Forum: Haus & Smart Home Austausch eines Eltakos, Frage zum Anschluss


von Eltako (Gast)


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Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei einen alten Eltako S12-100 gegen einen EUD12D-UC 
auszutauschen.

Der S12-100 war angeschlossen, wie auf dem Bild zu sehen. Irritieren tut 
mich dabei die Brücke von A2 zu 2.
Desweiteren habe ich auf A1 dauerhaft 230V gemessen. Dies müsste der 
Taster gewesen sein, wenn ich mich nicht irre.

Den EUD12D-UC habe ich nun wie folgt angeschlossen:
+A1 - vermeindlicher Taster
+A2 - N
N - N
x1, x2, = leer
X = Lampe
L = Fase

Sobald ich den Eltako, übers Menü, auf On stelle, geht auch das Licht 
an. Aber bei Druck auf den Taster im Flur passiert nichts.

Hat jemand einen Rat für mich?

Viele Grüße

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von Max M. (jens2001)


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A2 an Fase. So wie's war.

von Greg (Gast)


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An A1 wie du schon hast kommt der Taster dran. Ich gehe mal davon aus, 
dass der Taster bereits mit Phase verbunden ist.
an A2 kommt N.
An 1 kommt die Phase also von der Sicherung eine Leitung.
An 2 kommt die Lampe dran.

von Hubert M. (hm-electric)


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So wie dein Bild sehe, wird bei dir der N-getastet, was aber seit Jahren 
verboten ist. Deswegen funktioniert das bei dir nicht. Um herauszufinden 
ob das wirklich so ist, solltest du folgendes tun: Als erstes Klemmst du 
den Tasterdraht ab. Messgerät holen :-) Am besten ein Duspol, wo ein 
Pipser mit eingebaut ist. Miss dann mal zwischen L und gedrücktem 
Taster: 230V? Dann ist der N geschaltet. Misst du Durchgang, (Pipser 
pipst) dann ist der L geschaltet. Die Anschlüsse A1 und A2 sind 
potential freie Eingänge, die ab 8V den Dimmer schalten lassen, und 
funktioniert bis zu 230V.
So wie ich dass sehe müsstest du auf A1 L anlegen und auf A2 dein 
Taster. Ob der Dimmer aber das mag, dass ständig A1 bestromt wird, musst 
du den Hersteller fragen, besser wäre es, du Verdrahtest es um, dass L 
geschalten wird.

von Автомат К. (dermeckrige)


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Max M. schrieb:
> A2 an Fase.

Da kann man zumindest nicht viel falsch machen...

https://de.wikipedia.org/wiki/Fase

von Stefan (Gast)


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Hallo zusammen,

ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, ich habe ein ähnliches 
Problem. Meine Hauselektrik ist ca. 15 Jahre alt (war das Schalten des N 
da schon verboten??) und es sieht für mich so aus, als wäre die 
Verdrahtung auch so "komisch"...!!
Nun möchte ich den Funkschaltaktor von Homematic verbauen und dadurch 
den ElTako ersetzen.....und habe irgendwie keine Plan was wo hin 
kommt...:-(. Meine Elektronik-Ausbildung ist leider auch schon 25 Jahre 
her und vieles ist vergessen. Zumal ich die Hauselektrik nicht gemacht 
habe. Die Beschaltung des Homematic-Aktors ist wie folgt beschrieben:

1 1.1/1.5 Schaltkanal (geschaltete Phase)
N 1.4/1.8 Anschluß Neutralleiter
L 1.2/1.6 Anschluß Außenleiter (Phase)
S1 1.3/1.7 Tastereingang S1 (Phase)

Ausgehend vom Bild des Threaderstellers hätte ich nun gesagt, die 
Beschaltung bei mir muss so aussehen:

ElTako 1 = Homematic 1
ElTako 2,A2 = Homematic L
ElTako A1 = Homematic S1
und N muss ich mir im Schaltkasten noch holen.
Nach dem Post von Hubert Müller bin ich mir des ganzen nicht mehr so 
sicher....die empfohlene Umverdrahtung auf geschalteten L wird wohl eher 
bei mir nicht möglich sein, da müsste ich ja vermutlich das halbe Haus 
umbauen..? Der Phasenprüfer zeigt derzeit außer auf "1" überall Phase 
an. Betätige ich einen Schalter im Flur, so ist auch auf "1" Phase. Die 
andere Messung von Hrn. Müller muss ich erst noch machen....
Kann mir ggf. trotzdem jemand einen Tipp geben??

