Hattet ihr schon mal als Ingenieur ein Probetag bevor ihr einen Vertrag bekommen würdet ? Ich meine an einem Probetag was soll man da zeigen ? In der Produktion wo einem gezeigt wird wie man ein Gerät zusammen baut und dann einige davon zusammenbaut, versteh ich es noch, aber in einem Ingjob? z.B. in der Hardwareentwicklung? Oder ist von solch einer Firma nicht viel zu halten ?
Naja fachlich wird die firma an einem tag wohl gar nix über dich erfahren... Sehr wohl aber haben die potentiellen abeitskollegen die möglichkeit herauszufinden ob du zu ihnen passt, ob sie mit dir zusammen arbeiten möchten... von daher finde ich EINEN Tag ok...
die wollen herausfinden ob du in das team passt, und nicht ob du fachlich 1a+ bist. ersteres ist wichtig wegen der arbeitsatmosphäre, letztesers ist, den willen sich einzuarbeiten vorausgesetzt, erstmal garnicht wichtig.
Abgesehen von den Soft-Skills: Vielleicht drücken sie dir einen Lötkolben in die Hand und schauen, auf welcher Seite du ihn anfasst :) Du hast schon recht, dass man an einem Tag fachlich nicht viel zeigen kann. Allerdings habe ich auch schon Leute erlebt, wo ich mich nach 10 Minuten schon gefragt habe, was die in ihrem Beruf zu suchen haben. An einem Personaler schummelt man sich vielleicht noch vorbei, aber die zukünftigen Kollegen ziehen bei den ganz hoffnungslosen Fällen ja vielleicht noch die Notbremse.
Ist dafür nicht die Probezeit ? Beide Seiten können innerhalb von 2 Wochen kündigen. Einsatz von einem halben Monatsgehalt im schlimmsten Fall. Ist das Geld dazu schon zu schade? Wie verhält es sich dann später bei Gehaltserhöhungen ?
Stefan D. schrieb: > Wie verhält es sich dann später bei Gehaltserhöhungen ? Wenn du Bedenken hast, dann lehne halt ab. Für ein größeres Unternehmen sind die zwei Wochen Gehalt egal. Aber das Drumherum der Einstellung ist viel Aufwand, das man sich durch einen Tag Probearbeit ja vielleicht sparen kann.
Stefan D. schrieb: > Ist dafür nicht die Probezeit ? > Beide Seiten können innerhalb von 2 Wochen kündigen. Einsatz von einem > halben Monatsgehalt im schlimmsten Fall. Ist das Geld dazu schon zu > schade? In der Probezeit gekündigt zu werden ist insbesondere für den Arbeitnehmer ein Problem. Denn das heißt erst mal wieder mit dem Suchen von vorne anfangen, evtl. hat er sich schon ne Wohnung gesucht, Umzug gemacht,... Das macht das Unternehmen nicht gerne wenn es nicht sein muss. Auch die ganze Verwaltung und Einarbeitung im Unternehmen kostet einiges. Dann auch wieder mit dem Bewerbungsprozess von vorne anfangen, die Stelle wieder für einige Monate nicht besetzt,... -> Für beide Seiten ist es viel besser, wenn man möglichst früh merkt, daß es nicht passt. Ein oder 2 Tage Probearbeiten finde ich daher gar keine so schlechte Idee. Dafür ein Gehalt zu fordern macht keinen Sinn: der Verwaltungsaufwand im Vergleich zur Summe wäre immens.
So ein Tag ist schnell rum und dient nur zum beschnuppern. Man verliert da nichts. Ich hatte auch mal sowas. Mit zwei Mitarbeitern ging es zur Funkaustellung. Die haben sicher hinterher berichtet. Ich hätte da anfangen können.
