Hallo, weil ich grad meinen Kreuzschlitz vom Baumarkt ins Ätzbad getunkt habe um eine Platine rauszufischen... Sollten nicht rostige Schraubenzieher besser greifen? Immerhin ist die Oberfläche deutlich rauher ergo mehr Reibung? Wäre ja ein Verfahren, was man als Hobbyätzer sehr einfach nutzen könnte... Gruß
Ausserdem ist der Rost nicht sehr stabil. Feinster Quarzsand sollte da besser gehen... Und wie oft willst Du den Schraubendreher ins Ätzbad tauchen? Irgendwann ist er weg.
Mike B. schrieb im Beitrag #4465774:
> Stichwort Schrauben "ziehen" und "drehen"
Man dreht Schrauben aber auch mit einem bestimmten AnZIEHmoment fest ;)
Mike B. schrieb im Beitrag #4465774: > sry, aber "Schraubenzieher" ist für MICH so ein ziemliches Reizwort > gerade bei technisch versierten Menschen Ein Schraubenzieher ist eine Zange ;)
Mir hat einmal ein Koch gesagt, dass die rostfreien Messer nichts taugen. Vielleicht geht das bei Schraubenziehern in dieselbe Richtung. Chrom oder glänzend sieht im Regal vielleicht gut aus, aber vielleicht verdeckt der auch sehr viel.
Nochmal mein Beitrag zum Ekel-Beitrag : "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben." Alexander von Humboldt
@ Tuner Das scheint zunächst eine gute Idee zu sein, aber ... Werkzeuge werden ihrem Zweck und dem Ausgangsmaterial gemäß gestaltet. Und Objekte werden gemäß ihrer Form, ihrem Material und ihrer Beschaffenheit gegriffen. So wird etwa ein Werkzeug zum greifen von nicht-metallischen Objekten, bei dem die Oberfläche wiederum für einen bestimmten Zweck gefertigt wurde, möglichst so gegriffen, dass ihre Oberfläche in der beabsichtigten Beschaffenheit erhalten bleibt. Bei einer Platine ist die Oberfläche, nämlich die Kupferbahnen, genau das eigentliche, ihren Zweck bestimmende Element. Man wird also die Platine, nach Möglichkeit gar nicht an der Oberfläche fassen. Oder, falls das unvermeidlich ist, mit Gegenständen die eben nicht rauh wie es bei Rost üblich ist. berühren. Vielmehr fasst man sie am Rand an, so das der Druck quer zur großen Fläche, also senkrecht auf den den begrenzenden Randflächen steht. Falls das dennoch unpraktikabel ist, - mir geht es auch oft so -, nimmt man eine Kunststoffpinzette, deren Flächen, mit denen die Platine berührt wird, geriffelt sind. Die Riffelung besteht dabei aus etwa im mm-Bereich angeordneten Erhebungen. Eine andere Alternative wäre eine Aufrauhung, die aber mit Rost insofern nicht vergleichbar ist, dass Kunststoff wesentlich weicher ist und daher die Gleitreibung "sanfter" auf die Oberfläche der Platine wirkt. Mit einer rostigen Oberfläche besteht prinzipiell die Gefahr, das Bahnen "angeschliffen" oder sogar beschädigt werden. Das ist also ein unzweckmäßige Idee.
Als Beispiel für ein zweckmäßiges Werkzeug um Platinen aus dem Ätz- oder Entwicklungsbad zu angeln: http://www.reichelt.de/PZ-K/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=15042&artnr=PZ+K&SEARCH=Kunststoffpinzette
Klaus schrieb: > @ Tuner > Das ist also ein unzweckmäßige Idee. Ich glaube es ging ihm darum dass der Schraubendreher besser in der SCHRAUBE greift. Wenn der Schraubendreher zu glatt: Einfach mal mit ner Feile vorsichtig drüberstreichen...
Alexander S. schrieb: > Klaus schrieb: >> @ Tuner > >> Das ist also ein unzweckmäßige Idee. > > Ich glaube es ging ihm darum dass der Schraubendreher besser in der > SCHRAUBE greift. > Ach so? Hm. Dann bitte ich meine Bemerkungen als gegenstandslos zu betrachten.
Man könnte auch Schraubendreher/zieher und Schrauben nehmen, die bauartbedingt für ihre Aufgabe (Drehmoment übertragen ohne rauszurutschen) geeignet sind. Dazu zählen Innensechskant und Torx, aber nicht Kreuzschlitz und Schlitz.
