Hi zusammen, kann mir bitte jemand auf die Sprünge helfen, was ich übersehe? Ich verwende einen NMOS als Schalter - Schaltplan anbei. Die Last ist zu Testzwecken eine Glühbirne (12V 21W, was man halt so bei den KFZ-Birnchen findet...) V+ beträgt 7.6V (reicht dem Lämpchen...). Ich schalte eigentlich per µC (PWM, da der Strom des Verbrauchers regulierbar sein soll) - zwecks Fehlersuche ist der µC derzeit entfernt und ich Brücke den "freien" Pin direkt per Jumper an +5V bzw. GND. Initial sperrt der MOSFET. 5V an die Gate-Leitung (jenseits von R4) ---> MOSFET leitet. Soweit alles top. 5V wieder weg / GND an die Gate-Leitung --> MOSFET leitet immer noch :-( Selbst ein direktes Kurzschließen von SOURCE und GATE bringt das Teil nicht zum Sperren. Was fehlt? Korrekter Schaltungsaufbau gem. Schaltplan darf angenommen werden - das wurde hinreichend überprüft... Danke. (Dass die Ein-/Ausschaltzeit durch die recht hohen Widerstände / C3 ein paar Sekunden lang ist, ist übrigens erwünscht)
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Die Frage ist, was hält der MosFet aus und wie hoch ist der Strom durch die Lampe... Bei Deiner Dimensionierung kann ich mir gut vorstellen, dass Du den FET abgeheizt hast...
Hast du mal überlegt wie lange es dauert mit dem µC-Pin C3 und die Gate-Kapazität umzuladen? Bei den Widerstandswerten? Was machen C3 und R4 überhaupt dort? Normalerweise will man bei FETs durch Treiber-Schaltungen die Gate-Umladung so kurz wie möglich halten. Ein Tiefpass und extreme Vorwiderstände gefährden nur das Bauteil.
Mani W. schrieb: > Die Frage ist, was hält der MosFet aus und wie hoch ist der Strom > durch die Lampe... > > Bei Deiner Dimensionierung kann ich mir gut vorstellen, dass Du den > FET abgeheizt hast... Der Mosfet kann 5A. Da das derzeit verwendete Netzteil nur 1,5A liefert, sollte er das schon schaffen... warm wird er trotzdem ;-) Falls er denn "abgeheizt" sein sollte - müsste er dann nicht auch beim Aus-/Wiedereinschalten der Schaltung (Gate 0V) schon leiten? tau schrieb: > Hast du mal überlegt wie lange es dauert mit dem µC-Pin C3 und die > Gate-Kapazität umzuladen? Bei den Widerstandswerten? Überlegt und simuliert. Mit dem letzten Satz meines Postings hatte ich gehofft, das nicht weiter diskutieren zu müssen. Siehe auch: > Selbst ein direktes Kurzschließen von SOURCE und GATE bringt das Teil > nicht zum Sperren.
Du willst doch sicher nicht die Lampe über den Transistor "dimmen" sondern über die PWM... C3 hat da deshalb mal überhaupt nichts zu suchen. Deshalb -> C3 und R4 rausnehmen, damit du dein Transistor direkt ansteuern kannst musst du R3 auf ca 300-600 Ohm setzen (die Stromspitzen unter 20mA halten).. Da der Transistor bei 300-600 Ohm nicht allzu schnell komplett durchschaltet, solltest du die PWM Frequenz nicht zu hoch wählen.
Örd schrieb: > Du willst doch sicher nicht die Lampe über den Transistor "dimmen" > sondern über die PWM... Doch, über den Transistor, im linearen Bereich. Die Lampe ist mein Testverbaucher, Ziel ist ein Peltierelement. Daher nicht über die PWM. Sollte ja für das Sperren irrelevant sein, wie er vorher betrieben wird...
