Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Astabile Kippstufe mit bekannter Frequenz und Tastgrad


von Sebastian H. (shaering)


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Hallo,

also ich weiß ja wie man eine Astabile Kippstufe "vorwärts" rechnet. 
Kann mir jemand erklären wie ich das ganze "rückwärts" rechne?

Es soll eine Frequenz von 100 kHz und einem Tastgrad von 0,0424 erreicht 
werden!

Gibt es eine alternative Möglichkeit oder eine Hilfestellung mit der ich 
das einfacher/schneller machen kann als jetzt tausende Möglichkeiten 
durchzurechnen?

Grüße Sebastian

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Sebastian H. schrieb:

> Gibt es eine alternative Möglichkeit

IC 555 verwenden.

von Sebastian H. (shaering)


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Harald W. schrieb:
> Sebastian H. schrieb:
>
>> Gibt es eine alternative Möglichkeit
>
> IC 555 verwenden.

Da habe ich aber das gleiche Problem mit dem ausprobieren oder nicht?

von Jay (Gast)


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Sebastian H. schrieb:
> Hallo,
>
> also ich weiß ja wie man eine Astabile Kippstufe "vorwärts" rechnet.
> Kann mir jemand erklären wie ich das ganze "rückwärts" rechne?

Durch umstellen der Formeln nach R bzw. C (angenommen symmetrischer 
Aufbau). Wenn du nach R umgestellt hast wählst du einen vernünftigen 
Wert für C und setzt den, f und DT in die Formel ein und erhältst R. 
Sieht R vernünftig aus bist du fertig. Sieht R schlecht aus, wählst du 
ein anderes C und rechnest nochmal.

Das gleiche kann man machen, wenn man die Formeln nach C umstellt und 
ein R wählt.

von Peter D. (peda)


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Sebastian H. schrieb:
> Es soll eine Frequenz von 100 kHz und einem Tastgrad von 0,0424 erreicht
> werden!

Z.B. man nehme 2 Monoflops (74HC123) und schalte die über Kreuz.
Dann dimensioniert man den einen auf 0,424µs und den anderen auf 
9,576µs.
Die Formeln stehen im Datenblatt des 74HC123.

: Bearbeitet durch User
von Hp M. (nachtmix)


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Peter D. schrieb:
> man nehme 2 Monoflops (74HC123) und schalte die über Kreuz.

Startet aber evtl. nicht von selbst.

von Peter D. (peda)


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Hp M. schrieb:
> Startet aber evtl. nicht von selbst.

RC-Glied (10k nach VCC, 100nF nach GND) an 1R_D,
2R_D, 1B, 2B an VCC,
/1A an 2Q,
/2A an 1Q.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Über die Genauigkeit hat Sebastian H. noch nichts gesagt.

Wenn es genauer sein soll, kann man auch einen Quarz-Oszillator, einen 
Zähler und ein Monoflop nehmen.

Beispiel:
- Oszillator 1MHz        (Reichelt "OSZI 1,000000")
- Dezimalzähler 74HC4017 (Reichelt "74HC 4017")
- Monoflop 74HC123       (Reichelt "74HC 123")

Gruß Dietrich

von Sebastian H. (shaering)


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Ok vielen Dank schon mal für die Infos. Ich muss jetzt dann mal schauen 
wie ich das am besten.

Allerdings zur Genauigkeit kann ich sagen, das es nicht sehr genau sein 
muss. Die Kippstufe soll zur Ansteuerung eines Tiefsetzstellers dienen 
was aus einer gleichgerichteten Netzspannung eine Spannung von 13,8V 
erzeugen soll.

Gruß Sebastian

von Route_66 H. (route_66)


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Sebastian H. schrieb:
> Die Kippstufe soll zur Ansteuerung eines Tiefsetzstellers dienen
> was aus einer gleichgerichteten Netzspannung eine Spannung von 13,8V
> erzeugen soll.

Lach!

von Harald W. (wilhelms)


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Sebastian H. schrieb:

> Allerdings zur Genauigkeit kann ich sagen, das es nicht sehr genau sein
> muss.

Und warum gibts Du den Wert dann mit vier Stellen hinter dem Komma an?

von Sebastian H. (shaering)


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Route 6. schrieb:
> Sebastian H. schrieb:
>> Die Kippstufe soll zur Ansteuerung eines Tiefsetzstellers dienen
>> was aus einer gleichgerichteten Netzspannung eine Spannung von 13,8V
>> erzeugen soll.
>
> Lach!

Auf sowas kann ich eigentlich verzichten ;)


Harald W. schrieb:
> Sebastian H. schrieb:
>
>> Allerdings zur Genauigkeit kann ich sagen, das es nicht sehr genau sein
>> muss.
>
> Und warum gibts Du den Wert dann mit vier Stellen hinter dem Komma an?

Berechtigte Frage.... Ich hab den Wert einfach aus dem Rechner 
übernommen.

von Wolfgang S. (Firma: Pensionär-Altes-Eisen) (stackpointer)


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Hallo,
nimm lieber einen Sperrwandler, damit fliesst der Primärstrom richtig 
dimensioniert annährend um 50% ED bei minimaler eingangsspanung und 
Maximallast.

Das bedeutet auch geringster Spitzeneingangstrom und damit kleinstes 
dI/dt.

Daraus folgt minimale Störstrahlung und kleinste Verluste.

Zusätzlich noch der Effekt und Vorteil der galvanischen Trennung.

Der Wickelkörper ist annährend gleichgroß.  Bei einem Tiefsetzsteller 
und Sperrwandler ist bei großem Unterschied zwischen Eingangs- und 
Ausgangsspannung je Arbeitsakt die gleiche Energie in der Induktivität 
zwischenzuspeichern.

Physikalisch eine paradoxe Energiespeicherung im "Nichts", im Luftspalt, 
darf auch Vakuum sein....

von Oleg A. (oga)


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Harald W. schrieb:
> Sebastian H. schrieb:
>
>> Gibt es eine alternative Möglichkeit
>
> IC 555 verwenden.

Beim 555 ist ein so kleiner Tastgrad nicht ohne weiteres erreichbar.

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