Vielen Dank im Voraus!
Stefan

von Heinz (Gast)


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Leuchtet der Phasenprüfer auch in dem Moment wo Du einen Taster drückst, 
oder geht er dann aus?

Er leuchtet bei 1, solange du drückst oder solange das Licht an ist?

Wenn momentan kein N zum ELtako geht, hast Du verloren, dann schalten 
die Taster nur N.
Das wirst Du beim Homematik-Aktor so nicht hinbekommen, Notlösung wäre 
ein Relais vor dem Homematic-Aktor

von Stefan (Gast)


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Danke für die Antwort!
Damit hat sich das ganze dann wohl erledigt! Ich denke nicht, das 
aktuell ein N am ElTako ist...
Leider kann ich nicht einen Taster drücken und zeitgleich im Keller den 
Phasenprüfer benutzen....Aber zu der zweiten Frage kann ich sagen, er 
leuchtet solange, wie das Licht dann an ist, also bis ich wieder einen 
Taster betätige.

Werde morgen mal einen Durchgangsprüfer an A2 und N halten. Mal gucken, 
was passiert......

von lapako (Gast)


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Stefan schrieb:
> ca. 15 Jahre - Schalten des N schon verboten?
Dem ist, zumindest dem Gefühl nach, schon länger so. Aber es gibt eine 
Ausnahme:
1
Einpolige Schalter in fest verlegten Leitungen müssen im nicht geerdeten Leiter angeordnet sein. Es bestehen aber keine Bedenken, Taster für die Betätigungsspulen von Zeitautomaten, z.B. solche für Hausbeleuchtungsanlagen, auch in den Neutralleiter zu legen.
Hösl/Ayx/Busch, Die vorschriftsmäßige Elektroinstallation, 21. Auflage, 
2016 VDE VERLAG

von Hubert M. (hm-electric)


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Messen mit dem Phasenprüfer ist in meinen Augen Müll. Wenn du einen 
Taster messen willst, dann blockiere ihn doch....

: Bearbeitet durch User
von Stefan (Gast)


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Stimmt, blockieren ist ne Idee.....aber ob mich das weiterbringt....

von lapako (Gast)


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Hubert M. schrieb:
> Messen mit dem Phasenprüfer ist in meinen Augen Müll.
Kommt ganz darauf an ;). Ein Duspol o.ä. hilft dabei, "false positive" 
auszuschließen.

> Wenn du einen Taster messen willst, dann blockiere ihn doch....
Ich würde zuerst einmal die Verschaltung am Taster inspizieren und dort 
messen. Dabei ist der Phasenprüfer im Vorteil, denn für die zweipolige 
Messung bräuchte man einen bekannten Bezugspunkt, was die Messung dann 
eigentlich überflüssig macht.

@Stefan
Deine Angaben deuten auf einen HM-LC-Sw1-DR hin. Der benötigt 
tatsächlich L am Tasteingang.
https://files.elv.com/Assets/Produkte/14/1413/141379/Downloads/141379_schaltaktor_um.pdf
Du solltest aber die genaue Typenbezeichnung aller verwendeten Geräte 
angeben. Am besten mit Link zum Datenblatt. Auch ein Verdrahtungsplan - 
genau so wie es bei dir aussieht und ohne textuelle Ergänzungen zu alten 
Plänen - wäre hilfreich.

Ansonsten gibt es mehrere Möglichkeiten.

* Alle Taster auf L-schaltend umbauen.
  Dabei ist aber sicherzustellen, dass alle Taster den L vom selben
  Stromkreis (Sicherung) beziehen.

