten, heute ist es aufgedrängte ungewünschte Technik. Ohne die losgelegte Kontroversität wäre es theoretisch ja ein hohes Ziel das erreicht werden soll. Nur wird es nicht leicht sein, einen akzeptablen Weg zur Adoption zu finden. > > > Ich hatte vor einigen Tagen ein Gespräch mit einem E-Werkler bezüglich > Anschaffungskosten der neuen Zähler - angeblich 150 Euronen pro > Haushalt - bei nur 4000 Einheiten... Vielleicht sind die neuen SM teilweise noch subventioniert um eine noch schnellere Adoption der neuen Technik zu erleichtern.
Da wir auch eben die Hausanschlüsse für unseren Neubau beauftragt haben, musste ich mich damit auch befassen, denn die Stadtwerke wollten eine Erlaubnis, auch Kommunikationsleerrohre legen zu dürfen, ein Werbeblatt für Smart Meter lag auch dabei, war aber alles freiwillig. Ich hab mch dann direkt bei denen erkundigt, die Smart Meter in Privathaushalten verbauen die zeitigstens wenn sie Pflicht werden, nach derzeitiger Lage ab 2020. Das Gateway usw kostet viel zu viel und bringt laut Aussage Drewag für kleine Haushalte nix, die wollen das auch nicht. Was aber interessant war, dass sie dafür Glasfaser Leerrohre ans Wasserrohr dran legen, damit sie in Zukunft selber Internet anbieten können. Und das ist ja mal eine gute Sache, wenn man eine Alternative zur Telekom hat. Telekom hat zwar auch FTTH bei uns, aber Invest Bestandsschutz auf mehrere Jahre. Noch kann man sich als Eigentümer gegen die Smart Meter wehren wenn man weniger ala 6000kWh braucht. Aber als Mieter hat man keine Chance wenn der Vermieter das will.
michael_ schrieb: > Es wird variable Strommodelle geben. eben. Personal Pricing. "Ach Du ziehst gerade viel Strom? Das belastet aber unsere Leitung, das musst du jetzt teurer bezahlen." oder mindestens: Strom kostet an 7 verschiedenen Tageszeiten unterschiedlich viel. was ist da schon so ein Gebühenmodell aus dem Gipskrieg mit Nachtstrom? BTW wieviel Leistung benötigt ein SM eigentlich für sich selbst?
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>> Es wird variable Strommodelle geben. > Strom kostet an 7 verschiedenen Tageszeiten unterschiedlich viel. Der Gegenvorschlag war zuvor an anderer Stelle, den aktuellen Strompreis zu übertragen und die Waschmaschine bekommt vom Anwender einen Schwellenpreis eingegeben. Unterschreitet der Strompreis diese Schwelle, startet die Maschine. Wer garantiert, dass sich der Strompreis 10 Sekunden später nicht verdoppelt? Für die Steuerung braucht auch es keinen Rückkanal, dieser wird nur benötigt, wenn man das Nutzerverhalten ausspionieren will. Gäbe es noch einen Betrag pro Kilowattstunde zurückgespeister Energie, könnte man damit Energiespeicher steuern. Die dazu erforderliche zu übertragende Datenmenge wäre relativ gering. http://www.heise.de/newsticker/meldung/Tesla-Powerwall-Energiespeicher-fuer-zu-Hause-2631126.html
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B e r n d W. schrieb: > Unterschreitet der Strompreis diese Schwelle, > startet die Maschine. ...und das in der Nacht um 1/4 3 Uhr. Da steht man mit Grußerweisung neben dem Bett. Ich denke: Das wird Nichts. MfG Paul
Paul B. schrieb: > ...und das in der Nacht um 1/4 3 Uhr. Da steht man mit Grußerweisung > neben dem Bett. Dann wäre für Dich eine Maschine anzuraten, bei der der Hersteller es auf die Reihe bekommen hat, außer einer Preisschwelle auch eine zeitliche Einschränkung vorzusehen. Da das häufig nachgefragt werden wird, wird es das bestimmt geben. Paul B. schrieb: > Ich denke: Das wird Nichts. Aber nicht deshalb.
Ehrlich gesagt, ich finde dieses ganze geplante filigrane Energieverwaltungskonzept Für die Zukunft seitens des Benutzers, auf Bayrisch gesagt, einen großn Schmarrn! Das lenkt doch viel zu ab. Am Besten wäre noch, festzulegen, wenn man besten gewisse Sachen einschaltet immer zur selben Zeit gebraucht, wie Waschmaschine oder Wasserboiler wenn Energie reichlich vorhanden ist. Beim Wasserboiler hat man aber auch Stoßzeiten zu einer eng begrenzten Zeit wo viel heißes Wasser verbraucht wird. In der Früh ist dann vielleicht nicht genug heisses Wasser für die ganze Familie da. Das Problem ist, gewisse Geräte wie Durchlauferhitzer und Küchengeräte mit hohen Stromverbrauch müssen jederzeit funktionieren können. Dann passiert es bei einem dynamisch verwalteten Tarifkonzept, daß man dann unnötig hohe Tarife bezahlt. Man bekommt fast den Eindruck, in der Zukunft, die Stromversorgung ist nicht mehr für uns da, sondern umgekehrt, wir sind fürs Stromnetz da. Irgendwie finde ich, es ist dem Kunden nicht wirklich gedient den Verbrauch so diffizil zu vermarkten. Möchte wirklich wissen wie sich die Erfinder das Praktische diesbezüglich alles vorstellen. Man sieht große Parallelen mit der Telefonvermarktung nach der Privatisierung: Alles wurde unheimlich kompliziert wenn man die Billigsten Tarife ausnützen wollte. Wenn das dann bald mit dem Strom genauso sein wird, dann Viel Glück! Alte Leute kommen mit solchem sowieso nicht gut klar und werden höchstwahrscheinlich beträchtlich benachteiligt werden. Vielleicht liegt das Problem eher auf anderer Ebene. Wenn man bedenkt wie viele (elektronische) Kleinverbraucher ohne Gebrauch täglich am Netz hängen, addiert sich das schon. Die modene Elektronikinfrastruktur verbraucht kollektiv gesehen eine Unmenge an Energie. Ich habe noch vor nicht zu langer Zeit gelesen, dass IT mehr als 20% des Energiebudgets verbraucht. Und es erhöht sich kontinuierlich. Um zuhause Internet und Fernsehen zu können, müssen z. B. die folgenden Geräte immer einsatzbereit sein: Fiber Modem Gateway, Wi-Fi, vier Switches, Router (Gut, den Router und die Switches könnte man abschalten wenn nicht gebraucht), Settop Box fürs TV. Viele solcher Geräte lassen sich mit dem Einschalter nicht vollkommen abschalten. Die TV Settopbox braucht nach einem kalten Start 5 Minuten zum Hochfahren. Viele moderne Geräte mögen Kaltstarts nicht wirklich. Im Ausschaltzustand verbraucht das Gerät immer noch an die 10VA. Es ist nicht praktisch das immer andauernd Ein- und auszuschalten. Wie steht es mit den ganzen Firmen Servers (mit Kühlaggregaten) überall? http://www.swr.de/natuerlich/stromfresser-internet-wie-viel-energie-braucht-das-netz/-/id=100810/did=14939750/nid=100810/17wfi2i/ Per Kopf verbrauchen wir heutzutage trotz erreichter Erhöhung des Wirkungsgrad vieler Geräte wesentlich mehr Strom im Vergleich zu 1950-1990 weil einfach mehr Vielfalt vorhanden ist. Es ist allerdings interessant, daß zwischen 2006 und jetzt, der Energieverbrauch Trend insgesammt leicht negativ geworden ist.(https://de.m.wikipedia.org/wiki/Energieverbrauch) Viele unsere Energieprobleme wurden viel mehr durch den technischen Fortschritt und konsequenten weiten Verbreitung verursacht. Seit 2000 haben sich die Stromtarife glatt verdoppelt. Die Frage ist, wie stellen wir uns dazu? Abzocken der Verbraucher nach allen Regeln der Kunst durch komplexe Technik erscheint mir zu einfach und unfair.
