Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik DC motor entmagnetisiert?


von Peter (Gast)


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Hallo zusammen...

Ich habe einen 36V DC Bürstenmotor mit 45A Nennstrom.

Bei geringer Last fliegt schon die Sicherung.

Mir ist aufgefallen das die Magneten am Gehäuse ziemlich schlapp sind. 
Vor Kopf habe ich mit einer Schraube keinen Magnetismus feststellen 
können, seitlich zwischen den Magneten "nur ein bisschen..."

Verlieren die Motoren mit der Zeit ihren Magnetismus und somit ihre 
Kraft? Macht es Sinn ich einen neuen kaufe der 10 Jahre auf Lager lag???

Danke, Peter

von Pandur S. (jetztnicht)


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> Bei geringer Last fliegt schon die Sicherung.

Bedeutet ?
Was ist eine geringe Last ?
Was fuer eine Sicherung ?
Wie ist der Motor denn von der mechanischen Seite her spezifiziert ?

Das Feld am Gehaeuse ist eigentlich irrelevant.
Vernuenftige Permanentmagnete verlieren ihren Magnetismus nicht.
Ferrit kann. Speziell bei zu hoher Belastung.

von Oliver S. (oliverso)


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Auch "vernünftige" Permanetmagnete verlieren ihren Magnetismus bei 
Überhitzung. Wenn der Motor also mal richtig überlastet wurde, kann das 
passiert sein.

Oliver

von Teo D. (teoderix)


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Nur durchs rumliegen sollten sie, in dem Zeitraum, kaum merklich 
schwächer werden. Durch Oxidation können sie sich zerlegen....
Hitze, kommt auf die Temperatur an. Alte >150°, Neodym >300°

von Peter (Gast)


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Es Handelt sich um eine Scheuersaugmaschine.

Der Motor treibt eine runde Bürste an. Sobald die Bürste den Boden 
berührt fliegt nach ca. 30 sek. die Sicherung (Automat, glaube 60A). 
Gemessen mit einer Stromzange zieht der Motor fast 70 A ...

Theoretisch könnte man die Bürsteneinheit zum schrubben noch viel weiter 
absenken...

Das gute Stück ist auch schon älter und made in USA...

von Teo D. (teoderix)


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Kommutator+Bürsten und Wicklungen Prüfen!

Wie alt? >50? Ja dann könnte es schon möglich sein, das die Magnet 
relevante Verluste erlitten haben.

von ;o) (Gast)


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Wurde der Motor zerlegt?

Früher(TM) wurde beim Elektromotor der Magnet im eingebauten Zustand 
aufmagnetisiert.
Wenn man einen solchen Motor einfach so ohne Vorkehrungen zerlegt, wird 
er entmagnetisiert.
Gleiches gilt übrigens auch für ältere Lichtmaschinen.

von Sascha (Gast)


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Wenn das Feld schwächer ist, läuft die Maschine im Feldschwächbetrieb.

Das sollte mit höherer Nenndrehzahl einhergehen. Dreht das Ding 
schneller als normal?

Ich würde eher vermuten dass da intern ein paar Windungen 
kurzgeschlossen sind, vielleicht mal überlastet gewesen. Dann schmort 
gern mal ein Teil der Isolation durch.

Mach mal auf und guck ob da irgendwo sehr viel Kupfer schwarz geworden 
ist.

von Uwe S. (regionalligator)


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Irgendwo durchs Blechgehäuse durch, kann man praktisch gar keinen 
Magnetismus beurteilen...allein schon, weil die Magnete an den Seiten 
nie starke Felder gehabt haben müssen. Und da wo sie stark sind, ist der 
Rotor.

Das Teil wird einen Windungsschluss haben, oder der Kollektor ist total 
grindig. "Scheuersaugmaschine" klingt durchaus nach entsprechender 
Umgebung.
Sieht der Motor äußerlich sauber aus, oder blüht das Ding schon munter?

Nimm den auseinander, und bringe ggf. den Rotor zur Ankerwickelei.

von Peter (Gast)


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sooo schlecht sah der nicht aus...

Den Motor haben wir in eine Werkstatt gebracht weil meine Möglichkeiten 
solche niederohmige Spulen zu messen doch ein wenig begrenzt sind.

Sobald ich infos habe melde ich mich...

von Der Andere (Gast)


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Peter schrieb:
> weil meine Möglichkeiten
> solche niederohmige Spulen zu messen doch ein wenig begrenzt sind.

Also ist es gar kein permanenterregter Motor, sondern ein 
Reihenschlussmotor.

;o) schrieb:
> Gleiches gilt übrigens auch für ältere Lichtmaschinen.
??? Ältere Lichtmaschinen haben ebenfalls keine Permanentmagnete, 
sondern eine Erregerwicklung. Darüber werden sie geregelt.

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