Stefan D. schrieb: > Ist dafür nicht die Probezeit ? Erst mal muss der Betrieb groß genug sein, damit die Probezeit und im Anschluss der Kündigungsschutz wirkt. Mehr steckt da nicht dahinter. Manche Firmen nutzen diese Zeit auch um ein kleines Projekt abzuwickeln und den MA dann möglichst unkompliziert wieder los zu werden. > Beide Seiten können innerhalb von 2 Wochen kündigen. Die Probezeit ist für den Arbeitnehmer nur eine Zitterpartie. Für den Arbeitgeber einen neuen MA zu testen. Danach wird Kündigen für den AG schwieriger. Ein MA kann IMMER fristgerecht kündigen. > Einsatz von einem > halben Monatsgehalt im schlimmsten Fall. Ist das Geld dazu schon zu > schade? In der Regel haben die Firmen genug Geld, aber nicht die Eier in der Hose eine Geldausgabe auch zu rechtfertigen. Bei Geld hört bekanntlich der Spaß auf. > Wie verhält es sich dann später bei Gehaltserhöhungen ? Entweder durch Überzeugung oder Erpressung. Freiwillig ist man da so gut wie immer knauserig. michael_ schrieb: > So ein Tag ist schnell rum und dient nur zum beschnuppern. > Man verliert da nichts. Höchstens, dass ein MA dabei ist, der einen von Anfang an nicht leiden kann. Ist dann eine Sympathiefrage. Wenn es doch mit dem Job klappt, sollte man in der Probezeit eine eher passive Position einnehmen und möglichst nicht durch komische Ideen auffallen. Später kann man ja dann seine Meinung vertreten.
Jan H. schrieb: > Abgesehen von den Soft-Skills: Vielleicht drücken sie dir einen > Lötkolben in die Hand und schauen, auf welcher Seite du ihn anfasst :) Probetag - finde ich inzwischen prima! Da siehst du besser, was in der Firm abgeht, als nur bei einem netten tollen Vorstellungsgespräch und einem kleinen Rundgang durch die Firma. Beispiel Lötkolben, der ist vorhanden, aber eher geeignet Kupferrohre zu löten als SMD-Bauteile oder das Werkzeug dort sieht so aus wie in Opas Werkzeugschublade im Gartenschuppen.
Gerd E. schrieb: > In der Probezeit gekündigt zu werden ist insbesondere für den > Arbeitnehmer ein Problem. Denn das heißt erst mal wieder mit dem Suchen > von vorne anfangen, evtl. hat er sich schon ne Wohnung gesucht, Umzug > gemacht,... > Das macht das Unternehmen nicht gerne wenn es nicht sein muss. Das ist zwar alles richtig, aber dieser "Probetag" ist gesetzlich überhaupt nicht geregelt und ist eine graue Zone. Das ist das Problem dabei. Ich frage mich langsam warum die Firmen so auf diesen bescheuerten Probetag abfahren, haben da wieder die Unternehmensberater die Chefs mit ihrem Blödsinn zugetrollt? In einem Tag kann man kaum einen kennenlernen der sich erst zurecht finden muss, viel mehr fällt man auf Schauspieler/Poser rein, genau so kann an einem Tag ein falscher Eindruck über die Firma entstehen. Es ist viel sinnvoller sich an gesetzliche Vorgaben zu halten.
Was passiert eigentlich, wenn am Probetag dem Probant ein Arbeitsunfall passiert?
Stefan D. schrieb: > Hattet ihr schon mal als Ingenieur ein Probetag bevor ihr einen Vertrag > bekommen würdet ? Hatten wir schon mal im Beitrag "Probearbeit während Arbeitsverhältnis"
> Jan H. schrieb: >> An einem Personaler schummelt man sich vielleicht noch vorbei, aber die >> zukünftigen Kollegen ziehen bei den ganz hoffnungslosen Fällen ja >> vielleicht noch die Notbremse. Stefan D. schrieb: > Ist dafür nicht die Probezeit ? Mein Glückwunsch. Dann hast du schon gekündigt und bist umgezogen und merkst nach 1 Tag, dass "es nicht passt". Oder du wirst nach 1 Monat gekündigt, weil "man" sich denkt: vielleicht packt er es noch... Martin K. schrieb: > Was passiert eigentlich, wenn am Probetag dem Probant ein Arbeitsunfall > passiert? Er muss ärztlich behandelt werden... Was passiert eigentlich, wenn du bei einem Vorstellungsgespräch durch die Labore oder die Montage geführt wirst und etwas passiert?
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Lothar M. schrieb: > Was passiert eigentlich, wenn du bei einem Vorstellungsgespräch durch > die Labore oder die Montage geführt wirst und etwas passiert? Dann bin ich Gast in der Firma und außerhalb der für Besucher zugänglichen Räume ist (hoffentlich) ein Betriebskundiger neben mir.