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wie gesagt: vernetzt Euch nan alles nur schön, was Euch das Leben leichter macht. Kühlschränke, Waschmaschinen, Gesundheitsapps, Autos, Fernseher. Rauchmelder, Alarmanlagen... vielleicht auch noch kleiderschränke dazu? Dazu passend dann auch noch Kameras überall mit drin? Muss man vielleicht auch für elektrisch verstellbare Couchgarnituren persönliche Profile anlegen? Bei Toiletten vielleicht noch? weil... mit Verlaub... normales Arschabwischen reicht ja nicht mehr, oder?
>>> Unterschreitet der Strompreis diese Schwelle, >>> startet die Maschine. >> ...und das in der Nacht um 1/4 3 Uhr. > Dann wäre für Dich eine Maschine anzuraten ... > ... auch eine zeitliche Einschränkung vorzusehen. Ja, so wird da ein Schuh draus. Solange sich sowas nicht im Setup einstellen läßt, ist ein Gerät praktisch unbrauchbar. > Kühlschränke, Waschmaschinen, Gesundheitsapps, Autos, Fernseher. > Rauchmelder, Alarmanlagen... Keine Ahnung, ob der Fernseher überhaupt noch funktioniert und smart ist er sowieso nicht, Handy hab ich keins. Mein Auto wird wohl noch 8-10 Jahre fahren, aber sollte ich eines Tages mit einem funkenden Auto zwangsbeglückt werden, wird das Antennenkabel per Reedkontakt auf einen Dummy-Load geschaltet. Das Vehickel meint dann, es wäre möglicherweise in einer östereichischen Schlucht. Entfernt man den Magneten, kann zwecks TÜV eine temporäre Verbindung hergestellt werden. > für elektrisch verstellbare Couchgarnituren persönliche Profile Das vernetzte Automobil weiß auch gleich, wer drin sitzt. Denen fallen bestimmt Argumente ein, warum das übertragen werden muss. Evtl. damit sich das Mietauto auf die gleich Sitzposition einstelt?
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Gerhard O. schrieb: > Ohne die losgelegte Kontroversität wäre es theoretisch ja ein hohes Ziel > das erreicht werden soll. Nur wird es nicht leicht sein, einen > akzeptablen Weg zur Adoption zu finden. Wo liegt das Ziel? Und der Weg ist steinig und schwer...
DumbUser schrieb: > Wie kann/soll man mit dieser Situation umgehen? Muss man Angst haben vor > dem Ausschnüffeln haben oder ist das übertrieben? Alles Paranoia, durch und durch. Wie so oft wird das theoretisch-technisch mögliche gleich als die tatsächliche Praxis genommen und vom Schlimmsten ausgegangen. Der Sinn der Sache orientiert sich am Transparentmachen des Verbrauchs bzw. dem Abrechnungszweck und an nichts anderem. Im datenschutzdurchregulierten Deutschland allemal. Mir wär wichtig, daß ich online Zugriff auf den Verbrauch erhalte- bislang ist zum Ablesen stets ein Gang in den Keller nötig... ▶ J-A von der H. schrieb: > vielleicht auch noch kleiderschränke dazu? Dazu passend dann auch noch > Kameras überall mit drin? > > Muss man vielleicht auch für elektrisch verstellbare Couchgarnituren > persönliche Profile anlegen? Bei Toiletten vielleicht noch? Es gibt Dinge die machen (für den Einzelnen) Sinn und es gibt Dinge die sinnlos sind. Merke: Nicht alles was machbar (vernetzbar) ist ist deshalb auch sinnvoll.
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Moby A. schrieb: > ist ist > deshalb auch sinnvoll. ich halte nur ziemlich wenig Dinge im vernetzten Zustand für sinnvoll. fängt z.B. in gewissem Maße schon bei Handies an. Immer online, schnell mal ein Bild hochgeladen, schnell mal 7 MB für Quatschkram vollgeballert, der auch auf 100 KiloBByte Platz hätte. so - mit Verlaub - scheisst man das Web zu.