dann nimmst du entweder einen geeigneten Transistor (Stichwort: Maximum Power Dissipation) oder guckst hier: http://www.sprut.de/electronic/switch/schalt.html#down und überlegst dir wie du das auf deine Schaltung überträgst
Pascal P. schrieb: > Schaltplan anbei. Was willst du mit der abstrusen Schaltung ? Was machen die ganzen Bauteile da ? Pascal P. schrieb: > 12V 21W 0.48 Ohm im Kaltzustand, gerade mit 4-Leiter Milliohmmeter gemessen, also 25A Einschaltstrom, meinst du echt, den hält ein MOSFET der 6.3A schalten kann wenn er optimal geschaltet wäre (was bei dir nicht der Fall ist) aus ? Pascal P. schrieb: > (Dass die Ein-/Ausschaltzeit durch die recht hohen Widerstände / C3 ein > paar Sekunden lang ist, ist übrigens erwünscht) Du möchtest also eine Verlustleistung von 5.25 Watt von dem SOT23 Gehäuse verbraten lassen ? Das ist doch vorne und hinten nicht überlegt. Erst mal besorgst du dir einen MOSFET, der bei 4.5V Gate-Spannung auch 25A schalten kann. Dann hängst du den direkt an den uC; mit 10k an Masse. Zum langsamen (hier in 120ms) Einschalten schaltest du dann dein uC-Ausgang : 1ms ein 10ms aus 2ms ein 9ms aus 3ms ein 8ms aus 4ms ein 7ms aus 5ms ein 6ms aus 6ms ein 5ms aus 7ms ein 4ms aus 8ms ein 3ms aus 9ms ein 2ms aus 10ms ein 1ms aus dauernd ein Wenn du lieber 1.2sec aufdimmen willst, eben in 0.1ms Schritten.
Pascal P. schrieb: > Ziel ist ein Peltierelement Na toll, das kommt dann als blödeste Variante nachgereicht. Wenn das Peltier 12V aushält, ist es viel träger, das ein- und ausschalten darf also deutlich lahmarschiger erfolgen, und Peltiers brauchen keinen erhöhten Einschaltstrom sondern es wird nur so viel fliessen, wie sonst an 12V dauernd fliesst.
>5V wieder weg / GND an die Gate-Leitung --> MOSFET leitet immer noch :-( >Selbst ein direktes Kurzschließen von SOURCE und GATE bringt das Teil >nicht zum Sperren. Du hast keinen Mosfet verbaut, sondern einen Thyristor ...
Ouh, die 6W verträgt er dann wohl doch nicht.... Danke für den Hinweis @Örd. Ich werde morgen mal schauen, was die MOSFET-Schublade noch hergibt und nachberichten :-) Jens G. schrieb: > Du hast keinen Mosfet verbaut, sondern einen Thyristor ... Ja, und die Widerstände falschrum. Danke für derartig hellseherische Thesen.
Michael B. schrieb: > 0.48 Ohm im Kaltzustand, gerade mit 4-Leiter Milliohmmeter gemessen, > also 25A Einschaltstrom Und das im SOT23-Package, das ist echt mutig. Georg
> Und das im SOT23-Package, das ist echt mutig.
Ja, vor allem, wenn er weder ganz an oder ganz aus sein soll, sondern
zwischendrin benutzt wird ...
@Pascal P. (pionraylz) >Jens G. schrieb: >> Du hast keinen Mosfet verbaut, sondern einen Thyristor ... >Ja, und die Widerstände falschrum. Danke für derartig hellseherische >Thesen. Na entweder heizt Dein Mosfet wirklich kurz vorm Tod herum, oder Dein Schaltplan gibt nicht wirklich das wider, was Du auf Deinem Steckbrett verdrahtet hast. Oder schließt nicht Gate und Source kurz, sondern Drain und Gate ...
Das mit dem Wiedereinschalten bei neuer Spannungsversorgung und dem zünden danach, dem nicht mehr Ausschalten lassen, käme man auf einen Thyristor wohl hin... Ausser es wäre ein wirklich einmaliges Ereignis, nicht mehr rücksetzbar, dann wäre es ein Fet und damit dahin...
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Michael B. schrieb: > also 25A Einschaltstrom, meinst du echt, den hält ein > MOSFET der 6.3A schalten kann [...] aus ? Ja. Der IRLML6244 hält 6.3A DAUERSTROM aus. Schalten kann er angeblich (lt. DaBla) 32A. Das nur für's Protokoll.
Possetitjel schrieb: > Der IRLML6244 hält 6.3A DAUERSTROM aus. Schalten kann er > angeblich (lt. DaBla) 32A. Die 32A des Datenblatts sind aber sehr kurz gegenüber den 25A die die Glühlampe deutlich länger braucht.
>Die 32A des Datenblatts sind aber sehr kurz >gegenüber den 25A die die Glühlampe deutlich länger braucht. Wer sagt denn, daß die Lampe so viel braucht? 21W bei 12V sind nichtmal 2A, also kalt eher unter 20A (wenn man einfach das 10-fache nimmt). Und da er nur 7,6V als Ub hat, geht nochmal ein Drittel weg - also eher unter 13A. Sollte als Kurzzeitstrom "handlebar" sein für den Mosfet ...