Hi, Markus, > Naja fachlich wird die firma an einem tag wohl gar nix über dich > erfahren... Sehr wohl aber haben die potentiellen abeitskollegen die > möglichkeit herauszufinden ob du zu ihnen passt, ob sie mit dir zusammen > arbeiten möchten... von daher finde ich EINEN Tag ok... Gut möglich, dass mancher Personaler seine Entscheidung über die Einstellung von solch einem Urteil abhängig macht. (Was soll denn ein externer Personaldienstleister machen, der die Arbeitsstelle nicht mal besucht hat und selbst die Kandidaten nur von "geschönten" Bewerbungsunterlagen her "kennt"?) Dann wählt der seine zukünftige Herzallerliebste wohl auch aus dem Versandhauskatalog nach Haarfarbe aus und das wars dann. Nein, ich hatte mehrere Kollegen vom Typ "gnatschiger Hinterwäldner" oder im Fußballl der "Knurrer von Kerkrade": Wenig Worte, die notfalls aber schmerzhaft bissig. Nach dem beschriebenen Probetag wäre die Ablehnung garantiert, das Fußballgenie Huub Stevens wäre dem Fußball verloren gegangen, weil der betreffende Personaler gute Kandidaten einfach ncht erkennen konnte. Wer sich seine Personalstellen so deppert besetzt, der muss in Not sein. Sondern: Es ist die Aufgabe des Teamleiters, die Kandidaten für die gemeinsame Aufgabe zu interessieren und sie dann dabei zu halten. Ist die Aufgabe interessant genug, lässt sich damit sogar ein Kleinkrimineller entkriminalisieren. Jedenfalls für die Dauer der gemeinsamen Aufgabe. Die Entscheider in höheren Leitungsebenen müssen den Teamleiter dazu befähigen. Wer denen im Zuge der "Verflachung der Hierarchien" die Möglichkeit dazu nimmt, der hat am falschen Ende gespart und bezahlt das mit Minderergebnissen der Teams. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang H. schrieb: > nach dem beschriebenen Probetag wäre die Ablehnung garantiert Das kann einer Firma egal sein. Wer genug Bewerber hat, kann auf Verdacht alle ablehnen, die Probleme machen könnten. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand, der den Probetag gut übersteht und menschenkompatibel ist, später Ärger macht, ist nämlich viel geringer als die, dass ein Sozialversager sich auf Dauer als toller Mitarbeiter erweist. Dass Menschen mit Sozialkompetenz grundsätzlich dümmer sind, reden sich nur die Kellerkinder ein.
Mist, Logik verbogen. Sollte heißen: Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand, der den Probetag gut übersteht und menschenkompatibel ist, später keinen Ärger macht, ist nämlich viel höher als die, dass ein Sozialversager sich auf Dauer als toller Mitarbeiter erweist.
Martin K. schrieb: > Was passiert eigentlich, wenn am Probetag dem Probant ein Arbeitsunfall > passiert? Dann bezahlt wie bei jedem Arbeitsunfall die Berufsgenossenschaft. Ob der AG danach einen Anschiss von der BG bekommt, weil er dich evtl. nicht richtig angemeldet hat, ist nicht dein Problem.
Tobias schrieb: > Wolfgang H. schrieb: >> nach dem beschriebenen Probetag wäre die Ablehnung garantiert > > Das kann einer Firma egal sein. Wer genug Bewerber hat, kann auf > Verdacht alle ablehnen, die Probleme machen könnten. > > Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand, der den Probetag gut übersteht und > menschenkompatibel ist, später Ärger macht, ist nämlich viel geringer > als die, dass ein Sozialversager sich auf Dauer als toller Mitarbeiter > erweist. Dass Menschen mit Sozialkompetenz grundsätzlich dümmer sind, > reden sich nur die Kellerkinder ein. Keiner kennt hier die Firma. Warum der TO ned Roß und Reiter nennt? Feigheit? Stefan D. schrieb: > Oder ist von solch einer Firma nicht viel zu halten ? Mehr Informationen wären vllt. weitaus hilfreicher. Nur so mit den Bauch heraus gedacht, kannste alles vermuten!