* Einen zu Homematic kompatiblen Empfänger mit potentialfreiem
  Schließer und Tastausgang suchen. Der wird dann parallel zu
  den bestehenden Tastern am Eltako angeklemmt

* Den Eltako, wie von Heinz vorgeschlagen, durch ein 230V Relais
  mit einem Schließer ersetzten.
1
L ---+-----------------+-------+
2
     |                 |       |
3
     |                 |       |
4
  A1 o               1 o       o L
5
                         /  
6
       K1               / K1     1 o---+
7
  A2 o               2 o               |
8
     |                 |               |
9
     +----> Weitere    +-------o S1    |
10
     |      bestehende                 |
11
     o      Taster                   Lampe
12
       /                               |
13
      / Tn                             |
14
     o                         o N     |
15
     |                         |       |
16
     |                         |       |
17
N ---+-------------------------+-------+

K1 z. B. Finder 49.31.8.230.0060
http://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/C300/FIN49%23FIN.pdf

Wenn derzeit aber auch im Lampenkreis N geschaltet wird, ist dass 
unbedingt zu ändern. Das ist nämlich der klassische Fall, wegen dem die 
Einschränkung, ausschlielich den L zu schalten, in die Norm eingefügt 
wurde.

von Stefan (Gast)


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Danke für Eure bisherige Unterstützung!

@Lapako: Ja, es ist der Schaltaktor, den Du beschrieben hast. Aktuell 
hätte ich jetzt gesagt, ich setze ihn einfach parallel zum ElTako ein. 
Es ist ja so, dass ich einen Bewegungsmelder von Homematic gekauft habe 
um diesen zu nutzen, um das Flurlicht OHNE Tasterbetätigung zu schalten. 
Sprich: Bewegungsmelder schaltet Schaltaktor und dieser schaltet den 
ElTako. Das der Schaltaktor den ElTako auch hätte ersetzen können, habe 
ich erst später gesehen. Da das nun aber nicht auf einfache Weise der 
Fall zu sein scheint, werde ich versuchen, zu meiner Ursprungsidee 
zurückzukehren.
Allerdings weiß ich da nun auch noch nicht so recht, ob das klappt und 
was wo anzuschließen ist...:-(...(vom Platzproblem im Schaltschrank mal 
angesehen)..oder geht das etwa auch nicht?

Einen Verdrahtungsplan von meiner Hauselektrik habe ich übrigens nicht, 
sonst hätte ich vermutlich schon füher gesehen, was da los ist....! Kann 
mir nun aber auch nicht vorstellen, was es für einen Aufwand bedeutet 
auf L-schaltend umzubauen, zumal ich auch nicht weiß, warum das so 
gemacht wurde!!!!

von Stefan (Gast)


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So, nun habe ich gerade nochmal mit einem Durchgangsprüfer ein bißchen 
rumgepiepst.....
Also "2" und "A2" sind direkt verbunden, es piepst "normal" auf 
Durchgang.
Versuche ich es mit "2" und "N" oder "A2" und "N", dann piepst es etwas 
"gequält", aber es scheint "Durchgang" zu herrschen....:-)
Halte ich den Durchgangsprüfer an "1" und "A1" oder "A1" und "N", dann 
schaltet der ElTako.......also doch alles richtig?????

Oh Man, ich habe echt keine Ahnung mehr von dem Kram, es ist wirklich 
erschreckend.....aber so ist das vermutlich, wenn man seine Schaltungen 
nicht selber macht!!!

von lapako (Gast)


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Stefan schrieb:
> Halte ich den Durchgangsprüfer an "1" und "A1" oder "A1" und "N", dann
> schaltet der ElTako.......also doch alles richtig?????
Du solltest jemanden mit der Änderung beauftragen! Mit einem 
Durchgangsprüfer an unter Spannung stehenden Anlagen, deren Funktion man 
noch nicht einmal genau verstanden hat, herumzumessen ist für mich ein 
klares Disqualifikationsmerkmal.

Ansonsten kann ich mich nur selber zitieren:
lapako schrieb:
> Du solltest aber die genaue Typenbezeichnung aller verwendeten Geräte
> angeben. Am besten mit Link zum Datenblatt. Auch ein Verdrahtungsplan -
> genau so wie es bei dir aussieht und ohne textuelle Ergänzungen zu alten
> Plänen - wäre hilfreich.

von Heinz (Gast)


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>ich setze ihn einfach parallel zum ElTako ein.
>Es ist ja so, dass ich einen Bewegungsmelder von Homematic gekauft habe
>um diesen zu nutzen, um das Flurlicht OHNE Tasterbetätigung zu schalten.

