Vorgestern früh: Kein Internet! Hmmm.... Zum Sicherungsschrank gelatscht, eine unten. Beschriftet mit "Arbeitszimmer" passt also. Ich also in selbiges gepilgert, alles was einen Stecker hat befummelt, sieht alles gut aus. Also Sicherung wieder hoch. Alles geht ;) Heute dann mein Handy ans Netzteil, lädt nicht! Wat isn dat für Kacke? Anderes genommen, lädt ;) Nachdem ich durch Mittag gesträrkt bin, das Möppeldinges hoch in meine Werkstatt getragen. Positiv, man kann es aufschrauben. Negativ, Schrott! Gekauft in einem echten Laden in Germany (EP-Partner) aber dennoch natürlich billigster Chinesischer Krempel! Alleine schon die spindeldürren Kabelchen, dann keine wirkliche Trennung zur Sekundärseite, das Ding müsste ich denen eigentlich in den Hintern schieben. Natürlich keine Quittung mehr vorhanden. Old-Papa
ist es eigentlich kritisch wenn die dinger anfangen zu zirpen? Manche zirpen schon vom ersten tag an, aber eines wurde über die jahre immer lauter, ist das ein vorzeichen dass es bald abraucht?
frische bretzeln sind die besten schrieb: > Manche zirpen schon vom ersten tag an, aber eines wurde über die jahre > immer lauter, ist das ein vorzeichen dass es bald abraucht? Nein, ein Zeichen, dass da Trafobleche oder Wicklungen wackeln.
Wow, die Rückseite will ich erst garnicht sehen. Da sieht ja das Billig Ding von Pollin besser aus, das mir abgeraucht is. 1,5Jahre mit knapp 20% Überlast betrieben, ubs :) Sicherung durch und der Zwischkreis-Elko hat etwas gelitten. (Schrauben, kein Kleber)
Old P. schrieb: > dann keine wirkliche Trennung > zur Sekundärseite, Das ist echt hart. Ich sehe nicht wie das funktioniert. Ist da noch auf der Rückseite was drauf? Aber auf jeden Fall hart zusammen gebastelt.
Hallo, interessant wäre, was den LS zum Auslösen gebracht hat. Daß das Widerstandsbein abgebrannt ist hatten wir hier doch letztens schonmal. Netztrennung? Du hast kein Bild der Rückseite gemacht. Die Netzleitungsdrähre dürften in zusammengebauten Zustand keinen Weg gehabt haben, die Sekundärseite zu berühren. Letztlich ist passiert, was passeiren sollte: der LS hat ausgelöst, Deine Bude ist nicht abgebrannt. Was sollten Markennetzteile Deiner Meinung nach machen, wenn sie kaputt gehen? Eine Fahne raushalten: "ich bin kaputt"? Gruß aus Berlin Michael
Am sichersten sind noch die Wandwarzen mit einem richtigen 50Hz Brummtrafo und Temperatursicherung. Die neumodischen Schaltnetzteile oder Handylader lasse ich eigentlich nicht mehr unbeaufsichtigt am Netz. Für das Modem oder die Fritzbox am besten selber was bauen. Am liebsten ein normaler Trafo mit konventionellem Gedöns dahinter. Das hält ewig. Leider sind die kleinen Trafos mit Temperatursicherung nicht bei Conrad oder Reichelt erhältlich. Gruß Thomas
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Hallo, die Rückseite hat außer ein paar Leiterbahnen nichts zu bieten. Die sehen auch noch gut aus. Ich vermute, der eine Anschluss ist von der Platine gerutscht (war wohl nur spitz verbacken) und hat dann einiges berührt. Noch ein Detail zur Lötkunst: Das ist mehr Gebacken als gelötet. An dem einen Punkt ist zu sehen, dass fast "trocken" gelötet wurde. Bei einem Markennetzteil habe ich auch noch keine solchen spindeldürren Anschlussdrähte gesehen. Zumindest beim originalen Samsungnetzteil ist zwischen primär und sekundär noch ein Kunststoffsteg. Defekt ist mir sowas auch schon gegangen, doch dabei gab es keinerlei Kabelbrand! Wie das mit den paar Teilen funktioniert? Wird wohl ein ganz einfacher Sperrschwinger oder so sein. Old-Papa
Michael U. schrieb: > Was sollten Markennetzteile Deiner > Meinung nach machen, wenn sie kaputt gehen? Am besten wäre, wenn eine Sicherung im Netzteil durchbrennt ohne Rauch und Asche. Gruß Thomas
Old P. schrieb: > Ich vermute, der eine Anschluss ist von der > Platine gerutscht Ich tippe da eher auf einen der 4 Gleichrichter. Alles was da unter 800 Volt Urr angeboten wird, ist nur Ausmeß-Ware, also im Prinzip Chips, bei denen die Kantenpassivierung nicht wirklich gut war, die aber eben bei verminderter Sperrspannungsbeanspruchung noch so lange funktionieren, bis die Garantiezeit vorbei ist. Mich würde es fast nicht wundern, wenn nach Austausch der GR und des primären Elkos das ganze Netzteil wieder geht... aber sowas lohnt sich nimmer. W.S.
