Themenstichworte: Low-Level Contact Resistance DRY CIRCUIT PHENOMENA VARIABLE CONTACT RESISTANCE Hallo zusammen, ich habe eine Batterieanwendung die Probleme macht. Das Gerät wacht alle paar Minuten für wenige Sekunden auf, macht was und legt sich wieder schlafen. Stromverbrauch im Sleep <1µA und ~50mA im Betrieb. Im Feld sind ca. 100 Geräte in Betrieb und alle paar Monate "verabschiedet" sich ein Gerät temporär und fängt sich meist auch wieder. Wir haben das jetzt über zwei Jahre lang auf den Punkt genau eingekreist. Es sind die Batteriekontakte und die spezielle Art der Anwendung(Strombelastung). Langfristige Abhilfe schaffen neue Batteriekontakte die z.B. vergoldet sind. Wen es näher interessiert, hier gibt es Infos: http://www.dtic.mil/dtic/tr/fulltext/u2/407824.pdf http://www.te.com/documentation/whitepapers/pdf/3jot_9.pdf http://www.cirris.com/learning-center/general-testing/special-topics/138-dry-circuit-testing Frage jetzt an euch: Hat sonst noch wer Erfahrungen mit solchen Themen gemacht? Gibt es als Übergangslösung, professionelle und funktionierende Kontaktpasten für genau diesen Problemfall? Kennt jemand Profis die man dazu kontaktieren kann?
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Da Du schreibst "im Feld" gehe ich mal von Temperaturschwankungen aus. Möglicherweise kommen auch noch Vibrationsbelastungen dazu. Unter diesen Umständen kann es zu (sehr kleinen) Bewegungen zwischen Batterie und Kontakt kommen. Es entstehen dann durch Abrieb mikroskopisch kleine Teilchen, die oxidieren und den Kontakt unterbrechen können. Im Prinzip reicht die Bedeckung der Kontaktstelle mit einer Pampe, die den Sauerstoff fernhält. Für mechanische Meßstellen-Umschalter wurde da gerne medizinische Vaseline eingesetzt die auch gleichzeitig als Schmiermittel gewirkt hat. Das ist aber schon länger als 30 Jahre her - vielleicht macht man das heute gaaanz anders.
Eventuell kann Noalox helfen: http://www.idealindustries.ca/products/wire_installation/accessories/noalox.php Ist zwar fuer Aluminium gedacht, wir haben bei uns in der Firma aber auch mit Kupfer gute Erfahrungen gemacht. Vielleicht klappt das ja bei deinen Batteriekontakten auch.
Dieter W. schrieb: > Für mechanische Meßstellen-Umschalter wurde da gerne medizinische > Vaseline eingesetzt Danke, bin für jeden Erfahrungswert dankbar. Der Fehler tritt leider sehr selten auf, dementsprechend sollte es an Besten "gleich richtig" sein. Ich hab z.B die Sorge, dass jede Art von Leitpaste, die Sache noch schlimmer machen könnte. Wär auch blöd nach ein paar Monaten festzustellen, dass es nix gebracht hat.
Richard schrieb: > Eventuell kann Noalox helfen: Ja danke, ein ähnliches Produkt hatte ich von Wago für deren Klemmen auch schon im Blick. Dient dem selben Zweck, Alu Leiter in Kupferklemmen zu benutzen. conrad.de/de/kontaktpaste-alu-plus-wago-alu-plus-249-130-140202.html Könnte einen Versuch wert sein. Vielleicht hat ja jemand in Bezug auf mein Problem Erfahrungen mit sowas.
Sebastian P. schrieb: > Langfristige Abhilfe schaffen neue > Batteriekontakte die z.B. vergoldet sind. Wirklich? Ich bin noch nicht davon überzeugt, denn die Batterie selbst wird ja nicht vergoldet sein, und dann kann der Kontakt des edlen Goldes mit dem unedlen Stahlbecher ein Lokalelement hervorbringen, wodurch der Stahl -oder aus was sonst die Zelle besteht- korrodiert, - und schon hast du wieder den Wackelkontakt. Das Vermeiden von jeglichen ionischen Verunreinigungen an den Kontaktpunkten durch grösste Sauberkeit und Reinigung vor der und bei der Montage könnte evtl. die Korrosion durch Lokalelementbildung verhindern. In einer anderen Anwendung, bei allerdings viel höheren Strömen, habe ich übrigens den notorisch schlechten Kontakt zwischen dem Boden von NiCd-Akkus und der Kontaktfeder im Batteriefach, durch das Zwischenlegen einer dünnen Silberfolie deutlich verbessern können.
Danke Hp M. für deine Meinung. Hp M. schrieb: > Wirklich? > Ich bin noch nicht davon überzeugt, denn ... Tja, die oben hinterlegten Berichte/Untersuchungen suggerieren das es deutlich besser wird. Wer weiß, es ist ja immer ein Zusammenspiel von vielen Faktoren. Deshalb wollte ich hier mal nach "Erfahrungswerten" fragen. > In einer anderen Anwendung, bei allerdings viel höheren Strömen, habe > ich übrigens den notorisch schlechten Kontakt zwischen dem Boden von > NiCd-Akkus und der Kontaktfeder im Batteriefach, durch das Zwischenlegen > einer dünnen Silberfolie deutlich verbessern können. Worin gründet sich denn deiner Meinung nach die Verbesserung? Ist es die (Kontakt-)Oberfläche die verbessert wird? Die "Sauberkeit" der Silberfolie? Die Silberfolie selbst als "Edelmetall", dass nicht so schnell korodiert? Das Zusammenspiel oberiger Punkte...?
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