Ich möchte einen Funktionsgenerator kaufen, der über einen AM-Eingang verfügt. Mit diesem möchte ich ein Trägersignal von 3 MHz erzeugen und einer Ausgangsspannung von 10 V. Mit meinem jetzigen Funktionsmodulator (ELV DDS 8010) möchte ich ein bestimmtes sinusförmiges Signal, je nach Bedarf, auf das Trägersignal modulieren. Ich bin leider nicht so versiert und wüsste gern welchen Funktionsmodulator ich mir kaufen soll.
Falsches Wort. Was du haben willst, ist kein Funktionsgenerator, sondrn ein Labor-Prüfsender, auch als "RF-Signalgenerator" bekannt. W.S.
Ok, ich hatte die ganze Zeit nach einem zweiten Funktionsgenerator geschaut und auch einige gefunden, aber die hatten unterschiedliche Eingänge (AM oder VCF IN) und da war ich mir nicht sicher. Ich muss also nach einem RF-Signalgenerator suchen?
> Ich muss also nach einem RF-Signalgenerator suchen?
aka Messsender oder auch Leistungsmesssender, wenn
man höhere Ausgangspegel benötigt.
Ich habe ein Peaktech 4035, damit kann man so etwas machen (hat gleich zwei Kanäle eingebaut). Wenn du danach suchst, dann dürftest du beim Händler deines geringsten Mißtrauens auch die passende Kategorie finden, in der es noch genug andere, geeignete Geräte geben dürfte.
W.S. schrieb: > Was du haben willst, ist kein Funktionsgenerator, sondrn ein > Labor-Prüfsender, auch als "RF-Signalgenerator" bekannt. Für 3 MHz Träger reicht ein Funktionsgenerator.
Danke, den hatte ich mir auch ausgesucht. Kann ich das quasi mit dem Gerät allein machen und brauche meinen ELV nicht mehr?
Klaus Jansen schrieb: > Danke, den hatte ich mir auch ausgesucht. Kann ich das quasi mit dem > Gerät allein machen und brauche meinen ELV nicht mehr? Manuals beider Teile sind im Netz frei verfügbar. Also RTFM. von beiden. Und dann kannst Du dir die Frage selber beantworten und bist nochdazu ein bischen klüger geworden MiWi
W.S. schrieb: > Falsches Wort. > > Was du haben willst, ist kein Funktionsgenerator, sondrn ein > Labor-Prüfsender, auch als "RF-Signalgenerator" bekannt. > > W.S. Nö, 3MHz ist ja noch fast Gleichspannung ;-), das macht jeder ordentliche FG mit links. Ich habe einen DG1022 von Rigol, der hat 2 Kanäle, könnte also das Modulationssignal auch gleich selber erzeugen. Ich habe auch mehrere echte HF-Generatoren von Marconi und anderen (Messender), bei 3MHz würde ich dennoch nur den FG nehmen (kleiner und leichter). Old-Papa
3MHz sollte von einen guten Funktionsgenerator bereit gestellt werden. Ein HF Generator würde ich in diesem Falle nicht nehmen. 1. Ein HF Generator hat in der Regel eine maximale Ausgangspannung von 1Veff an 50 Ohm. Für 10Veff benötigt man zusätzlich eine Endstufe oder einen Leistungs-HF Generator, die dann aber noch teurer sind. Handelsübliche Funktionsgeneratoren können aber meist auch nur 3,5Veff an 50 Ohm. Ist aber schon mehr als HF Generatoren. 2. Der Modulator eines HF Generators hat insbesonders bei einen AM-Modulationsgrad nahe 100% in der Regel einen höheren Klirrfaktor als ein guter DDS Synthesizer, bei welcher das AM Signal gleich digital erzeugt wird. ( Deswegen ein guter Funktionsgenerator. Es gibt nämlich auch Funktionsgeneratoren, welche die AM mit einen analogen Multiplizierer oder einen 4 Quadranten DAC realisieren. Insbesonders der analoge Multiplizierer hat bei 100% AM auch hohe Klirrfaktoren ). Ralph Berres
Danke für die Antworten, das Problem ist, ich verstehe sie nicht. Bitte erklärt es nem Doofen. Ich kaufe also Peaktech 4035. Der kann ein Träger Signal von 3 MHz erzeugen und AM. Macht er das auf einem Kanal oder brauche ich beide Kanäle? Wenn ich beide brauche, wie führe ich die Signale zusammen? Kabel zusammenstecken oder Mischer kaufen?