Hi, Tobias, > Wolfgang H. schrieb: >> nach dem beschriebenen Probetag wäre die Ablehnung garantiert > > Das kann einer Firma egal sein. Nun, der Fußballklub muss seine Position in der Tabelle wichtiger nehmen als das Geknurre seines Trainers. Er braucht dazu den besten Trainer, den er kriegen und bezahlen kann - und dafür die passenden Auswahlkriterien und -verfahren. Wenn der Vorstand seinem Personaler die schlechten Auswahlkriterien durchgehen lässt, dann muss er den Abstieg in die Amateurklasse halt hinnehmen. Aber was hätten dann die Vereinsmitglieder gewollt? > Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand, der den Probetag gut übersteht und > menschenkompatibel ist, später Ärger macht, ist nämlich viel geringer Durchaus. > ... dass ein Sozialversager Sorry, Huub Stevens ist das nicht. Sondern zu den Versagern gehören eher die Lemminge-Typen, die sich anpassen und den Abgas-Betrug ihrer Kollegen mitmachen, weil sie die Harmonie nicht stören wollen. Erkenntnis für meine Arbeit: Harmoniegier ist auch schädlich. Ebenso das Verlangen danach. Ciao Wolfgang Horn P.S.: Würde der TO hier "Ross und Reiter" nennen, droht ihm die Klage wegen Verleumdung. P.P.S zum "Sozialversager" - so ist kein Mensch geboren. Aber im Dilbert-Comic kann der CEO seinen PHB, den Boss Dilberts, zu einem solchen machen. Das kann jeder, der die Befugnis dazu hat. Ciao W.H.
Wolfgang H. schrieb: > P.S.: Würde der TO hier "Ross und Reiter" nennen, droht ihm die Klage > wegen Verleumdung. Die Wahrheit ist nie eine Verleumdung!
Hi, Cha-woma, >> P.S.: Würde der TO hier "Ross und Reiter" nennen, droht ihm die Klage >> wegen Verleumdung. > > Die Wahrheit ist nie eine Verleumdung! Deshalb habe ich "droht" geschrieben. Um einerseits an die Gefährlichkeit solch einer Nennung in einem öffentlichen Forum zu erinnern, und um andererseits nichts verteidigen zu müssen, falls jemand anderer Meinung ist. Ciao Wolfgang Horn
Also - ich finde das gut. Dazu kauft man auch als potentieller Mitarbeiter nicht "die Katze im Sack". Mit einigermaßen offenen Augen kann man in einem Tag schon sehr viel erkennen. Besonders wenn es nicht der erste Arbeitsplatz ist. Ist die Firma gut organisiert, passen die Arbeitsmittel, sind Spuren von Arbeitsschutz oder auch das Gegenteil - überbordende Bürokratie zu erkennen? Dazu merkt man schnell ob einem die potentiellen Kollegen unsymphatisch sind - und man dort eh keine Freu(n)de haben wird.
Cha-woma M. schrieb: > Keiner kennt hier die Firma. > Warum der TO ned Roß und Reiter nennt? > Feigheit? > > Stefan D. schrieb: >> Oder ist von solch einer Firma nicht viel zu halten ? > > Mehr Informationen wären vllt. weitaus hilfreicher. > Nur so mit den Bauch heraus gedacht, kannste alles vermuten! nö keine Feigheit, wollte die Frage allgemein halten, habe auch allgemein Antworten und Meinungen erhalten und bin den Antwortenden dankbar dafür. @ Lothar , danke auch dir für den Link, werden mir den jetzt auch mal anschauen. Allen einen schönen Tag/ Abend :)
Tobias (Gast) > Das kann einer Firma egal sein. Wer genug Bewerber hat, kann auf > Verdacht alle ablehnen, die Probleme machen könnten. das machen die Großkopferten sowieso, und was meinst du warum die dann immer alles extern vergeben müssen und selber nichts wirklich gebacken bekommen? > Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand, der den Probetag gut übersteht und > menschenkompatibel ist, später Keinen Ärger macht, ist nämlich viel > geringer als die, dass ein Sozialversager sich auf Dauer als toller > Mitarbeiter erweist. definiere "später keinen Ärger macht" ggü. "toller Mitarbeiter" für dich selber! > Dass Menschen mit Sozialkompetenz grundsätzlich dümmer sind, reden sich > nur die Kellerkinder ein. Sozialkompetenz ist für viele LowPerformer ein Zwang oder die Gabe mit wenig Eigenständigkeit in der Masse nicht negativ aufzufallen, und ihre hohen Ziele so halbwegs ohne viel Eigeneinsatz zu erreichen. Geschmeidigkeit und Anpassungsgabe erlebt man sehr oft bei Durchschnitts- typen mit Ansprüchen. Nach der Probezeit entwickeln sich dazu die meisten Blender zu ihrer wahren Persönlichkeit. Zum eigentlichen Thema: als Ing. stehst du mit einer viel höheren Erwartungshaltung da, als ein Techniker oder Facharbeiter. Das Zusammenspiel in der Ebene ist wohl anspruchsvoller als weiter unten. Also nutze die Chance oder lass sie sausen. Die Aussattung dort, was die Arbeit betrifft, sind in der Position aber eher weniger wichtig. Umstände zwischen Kollegen und Vorgesetzten wirst du an dem Tag nicht wirklich erfahren können. Das sind aber die Merkmale eines Jobs, die man nicht einfach ändern kann, so wie die Ausstattung eines Arbeitsplatzes. Du kannst dann ja mal berichten wie du dich entschieden hast und was dabei rauskam! Roß und Reiter sind völlig uninteressant. Schon eher Branche und Größe vllt. noch Standort / Region der Firma.
