Hallo, ich bräuchte mal den Ratschlag der EMV'ler hier. Ich möchte einen Prüfaufbau in einer geschirmten Halle um einen Sensor erweitern. Der Sensor generiert eine DC Spannung und soll über zwei 4mm-Labormessleitungen aus der Halle zu einem Messgerät geführt werden. Bisher habe ich folgendes dazu gefunden: "Die Wirkung eines noch so guten Schirmgehäuses wird sofort zunichte gemacht, wenn auch nur eine Leitung ungefiltert vom Störquellenraum in den geschirmten Raum verlegt wird und dort als Antenne wirken kann. Ein Schirm kann daher nur dann seinen Zweck erfüllen, wenn sämtliche ein und ausgehenden Energieversorgungs- und Steuerleitungen über Filter geführt werden." (Schwab, EMV) Soweit so gut.. Ich brauche also für jeden dieser Messleitungen einen Durchführungsfilter über den man die Leitungen nach Außen führen kann. Welche Filter werden dazu typischerweise genutzt und wie werden diese dimensioniert? Gibt es Filter, die man über die vorhandenen N-Kabeldurchführungen nutzen kann? Bisher bin ich auf Durchführungskondensatoren und Netzfilter in unterschiedlichsten Baugrößen und Bauformen gestoßen... Danke schonmal für die Hilfe :-)
Eine EMV Halle hat diese Filter alle schon eingebaut. Falls nicht, resp es um einem Hallennachbau geht... Das Filter muss das zu messende Spektrum wegmachen. Mit einer Guete, die eben den Anforderungen entspricht. zB von DC bit 3GHz mit 140dB oder aehnlich. Daraus geht hervor wie man die Filter prufen kann.
Würth u.a. hat Sub-D Opferstecker mit Filtern drin. Das einfaste ist, Du baust Dir so einen in die Wand ein. Meßkammern haben das aber üblicherweise schon drin bzw. der Betreiber hat Platten mit Verbindern die er dafür montiert.
Student schrieb: > Hallo, ich bräuchte mal den Ratschlag der EMV'ler hier. Ich möchte einen > Prüfaufbau in einer geschirmten Halle um einen Sensor erweitern. Der > Sensor generiert eine DC Spannung und soll über zwei > 4mm-Labormessleitungen aus der Halle zu einem Messgerät geführt werden. > Bisher habe ich folgendes dazu gefunden: In der Hallenwand sind üblicherweise BNC-Durchführungen. Von denen nimmst Du zwei und setzt 4 mm-Adapter drauf. In Reihe mit dem BNC kommen TEM-Filter (die hat das Labor da). Zusätzlich werden die Sensorkabel verdrillt und durch eine Mantelstromzange gelegt (das ist so eine Art riesiger Klappferrit, hat das Labor auch da).
soul e. schrieb: > durch eine Mantelstromzange gelegt (das ist so eine Art > riesiger Klappferrit, hat das Labor auch da). Genau. Damit macht man aus dem Kabel eine Stromkompensationsdrossel. Bei Tests mit 3000V/m (kein Tippfehler. In Worten 3kV/m) hat sich das sehr bewährt, da man sich sonst das Meßequipment abschießt. BTW, da hält jeder die Sicherheitsvorschriften freiwillig ein :-)
Thomas R. schrieb: > Bei > Tests mit 3000V/m (kein Tippfehler. In Worten 3kV/m) hat sich das sehr > bewährt was für Equipment testet man denn mit 3000V/m? Ich kenne eher 3V/m und 10V/m...
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