Moby A. schrieb: > Alles Paranoia, durch und durch. Das sagt jemand, der technisch interessiert ist und dem also der Name Snowden und die Buchstabenkombination NSA etwas sagen? > Wie so oft wird das theoretisch-technisch mögliche gleich als die > tatsächliche Praxis genommen und vom Schlimmsten ausgegangen. Zu oft haben sich solche Vermutungen als richtig herausgestellt. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Das sagt jemand, der technisch interessiert ist und dem also der Name > Snowden und die Buchstabenkombination NSA etwas sagen? Wie interessant doch mein Stromverbrauch für die Welt ist!!! Mensch Leute, nehmt wichtig was wirklich wichtig ist... > Zu oft haben sich solche Vermutungen als richtig herausgestellt. Es gibt gute Bücher zum Thema, z.B. "Die deutsche Krankheit - German Angst" ;-)
Moby A. schrieb: > Mensch Leute, nehmt wichtig was wirklich wichtig ist... DAS ist so wahr, wahrer geht es nicht. Die Leute werden durch Mumpitz abgelenkt und im Hintergrund fahren die Affen Panzer. MfG Paul
Ohne Smartmeter hätte ich heute garnicht so einen präzisen und wissenschaftlichen Test machen können ;) Wieviel Energie braucht man für 1 Liter Wasser von 14°C auf 100°C zu bringen? Wasserkocher: 115Wh Microwelle: 287Wh Ceranherd: 182Wh Induktionsherd: 122Wh Nein, ein simpler Energiemesser wäre zu langeweilig. Auch weil garnicht an den Herd anschliesbar.
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3162534373 .. schrieb: > Wieviel Energie braucht man für 1 Liter Wasser von 14°C auf 100°C zu > bringen? ...und jetzt stelle die 4 Liter Wasser in den Kühlschrank und siehe, welche Energie notwendig ist, wieder auf 14 Grad Celsius abzukühlen. ;-) MfG Paul
> daß ich online Zugriff auf den Verbrauch erhalte Dazu würde es reichen, wenn das Smartmeter einen HTTP-Server integriert hätte, ähnlich der HTTP-Oberfläche eines Routers. Ich muss mich jedoch auf der Webseite des Stromanbieters einloggen. Stecke ich das Übertragungsmodul ein, sendet es alle 10 Sekunden. Die Übertragung geht möglicherweise sogar über den Netzanbieter und dann erst zum Stromanbieter. Dort könnte ich mir bei Bedarf die Kurve anschauen. Die Grundlast beträgt 150 Watt, ist nicht konstant und Wasserkochen daher sinnlos. Das Display ist nur 3m entfernt und leicht einzusehen. > Mensch Leute, nehmt wichtig was wirklich wichtig ist... Schon wieder einer, der nichts zu verbergen hat. Dann gib uns mal ein Foto vom letzten Saufgelage, Adresse, die Kontonummer, Steuernummer, Einkommens- und Familienverhältnisse... Offtopic oder doch nicht (Paranoia)? Es steht jedem frei, sich nackig zu machen, Betonung auf "freiwillig"! > im Hintergrund fahren die Affen Panzer Shit happens, der eine langsamer, der andere schneller. Die Daten des Smartmeters stellen EINE Salamischeibe dar. Salamitaktiken machen das Problem jedoch nicht weniger real. Der deutsche Datenschutz ist ein zahnloser Tiger, der Datenschutzbeauftragte hat nur eine beratende Funktion. Bisher hatte man meist noch die Wahl, aber die Zwangsbeglückung nimmt Fahrt auf. Ich verteidige nur mein Recht auf eine gewisse Anonymität und ich möchte nicht auf Schritt und Tritt bespitzelt werden. Gesundheitsdaten, Datenschutz und Wirtschaft https://youtu.be/tYP0Z6Td70I?t=25 @3162534373 Danke für die Daten, vor allem verbraucht die Mikrowelle deutlich mehr, als ich vermutet hätte. Wasserkocher: 115Wh Microwelle: 287Wh Ceranherd: 182Wh Induktionsherd: 122Wh
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B e r n d W. schrieb: > Danke für die Daten, vor allem verbraucht die Mikrowelle deutlich mehr, > als ich vermutet hätte. > > Wasserkocher: 115Wh > Microwelle: 287Wh > Ceranherd: 182Wh > Induktionsherd: 122Wh Noch ein Danke von mir, dass der Wasserkocher ganz vorn steht war ja klar, aber dass die Mikrowelle dermassen viel mehr verbraucht, haette ich auch nicht gedacht. wendelsberg
Ja, das die Mikro so schlecht ist hätte ich auch nicht gedacht. Ich hab es nun mal mit 200ml Wasser ausprobiert. 44,5Wh für die Mikrowelle 28,3Wh für den Wasserkocher 29,5Wh für den Induktionsherd. Die Mikro holt auf bei den kleinen Mengen. Aber mehr erstaund mich, dass der Induktionsherd mit Topf so gut ist. Ich hätte da doch ein wenig mehr Verluste erwartet. Die Wassermenge gegenüber dem Topf bzw. dem Wasserkocher mit Metallboden ist halt jetzt doch recht gering. Da hat die Microwelle, die nur das Wasser und ein wenig Glas erhitzen muss etwas Vorteile.
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Wie stellst du die Temperatur fest? Wie misst du die Temperatur vorher und nachher? Deine Nachkommazahlen suggeriere eine hohe Genauigkeit. Stelle ich mir nicht ganz einfach vor. Besonders im Mikrowellenherd dürfte das nicht einfach sein.
Ich empfehle das Buch
1 | Blackout - Morgen ist es zu spät |
von Marc Elsberg zu lesen. Dann weisst du, was man mit diesen SmartMetern alles machen kann... Ist ein sehr interessanter Thriller für unsere Zeit. MfG P.S. Das Buch ZERO von ihm ist auch sehr gut zum Thema Überwachung.
TM F. schrieb: > Ich empfehle das BuchBlackout - Morgen ist es zu spät von Marc Elsberg > zu lesen. Dann weisst du, was man mit diesen > SmartMetern alles machen kann... Hi, das unterschreib ich. Buch war super spannend.
3162534373 .. schrieb: > Ohne Smartmeter hätte ich heute garnicht so einen präzisen und > wissenschaftlichen Test machen können ;) > > Wieviel Energie braucht man für 1 Liter Wasser von 14°C auf 100°C zu > bringen? Hi, und was mach ich jetzt mit den Angaben? Was ich brauche ist heißes Wasser und nicht den Verbrauch. Meine Suppe/Kaffee etc wird nur mit heißem Wasser warm. Man o mann, man kann sich in seiner Lebenszeit mit allerlei unnützem Kram beschäftigen. Ich gehe einmal im Jahr in den Keller und schreibe mir die Zahlen auf und übermittle sie dem Stromanbieter. Mehr brauch ich nicht.
