Hallo, ich habe eine Frage zur Berechnung/Verwendung der I2C Widerstände bei der Verwendung eines I2C Multiplexers, dem PCA9544A: Ich habe die Berechnung der Widerstände nach der Vorgabe von TI(http://www.ti.com/lit/an/slva689/slva689.pdf) vorgenommen und bin auf 966-1.8k Ohm gekommen. Jetzt stellt sich mir allerdings die Frage, ob ich jeweils vor und nach dem Multiplexer jeweils 2 Widerstände anbringe oder nur vor dem Multiplexer? In dem Datenblatt des Multiplexers (Fig 14. Typical application) sind jeweils davor und danach Widerstände verwendet worden, allerdings ohne Angaben zur Größe.
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Jeder I2C (Teil)Bus braucht 2 Pullup Widerstände. Dabei ist völlig irrelevant, ob die Teilbusse durch einen LevelShifter oder einen Multiplexer von einander getrennt sind
hmm, mir hat sich nur die Frage gestellt, ob bei der Verwendung von Widerständen vor und nach dem Multiplexer, diese eventuell "parallel" geschaltet sind, sobald die Verbindung durch den Multiplexer hergestellt ist.
Kevin B. schrieb: > noch andere Meinungen? Sicher! Meiner bescheidenen Meinung nach, ist das kein Thema wo man mit "Meinungen" groß was werden kann. Denn, über physikalische Notwendigkeiten kann man nicht demokratisch abstimmen. Obwohl, man kann, aber das macht keinen Sinn.
ich meinte bezüglich der Parallelschaltung der Widerstände... Wenn das nämlich so wäre, dann müssten ja die errechneten Werte auf die Parallelschaltung übertragen werden... oder irre ich mich da?
Du weißt es doch schon.... Warum glaubst du dir selber nicht? Ich erkläre dir mal das, was dir offensichtlich schon lange klar ist: In einem, I2C System gibt es, ab und an mal, eine Stromsenke. Diese Stromsenke hat eine Obergrenze, was sie an Strom "versenken" kann. Die Summe aller Ströme durch alle beteiligten Pullups darf also nicht größer sein, als deine Senke verträgt.
ich beschreibe hier ja nur meine Ansätze, bin mir aber über die Richtigkeit dieser noch nicht klar. Daher auch meine Frage hier im Forum. Wenn ich jetzt also z.B. 1.4kOhm vor und nach dem Multiplexer annehme, was sieht dann mein System? 1.4 oder 0.7?
Dein System sieht keine Widerstände! Sondern die Senke zieht Ströme! Der Multiplexer selber ist weder Stromquelle, noch Senke. Einfach nur ein Schalter. Leider triffst du keine Aussage über die Spannungen beidseits des Multiplexers. Also kann man/ich auch keine Aussage zu den Strömen machen. Auch die Anzahl der Komponenten und die Kabellängen vor und hinter dem Multiplexers ist eine Betrachtung wert.
OK, also: Das komplette Systeme arbeitet mit 3.3V, der Multiplexer dient nur als Schalter um zwischen mehreren Slaves mit gleich Adresse zu unterscheiden. angenommen alle Komponenten(8 Multiplexer und jeweils ein Slave dahinter) haben, bis auf die Kabel, eine Eingangskapazität von jeweils 10pF. Was nehme ich als Gesamtkapazität für die Berechnung an? 10pF(µC) + 80pF(die Multiplexer) + 10pF(es ist maximal ein slave neben mit multiplexer am bus) und verwende nur 2 Widerstände, da ja durch den "schalter" auch die Leitungen nach dem Multiplexer mit den Leitungen nach dem Multiplexer verbunden sind oder 10pF(µC) + 80pF(die Multiplexer), berechne damit die Widerstände vor dem Mux und 10pF(Mux) + 10pF(Slave) und berechnen die Widerstände nach dem Mux. Dadurch ergeben sich allerdings 2 verschiedene Widerstandspaare.
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Kevin B. schrieb: > 8 Multiplexer Wo kommt da plötzlich die 8 her? Bisher war von einem Multiplexer die Rede.... Wenn ich dir die 10pF mal glaube.... Master 10pF Multiplexer 10pF Slave 10pF Auf mehr als 30pF, in der Summe, komme ich da nicht.... Egal welcher Kanal des Multiplexers da gerade aktiv ist.
Es ging mir vorher um das Prinzip, daher habe ich keine weiteren Zahlen genannt. naja die Multiplexer sind immer alle mit dem Master(µC) verbunden, daher die 80pF(8x10pF). Meine Frage ist damit leider immer noch nicht beantwortet und wird es wohl auch bleiben. Ich glaube wir beide verstehen uns da nicht so ganz. Trotzdem danke.
Kevin B. schrieb: > In dem Datenblatt des Multiplexers (Fig 14. Typical application) sind > jeweils davor und danach Widerstände verwendet worden, allerdings ohne > Angaben zur Größe. Das Datenblatt verweist auf AN262: > Determining Pull-Up Resistors values > > The PCA954X devices provide excellent isolation between the channels > but do not provide any additional drive capability between the > upstream and downstream buses. Therefore, both the upstream and > downstream loads (i.e., bus capacitance and device input loads) must > be taken into consideration when choosing the value of a pull-up > resistor. > [...]
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Clemens L. schrieb: > Kevin B. schrieb: >> In dem Datenblatt des Multiplexers (Fig 14. Typical application) sind >> jeweils davor und danach Widerstände verwendet worden, allerdings ohne >> Angaben zur Größe. > > Das Datenblatt verweist auf AN262: >> Determining Pull-Up Resistors values >> >> The PCA954X devices provide excellent isolation between the channels >> but do not provide any additional drive capability between the >> upstream and downstream buses. Therefore, both the upstream and >> downstream loads (i.e., bus capacitance and device input loads) must >> be taken into consideration when choosing the value of a pull-up >> resistor. na das ist doch mal einen Aussage. Punkt 1 ist also geklärt:) Jetzt ist nur noch die Frage, ob der durch die Kapazitäten errechnete Widerstandswert einfach für Up- und Downstream verwendet wird oder ob sich der Wert als "Parallelschaltung" der Widerstände ergeben muss?
Ok, dank Clemens hat sich jetzt alles geklärt, die Widerstände müssen bei zugeschalteten Kanal als Parallelschaltung betrachtet werden. Auszug aus AN262: - Equivalent resistance of the I2C-bus = Rup - Equivalent capacitance of the I2C-bus = Cup 2. Upstream channel connected to downstream channel 0: - Equivalent resistance of the I2C-bus = Rup // R0 = (Rup x R0)/ (Rup + R0) - Equivalent capacitance of the I2C-bus = Cup // C0 = Cup + C0 Vielen Dank Clemens
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