Hallo zusammen, bei der Analyse von verschiedenen Schaltungen kam bei mir genau die Frage auf wofür man z.B. 4 vorhandene A/D Wandler auf einer Platine isoliert und jedem seine eigene Spannungsversorgung zur Verfügung stellt. Was genau bewirkt die Isolation? Inwiefern spielt das eine Rolle bei der Hochtemperatur Messung mit Thermoelementen? Danke!
Wenn man zB nicht garantieren kann dass ein Thermoelement immer isoliert, sofern das denn die Sicherheit der Anlage kompromittieren wuerde. Man detektiert nicht nur die kleinen Thermospannungen, sondern auch das Vorhandensein eines Thermoelementes. Bei einem isolierten ADC wuerde zumindest kein Strom bei diesem Schluss fliessen.
Oder D. schrieb: > Wenn man zB nicht garantieren kann dass ein Thermoelement immer > isoliert, sofern das denn die Sicherheit der Anlage kompromittieren > wuerde. Man detektiert nicht nur die kleinen Thermospannungen, sondern > auch das Vorhandensein eines Thermoelementes. > Bei einem isolierten ADC wuerde zumindest kein Strom bei diesem Schluss > fliessen. Okay. Vielen Dank! Jetzt habe ich beispielsweise eine Schaltung mit 3x AD7793 gesehen (DB: http://www.analog.com/en/products/analog-to-digital-converters/ad-converters/ad7793.html#product-overview), der nicht isoliert war. Falls kein TE angeschlossen war gibt es wohl einen Full Scale Ausschlag den man entsprechend auswerten kann. Bei angestecktem TE wird entsprechend die Thermospannung verstärkt und dann durch den Sigma-Delta AD umgewandelt. So weit so gut. Gibt es so etwas wie gängige Praxis in diesem Bereich? Beinflusst die nicht vorhandene Isolation Genauigkeitseinbußen, weil evtl. das Ground Level (minimal) verschoben wird falls zwei voneinander getrennte TE am selben Gerät mit unisolierten AD Wandlern angeklemmt sind?
Wenn Du wirklich genau weist, was Du tust, kannst Du Dir die Isolation sparen. Aber spätestens, wenn verschiedene Sensoren infrage kommen, ist dies angebracht. Da Thermoelemente meist etwas schwach auf der Brust sind, kann ein isolierter Anschluss auch nicht schaden.
Amateur schrieb: > Wenn Du wirklich genau weist, was Du tust, kannst Du Dir die > Isolation > sparen. > Aber spätestens, wenn verschiedene Sensoren infrage kommen, ist dies > angebracht. > Da Thermoelemente meist etwas schwach auf der Brust sind, kann ein > isolierter Anschluss auch nicht schaden. Okay. Trägt also zur Stabilität bei. Tut es dann so etwas wie ein ADUM5401 (http://www.analog.com/en/products/interface-isolation/isolation/isopower/adum5401.html), so dass die Versorgungsspannung isoliert ist oder müssen die Datenleitungen am Besten auch isoliert sein? Dank euch!
Du darfst Isolation nicht mit Isolation verwechseln! Es gibt die Isolation, meist Kunststoff oder Keramik, die hauptsächlich den Anwender schützen soll. Und es gibt die elektrische Isolation, zweier oder mehrerer Systeme voneinander. Dazu zwei einfache Beispiele: 1. Die Leitungen in Deinem Haushalt sind untereinander isoliert. Trotzdem gibt es Verbindungen untereinander. 2. Hinter einem Trenntrafo (230/400V) darfst Du eine nackte Phase berühren, ohne das Du einen Herzkasper bekommst. Wohlgemerkt: Eine Phase. Die zweite Art der Isolierung firmiert auch unter dem Namen Potentialtrennung.
Amateur schrieb: > Du darfst Isolation nicht mit Isolation verwechseln! > Es gibt die Isolation, meist Kunststoff oder Keramik, die hauptsächlich > den Anwender schützen soll. > Und es gibt die elektrische Isolation, zweier oder mehrerer Systeme > voneinander. > > Dazu zwei einfache Beispiele: > 1. Die Leitungen in Deinem Haushalt sind untereinander isoliert. > Trotzdem gibt es Verbindungen untereinander. > 2. Hinter einem Trenntrafo (230/400V) darfst Du eine nackte Phase > berühren, ohne das Du einen Herzkasper bekommst. Wohlgemerkt: Eine > Phase. > > Die zweite Art der Isolierung firmiert auch unter dem Namen > Potentialtrennung. Klar. Danke! Ich meinte Isolation im sinne von elektrische Isolation, Potentialtrennung und mich interessiert ob das Auswirkungen auf die Genauigkeit bzw. Störung hat.
Typischer Fall sind Stromschleifensignale (0/4-20mA). Man weiss nicht, auf welchem Potential die liegen, selbst wenn sie aus der derselben 24V-Quelle gespeist werden. Es gibt keine gemeinsame Masse (es sei denn, man kann sicherstellen, das das Mehrkanal-Messgerät für alle Kanäle sozusagen den Endpunkt darstellt, widerspricht aber der Definition der Stromschleife. Also: alle Messeingänge galvanisch trennen.
ADAC schrieb: > bei der Analyse von verschiedenen Schaltungen kam bei mir genau die > Frage auf wofür man z.B. 4 vorhandene A/D Wandler auf einer Platine > isoliert und jedem seine eigene Spannungsversorgung zur Verfügung > stellt. Was genau bewirkt die Isolation? Ich habe keine Ahnung, worum es dir bei deiner Frage geht, aber die Antwort ist eigentlich trivial: man isoliert die einzelnen Meßzweige, damit sie isoliert (im Sinne von galvanisch getrennt) sind. Fertig. Und warum macht man das: weil so die Baugruppe universeller wird. Manchmal beziehen sich alle zu messenden Spannungen auf das gleiche GND-Potential. Dann braucht man natürlich keine isolierten ADC-Kanäle. Andererseits muß man durchaus häufig auch mehrere Spannungen messen, die jeweils ihr eigenes Bezugspotential haben. Und dann kann man die (voneinander) isolierten ADC-Kanäle problemlos an die jeweiligen Spannungen anschließen. Ganz nebenbei vermeidet man durch die Isolation auch Masseschleifen. Das ist jetzt kein Killerfeature, aber es macht das praktische Handling bei der Messung weniger anfällig für Schusselfehler.
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