Hardy schrieb: > 3162534373 .. schrieb: >> Ohne Smartmeter hätte ich heute garnicht so einen präzisen und >> wissenschaftlichen Test machen können ;) >> >> Wieviel Energie braucht man für 1 Liter Wasser von 14°C auf 100°C zu >> bringen? > > Hi, > > und was mach ich jetzt mit den Angaben? Die Entscheidung treffen, welches Gerät dir schnell & preiswert deine Speise erwärmt. > Was ich brauche ist heißes Wasser und nicht den Verbrauch. Füllsatz. > Meine Suppe/Kaffee etc wird nur mit heißem Wasser warm. Füllsatz. > Man o mann, man kann sich in seiner Lebenszeit mit allerlei unnützem > Kram beschäftigen. Füllsatz. > Ich gehe einmal im Jahr in den Keller und schreibe mir die Zahlen auf > und übermittle sie dem Stromanbieter. Mehr brauch ich nicht. Du bist der ideale Konsument. Kritiklos & pflegeleicht.
ein Induktionsherd mag ja recht schnell sein. die Sparsamkeit holt man spätestens bei den allzuschnell fälligen Reparaturen wieder ein. wat is' im Indu nicht alles feines drin. Halbleiter, Sensoren, Elkos... naaah? höre ich da etwa das Wort "Nachhaltigkeit"? sorry, ich kann auf ein Piezopiepen beim Kochen echt verzichten.
Gerhard O. schrieb: > > Man bekommt fast den Eindruck, in der Zukunft, die Stromversorgung ist > nicht mehr für uns da, sondern umgekehrt, wir sind fürs Stromnetz da. > Irgendwie finde ich, es ist dem Kunden nicht wirklich gedient den > Verbrauch so diffizil zu vermarkten. > > Möchte wirklich wissen wie sich die Erfinder das Praktische > diesbezüglich alles vorstellen. > Die Zeiten, wo man mal eben ein Kohle- oder Ölkraftwerk angeschmissen hat und deren Abgase einfach in die Luft blasen und Abwärme in die Flüsse leiten konnte, weil ein paar Verbraucher Wasser machen wollten, gehen eben dem Ende zu. Umgekehrt könnte man genauso fragen, wie sich die Erfinder der Kohlekraftwerke das eigentlich mit den Abgasen so gedacht haben. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > Die Zeiten, wo man mal eben ein Kohle- oder Ölkraftwerk angeschmissen > hat und deren Abgase einfach in die Luft blasen und Abwärme in die > Flüsse leiten konnte, weil ein paar Verbraucher Wasser machen wollten, > gehen eben dem Ende zu. Richtig! Wenn es das sog. Strommanagement erfordert, wird eben das Mittagessen in der Nacht um 1/2 2 Uhr zubereitet und früh um 3 gibt es dann Schweinebraten mit Knödeln. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Richtig! Wenn es das sog. Strommanagement erfordert, wird eben das > Mittagessen in der Nacht um 1/2 2 Uhr zubereitet Genau. Richtig! Richtig absurd solche Annahmen... Katastrophenszenarien an den Haare herbeiziehen, dramatisieren, ja bringen wir's gleich auf den Punkt: Den Weltuntergang herbeisehnen! - das mag er, der hiesige Staatsbürger. Das kann er aus beliebigen Themen herbeileiten- und sei's ein unschuldiges Smart Meter ;-)
Paul B. schrieb: > Axel L. schrieb: >> Die Zeiten, wo man mal eben ein Kohle- oder Ölkraftwerk angeschmissen >> hat und deren Abgase einfach in die Luft blasen und Abwärme in die >> Flüsse leiten konnte, weil ein paar Verbraucher Wasser machen wollten, >> gehen eben dem Ende zu. > > Richtig! Wenn es das sog. Strommanagement erfordert, wird eben das > Mittagessen in der Nacht um 1/2 2 Uhr zubereitet und früh um 3 gibt es > dann > Schweinebraten mit Knödeln. > > MfG Paul Nun, wenn Du das wolltest, würdest Du dann eben mehr für Deinen Strom zahlen, eben weil nachts extra ein Kohlekraftwerk angeschmissen werden müsste. Tagsüber zu Mittag dürfte es dagegen eher billiger werden, wenn die PV Anlagen sowieso voll liefern. Mit anderen Worten: Du hättest da gar kein Problem mit. Aber z. B. Kühlschränke oder Tiefkühltruhen könnten durchaus kostenoptimiert laufen und dabei den Abgasausstoss reduzieren helfen. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > eben weil nachts extra ein Kohlekraftwerk angeschmissen werden > müsste. Ein Kohlekraftwerk kann nicht mal eben so "angeschmissen" werden. Es ist ein Grundlastkraftwerk, das, wie der Name sagt, die Grundlast übernehmen muß und kann. Das kann kein Windkraftwerk, das kann keine Solaranlage. Es gibt (noch) eine ganze Menge Industrie, die einen so immensen und kontinuierlichen Energiebedarf hat. Stichwort: Stahlwerke, Aluminiumschmelzen, Chemiebetriebe) Viele davon unterhalten eigene Kraftwerke, z.B. Buna https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Schkopau MfG Paul
Paul B. schrieb: > Axel L. schrieb: >> eben weil nachts extra ein Kohlekraftwerk angeschmissen werden >> müsste. > > Ein Kohlekraftwerk kann nicht mal eben so "angeschmissen" werden. Es ist > ein Grundlastkraftwerk, das, wie der Name sagt, die Grundlast übernehmen > muß und kann. Das kann kein Windkraftwerk, das kann keine Solaranlage. > > Es gibt (noch) eine ganze Menge Industrie, die einen so immensen und > kontinuierlichen Energiebedarf hat. Stichwort: Stahlwerke, > Aluminiumschmelzen, Chemiebetriebe) > > Viele davon unterhalten eigene Kraftwerke, z.B. Buna > https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Schkopau > > MfG Paul Dann eben Ölkraftwerke. Was die Sauerei nicht nennenswert besser macht. Wobei hier die Alluminiumschmelzen wohl keine Probleme damit haben, mal für ein paar Stunden den Strom abzustellen. So schnell wird das Zeug nicht hart und bei den Kosten für Energie nehmen die jede Möglichkeit zur Kostenoptimierung gerne mit. Mal davon abgesehen, dass die auch viel mit Gas machen können, wenn der Strom zu teuer wird. Gerade bei den genannten Betrieben kann man optimal Lastoptimierung betreiben, die brauchen letztlich nur Wärme. Wenn Solar und Wind viel bringen, nutzen die den billigen Überschussstrom, ansonsten heizen die mit Gas/Öl und entlasten die Stromnetze. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > Gerade bei den genannten Betrieben kann man optimal Lastoptimierung > betreiben, die brauchen letztlich nur Wärme. Wenn Solar und Wind viel > bringen, nutzen die den billigen Überschussstrom, ansonsten heizen die > mit Gas/Öl und entlasten die Stromnetze. In Ordnung -da sage ich doch: Ruf doch mal bei DOW-Chemical in Schkopau an und teile denen das mit. Die wissen das noch gar nicht und bezahlen teuer Geld für das unnütze Kraftwerk Buna. