Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Farge zu DC Volt-Amperemeter?


von Chris (Gast)


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Hallo,

Ich habe kurze Frage für die Leute, die sich damit auskennen und zwar 
kann ich von diesem Modul(Link unter) die Genauigkeit von 0,1V (0,1A) 
erwarten? d.h. die Abweichung wird im gesamten Messbereich von 0 bis 
100V(von 0 bis 20A) immer so zwischen +-0,1V(0,1A) liegen?

http://www.ebay.de/itm/271698505247?_trksid=p2060353.m2748.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Beschreibung:
Wie ich das Ganze angeschlossen habe, siehe oben. Bei Power 1 habe ich 
auf 12V(2A) eingestellt, angeschlossen ist eine ganz normale Autolampe 
12V (~55-60W). Das Problem, das mich stört, ist, dass der 
Spannungsunterschied zu Multimeter (über 0,1V) geht. Bei Amperemeter ist 
dagegen alles in Ordnung.
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(Dass die Stromquelle 1 bei der Amperemessung so einen komischen Wert 
anzeigt, kann man vernachlässigen. Den Strom, den der Modul vom Link 
oben anzeigt, ist in Ordnung).
======================================================================
Nur halt bei der Voltmeteranzeige stört mich so einen großen 
Unterschied.

Ich habe noch einen weiteren Modul mit 50V (50A Shunt) und dort, obwohl 
das Teil eigentlich noch unpräzise sein sollte, zeigt beim gleichen 
Aufbau ca. 0,1V Unterschied (2 Bilder oben, der mit der roten Anzeige).

Und das hat mir der Verkäufer geschrieben:
"OH .... I recommend you buy 0-10V 0-10A voltmeter Ammeter precision

you buy 0-100v 20A We checked image is working. Because you test the 
Following 10v .so Accuracy deviation is normal
If you are a technician You Should Be able to understand
you can test 20v overvoltage"

Ps: Jetzt möchte ich halt wissen, ob es um einen defekten Modul handelt 
oder verhalten sich diese Module grundsätzlich so? d.h. die angegebene 
Präzision in der Beschreibung kann man erst ab der höheren Spannung 
erwarten und der Verkäufer hat recht, obwohl es nicht darüber in der 
Beschreibung steht?

Es wäre nett, wenn mir jemand das Ganze erklären könnte

Danke

von Georg G. (df2au)


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Du solltest dein Vergleichsvoltmeter direkt parallel zum Modul schalten. 
Mit deinen Kroko Klemmen und dünnen Drähten verlierst du schnell ein 
paar Zehntel Volt.

von Christian (Gast)


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Wie meinst du das? Der Multimeter ist doch schon parallel zur 
Stromversorgung. Bezüglich die Kabel,  die ich in der Schaltung  benutzt 
hatte: sie können problemlos min.  5A dauerhaft halten. Ein paar von 
denen sind ganz normale Netzkabel für 230v, andere sind aus PC Netzteil.

von Chris (Gast)


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Könnte es vielleicht an so einem Trimmer liegen:
Als Bsp: 
https://www.conrad.de/de/trimmer-02-w-10-k-260-260-bourns-3364w-1-103e-1-st-1055095.html

Ps: Wie robust sind die eigentlich?

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> Christian schrieb:
> Wie meinst du das? Der Multimeter ist doch schon parallel zur
> Stromversorgung.
Das Multimeter ist im normalen Sprachgebrauch sächlich.

In deiner Schaltung ist es nicht so gezeichent, dass das Modul mit dem 
Eingang zur Spannungmessung parallel zur Spannungsmessung mit dem 
Vergleichsinstrument geschaltet ist.
Informiere dich diesbezüglich zum Thema: "stromrichtiges Messen" bzw. 
"spannungsrichtiges Messen".
https://de.wikipedia.org/wiki/Stromrichtige_Schaltung
https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik/artikel/messschaltungen

> Bezüglich die Kabel,  die ich in der Schaltung  benutzt
> hatte: sie können problemlos min.  5A dauerhaft halten.
Was die Kabel aushalten können, ist bezüglich der Schaltung für die 
korrekte Spannungsmessung eher weniger relevant. Da spielt vor allem 
eine Rolle, wie viel Spannungsabfall an Leitungen, Kontakten und 
Messgeräten abfällt.