Tom schrieb: > Innensechskant Naja. Gerade Inbus nuddelt aber auch sehr schnell aus. Da ist Schlitz mit passendem Schraubendreher besser.
Alexander S. schrieb: > Wenn der Schraubendreher zu glatt: Einfach mal mit ner Feile vorsichtig > drüberstreichen... Alexander S. schrieb: > Gerade Inbus nuddelt aber auch sehr schnell aus. Anscheinend ist Dein Werkzeug aus Schokolade vom Weihnachtsmarkt. Hochfeste Schrauben und ordentliches Werkzeug hält länger. Mehr im Schraubenlexikon. http://www.schrauben-lexikon.de/td3-werkstoffe-stahl.asp
Alexander S. schrieb: > Naja. Gerade Inbus nuddelt aber auch sehr schnell aus. Das liegt hauptsächlich daran, dass Schrauben mit Innensechskant in den meisten Fällen mit (erheblich) mehr Drehmoment beaufschlagt werden als Schrauben mit Kreuz/Schlitz. Man betrachte nur mal den Unterschied im Hebelarm zwischen den verschiedenen Dreh-Werkzeugen.
tuner schrieb: > Sollten nicht rostige Schraubenzieher besser greifen? Immerhin ist die > Oberfläche deutlich rauher ergo mehr Reibung? Ich denke schon, wegen der rauen Oberfläche. Werkzeugstahl mit hoher Härte und Verschleißfestigkeit rostet leider sehr schnell. Eigentlich ist die rostige Klinge ein gutes Zeichen. Ist immer so ein Kompromiss zwischen Korrosionbeständigkeit und Härte. Wenn die Klinge nicht rostet ist es meistens Edelstahl, der ist weich wie Butter und billige Baumarktware aus China. Hat der Schraubendreher einen Namen? :-) Gruß Thomas Edit: Es sei denn, es ist Baustahl (ST50) der ist relativ weich und rostet auch sehr schnell
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Amateur schrieb: > Mir hat einmal ein Koch gesagt, dass die rostfreien Messer nichts > taugen. Messer aus (rostendem) Karbonstahl schneiden in der Tat meist ganz hervorragend und sind vergleichsweise preiswert zu haben. Für erstklassige rostfreie Messer muss man dagegen weitaus mehr Geld ausgeben.
So, nun iche auch noch.... "Zieher vs Dreher" ist für mich eindeutig: Es ist ein Schraubenzieher und basta! ;-) Genau so wie ich zu einer Eisensäge noch immer Eisensäge sage und auch Anderes (bis zum Holz) damit säge. Diese offizielle "Metallbügelsäge" verursacht Zungenknoten und damit sägt es sich schlecht. Zum Thema: Rostig ist Kacke, passiert aber jedem mal. Ich fand im Herbst einen Schraubenzieher im Garten, den ich lange suchte (echter Schmalcalda). Natürlich braun, aber egal. Er tuts noch immer, aber nicht besser als vorher. Wenn Inbusschrauben ausnuddeln sind die aus Chinaweichblei, anders geht das nicht. Oder man steckt einen zölligen Inbusschlüssel in metrische Schrauben (oder umgekehrt). Diese zölligen Schrauben kommen (China sei dank) immer öfter vor, genau so wie billige Baumärkte zöllige Inbusschlüsselsätze als metrisch verkloppen. Old-Papa
Ha..., und noch einer. Old P. schrieb: > "Zieher vs Dreher" ist für mich eindeutig: Es ist ein Schraubenzieher > und basta! ;-) > Genau so wie ich zu einer Eisensäge noch immer Eisensäge sage und auch > Anderes (bis zum Holz) damit säge. Diese offizielle "Metallbügelsäge" > verursacht Zungenknoten und damit sägt es sich schlecht. Sicher hat sich im Sprachgebrauch der "Schraubenzieher" durchgesetzt. genauso wie etwa der "Zollstock", wo in unseren Breitengraden sehr selten eine Zoll-Einteilung dran ist. Der Begriff "Gliedermaßstab" ist einfach zu doof. Was mir aber immer wieder auffaellt ist die "Wasserpumpenzange". Ich benutze sowas beruflich hauefiger, jedoch habe ich noch nie jemanden damit "Wasser pumpen" gesehen. Aber der offizielle Begriff "Montagezange" ist auch irgenwie neben den Schuhen. Gruss Asko