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Axel L. schrieb: >> Gerade bei den genannten Betrieben kann man optimal Lastoptimierung >> betreiben, die brauchen letztlich nur Wärme. Wenn Solar und Wind viel >> bringen, nutzen die den billigen Überschussstrom, ansonsten heizen die >> mit Gas/Öl und entlasten die Stromnetze. > > In Ordnung -da sage ich doch: Ruf doch mal bei DOW-Chemical in Schkopau > an und teile denen das mit. Die wissen das noch gar nicht und bezahlen > teuer Geld für das unnütze Kraftwerk Buna. > > MfG Paul Die werden sowas mit Sicherheit längst nutzen. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > Die werden sowas mit Sicherheit längst nutzen. Die werden so etwas AUCH nutzen. Das ändert aber nichts daran, daß man von der Witterung unabhängige Grundlastkraftwerke braucht und IMMER brauchen wird, selbst, wenn das grüne Phantasten noch so sehr ärgert. Ich habe eine Aversion gegen diesen Öko-Mist, den ich ungefragt bezahlen muß und damit fette Schweine noch fetter mache. :-(( Paul
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Paul B. schrieb: > Axel L. schrieb: >> Die werden sowas mit Sicherheit längst nutzen. > > Die werden so etwas AUCH nutzen. Das ändert aber nichts daran, daß man > von der Witterung unabhängige Grundlastkraftwerke braucht und IMMER > brauchen wird, selbst, wenn das grüne Phantasten noch so sehr ärgert. > Grundlastkraftwerke waren Kraftwerke, die besonders dann billigen Strom produziert haben, wenn sie permanent durchliefen. Das war für die Monopolisten der Vergangenheit besonders praktisch, weil man damit den Profit maximieren konnte. Die liefen permanent durch, weil die nichts anderes konnten. Und heute wie damals sorgen die für ein Grundlast an Umweltverschmutzung, sieht man an den Rauchwolken die darüber permanent stehen. Aber das ist keine besonders positive Eigenschaft, sondern genau das Gegenteil. > Ich habe eine Aversion gegen diesen Öko-Mist, den ich ungefragt bezahlen > muß und damit fette Schweine noch fetter mache. > :-(( > Paul Ja ich weis, in der DDR war alles besser, vor allem der Öko Mist. Gruß Axel
Paul B. schrieb: > Die werden so etwas AUCH nutzen. Das ändert aber nichts daran, daß man > von der Witterung unabhängige Grundlastkraftwerke braucht und IMMER > brauchen wird, selbst, wenn das grüne Phantasten noch so sehr ärgert. Nicht unbedingt - aber dann benötigt man Speichertechnologien. Leider wird in der Richtung sehr wenig geforscht und pilotiert. > Ich habe eine Aversion gegen diesen Öko-Mist, den ich ungefragt bezahlen > muß und damit fette Schweine noch fetter mache. Welche? Bisher hat es die dicken Monopolisten doch wohl eher gerupft. Zugunsten vieler kleiner Firmen und Privatleuten. Wieviel Umlage haben wir in 2016? 6,35ct? Das wären dann auch ohne EEG-Umlage immer noch 17ct/kWh. Vermutlich würden die Leute irgendetwas anderes finden, um über den hohen Strompreis zu jammern.
Chris D. schrieb: > Paul B. schrieb: >> Die werden so etwas AUCH nutzen. Das ändert aber nichts daran, daß man >> von der Witterung unabhängige Grundlastkraftwerke braucht und IMMER >> brauchen wird, selbst, wenn das grüne Phantasten noch so sehr ärgert. > > Nicht unbedingt - aber dann benötigt man Speichertechnologien. Leider > wird in der Richtung sehr wenig geforscht und pilotiert. > Das ist jetzt die Henne/Ei Frage. Solange ich unabhängig vom Zeitpunkt immer das Gleiche zahle, macht Speicher gar keinen Sinn. Erst wenn der Strom variable Preise hat, kann ein Speicher Sinn machen. Wobei grundsätzlich dafür der Strom noch zu billig ist. Ich zahle 100€/Monat für Strom, das ist schon sehr viel Strom, aber die Sparmöglichkeit durch Speicher sind im Vergleich zu den Kosten immer noch vernachlässigbar. Das gilt auch für das Verlagern von Stromverbrauch. Selbst wenn ich mit relativ viel Aufwand den Verbrauch von Kühlschrank etc. in die optimale Zeit lege, stellt sich die Frage, wie viel man da sparen kann. Für 20€/Monat macht man das nicht. Gruss Axel Gruss Axel
Axel L. schrieb: > Grundlastkraftwerke waren Kraftwerke, die besonders dann billigen Strom > produziert haben, wenn sie permanent durchliefen. Grundlastkraftwerke SIND Kraftwerke, die besonders dann billigen Strom produzieren, wenn sie permanent durchlaufen. Das ist der SINN davon, die Grundlast zu übernehmen, die immer abverlangt wird, gleichgültig, ob Sonne scheint und/oder Wind weht. Axel L. schrieb: > Und heute wie damals sorgen die für ein Grundlast an > Umweltverschmutzung, sieht man an den Rauchwolken die darüber permanent > stehen. > > Aber das ist keine besonders positive Eigenschaft, sondern genau das > Gegenteil. Diese Art von Diskussionsstil gefällt mir nicht: Dem Gegenüber unterstellen, daß er Sachen gut heißt, die prinzipbedingt bei einem Verbrennungskraftwerk auftreten. Und solche Sachen hier: Axel L. schrieb: > Ja ich weis, in der DDR war alles besser, vor allem der Öko Mist. Chris D. schrieb: > Nicht unbedingt - aber dann benötigt man Speichertechnologien. Leider > wird in der Richtung sehr wenig geforscht und pilotiert. Eben. So lange das so ist, braucht man die alte Art und Weise. Paul schrub: >> Ich habe eine Aversion gegen diesen Öko-Mist, den ich ungefragt bezahlen >> muß und damit fette Schweine noch fetter mache. Chris D. schrieb: > Welche? Bisher hat es die dicken Monopolisten doch wohl eher gerupft. Nein! Leute mit zu viel "übrigem" Geld pflastern sich Solaranlagen auf die Dächer, die ich mitbezahle, sie beteiligen sich an Solarparks und Windkraftgenossenschaften, die ich mit bezahle. Derweil wird das fette Schwein immer fetter und sonnt sich im Glanze seines Ökogewissens auf Kosten der Leute, die das nicht können. :-( Paul
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> daß man von der Witterung unabhängige Grundlastkraftwerke braucht
Selbst ein Kohlekraftwerk kann man in einer halben Stunde starten,
wenn man es entsprechend auslegt. Ein vorgehaltenes Kohlekraftwerk
erzeugt wie ein geparktes Auto kein CO2. Künstliche Intelligenz kann
herausfinden, daß in einer halben Stunde die Sonne untergeht. Wolken
schieben sich nicht über ein einzelnes Haus, sondern über Gebieten gibt
es einen Bedeckungsgrad und dieser ändert sich langsam. Im worst case
sinkt halt die Netzspannung um 2 Volt oder es muss mit Wasserkraft
gepuffert werden.