Ist doch ganz klar, wieso der LS ausgelöst hat. Schaut euch mal den Widerstand an, da hat ein Lichtbogen den Draht geschmolzen. Dieser Lichtbogen ist dann wohl auf den anderen Kontakt übergesprungen und hat einen Überstrom hervorgerufen.
Am schönsten finde ich die kraterförmigen "Bohrungen".
Das Ding hätte so oder so bald aufgegeben. Der Schalttransistor wurde ja extra dicht an den Ladeelko platziert und dann auch noch dagegengelehnt. An der Unterseite kann man anhand der Verfärbung schön die Betriebstemperatur von Elko und Transistor ablesen.
Naja die Kabel müssen nicht wirklich dicker sein, angenommen es ist ein 5V 2A Netzteil dann fließen da eigentlich nicht mehr als 50mA drüber... Gut, was Leitungsabstand und Design angeht ist es schon wieder ne andere Geschichte aber Drills und Platinenfläche sind teuer, da geht man eben das Risiko eines Defekts gerne mal ein, und LS so wie FI sichern den richtigen Brand ab, im Zweifelsfall gibt's ne Unterbrechung im Gleichrichter (wie hier). Ähnliche Erfahrung habe ich auch schon mit billigen chinesischen Notebook Netzteilen gemacht. Das erste mal eingesteckt: Plopp Sicherung im Gerät explodiert und Elko weggeplatzt... Oder billigen chinesischen Handy Ladegeräte welche unnatürlich warm wurden. Seitdem versuche ich nur noch originale Ladegeräte zu verwenden. Selbst wenn die 5€ mehr kosten, muss man nicht Angst haben dass das zu ladende Gerät hopps geht...
Ist der Widerstand noch heile? Ich sehe da nur einen sw si Ring, 1 Ohm? Eigentlich sind/ sollten da so 47 Ohm Sicherungswiderstände drin sein. Ich habe auch mal so einen durch 47 Ohm/0,25W Kohle testweise ersetzt. Im Glauben, es macht nur leise Puff. Hat es aber nicht, sondern mit lauten Knall kam dann auch gleich noch die 16A Sicherung.
Hallo, der R ist grün, schwarz, silber, das sieht man auch auf dem Foto. Die Funkenkorona muss bis zum kleinen Transistor gesprüht haben, ich vermute auch einen defekten Gleichrichter. Nachgemessen habe ich noch nichts, kann ich ja noch machen. Repariert wird da auch nichts, Tonne! Bei den Kabeln stört mich vor allem die dünne Isolierung. Aber auch ein sehr dünner Draht kann schneller brechen. Die (Hartpapier) Platine ist übrigens gestanzt, daher die Krater an den "Bohrungen". Mich ärgert allerdings, dass man beim "Fachhändler" für knapp 15,- Euronen auch nur noch 0815-Chinaschrott bekommt. Das Ding hätte ich wahrscheinlich beim Ali für 0,50 Euro im Hunderterpack bekommen. Es wird wohl auch daher stammen..... Old-Papa
@Michael Ich habe die Schaltung nun nicht im Detail nachvollzogen, aber Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob besagter Widerstand mit der Last, dem restlichen Netzteil, in Reihe geschaltet ist. Hast Du diesbezüglich den gleichen Aufbau? Das hieße, daß dort zeitweilig die volle Netzspannung anläge. Dafür sind die einfachen Kohlewiderstände nicht gemacht. Nicht umsonst wird in dem Falle oft empfohlen davon zwei Widerstände mit passenden Werten in Reihe zu schalten, wenn man es mit Netzspannung zu tun hat, weil sonst die Spannungsfestigkeit nicht ausreicht.
Old P. schrieb: > Aber auch ein > sehr dünner Draht kann schneller brechen. Das sehe ich auch als Hauptargument gegen totoptimierte Drähtchen, die den Strom theoretisch noch so gerade eben vertragen würden.
Diese Widerstände dienen üblicherweise als Sicherungswiderstände. Wobei als Ausfallszenario angenommen wird, dass der primäre PowerMOSFET durchbrennt (Kurzschluss drain-source) worauf dieser Widerstand aufbrennt und das Netz trennt. Ein zerlegter Sicherungswiderstand ist also die Folge eines anderen Fehlers. Das sollte allerdings ohne Auslösung des Sicherungsautomaten über die Bühne gehen. Das gezeigte Gerät würde ich auch der billigsten Kategorie zuordnen, die Kriechstrecken primär-sekundär dürften kaum 4mm erreichen. Wenn es interessiert - miß mal ob zwischen drain-source Durchgang herrscht.
So, jetzt habe ich gemessen. Der R ist tot, war ja klar. Er liegt in Reihe zum Netzteil, soll also den Einschaltstrom begrenzen und dient als Sicherung. Die Dioden sind bis auf eine ganz, zumindest bei der kleinen Messspannung eines DMM. Old-Papa
Old P. schrieb: . > Die Dioden sind bis auf eine ganz, zumindest bei der kleinen > Messspannung eines DMM. > > Old-Papa Bis auf eine heißt eine verhält sich wie nen Stück Draht oder wie nen Stück Luft?