Klaus Jansen schrieb: > Ich kaufe also Peaktech 4035. Der kann ein Träger Signal von 3 MHz > erzeugen und AM. Macht er das auf einem Kanal oder brauche ich beide > Kanäle? J3eder bessere einkanaliger moderner Funktionsgenerator kann bereits AM und hat auch einen Modulationsgenerator eingebaut. Das Problem sehe ich eher in deine von dir geforderten 10Veff Ausgangsspannung und deiner Modulationsfrequenz von mehr als 20KHz ( 300KHz ) Da wird es dann sehr schnell eng mit der Auswahl. Die Funktionsgeneratoren die ich kenne, hören im AM bei meist 20KHz Modulationsfrequenz auf. Es gibt zwar HF Generatoren die 500KHz maximale Modulationsfrequenz in AM können, ( SMHU von Rohde&Schwarz z.B. ) aber ich weis nicht, ob ein 4,3GHz Generator nicht ein wenig Overkill ist. Zumal der immer noch nur 1Veff kann. Die Lösung die du anstrebst nämlich das Ausgangssignal zweier Funktionsgeneratoren zu multiplizieren erfordert erstens mal einen externen Vierquadrantenmultiplizierer ala AD835 von Analog Device und zweitens kommt dann immer noch keine AM raus sondern eine AM mit unterdrückten Träger. Den Träger müsste man dann noch phasenrichtig hinzuaddieren. Die gewünschten 10Veff an 50 Ohm ( das sind 2Watt Leistung ) hast du damit immer noch nicht. ( Genau genommen sind das sogar 8Watt Spitzenleistung da in der Spitze der Hüllkurve 20Veff vorhanden sind ). Hier wird wohl eine Endstufe vonnöten sein. Vielleicht erklärst du doch einfach mal wozu du das ganze benötigst, ehe du viel Geld in einen womöglich unnützen zweikanaligen Funktionsgenerator versenkst. Ralph Berres
Mir reichen im Prinzip 1-10.000 Hz, die ich auf dem Trägersignal modulieren möchte. Mit meinem ELV kann ich nur das Informationssignal erzeugen. Am Ausgang kommen bis zu 25V~ an. Der neue FG soll einfach nur, dieses Informationssignal (z.B. 5000 Hz) auf einem 3 MHz Trägersignal erzeugen. Am Ausgang sollten noch 10-12 V~ ankommen.
Klaus J. schrieb: > Ich möchte einen Funktionsgenerator kaufen, der über einen AM-Eingang > verfügt. Das ist kein Problem. Jeder "bessere" FG kann das. Allerdings haben "bessere" FGs auch höhere Preise.
hallo Klaus schaue mal nach einen gebrauchten HP33120 Das ist ein einkanaliger Funktionsgenerator bis 15MHz der sowohl extern ( über rückseitige Buchsen ) als auch intern sowohl AM als auch FM bis 20KHz modulieren kann. Ein Modulationsgenerator ist gleich mit eingebaut. In wieweit die preisgünstigeren Generatoren von z.B. Rigol das gleiche können, müsste man aus den Datenblätter ersehen. Aber alle Generatoren die ich kenne können maximal 20VSS im Leerlauf bzw an 50 Ohm Last die Hälfte also 10VSS an Ausgangsspannung. Wieviel das in Effektivwert ist kann man ja leicht ausrechnen. ( 20VSS entspricht 7,07Veff ) Klaus Jansen schrieb: > Am Ausgang kommen bis zu 25V~ an. 25V~ in was? VSS? Veff? Das ist schon ein Unterschied. Der HP33120 benötigt meines Wissens 1Veff am Modulationseingang. Klaus J. schrieb: > Mit diesem möchte ich ein Trägersignal von 3 MHz erzeugen und > einer Ausgangsspannung von 10 V. Auch hier stellt sich mir die Frage sind das 10Vss? oder 10Veff? 10VSS kann fast jeder Generator sogar an 50 Ohm Last. Aber das sind halt nur 3,5Veff. Willst du einen AM Sender für deine nostalgischen Nittelwellenradios zu Hause zu beschicken? Ralph Berres
So, dann hätten wir das ja. :) 25 V~ an 50 Ohm am Ausgang gemessen mit nem Voltmeter auf Wechselstrom gestellt ohne Last.
Klaus Jansen schrieb: > So, dann hätten wir das ja. :) > > 25 V~ an 50 Ohm am Ausgang gemessen mit nem Voltmeter auf Wechselstrom > gestellt ohne Last. Normale "auf Wechselstrom gestellte" Voltmeter verarbeiten keine 3 MHz. Die meisten haben schon bei >60Hz Probleme. Solche Frequenzen misst man typisch mit Oszilloskopen, wobei einige Oszis das gemessene auch in Vrms umrechnen können.