Jens G. schrieb: > Wer sagt denn, daß die Lampe so viel braucht? Klügere Menschen als du. > 21W bei 12V sind nichtmal 2A, also kalt eher unter 20A (wenn man einfach > das 10-fache nimmt). Denn die haben nachgemessen, und bauen ihr Weltbild nicht auf groben Schätzungen auf.
Pascal P. schrieb: > Ich werde morgen mal schauen, was die MOSFET-Schublade noch hergibt und > nachberichten :-) Bei der Gelegenheit solltest du gleich R3 gegen eine Widerstand mit hundert mal kleinerem Wert ersetzen. Dann bleibt von deiner Schaltung eigentlich gar nichts mehr übrig und das ist ach gut so. Wenn du das Peltier nicht zu sehr quälen und die Lebensdauer in die Knie zwingen willst, schaltest du es nicht hart ein und aus. Eine regelbare Konstantstromquelle wäre für einen schonenden Betrieb wesentlich besser geeignet. Dann könntest du es ohne Temperaturschocks betreiben.
Pascal P. schrieb: > Der Mosfet kann 5A. Schalten kann er diesen Strom. Hart schalten... Du eierst mit diesem 470uF-Kondensator so abartig langsam durch den verbotenen Bereich der SOA, dass der Fet eher früher als später sterben wird. > Da das derzeit verwendete Netzteil nur 1,5A liefert, > sollte er das schon schaffen... warm wird er trotzdem ;-) Und wenn dieses winzige und gut isolierte Gehäuse aussen mal warm wird, dann war es im Mosfet schon richtig heiß. Possetitjel schrieb: > Der IRLML6244 hält 6.3A DAUERSTROM aus. Schalten kann er angeblich (lt. > DaBla) 32A. Das nur für's Protokoll. Diese mickrigen Anschlussdrähte sind sowohl für den einen wie auch für den anderen Strom unterdimensioniert. Das ist das, was die Praxis lehrt...
Örd schrieb: > C3 und R4 rausnehmen, damit du dein Transistor direkt ansteuern kannst > musst du R3 auf ca 300-600 Ohm setzen (die Stromspitzen unter 20mA > halten).. Lieber 12 Ohm (kleinster Wert aus der Bastelkiste) nehmen, und mit mehr als 20mA umladen. Die AVR-IOs sind (wie alle CMOS-Chips seit ca. einem halben Jahrhundert) so ausgelegt, dass man direkt CMOS-Ausgang mit CMOS-Eingang koppeln kann. Also zum schnellen Umladen von Gate-Kapazitäten. Wieviel man dem AVR so direkt zumuten kann, hängt von PWM-Frequenz und Gate-Kapazität ab. Wenn es zuviel wird, macht man nicht den Gatewiderstand größer, sondern setzt einen Treiber dazwischen. Die Diskussion hatten wir hier schon oft, bei Interesse an den Details, Hintergründen, dem wahren Grund für Gatewiderstände, und Info was die 20mA im AVR-Datenblatt bedeuten -> Suchen.
Lothar M. schrieb: > Diese mickrigen Anschlussdrähte sind sowohl für den einen wie auch für > den anderen Strom unterdimensioniert. Das ist das, was die Praxis > lehrt... Auch eine Auslegung der Leiterbahnen, wenn die Verlustwärme schnell genug abtransportiert wird... Der Entwickler muss sich darum scheren, dass die Wärme abtransporiert wird...
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Warum beschäftigt ihr euch immer mit den 20A und mehr Einschaltstrom der Lampe? Ganz oben zu finden: Pascal P. schrieb: > Da das derzeit verwendete Netzteil nur 1,5A liefert, Wenn er den µC auch von dem Netzteil versorgt und dessen Spannung zusammenbricht, könnten eine Reihe seltsamer Effekte auftreten.
Naja, er durchläuft eben den Horrorbereich... Da braucht es dann ja auch nicht unbedingt 20A, weil er vorher schon abgeheizt ist, bevor - und wenn überhaupt - man etwas Wärme am Gehäuse fühlt... Jedenfalls ist die Idee, eine PWM zu nutzen schon mal ein Anfang, aber die PWM dann noch integrieren und schön glätten ist schon ein grenzwertiger Gedankengang... Mani
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