Dirk D. schrieb: > Bis auf eine heißt eine verhält sich wie nen Stück Draht oder wie nen > Stück Luft? Wie nasse Luft oder seeeeehr Dünner Draht ;-) Will sagen, statt 1,33V in Sperrrichtung werden 0,8xx Volt angezeigt. Der FET zeigt in allen sechs Messrichtungen absolute Hochohmigkeit. Ich vermute weiterhin, Draht ab und dann auf der Platine herumvagabundiert. Old-Papa
Urghs Da ist mir doch eine echte Sicherung lieber als einen Widerstand so zu vergewaltigen. Wenn das ein einfacher Kohlewiderstand wäre, wird er bei jedem einstöpseln mit zu hoher Spannung beaufschlagt, wenn auch nur kurz, und nicht erst bei defektem Netzteil. Ich würde daher hoffen, daß ein Sicherungswiderstand etwas mehr als nur Standard-Kohle ist. Mir war diese Konstruktion bislang fremd. Dabei rollen sich mir die Zehennägel hoch.
mn schrieb: > Teo D. schrieb: >> 1,5Jahre mit knapp 20% Überlast > > Pfuscher! Ne, typischer Fall von "Ich dachte..." :) es wäre das 2A Teil, war aber das äußerlich baugleiche 1,5A Ding. Also nur dumm, dämlich, nix dazugelernt? Erst prüfen dann anschließen! Aber eins is sicher, es wird irgend wann wieder passieren. "Nobody is perfect" - Wäre ich das, würde ich mich sich nicht hier herumtreiben :P Pusch ist wenn man weiß was man tut!
Ja, ....der Minusmann war wieder unterwegs. Aber ist ja legitim. Gruß Thomas
Carsten R. schrieb: > Der Minusmann... klingt lustig. Den gibt es tatsächlich... Du musst nur das richtige schreiben... Superman war auch unterwegs...
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Ich bleibe aber bei meiner Meinung. Ein konventioneller Trafo mit Gleichrichter, Siebung und Linearregler ist robuster und hat eine längere Lebensdauer als ein SNT. (Wirkungsgrad nicht berücksichtigt) Minusmann ist mir egal. Gruß Thomas Edit: Und sicherer
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Thomas B. schrieb: > Ich bleibe aber bei meiner Meinung. Da kann ich Dir nur halbherzig zustimmen. Das trifft, meiner Erfahrung nach, nur wirklich für die ungeregelten (Gleichriechter + Elko) zu. Sicherer allemal, dank Thermosicherung (ob die wirklich überall verbaut is?). Leider wird's aber, ab einer gewissen Leistungsklasse, ziemlich klobig und Teuer.
Thomas B. schrieb: > Ich bleibe aber bei meiner Meinung. > Ein konventioneller Trafo mit Gleichrichter, Siebung und Linearregler > ist robuster und hat eine längere Lebensdauer als ein SNT. > (Wirkungsgrad nicht berücksichtigt) ... > > Edit: > Und sicherer Zustimmung. Doch bei einem 2A-Teil ist das schon ein echter Klopper. Ansonsten sind die Originalteile von Samsung und anderen schon gut gebaut, sowas ist mir noch nie verbrannt. Das hier geplatzte Teil war ein Zweitlader für eins meiner Büros, das hatte ich dort ca. 1,5 Jahre im Einsatz. Jetzt hier Zuhause hat es aufgegeben. Old-Papa
Ich habe eine Reihe von Schaltnetzteilen, die ich bei Reichelt gekauft habe. Sollte ich beim Einkauf immer 50% "Lastreserve" berücksichtigen, damit die sich nicht in Wohlgefallen auflösen? Gibt es denn ein solide konstruiertes alternatives - gerne auch deutsches - Markenprodukt zu entsprechenden Mehrpreis, das man auch mit 100% Nennlast belasten darf?
ich habe meinen leuten immer gesagt, max. 66% der nennleistung verwenden.
loeit2 schrieb: > Am schönsten finde ich die kraterförmigen "Bohrungen". Gestanzt, üblich bei richtig hoher Massenproduktion einseitiger Platinen. Peter M. schrieb: > gerne auch deutsches - Markenprodukt Friwo ? Fertigen aber in Vietnam.
Das Zeugs von Mean Well ist ein brauchbarer Kompromiss zwischen (deutlich teureren) SMPS für industrielle Anwendungen und echtem Chinamüll.
Thomas B. schrieb: > Ich bleibe aber bei meiner Meinung. > Ein konventioneller Trafo mit Gleichrichter, Siebung und Linearregler > ist robuster und hat eine längere Lebensdauer als ein SNT. > (Wirkungsgrad nicht berücksichtigt) > > Minusmann ist mir egal. Recht hat Der, der Recht spricht und das gilt wohl für Dein Beispiel...
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