Klaus Jansen schrieb: > 25 V~ an 50 Ohm am Ausgang gemessen mit nem Voltmeter auf Wechselstrom > gestellt ohne Last. mit was für ein Voltmeter? welche Kurvenform? Nicht jedes Voltmeter zeigt im Wechselspannungsbereich bei 3MHz noch was vernünftiges an. Bei 3MHz zeigt selbst so teure Multimeter wie HP34401 nur noch Müll an. Hier wäre zur Messung der Ausgangspannung entweder ein HF-Milivoltmeter, ein HF-Wattmeter, oder bei 3MHz ein Oszillograf nötig. Aus der man dann die Spannung auf dem Schirm ablesen muss und gegebenfalls von VSS in Eff umrechnen muss. Bei 3MHz geht ein 20MHz Oszillograf noch hinreichend genau, wenn die koaxialen Messkabel nicht länger als 1m sind. Mit Bananenstecker und einfache einpolige Messtrippen wie an einen Multimeter wird das aber auch nichts. Hier verwendet man RG58 Koaxialkabel beidseitig mit BNC Stecker versehen. Ralph Berres Ralph Berres
Sorry Raplh, mein Fehler. Das war bei Rechtecksignal mit Offset. Sinus mit Amplitude 10 Vss kommen nur 3 V am Messgerät an. Dann wäre ich also beim vorhin schon angeführten Problem. Wie bekomme ich die Spannung des Peaktech 4035 in den Bereich von 12 V~. Endstufe, wenn welche und wie geschaltet?
Klaus J. schrieb: > Wie bekomme > ich die Spannung des Peaktech 4035 in den Bereich von 12 V~. Endstufe, > wenn welche und wie geschaltet? Erzähle uns doch mal wozu du das ganze benötigst? Die 12V~ sind das Effektivwerte die du benötigst? und an welche Last? 50 Ohm? Es gibt von Agilent jetzt Keysight als Zubehör zu den Funktionsgeneratoren eine Endstufe , welche 40VSS im Leerlauf liefern kann das wären im Leerlauf 14Veff Unter 50 Ohm Last immer noch erst 7Veff. Diese Endstufe ist da sie von DC bis 50MHz geht sehr teuer. Vielleicht wäre bei dir eine schmalbandige Endstufe , welche nur 3MHz verstärkt günstiger. Aber die gibt es wiederum nicht von der Stange fertig zu kaufen, und man muss bei solchen Endstufen auch wissen was man tut. Sie vertragen beispielsweise nicht jede von 50 Ohm abweichende Lastwiderstände. Man findet sowas im Amateurfunkbereich. Aber meine Kristallkugel ist zur Zeit defekt. Deswegen kann ich nur raten was du damit willst. Für einen AM-Sender im Umkreis von wenigen Meter zu empfangen benötigst du keine Endstufe , da langt es auch , wenn du ein Stück Draht in die Ausgangsbuchse deines handelsüblichen Funktionsgenerators welche im Leerlauf 20VSS liefert völlig aus. Deswegen erzähle doch mal dein Vorhaben. Vielleicht kann man die dann eher und vor allem preisgünstiger helfen. Ralph Berres
Klaus Jansen schrieb: > Danke, den hatte ich mir auch ausgesucht. Kann ich das quasi mit dem > Gerät allein machen und brauche meinen ELV nicht mehr? Das Peaktech 4035 bringt bei Trägerfrequenz bis 10MHz laut Datenblatt 10Vpp an 50 Ohm. Die Erzeugung des Modulationssignals kann man mit Kanal B machen, Kanal A gibt dann den modulierten Träger aus. Ich habe das gerade mal mit meinem Gerät getestet: 3 MHz Sinus AM-moduliert mit 1 kHz Sinus, eingestellt auf 10 Vpp, auf einen 47 Ohm Widerstand gegeben. Laut Oszilloskop kamen da 8.2 Vpp an.
Super, d.h., Kanal B stelle ich z.B. 1 kHz ein und auf Kanal A 3 MHz. Wie führt das Gerät die dann zusammen?
Klaus Die Fa. Mopa hat doch eigentlich schon alles was du brauchst im Programm. Einen Generator der sogar schon 2,5W Leistung produziert, eine 15 Watt Endstufe und sogar eine 100 Watt Endstufe. Was gefällt die daran nicht? Über den Einsatzzweck bin ich mir immer noch nicht im klaren. Hat das irgendwas mit Plasma zu tun? Soll mit der Energie ein Plasma erzeugt werden? soll das ein Ionenhochtöner werden? Sowas gab es von Magnat schon mal. Arbeitet allerdings bei 27MHz weil das ein ISM Band ist. Ralph Berres
Bevor ich das aus den USA bestelle, will ich mit einer kleinen Apparatur erstmal Tests durchführen. Wenn man ohne großen Aufwand in die Nähe der Werte kommt.
Trotzdem erschließt sich mir noch nicht was der Sinn und Zweck dieser Kombination ist. Wozu wird es benötigt? Ralph Berres
Aha also doch Ionenhochtöner. Das wird üblicherweise mit einen selbstschwingenden Röhrenoszillator gemacht, der so bei 27MHz schwingt. Andere Frequenzen würde ich nicht empfehlen, da es sonst gewaltige Probleme mit der Zulassung bei der Bundesnetzagentur geben wird. 27MHz ist ein ISM Band 3 MHz ist ein Rundfunkband. Das Netz ist voll mit Bauvorschlägen. Aber einfach ist das nicht. Ralph PS bist du nicht der aus Berlin, der mal Audiomessprogramme vertrieben hat?
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