Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Optokoppler bei 30 kHz


von Max (Gast)


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Ist der Optokoppler TLP 504A für ein 30 kHz Rechtecksignal schnell 
genug, damit das Signal danach noch problemlos für einen IGBT-Treiber 
benutzt werden kann?

Hier das Datenblatt des Opto: 
http://www.farnell.com/datasheets/58098.pdf

von Stefan F. (Gast)


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Ich würde einen Schmitt-Trigger dahinter schalten.

von Max (Gast)


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Der Optokoppler ist bereits auf einer Platine verbaut, somit wäre es 
recht umständlich noch einen Schmitt-Trigger nachzurüsten.
Die Platine ist an für sich bereits komplett aufgebaut. Das Problem ist 
nur, dass ich nicht einschätzen kann, was passiert wenn das PWM-Signal 
nicht ordentlich am Treiber ankommt.

von Clemens L. (c_l)


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tON+tOFF sind ca. 6 µs mit RL=100Ω, aber mit 100Ω bekommst du 
wahrscheinlich nicht genug Spannungsabfall.

Mit RL=1,9kΩ sind tON+tOFF ca. 27 µs, also ca. 37 kHz. Das ist schon 
sehr knapp.

Warum nimmst du nicht einfach einen Optokoppler mit Digital-Ausgang (hat 
einen Schmitt-Trigger meist schon eingebaut), z.B. H11L1 oder 6N137?

von Sascha (Gast)


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Alternativ einfach einen isolierten Gatetreiber verwenden?

http://www.ti.com/lsds/ti_de/isolation/isolated-gate-driver-products.page

von Clemens L. (c_l)


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Wie groß ist denn der Lastwiderstand?

Max schrieb:
> wenn das PWM-Signal nicht ordentlich am Treiber ankommt

tON und tOFF sind sehr verschieden, d.h., fallende und steigende Flanken 
werden unterschiedlich stark verzögert.

von Max (Gast)


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Clemens L. schrieb:
> tON+tOFF sind ca. 6 µs mit RL=100Ω, aber mit 100Ω bekommst du
> wahrscheinlich nicht genug Spannungsabfall.
>
> Mit RL=1,9kΩ sind tON+tOFF ca. 27 µs, also ca. 37 kHz. Das ist schon
> sehr knapp.
>
> Warum nimmst du nicht einfach einen Optokoppler mit Digital-Ausgang (hat
> einen Schmitt-Trigger meist schon eingebaut), z.B. H11L1 oder 6N137?

Die eigentlich verwendete Frequenz wird sich zwischen 20 kHz bis maximal 
30 kHz befinden (im Normalbetrieb etwa 25 kHz).
Den 6N137 hab ich auch schon entdeckt und wird auch im Unternehmen 
verwendet, wodurch dies wohl die nach der besten Lösung aussieht.

von Michael B. (laberkopp)


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Max schrieb:
> Ist der Optokoppler TLP 504A für ein 30 kHz Rechtecksignal schnell
> genug,

Also WENN man mit diesen stinknormalen Optokopplern so schnelle Signale 
übertragen will, dann muss man sich schon genau an die Vorgaben halten 
damit man die besten Datenblattwerte auch erreicht.

Möglich ist es also schon, aber man kann es leicht verpfuschen.

Du musst ihn also mit eher hohem Strom betreiben und eine eher kleine 
Spannungsschwankung erkennen können.

http://www.cel.com/pdf/appnotes/an3009.pdf

von Falk B. (falk)


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@  Max (Gast)


>> Warum nimmst du nicht einfach einen Optokoppler mit Digital-Ausgang (hat
>> einen Schmitt-Trigger meist schon eingebaut), z.B. H11L1 oder 6N137?

Eben.

>Die eigentlich verwendete Frequenz wird sich zwischen 20 kHz bis maximal
>30 kHz befinden (im Normalbetrieb etwa 25 kHz).

Und immer bei 50% Tastverhältnis? Was ist bei 5% oder 95%?

von Stefan F. (Gast)


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Die nicht mehr rechteckigen Signalflanken werden sicher zu erhöhter 
Verlustwärme in den Leistungstransistoren führen.

von Max (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Eben.

Wie gesagt, wird wohl der 6N137 verwendet und die Platine etwas 
umgebaut. Hab nur noch nicht die Hoffnung aufgegeben, dass der verbaute 
vielleicht doch passen könnte.


Falk B. schrieb:
> Und immer bei 50% Tastverhältnis? Was ist bei 5% oder 95%?

Das Tastverhältnis bleibt konstant bei 50%

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