In deiner Schaltung oben wird einmal die Spannung mit dem Voltmeter 
direkt an der Quelle Power1 gemessen aber mit dem Modul (gelbe Leitung) 
hinter dem Ampermeter.  Bei 1,6A hat diese aber sicher schon einen 
Spannungsabfall von 0,16V. Dazu kommen Die Leitungen und Kontakte 
zwischen den beiden Abgriffen für die Spannungsmessung. Unterschiede von 
0,2...0,4V oder mehr wären da allemal zu erwarten.
Wie du aber in Praxis das ganze verdrahtet hats, kann ich aus dem 
Strippengewirr nicht erkennen.

Es kann aber natürlich auch sein, dass das Modul einfach nicht korrekt 
abgeglichen ist.
Gruß

von Christian (Gast)


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Also ich habe nur einen Multimeter. Deswegen ist in der Schaltung 
gezeichnetes Amperemeter nur einmal für den Test eingebaut wurde. Im 
Normalfall ist es nicht da.
Deswegen wird die gelbe Leitung direkt an die Lampe geklemmt,  genauso 
wie der Pluspol von der Stromversorgung.
Dass es an der Lampe direkt weniger angezeigt wird,  wenn ich das 
Multimeter parallel zur Lampe schalte,  ist klar. Aber das interessiert 
mich nicht.
Mich interessiert nur warum das Teil mMn so eine große Abweichung 
gegenüber die Stromquelle hat. Dieses Modul sollte doch die möglichst 
gleiche Werte wie die Stromquelle liefern. Oder verstehe ich das was 
falsch?

PS: Noch bessere Bilder von der Aufbau her kann ich leider nicht 
liefern,  weil es unmöglich ist. Deswegen habe ich so eine Skizze 
gemacht,  um zu zeigen wie ich aufgebaut habe und wo ich gemessen habe.

von Chris (Gast)


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Ich habe gerade eben noch mal versucht, das Ganze aufzubauen, nur 
diesmal mit so einer Led Platine, die ca. bei 10V 0,3A frisst und sieh 
da es läuft genau so wie ich es erwarte. (Bild oben). Der Trimmer auf 
der Rückseite verhält sich auch so wie sein sollte.

Meine Stromquelle ist ein Notebookadapter (18,5V; 3,5A) mit so einem 
Step Down Modul (bis max. 5A). Die Lampe wie gesagt, normale Auto Lampe 
12V (55-60W).

Die Lampe braucht für den Normalbetrieb natürlich mehr Strom als ich für 
sie  zur Verfügung gestellt habe. Ich habe nämlich das Ganze auf 2A 
(12V) gedröselt, da ich zur Zeit keine Quelle habe, die mehr als 3,5A 
liefert und dieses Step Down Modul ohne die vernünftige Kühlung nicht 
mal 2A dauerhaft aushält.
 -Liegt es vielleicht an diese Drosselung?
Diese Step Down Dinge stabilisieren nämlich Strom, egal was mir der 
Spannung geschieht, Strom darf den eingegebenen Wert nicht 
überschreiten.

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PS: Ich hoffe, dass jemand sich die Zeit nimmt und kurz erklärt, warum 
sich das Teil in diesen beiden Fällen so komisch verhält?
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PS2: Das Geld habe ich ja schon für dieses Modul von PayPal 
zurückbekommen. Aber wenn es doch ein Fehler bei der Aufbau war bzw. an 
die Sachen, die ich eingesetzt habe, dann werde ich den Betrag an der 
Verkäufer zurückzahlen.

Danke

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> Chris schrieb:
> -Liegt es vielleicht an diese Drosselung?
> Diese Step Down Dinge stabilisieren nämlich Strom, egal was mir der
> Spannung geschieht, Strom darf den eingegebenen Wert nicht
> überschreiten.
es kann tatsächlich sein, dass deine Spannungsquelle die Ursache für 
eine Falschanzeige ist. Wenn die Spannung am Ausgang nicht konstant ist, 
sondern getaktet ist bzw. pulsiert, dann kann das Modul evtl. falsche 
Spannungswerte anzeigen.

Unterdrücken kannst du das mit einem Tiefpass, z.B. 100kOhm und danach 
ein Kond. z.B. 10...100uF gegen Masse.
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0206172.htm
Probier das mal aus.
Gruß Öletronika

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