IMO müsste die Speicherkapazität mindestens verzehnfacht werden, das ist
leider in Deutschland nicht so einfach machbar. Chemische Verfahren wie
Akkus halten nicht lange und erzeugen deshalb zusätzlichen Schmutz. Wie
gut ist wohl der Wirkungsgrad bei der Wasserstofferzeugung per
Elektrolyse und der anschließenden Rückgewinnung?
In 20 Jahren haben wir sicherlich die Kernfusion (versprochen).
B e r n d W. schrieb: > Selbst ein Kohlekraftwerk kann man in einer halben Stunde starten, > wenn man es entsprechend auslegt. Ja, sicher -ein Kraftwerkelchen mit 2-4 MW als Gaskraftwerk. Ein Kohlekraftwerk wie das oben Genannte mit 2 Blöcken a 450MW auch? Wohl kaum! MfG Paul
Paul B. schrieb: > Axel L. schrieb: >> Grundlastkraftwerke waren Kraftwerke, die besonders dann billigen Strom >> produziert haben, wenn sie permanent durchliefen. > > Grundlastkraftwerke SIND Kraftwerke, die besonders dann billigen Strom > produzieren, wenn sie permanent durchlaufen. Das ist der SINN davon, die > Grundlast zu übernehmen, die immer abverlangt wird, gleichgültig, ob > Sonne scheint und/oder Wind weht. > > Axel L. schrieb: >> Und heute wie damals sorgen die für ein Grundlast an >> Umweltverschmutzung, sieht man an den Rauchwolken die darüber permanent >> stehen. >> >> Aber das ist keine besonders positive Eigenschaft, sondern genau das >> Gegenteil. > > Diese Art von Diskussionsstil gefällt mir nicht: Dem Gegenüber > unterstellen, daß er Sachen gut heißt, die prinzipbedingt bei einem > Verbrennungskraftwerk auftreten. Und solche Sachen hier: Ich unterstelle nichts. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass das ein ernstes Problem bei den ach so billigen Grundlastkraftwerken ist. Diese niedrigen Kosten werden zu Lasten der Atemluft erkauft. > > Axel L. schrieb: >> Ja ich weis, in der DDR war alles besser, vor allem der Öko Mist. > > Paul schrub: >>> Ich habe eine Aversion gegen diesen Öko-Mist, den ich ungefragt bezahlen >>> muß und damit fette Schweine noch fetter mache. > Chris D. schrieb: >> Welche? Bisher hat es die dicken Monopolisten doch wohl eher gerupft. > > Nein! Leute mit zu viel "übrigem" Geld pflastern sich Solaranlagen auf > die Dächer, die ich mitbezahle, sie beteiligen sich an Solarparks und > Windkraftgenossenschaften, die ich mit bezahle. Derweil wird das fette > Schwein immer fetter und sonnt sich im Glanze seines Ökogewissens auf > Kosten der Leute, die das nicht können. > :-( > > Paul Wieso, Du profitierst doch auch von der saubereren Luft. Gerade in der DDR konnte man ja sehr gut riechen, was es bedeutet, wenn niemand was für den Umweltschutz ausgibt. Das erinnert mich an die Diskussion um die Elektroautos, wenn dann die Fahrer der Sprit- und Abgasschleudern erklären, dass E-Autos für sie keine Vorteile hätten. Haben sie ja auch vielleicht nicht, aber es geht auch gar nicht um die Vorteile für die Nutzer, es geht um die Opfer dieser Nutzer. Und wer Strom nutzt, muss eben damit leben, dass diese Nutzung Umweltschäden verursacht und dass es mehr kostet, wenn es das nicht tun soll. Gruss Axel
> Diese niedrigen Kosten werden zu Lasten der Atemluft erkauft Abgase von Kraftwerken sind heute schon ziemlich sauber. Feinstaub wird elektrostatisch ausgeschieden, Stickoxide mit Ammoniakwasser entfernt, es bleiben nur ein paar mg/m3 übrig. Im Prinzip existiert nur das CO2-Treibhausproblem. Deshalb ist die Atemluft kein gutes Argument. > Ja, sicher -ein Kraftwerkelchen mit 2-4 MW als Gaskraftwerk. Das wurde mal ausprobiert (am Block 8?). https://de.wikipedia.org/wiki/Grosskraftwerk_Mannheim
Axel L. schrieb: > Wieso, Du profitierst doch auch von der saubereren Luft. In Ordnung -ich greife Deine Art zu antworten auf und mach sie mir auch zu Eigen: Du möchtest also von mir hören, daß mir die Luftqualität egal ist, so lange nur der Strompreis niedrig genug ist. Axel L. schrieb: > Gerade in der DDR konnte man ja sehr gut riechen, was es bedeutet, wenn > niemand was für den Umweltschutz ausgibt. Noch schlimmer war es sicher zu Beginn des Industriezeitalters um 1900 herum. (Merkst Du was? Ich springe vom 100. zum 1000. -wie Du) Axel L. schrieb: > Und wer Strom nutzt, muss eben damit leben, dass diese Nutzung > Umweltschäden verursacht und dass es mehr kostet, wenn es das nicht tun > soll. Ja, das ist ein schlagendes Argument: Ich muß nur aufhören, Elektroenergie aus dem Netz zu ziehen, dann bin ich berechtigt, Kritik an der Öko-Blase zu üben. ------------------------------------------------------------------------ - Frage: Bist Du wirklich der Ansicht, daß zum gegenwärtigen Zeitpunkt der Verzicht auf leistungsstarke Kohlekraftwerke möglich ist? Auf die ehrliche Antwort, ohne Ausflüchte bin ich gespannt. mfG Paul
