Hallo, sog. flame-proof fusible resistors werden in Kleinschaltnetzteilen als kombinierte Inrush-Current-Limiter/Sicherungselement eingesetzt. Im Normalbetrieb hat der Widerstand dabei seinen nominalen Wert. Wird der Widerstand überlastet erhöht sich sein Widerstand in Abhängigkeit von Leistung und Zeit. Im Überlastfall begrenzt so der Widerstand die Leistung, ohne selbst in Flammen aufzugehen. Mein Problem damit ist, dass alle(*) Hersteller nur eine Widerstandszunahme von einem Faktor von 100 gewährleisten. D.h. ein "üblicher" Widerstand von - sagen wir - 4.7Ω vor dem Primärelko würde im Fall der (Überlast-)Fälle einen Widerstand von 470Ω haben und eine Leistung von über 100W in Wärme umsetzen. Selbst wenn der Widerstand selbst nicht brennt, wird früher oder später alle Bauteile in der Nähe anfangen zu kokeln - genau was die eingesparte (Glas-)Sicherung verhindern sollte. Das kann ja aber nicht sein - wo liegt mein Denkfehler? Oder interpretiere ich Datenblattangabe falsch? * Alle Hersteller, bei denen ich so eine Angabe finden konnte, einige Links zu entsprechenden Datenblättern: http://www.vishay.com/docs/28737/nfr25.pdf http://www.yageo.com/documents/recent/Yageo%20LR_FKN_2013.pdf http://www.ttelectronicsresistors.com/datasheets/ULW.pdf http://www.ttelectronicsresistors.com/datasheets/EMC.pdf
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Verschoben durch Admin
sdf schrieb: > Oder interpretiere ich Datenblattangabe falsch? Sie wollen dich lediglich darauf hinweisen, daß der Sicherungswiderstand im Gegensatz zu einer Drahtsicherung im durchgebrannten Zustand nicht total hochohmig ist, sondern nur einen wesentlich höheren Widerstand hat. Würde am 100-fach erhöhten Widerstand auch die 100-fache Leistung abfallen, geht er eben nicht in Flammen auf oder unendlich heiss sondern würde eben noch mehr wegbrennen vom Widerstand und dessen Widerstandswert noch mehr steigen. Aber wenn die Leistung nicht mehr 10-fache Nennleistung ist sondern nur noch 1-fache Nennleistung, dann bleibt halt der Restwiderstand bestehen.
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