Ich hatte auch eine andere Stelle schon in der Tasche, da habe ich dann geschrieben, das ich an den Probetag nicht teilnehmen kann. Zwei Tage später kam dann die Absage, bei der sie sich auf diesen Umstand berufen hatten, dass sie mit Probetagen gute Erfahrung gemacht haben. Elektro Ing, Raum Stgt
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Stefan D. schrieb: > Oder ist von solch einer Firma nicht viel zu halten ? Arbeitsrecht beachten, wir hatten das Thema vor kurzem! => SUFU
> ch hatte auch eine andere Stelle schon in der Tasche, da habe ich dann > geschrieben, das ich an den Probetag nicht teilnehmen kann. Zwei Tage > später kam dann die Absage, bei der sie sich auf diesen Umstand berufen > hatten, dass sie mit Probetagen gute Erfahrung gemacht haben. Wie kann man nur so aus allen Wolken fallen? Du warst nur der Meinung die Stelle sicher zu haben? Die Rechnung hast du dann wohl ohne den Wirt gemacht! Als billige Rechtfertigung dient jeglicher Mumpitz, daran hast du doch wohl nicht geglaubt? Das tendiert in Richtung absolute Abhängigkeit, die muß man sich als Ing. aber nicht bieten lassen, nicht in der Region! Ist an Kornwestheim vllt. doch etwas dran? Da sind so viele Stellen offen, die Verhältnisse passen auf deine Beschreibung!
genervt (Gast) Stefan D. schrieb: >> Oder ist von solch einer Firma nicht viel zu halten ? > Arbeitsrecht beachten, wir hatten das Thema vor kurzem! => SUFU mit AR hat das absolut gar nichts mehr zu tun, es geht um seine berufl. Zukunft, und nicht um irgendeinen Rechtsfall.
nix Kornwestheim (und auch keine Dienstleister), den langen Text versteh ich nicht
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Nie ohne Lohn arbeiten. Schon die Apostel zogen los und bekamen ein Mahl und eine Schlafgelegenheit dafür, dass sie Gutes taten. Zitat: " Denn ein Arbeiter ist seiner Speise wert." Matthäus - Kapitel 10
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> Nie ohne Lohn arbeiten. falscher Ansatz, der Lohn ist seine berufl. Zukunft, und die liegt auch in seinen Händen, und die ist mehr wert als für einen Tag Kohle zu sehen! > nix Kornwestheim (und auch keine Dienstleister) falsche Fährte von mir, DL meinte ich allerdings nicht, gibt es die dort in KW? > den langen Text versteh ich nicht dann bist du wohl noch etwas jung?
Karl schrieb: > Dann bezahlt wie bei jedem Arbeitsunfall die Berufsgenossenschaft. Ob > der AG danach einen Anschiss von der BG bekommt, weil er dich evtl. > nicht richtig angemeldet hat, ist nicht dein Problem. Bist du dir sicher? Die Berufsgenossenschaft wird erst dann bezahlen wenn dein Probetag eindeutig als Arbeit definiert und abgesichert ist (Arbeitsvertrag etc.) Wenn nicht, dann wird die Genossenschaft nichts bezahlen. Und genau das Thema beschäftigt die Gerichte (mal googeln), daher wäre ich mir nicht so sicher dass die Genossenschaft das bezahlt.
Stefan D. schrieb: > Zwei Tage > später kam dann die Absage, bei der sie sich auf diesen Umstand berufen > hatten, dass sie mit Probetagen gute Erfahrung gemacht haben. > Elektro Ing, Raum Stgt So viel zum Thema Fachkräftemangel. Der Grund der Absage ist Mumpitz: wenn sie schon vom Anfang an keine Rücksicht auf die persönliche Situation eines Bewerbers nehmen, dann kannst du froh sein dort nicht arbeiten zu müssen. Wobei ich sagen muss dass Personaler mit ihrem bekannten Verhalten kaum die Firma repräsentieren können.