Axel L. schrieb: > Erst wenn der Strom variable Preise hat, kann ein Speicher Sinn machen. > > Wobei grundsätzlich dafür der Strom noch zu billig ist. Ich zahle > 100€/Monat für Strom, das ist schon sehr viel Strom, aber die > Sparmöglichkeit durch Speicher sind im Vergleich zu den Kosten immer > noch vernachlässigbar. Ich denke, da hast Du mich mißverstanden. Ich meinte nicht die Speicher zu hause sondern die richtig großen, welcher Art auch immer (Power-To-Gas, Lageenergiespeicher usw.) Wenn man da endlich mal anfangen würde, dann muss eine 100%-versorgung mit regenerativer Energie keine Utopie bleiben. Leider fängt man nicht wirklich an :-(
Paul B. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Welche? Bisher hat es die dicken Monopolisten doch wohl eher gerupft. > > Nein! Doch, natürlich. Schau Dir nur die eingebrochenen Gewinne der ehemaligen Quasimonopolisten an, die Du über Jahrzehnte gefüttert hast. > Leute mit zu viel "übrigem" Geld pflastern sich Solaranlagen auf > die Dächer, die ich mitbezahle, sie beteiligen sich an Solarparks und > Windkraftgenossenschaften, die ich mit bezahle. Ich gebe mein Geld deutlich lieber an viele Kleine als an RWE und Konsorten. Denn die sorgen hier bei den Handwerkern der Region für Aufträge und es bereichern sich nicht nur einige DAX-Aktionäre. > Derweil wird das fette > Schwein immer fetter und sonnt sich im Glanze seines Ökogewissens auf > Kosten der Leute, die das nicht können. Welches Schwein das jetzt - nachdem die Enerigieriesen über Jahre gepennt haben - noch sein soll, bleibt weiterhin im Dunkeln.
Chris D. schrieb: > Welches Schwein das jetzt - nachdem die Enerigieriesen über Jahre > gepennt haben - noch sein soll, bleibt weiterhin im Dunkeln. Das, was mit seinem Geld nicht weiß wohin und Zitat: > Leute mit zu viel "übrigem" Geld pflastern sich Solaranlagen auf > die Dächer, die ich mitbezahle, sie beteiligen sich an Solarparks und > Windkraftgenossenschaften, die ich mit bezahle. Ich weiß nicht, wie ich das noch verständlicher umformulieren soll, da muß ich langsam passen. Gutmenschen, die sich ihre guten Taten von der Masse der Leute bezahlen lassen, die diese Möglichkeit nicht haben -deutlicher kann ich's nicht sagen. -Paul-
Chris D. schrieb: > Ich denke, da hast Du mich mißverstanden. > > Ich meinte nicht die Speicher zu hause sondern die richtig großen, > welcher Art auch immer (Power-To-Gas, Lageenergiespeicher usw.) Wozu? Gerade haben die Energieversorger die Pumpspeicherkraftwerke stillgelegt. Weil im Moment der Elektroerzeugerpreis zu niedrig ist. Paul B. schrieb: > Ich weiß nicht, wie ich das noch verständlicher umformulieren soll, da > muß ich langsam passen. Was willst du noch argumentieren mit Leuten, die Nutznießer davon sind. Der Staat greift den kleinen Leuten in die Tasche und mit dem Mäntelchen der Umwelt gibt er mit dem gemausten Geld auch noch an.
michael_ schrieb: > Chris D. schrieb: >> Ich denke, da hast Du mich mißverstanden. >> >> Ich meinte nicht die Speicher zu hause sondern die richtig großen, >> welcher Art auch immer (Power-To-Gas, Lageenergiespeicher usw.) > > Wozu? Gerade haben die Energieversorger die Pumpspeicherkraftwerke > stillgelegt. Weil im Moment der Elektroerzeugerpreis zu niedrig ist. Ich schrieb ja: für 100% erneuerbare Energie benötigt man Speicher. Im Moment liefern die Regenerativen 25%. Der Rest wird konventionell gewonnen und für die benötigt man keine Speicher. > Paul B. schrieb: >> Ich weiß nicht, wie ich das noch verständlicher umformulieren soll, da >> muß ich langsam passen. > > Was willst du noch argumentieren mit Leuten, die Nutznießer davon sind. Nee, ich verdiene in dem Bereich nichts, ich zahle auch nur :-) Trotzdem halte ich die Verteilung der Energieerzeugung auf viele kleine, harmlose Kraftwerke für gut, ganz unabhängig vom Naturschutzgedanken. Es ist immer gut, wenn Monopole aufgebrochen werden. > Der Staat greift den kleinen Leuten in die Tasche und mit dem Mäntelchen > der Umwelt gibt er mit dem gemausten Geld auch noch an. Irgendjemand verdient immer an der Energie - ansonsten muss man sie sich selbst erzeugen. Wir haben aber zum ersten mal die Situation, dass auch die kleinen Leute etwas vom Kuchen abkriegen und das klappt bspw. hier in der Bekanntschaft ganz gut. Die Situation vorher (drei, vier Konzerne machen sich die Taschen voll) halte ich für deutlich unbefriedigender.