Old P. schrieb: > Diese zölligen Schrauben kommen (China sei > dank) immer öfter vor, genau so wie billige Baumärkte zöllige > Inbusschlüsselsätze als metrisch verkloppen. Ooooch, sach das nich.... Ich hatte schon mal das glueck davon zu profitieren. Sonntags Maschine geliefert bekommen und musste den selben Tag noch online gehen. Wir klemmten/schweissten die Rohre an und der Elektriker kaempfte mit dem Kabel-Tampen. Ploetzlich ein aufschrei ...Schei... ! Die Inbus-Schrauben fuer die Kabelklemmen brauchten einen 9-ner Schluessel, der im deutschen Werkzeugsatz nicht vorhanden war. Da tat es der Imbussatz vom Discounter. (Die Klimaanlage ging wie geplant in Betrieb) Tags´s drauf hat sich der Elektriker einen Satz Imbusschluessel bei seinem Harley-Haendler geordert. Gruss Asko
Asko B. schrieb: > Sicher hat sich im Sprachgebrauch der "Schraubenzieher" durchgesetzt. > genauso wie etwa der "Zollstock", wo in unseren Breitengraden > sehr selten eine Zoll-Einteilung dran ist. Wo sind den deine Breitengrade? Im Süden von D-Land sagen nur Nordlichter und Akademiker mit 2 Linken händen Zollstock, aber jeder der damit wirklich Arbeitet sagt Meterstab.
südländer schrieb: > aber jeder der > damit wirklich Arbeitet sagt Meterstab. Bei uns heisst es Doppelmeter, da der Gliedermeter meistens 2 Meter hat.
Kurt schrieb: > südländer schrieb: >> aber jeder der >> damit wirklich Arbeitet sagt Meterstab. > > Bei uns heisst es Doppelmeter, da der Gliedermeter meistens 2 Meter hat. Jetzt fehlen noch die User aus dem Südosten Deutschlands. ;-) Bei denen heisst das Ding "Schmiesch" (von Schmiege) Gruss Asko
Fragt mal nach was ein Feilkloben ist. Die schütteln alle nur mit dem Kopf. He, googeln gilt nicht :-) Gruß und gute Nacht Thomas
Asko B. schrieb: > Kurt schrieb: >> südländer schrieb: >>> aber jeder der >>> damit wirklich Arbeitet sagt Meterstab. >> >> Bei uns heisst es Doppelmeter, da der Gliedermeter meistens 2 Meter hat. > > Jetzt fehlen noch die User aus dem Südosten Deutschlands. ;-) > Bei denen heisst das Ding "Schmiesch" (von Schmiege) > > Gruss Asko Und was ist mit dem Gliedermaßstab? :-) Und der Zollstock kann auch von dem mittelhochdeutschen "zol" (= abgeschnittenes Stück Holz) kommen. Zum Thema Schraubendreher: Wenn der richtige Kopf gewählt wird, rutscht auch nichts ab. Häufigster Fehler den ich bei anderen sehe ist der Philips-Dreher in der Prozidrv-Schraube. Besonders im Akkuschrauber kann man so einen Schraubenkopf sichern, damit niemand mehr diese Schraube lösen kann.
Wera stellt spezielle Schraubendreher mit sogenannten "Lasertip-Spitzen" her. http://www.conrad.at/ce/de/product/824665/ Diese greifen sehr gut. Über Lebensdauer kann ich noch nichts sagen - habe sie vielleicht 1 Jahr in privater Verwendung. Bisher keine Abnützung erkennbar.
Asko B. schrieb: > Ha..., und noch einer. > > Was mir aber immer wieder auffaellt ist die "Wasserpumpenzange". > Ich benutze sowas beruflich hauefiger, jedoch habe ich noch nie > jemanden damit "Wasser pumpen" gesehen. > Aber der offizielle Begriff "Montagezange" ist auch irgenwie > neben den Schuhen. Also ich habe damit schon häufiger Wasserpumpen und davon abgehende Rohre festgeschraubt. Genau genommen, benutze ich sie fast ausschliesslich dafür. Gruss Axel
> Also ich habe damit schon häufiger Wasserpumpen und davon abgehende > Rohre festgeschraubt. Genau genommen, benutze ich sie fast > ausschliesslich dafür. Heimwerker verwenden dafür gerne eine "Wasserpumpenzange". Fachleute nutzen dagegen eine Rohrzange, die sich weitaus besser dafür eignet.
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