Niemand schrieb: >> Nie ohne Lohn arbeiten. > falscher Ansatz, der Lohn ist seine berufl. Zukunft, und die liegt auch > in seinen Händen, und die ist mehr wert als für einen Tag Kohle zu > sehen! Geh mal zum Bäcker und sage du möchtest ein "Probebrötchen"! Du stellst ihm in Aussicht dann, wenn es geschmeckt hat mindestens eins zu kaufen. Dass Leute sich immer wieder auf so was einlassen, hat uns erst in die Lage gebracht. Aber viele denken, solange ich noch ein bisschen mehr habe als die unter mir, ist das ok. Mittlerweile sind wir in Europa weit gefallen im Lohn und Gehalt, aber gleichzeitig sind die Reichen immer reicher geworden. Krankenkasse ist auch schon ewig nicht mehr 50/50 und man diskutiert zaghaft, dass das wieder angepasst werden müssen. Sicher könnte ich jetzt ein ganzen Buch schreiben, wo wir überall abgezockt werden, aber das erspare ich euch lieber. Deshalb noch mal: Nie ohne Geld arbeiten!
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F. F. schrieb: > > Geh mal zum Bäcker und sage du möchtest ein "Probebrötchen"! Du stellst > ihm in Aussicht dann, wenn es geschmeckt hat mindestens eins zu kaufen. Keine Ahnung, wie das bei euch in DE ist, aber bei uns gibt es durchaus Proben, wenn eine Bäckerei ein neues Produkt herausgebracht hat. Außerdem sind natürlich die Kosten und der Aufwand, ein "Brötchen" auf eigene Kosten zu probieren etwas kleiner als jene, einen neuen Beruf auszuprobieren...
John, es geht doch ums Prinzip. Die Unternehmen wollen für ihre Produkte Geld und wenn sie so etwas machen, wie du genannt hast, dann ist das auch einkalkuliert. Vor 50 Jahren hätte dir jeder gesagt: "Pack dir mal an den Kopf, ohne Kohle arbeite ich nicht!" Heute kommt sogar der Druck aus den eigenen Reihen. Es gibt ja nicht nur "Probetage", auch Probewochen und Monate. Wieso, frage ich einfach mal, investieren (um beim Bäcker zu bleiben) die in die neuen Brötchen und geben die kostenlos ab, aber nicht in einen neuen Mitarbeiter? Das sind alles Unternehmen die die Leute klein halten wollen und auch nur "klein gehaltene" Leute einstellen wollen. Wenn du deinen Job kannst und was auf den Kasten hast, dann machst du so was nicht mit.
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F. F. schrieb: > Es gibt ja nicht nur "Probetage", auch Probewochen und Monate. Naja, Probetrage sind im gewerblichen und kaufmännischen Bereich für einfache Tätigkeiten üblich. Oft aber nutzen die Firemninhaber sowas aus und schicken die Leute nach den Probetag oder gar die Wochen wieder weg. Zum Frustabbau kann man mal bei der Krankenkasse seines Vertrauens anruft, da kann es schon sein das die dort vom Firmeninhaber wg. den Soz.-Beiträgen mal fragen.
F. F. schrieb: > Wenn du deinen Job kannst und was auf den Kasten hast, dann machst du so > was nicht mit. JaJa, immer diese Sprüche kloppen!
F. F. schrieb: > Nie ohne Lohn arbeiten. Absolut richtig! Diese Regel ist so einfach und so einleuchtend, da weiß man schon von vornherein: Die Minderleister hier im Forum kapieren sie nicht und werden dagegen sein.
Macht auch nix, ich bin jetzt bei der ersten Firma angestellt, die Arbeitszeiten sind angenehm ( heut mal früher aus). passt schon :)
Cyblord -. schrieb: > F. F. schrieb: >> Nie ohne Lohn arbeiten. > Absolut richtig! ... Die Minderleister hier im Forum kapieren sie nicht > und werden dagegen sein. So ein flach dahergelaberter Satz, aber echt. Kein Ingenieur wird an 1 Kennenlern-Tag irgendwas nennenswertes leisten. Und wenn doch, dann sollte er erkennen, dass das die falsche Firma ist. Denn wenn ich da schon am ersten Tag solche Defizite erkenne, dann sind die systematisch und nicht ohne Weiteres änderbar. Man muss sich dann eben auch trauen und "Nein" zu der Firma sagen... Ich bleibe dabei, ich finde die Idee gut.