Das wäre theoretisch möglich, Du könntest einen Homematic-Aktor so 
umprogrammieren das er als Taster agiert
Aber - sei mir nicht böse - nach Deinen Fragen hier glaube ich nicht das 
Du dir das antun willst

>Du solltest jemanden mit der Änderung beauftragen!

Wenn er das wollte hätte er hier nicht gefragt.
Ich habe schon viele "Installationen" gesehen, die sogar funktioniert 
haben, aber es wäre besser gewesen, man hätte mal jemand gefragt

Zu Deinem Problem, ich habe nochmal darüber nachgedacht:
Schaffst DU es für den Homematic-Aktor den nötigen N heranzuführen?
Ich denke das Beste für Dich wäre echt ein zusätzliches Relais.

von Stefan (Gast)


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Nur keine Panik! Als ich hier meine Frage postete war mir doch noch 
nicht klar, dass sich das zu so einem ausgewachsenen Problem 
hochschaukelt!
Wenns einfach nicht geht, lasse ich sowieso die Finger davon!

@lapako: wie schon gesagt: Verdrahtungsplan habe ich nicht und ihn 
selber zu erstellen scheint eher unmöglich! Was weiß ich, welche Leitung 
der Installateur damals wo lang gezogen hat. Der ElTako ist oben im Post 
des Erstellers genannt, den Homematic-Aktor habe ich Dir schon 
bestätigt. Weitere Bauteile sind nicht beteiligt, außer den Tastern und 
den Glühlampen.......

@Heinz: Warum sollte ich es NICHT schaffen, einen blauen Draht im 
Schaltkasten zu ziehen, nachdem ich ihn spannungsfrei gemacht habe?
Was kann das zusätzliche Relais, was der Aktor (der prinzipiell ja ein 
Relais enthält) nicht kann?

von lapako (Gast)


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Stefan schrieb:
> Der ElTako ist oben im Post des Erstellers genannt
Es werden dort zwei verschiedene Typen genannt. Mir geht es mir darum, 
ob es bei dir der Stromstoßschalter S12-100 mit exakt der im Bild 
eltako.jpg gezeigten Beschaltung ist.

Wenn dem so ist und der Platz ausreicht, kannst du, wie von dir zuerst 
angedacht, den Funkschalter parallel dazu anschließen.
1
S12   Funk
2
 2    1.2
3
 1    1.1
4
      1.4 -> N
Die Nebenwirkung - wenn der Bewegungsmelder das Licht eingeschaltet hat 
und ein Taster betätigt wird, geht die direkte Information über den 
Zustand des Stromstoßschalters verloren - ist akzeptabel?

Ich würde daher ebenfalls die Relaisvariante favorisieren. Koppelrelais 
gäbe es auch in schmälerer Ausführung (die benötigte Schaltleistung ist 
minimal).

Für den Umbau auf L-schaltend, damit nur mehr der Funkschalter 
verbleibt, wirst du um die Aufnahme der aktuellen Verdrahtung aber nicht 
herumkommen.

von Heinz (Gast)


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>Warum sollte ich es NICHT schaffen, einen blauen Draht im
>Schaltkasten zu ziehen, nachdem ich ihn spannungsfrei gemacht habe?

Kommt drauf an wo der Eltako sitzt, manchmal ist er auch irgendwo in 
einer Unterputz-Dose verbaut, im Sicherungskasten ist das natürlich kein 
Problem

>Was kann das zusätzliche Relais, was der Aktor (der prinzipiell ja ein
>Relais enthält) nicht kann?

Der AKtor braucht grundsätzlich einen geschalteten L
Dem Relais ist es, wie dem jetzigen Eltako, erst mal egal ob L oder N 
geschaaltet ist.
Du könntest also den jetzigen Eltako durch ein Relais ersetzen, damit 
den Aktor schalten
Schau mal, es gibt z.B. auch von ELtako Einbaurelais, ähnlich dem 
jetzigen, nur halt nur an solange der Taster gedrückt wird

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