Paul B. schrieb: > Axel L. schrieb: > > Axel L. schrieb: >> Gerade in der DDR konnte man ja sehr gut riechen, was es bedeutet, wenn >> niemand was für den Umweltschutz ausgibt. > > Noch schlimmer war es sicher zu Beginn des Industriezeitalters um 1900 > herum. Da wäre ich jetzt nicht so sicher. Immerhin gab es damals keine massenhaften Zweitakter auf den Strassen. Aber das spielt auch keine Rolle, Umweltschutz kostet Geld und es ist grundsätzlich eine gute Idee, wenn diejenigen dafür bezahlen, die die Umwelt verschmutzen oder von ihrer Verschmutzung profitieren. > > Axel L. schrieb: >> Und wer Strom nutzt, muss eben damit leben, dass diese Nutzung >> Umweltschäden verursacht und dass es mehr kostet, wenn es das nicht tun >> soll. > > Ja, das ist ein schlagendes Argument: Ich muß nur aufhören, > Elektroenergie aus dem Netz zu ziehen, dann bin ich berechtigt, Kritik > an der Öko-Blase zu üben. Das wäre schon mal ein Anfang. Du könntest auch alternative sinnvolle Vorschläge machen. Aber die bisher geübte Praxis, dass es schlicht egal ist, ob und wer die Umwelt verpestet, ist keine Option. > > ------------------------------------------------------------------------ - > > Frage: Bist Du wirklich der Ansicht, daß zum gegenwärtigen Zeitpunkt der > Verzicht auf leistungsstarke Kohlekraftwerke möglich ist? > > Auf die ehrliche Antwort, ohne Ausflüchte bin ich gespannt. Nein, habe ich auch nicht geschrieben. Das ändert aber nichts daran, dass man deren Abgase so weit reduzieren sollte, wie es geht. Idealerweise schaltet man sie ab, sobald man sie nicht mehr braucht. Aber dafür muss man natürlich etwas tun. Wobei mich die Kosten dieser Kohlekraftwerke und deren Verrechnung ja doch wundern. Hier wird im Braunkohletagebau Garzweiler gerade eine Autobahn abgerissen, eine andere dreispurig ausgebaut, die dann wieder abgerissen und die ursprünglich abgerissene wieder dreispurig aufgebaut. Alles nur, damit man an die Braunnkohle unter den Autobahnen kommt. Ich frage mich, ob die Kosten dafür wirklich alle von RWE getragen werden und welche (steuerlichen) Tricks die anwenden, damit sich das ganze doch noch rechnet. Die ganze Nerverei für die Autofahrer duch Umleitungen, Baustellen, Staus etc. tragen die natürlich sowieso alle selbst. Gruss Axel
Chris D. schrieb: > Irgendjemand verdient immer an der Energie tja es könnten Kommunen sein oder international steuersparende Heuschreckenfirmen. wenn Verkaufen und zurückmieten das Modell der Wahl ist? nunja. Da sitzen viele hoch studierte Leute in den entsprechenden Entscheidungsebenen, die werden schon wissen was man da zu tun hat.
Und ich dachte es geht in diesem thread um "smarte" Zähler... Nach so viel Gerede um die Lösung für die Energiewende und mehr Ökologie geb' auch ich mal meinen Senf dazu. Ich werde niemanden persönlich angreifen und auch keine Namen nennen. Im Gegenzug erwarte ich, dass andere das auch so halten werden. Danke. (Dass ich das überhaupt hier hin schreiben muss...) Ganz allgemein erst einmal: Grundlastversorgung wird es immer geben müssen. Alles andere ist Utopie. Den Großabnehmern sagen zu wollen wann die Strom zu brauchen haben ist keine gute Idee. Viele Prozesse lassen sich (genau wie große Kraftwerke auch) nicht einfach "anhalten" und wieder "starten". Mal abgesehen davon würden wohl die meisten Großindustriellen einfach abwandern, wenn man denen etwas "optimieren" wöllte. Dass die Energieversorger umdenken müssen und sich das Netz mit vielen dezentralen Einspeisern im Wandel befindet ist eine Tatsache und muss nichts schlechtes bedeuten. Das rechtfertigt aber keine pauschale "Schnüffelei" bei jedem Endkunden. Für alle Belange die das Netz betreffen, sollten meines Erachtens Messungen in den Stationen des Ortsnetzes reichen. - Wie auch sonst sollte das bisher schon funktioniert haben, wo kaum jemand ein solches SM installiert hat?! <- Wow, das ist nicht OT! Zu der Geschichte mit der Ökologie und der Luftreinheit: Momentan findet sich nichts, wo am Ende nicht entweder die Luft oder das Wasser oder... leidet. Da können auch die Windräder und die Solarbetreiber einpacken. Sollen die Fanatiker doch mal überlegen wo die hochgezüchteten "Siliziumscheibchen" herkommen, die den grünen Strom "erzeugen"?! Ach! Die kommen ja aus den Industriezweigen mit dem mit Abstand größten Energiehunger. Über die Langlebigkeit der coolen blauen Scheiben und die Entsorgungsproblematik wollen diese Leute lieber auch nicht reden. Das schnelle "saubere" Geschäft ist da wichtiger. - Ach so... und viel grüne Wiese wird mit den Wunderplatten auch noch zugepflastert. Alles totaaal Öko. ;) Und die guten Speicher sind da auch nicht viel besser. Die enthalten gerne Schwermetalle und den restlichen Halbleiterkram in Größenordnungen. Lebt nicht lang, bringt aber schnelles Geld und die Entsorgung ist nicht unser Bier. <- viel sympathischer als die Monopolisten :D Aber ich gebe zu, dass die Speicherung in Form von Wasserstoff Potential hat. Leider scheint da die Lobby zu klein, als dass das in vollem Maße vorangetrieben würde. Der Wirkungsgrad lässt noch zu wünschen übrig. Am Ende bleibt noch zu sagen: Atom wollte ja auch keiner, obwohl sich da der Himmel nicht verdunkelt... (Ich freu' mich schon auf euere Empörung.) Was die Risiken und Altlasten angeht bin ich informiert und ich freue mich auf den Tag wo die Fusion das Problem beseitigt. (wie bereits erwähnt) - Aber für die Sauberhaltung der Luft wäre das die passende Übergangslösung bis dahin. ;) Zur Endlagerproblematik verweise ich nur auf oben. Die gibt es auch bei Speichern / "grüner" Energie. Zur Sicherheit solcher Kraftwerke sage ich nur: Wenn man nicht gar so dem Sparwahn folgen würde (oder der BWL'er den Ingenieur nicht immer überstimmen würde), wäre da viel Risiko genommen... Ach, und man sollte Atomkraftwerke nicht "smart" machen. Dann sind die nicht so attraktiv für Sabotageakte. Und wenn man den Druck hat was ändern zu müssen, geht das mit der Weiterentwicklung sicher auch ein bisschen schneller. ;) Hier noch an Hinweis an alle Leser, die alles wörtlich nehmen. *Achtung, kann Spuren von Ironie enthalten!* Danke für's Lesen.
Mirko M. schrieb: > Mal abgesehen davon würden wohl die meisten Großindustriellen einfach > abwandern, wenn man denen etwas "optimieren" wöllte. suchen die nicht immer einen Grund um ein abwandern anzudrohen? Auf dem Papier gehts den Unternehmen doch eh immer schlecht.
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