Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungssteuerung


von Heinz (Gast)


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Hallo,
suche für meine HF Endstufe eine Schutzschaltung gegen hohes SWR. Dabei 
sollte die Versorgungsspannung soweit herunter geregelt werden, das kein 
abbrennen der Endstufen Transistoren passieren kann. Also : vorne SWR 
Spannung nach oben > hinten Betriebssannung nach unten - proportial 
Eingang nach Ausgang.
Wer hat so eine Schaltung die man ohne große Probleme realisieren kann ?

Gruß Heinz

von Wolfgang (Gast)


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Heinz schrieb:
> Wer hat so eine Schaltung die man ohne große Probleme realisieren kann ?

Es ist sicher ein Unterschied, ob man das für Längstwelle oder für 
135GHz bauen möchte. Du wirst dich etwas genauer festlegen müssen.

von Heinz (Gast)


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Es ist für eine Endstufe für 3m ca. 100 MHZ ( 300 Watt ) - für die 
regelbare Ausgangsspannund braucht die Leistung nur im mA Bereich 
liegen, da LeistungsTransistoren hinter geschaltet werden.

Gruß Heinz ( EA5HQU )

von Uwe B. (uwe_beis)


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Ich glaube nicht, dass eine Endstufenregelung frequenzabhängig wäre. 
Warum sollte sie? Natürlich brauchst du a) einen Messwert für die 
rücklaufende Leistung (es geht nicht primär um die SWR, die bleibt in 
jedem Fall konstant) und b) einen Ansatzpunkt, um die Ausgangsleistung 
zu reduzieren. Die Schaltung dazwischen wäre vergleichsweise einfach.

Wie sieht es mit diesen Voraussetzungen bei dir aus? Im einfachsten 
Fall, wenn der Zufall es will, genügt ein Transistor...

VY73 Uwe (DH4OAB)

von Heinz (Gast)


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Das ist richtig - die Frequenz ist nicht relevant - die rücklaufende HF 
wird gleichgerichtet und erzeugt somit proportial zur rücklaufenden 
Leistung eine Gleichspannung. Diese Spanuung möchte ich in einer 
Schaltung dem geregelten Netzteil zuführen, die dann also die 
Betriebsspannung der Endstufe soweit runter regelt, das der Endstufe 
nichts passieren kann.
Das heißt : Wenn im Eingang die Spannung steigt, muß am Ausgang die 
Spannung sinken.

Vy Heinz EA5HQU ( DG5KL / ON1IE )

von Uwe B. (uwe_beis)


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Ich setze eine SWR-Messbrücke bzw. die der rücklaufenden Leistung 
proportionlae gleichgerichtete Spannung bei dir voraus. Weist du 
ungefähr den Wert der Spannung, bei der die Regelung einsetzen soll?

Das Netzteil direkt herunter zu regeln bedeutet, dass der gesamte Sender 
weniger Spannung bekommt. Das kann doch eigentlich nicht funktionieren. 
Wenn es überhaupt geht, müsstest du nur die Versorgungsspannung der 
Endstufe steuern. Es gibt ja in der Funke üblicherweise auch eine 
Möglichkeit zum Umschalten der Leistung, ggf. kann man ganz gut mit 
einer proportionalen Steuerung eingreifen.

Wie hattest du dir das vorgestellt?

von Heinz (Gast)


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Die Endstufe ist seperat und hat mit dem übrigen Sender nichts zu tun ! 
Nur die Endstufe soll bei schlechten SWR herunter geregelt werden. Die 
Endstufe hat natürlich eine SWR-Meßbrücke, die eine Spanuung von 0-6 
Volt erzeugt. Diese Spannung möchte ich also in eine Schaltung schicken 
, die die Spannung am Ausgang soweit herunter regelt , das die Endstufe 
praktisch keine Leistung mehr machen kann.
Brauche also eine Schaltung mit Transistoren oder mit IC.

von Uwe B. (uwe_beis)


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Leistung darf sie machen, und zwar genau so viel, wie sie als Abwärme 
abführen kann. Wenn eine 100 W-Endstufe mit 50% Wirkungsgrad arbeitet, 
führt sie auch 100 W ab. Wird die Leistung komplett reflektiert, ist die 
thermische Last der Endstufe bei 50 W genau so hoch. Man kann also 
sagen, dass prinzipiell die Betriebsspannung nicht mehr als auf 70% 
herunter geregelt werden muss, um Überlastung zu vermeiden.

Ich hoffe, dabei nichts Wichtiges übersehen zu haben.

Nächste Frage: Wie willst du regeln? Bei einer 1 kW-Kurzwellenendstufe 
(2 kW Versorgung) würde ich jetzt ungern einen weiteren Leistungsteil 
dahinter setzen, bei einer 5 W-Handfunke schon eher.

Nehmen wir den 2. Fall an: Ein Leistungstransistor, um Spannungsverluste 
bei Normalbetrieb zu vermeiden ein PNP oder ein P-FET, der von einem 
Operationsverstärker gesteuert wird. Der Operationsverstärker vergleicht 
mit einer Spannung, die proportional zur maximal zulässigen 
Rücklaufleistung ist.

Wäre das was?

Ach, noch was: Ist das FM (konstante Leistungsaufnahme und -abgabe) oder 
AM?

von Heinz (Gast)


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Das wäre was ! ( 2.ter Fall ) Und die Schaltung ? Ist FM - Netzteil 28 
Volt - Transistoren > 2x BLV25

Gruß Heinz

von Dieter W. (dds5)


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Ob die Endstufe mit einer sich ändernden Betriebsspannung umgehen kann 
ist noch die Frage, das muss nicht zwangsläufig gegeben sein.

Optimal wäre natürlich ein ALC-Eingang am Steuersender um die 
HF-Leistung am Eingang der PA zu reduzieren.

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