Lothar M. schrieb: > So ein flach dahergelaberter Satz, aber echt. > Kein Ingenieur wird an 1 Kennenlern-Tag irgendwas nennenswertes > leisten. Sagt ja auch keiner, aber wenn die dich einstellen, dann haben beide eine tägliche Kündigungsfrist innerhalb der Probezeit. Was meinst du, dass du an einem Tag weißt wie das Unternehmen tickt? Die wollen nur sehen, ob du dich drücken lässt. Das ist der absolut einzige Grund. Die Gehaltsverhandlungen kommen erst nach diesem Tag. Ganz ehrlich Lothar, ich dachte du stehst im Leben. Oder warst du schon lange nicht mehr draußen? Wie ihr ja wisst, ich bin Service Techniker und bei vielen Kunden unterwegs. Bei den Kunden, bei denen das so gemacht wird, da will ich nicht arbeiten.
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Gästchen schrieb: > Karl schrieb: >> Dann bezahlt wie bei jedem Arbeitsunfall die Berufsgenossenschaft. Ob >> der AG danach einen Anschiss von der BG bekommt, weil er dich evtl. >> nicht richtig angemeldet hat, ist nicht dein Problem. > > Bist du dir sicher? Die Berufsgenossenschaft wird erst dann bezahlen > wenn dein Probetag eindeutig als Arbeit definiert und abgesichert ist > (Arbeitsvertrag etc.) Wenn nicht, dann wird die Genossenschaft nichts > bezahlen. Und genau das Thema beschäftigt die Gerichte (mal googeln), > daher wäre ich mir nicht so sicher dass die Genossenschaft das bezahlt. Das wird als Besucher abgerechnet, der die Firma besichtigen soll. Ein Probearbeitstag wird doch per Handschlag gemacht, nichts schriftliches.
F. F. schrieb: > Sagt ja auch keiner, aber wenn die dich einstellen, dann haben beide > eine tägliche Kündigungsfrist innerhalb der Probezeit. Es geht doch für mich erst mal darum, dass ich aus so einer Aktion einen Vorteil habe: ich sehe mein künftiges Arbeitsumfeld mal einen ganzen Tag, ohne vorher gekündigt zu haben. > Was meinst du, dass du an einem Tag weißt wie das Unternehmen tickt? Nein, aber ich weiß dann schon mehr als nach anderthalb Stunden Bewerbungsgespräch. Ich war schon in Unternehmen, da wusste ich nach 2 Stunden, dass ich dort nicht arbeiten werde. F. F. schrieb: > Ganz ehrlich Lothar, ich dachte du stehst im Leben. Oder warst du schon > lange nicht mehr draußen? Wo draußen? Und warum "draußen"? Ich sags mal so: meinen letzten beiden Bacheloranden und mir hätte so ein Kennenlerntag nicht geschadet... > Bei den Kunden, bei denen das so gemacht wird, da will ich nicht > arbeiten. Als Servicetechniker oder als Mitarbeiter? Kennst du solche Firmen?
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Markus schrieb: > Naja fachlich wird die firma an einem tag wohl gar nix über dich > erfahren... Naja, die allerschlimmsten Luschen lassen sich mit so einem Probearbeitstag schon entlarven. Mehr aber auch nicht.
Lothar M. schrieb: > Als Servicetechniker oder als Mitarbeiter? Kennst du solche Firmen? Ich lernte und lerne immer wieder solche Firmen kennen. Die sind schon als Kunden nicht immer angenehm (um das milde auszudrücken), aber als AN willst du da nicht arbeiten, wenn du nicht musst. Es mag Cha-woma M. als überheblich vorkommen und so war es sicher nicht gemeint. Wenn man mit dem Rücken an der Wand steht, dann macht man das was nötig ist. Wenn man aber gerade anfängt oder jung genug ist, dann sollte man um solche Firmen einen riesen Bogen machen. Da hast du nichts zu sagen, kriegst wenig Geld von Anfang an und sie werden dich immer versuchen unter Druck zu setzen. Diese Unternehmen (Ausnahmen mag es geben) sind moralisch verkommen.
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